DE909649C

DE909649C - Fluessigkeitsgetriebe

Info

Publication number: DE909649C
Application number: DEZ207D
Authority: DE
Inventors: Paul Buettner
Original assignee: ZAHNRAEDERFABRIK AUGSBURG
Current assignee: ZAHNRAEDERFABRIK AUGSBURG
Priority date: 1943-09-07
Filing date: 1943-09-07
Publication date: 1954-04-22

Description

Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsgetriebe, bei dem mit einem umlaufenden Triebflansch Kolben verbunden sind, die in Zylindern hin und her gehen, die gegenüber dem Triebflansch zur stufenlosen Regelung und gegebenenfalls Umkehrung verschwenkbar sind. Die Flüssigkeitszu-und -auslaßkanäle der Zylinder arbeiten dabei mit entsprechenden Steuerkanälen des den umlaufenden Zylinderblock umgebenden, nicht umlaufenden Schwenkrahmens zusammen. Bei der bisherigen Ausbildung dieses Getriebes verlaufen: die Flüssigkeitszu- und -auslaßkanäle der Zylinder parallel zur Drehachse und arbeiten in einer ebenen oder kugelförmigen Steuerspiegelfläche mit den entsprechenden Steuerkanälen des Schwenkrahmens zusammen. Derartige Steuerspiegelflächen sind sehr schwer herzustellen, so daß sie dicht aufeinanderliegen und Leckverluste vermieden werden. Außerdem erfordern sie eine starke Krümmung der Kanäle im Schwenkrahmen um i8o°, da die Zu- und Ableitungen nur durch die Schwenkzapfen des Schwenkrahmens gehen können. Durch solche starken Krümmungen wird der Wirkungsgrad des Getriebes erheblich beeinträchtigt.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung bei einem Getriebe der eingangs erwähnten Art dadurch behoben, daß der Zylinderblock mit Zylinderflächen in einem Zylinderhohlraum des Schwenkrahmens umläuft, zu deren gegenseitigen Anlageflächen die Zylinderkanäle führen. Damit kann man bei gleichem Raumbedarf den Querschnitt der Zylinderkanäle erheblich größer machen. Die Krümmung der Steuerkanäle im Schwenkrahmen vermindert sich um die Hälfte. Für die Dichtung des Zylinderblocks gegenüber dem nicht umlaufenden Schwenkrahmen stehen genügende Dichtflächen zur Verfügung. Die Dichtflächen selbst sind als Zylinderflächen leicht genau herzustellen. Die Schwenkrahmenkanäle sind gemäß der Erfindung mit Ringkanälen zur Entlastung des Zylinderblocks verbunden. Der Zylinderblock ist in dein Schwenkrahmen in Radial- und Axialwälzlagern gelagert. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand des Primärteiles (Flüssigkeitspumpe) gezeigt.
Die entsprechende Ausbildung gilt selbstverständlich auch für den Sekundärteil (Flüssigkeitsmotor). Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-1 der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i. Mit der Antriebswelle i ist der Triebflansch :2 direkt verbunden. Mit ihm ist über Kugelgelenke eine Anzahl von Kolbenstangen 3 verbunden, die je einen Kolben q. führen.
Diese bewegen sich in entsprechenden zylindrischen Bohrungen 5 hin und her, wobei der Hub durch den Schwenkwinkel des Zylinderblocks 6 gegenüber dem Triebflansch :2 bestimmt wird. Die zylindrischen Bohrungen 5 befinden sich in einem Zylinderblock 6, der in dem Schwenkrahmen 7 gelagert ist. Dieser ist um die Achse A-A schwenk= bar. In dieser Achse verlaufen auch die Zu- und Ableitungen 8, 9 des Öls.
Der Zylinderblock 6 ist gemäß der Erfindung mittels der Wälzlager lo und i i radial und mittels des Stützlagers 12 axial geführt, wobei er durch die Fetter 17 in bekannter Weise einen eindeutigen Axialdruck erfährt. Die Zylinderkanäle 13 verlaufen radial und münden an entsprechenden Stellen in die Steuerkanäle des Schwenkrahmens 7. Von hier wird die Flüssigkeit durch Kanäle 15 zu- bzw. abgeleitet. Wie aus Abb.3 in Verbindung mit Abb. i ersichtlich ist, sind Ringkanäle 16 mit den Schwenkrahmenkanälen verbunden und sorgen für eine Entlastung des Zylinderblocks 6. Zwischen den Kanälen sind an den Stellen 18, i9. und 2o ausreichende Dichtflächen zwischen dem umlaufenden Zylinderblock und dem nicht umlaufenden Schwenkrahmen 7 vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsgetriebe mit mit einem umlaufenden Triebflansch verbundenen und in gegenüber ihm verschwenkbaren Zylindern hin und her gehenden Kolben, deren Flüssigkeitszu-und -auslaßkanäle, mit entsprechenden Steuerkanälen des den umlaufenden Zylinderblock umgebenden, nicht umlaufenden Schwenkrahmens zusammenarbeiten,dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (6) mit Zylinderflächen in einem Zylinderhohlraum des Schwenkrahmens (7) umläuft, zu deren gegenseitigen Anlageflächen die Zylinderkanäle (i3) führen.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkrahmenkanäle (i5) mit Ringkanälen (i6) zur Entlastung des Zylinderblocks (6) verbunden sind.
3. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (6) in dem Schwenkrahmen (7) in Radial- (io, ii) und Axialwälzlagern (i2) gelagert ist.