DE941343C

DE941343C - Steuerung fuer Fluessigkeitspumpen und -getriebe

Info

Publication number: DE941343C
Application number: DEM17888A
Authority: DE
Inventors: Ingrid Moser; Wilhelm Wemhoener
Original assignee: INGRID MOSER
Current assignee: INGRID MOSER
Priority date: 1953-03-25
Filing date: 1953-03-25
Publication date: 1956-04-05

Description

Es ist bereits bei Flüssigkeitspumpen mit umlaufendem Zylinderkörper und parallelen und im Kreise angeordneten . Zylindern vorgeschlagen worden, dem einseitigen Spaltdruck am Steuerspiegel durch außerhalb des umlaufenden Zylinderkörpers in einem feststehenden Ring angebrachte Anpreßkolben entgegenzuwirken. Ein besonderes Merkmal dieser Erfindung ist, daß diese Anpreßkolben im Schwerpunkt des Spaltdruckes wirksam werden, was dadurch erreicht wird, daß durch eine entsprechende Anordnung von ringförmigen Ölkanälen auch ein Teil der auf der Niederdruckseite befindlichen Anpreßkolben vom Öldruck belastet wird.
Ferner ist ein Flüssigkeitsgetriebe beschrieben worden, bei welchem dem einseitigen Spaltdruck am Steuerspiegel durch in den umlaufenden Zylinderkörper eingebaute Anpreßkolben entgegengewirkt wird, derart, daß für jeden Pumpenzylinder ein Anpreßkolben vorgesehen ist, der mittels einer Bohrung mit dem dazugehörigen Pumpenzylinder verbunden ist und j eweils nur den für diesen Pumpenzylinder zugehörigen Spaltdruck aufhebt.
Bei dieser Anordnung ist es nicht möglich, dem einseitigen Spaltdruck im Schwerpunkt entgegenzuwirken.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung der Anpreßkolben in dem umlaufenden Zylinderkörper, die es ermöglicht, den Gegendruck der Anpreßkolben genau über den Schwerpunkt des Spaltdruckes zu verteilen unabhängig von der Förder- und von der Drehrichtung. Zu diesem Zweck sind für jeden einzelnen Pumpenzylinder zwei oder mehrere A.npreßkol'ben vorgesehen, welche mit diesem durch Ölkanäle verbunden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser verbesserten Steuerung an einem Hochdruckpumpenteil im Schema dargestellt.
A'bb. i zeigt eine Seitenansicht des Pumpenteils im Schnitt; Abb. 2 zeigt einen Schnitt du-roh den umlaufenden Zylinderkörper mit neun Zylinderbohrungen und achtzehn Bohrungen für .die Anpreßkolben.
In Ab'b. i ist i ein schwenkbares Schrägscheibentriebwerk mit eingebautem Kardangelenk bekannter Bauart. 2 ist der Schwerpunkt für die Schwenkplatte 3 und gleichzeitig Drehpunkt des Kardangelenkes, durch welches der Laufring q. mittels eines Gelenkbolzens von,der Welle 5 mitgenommen wird. 6 sind die Pleuel. 7 sind die Kolben, 8 Zylinderbohrungen in dem umlaufenden Zylinderkörper g, dessen Bohrungen 1o gleichzeitig als Steuerorgane für den Öldurchfluß dienen. ii und 12 sind die Steuerkanäle im Steuerkörper 13 für die Druck-und Saugseite um go° versetzt gezeichnet. 14 ist ein Zapfen, auf dem -der umlaufende Zylinderkörper 9 und die Welle 5 mittels Wälzlager gelagert sind, wobei der Zylinderkörper durch den Mitnelunerbolzen 15 von der Welle mitgenommen ird. 16 und 17 sind Drucklager, 18 ist ein Druckri mit dem Bund ig. 2o ist ein Bund am Zylind er er 9 mit den Kol#benibdhrungen 21 für die s 1 B ' l' *« # er olben 2:3 mit dem Dichtring:23. :24 und :25 ind ohrungen, t welche z. B. durch Gewindestifte 26 nach außen abgedichtet sind.
Abb. 2 zeigt, wie vorher erwähnt, einen Schnitt durch .den Zylinderkörper g in der Höhe des Bundes 2o. Diie Bezeichnungen sind die gleichen wie bei Abb. i, und zwar sind 8 die Zylinderbährungen der Pumpe und 21 die Bohrungen der Anpreßkolben. 24 und 25 sind Bohrungen mit den Verschlußschrauben 26.
Die Wirkungsweise ist folgende: Für jeden Pumpenzylinder 8 sind mindestens zwei Bohrungen 21 für die Anpreßkolben 22 vorgesehen. Jeder Pumpenzylinder ist mit zwei Anpreßzylindern durch Bohrungen 24 und 25 verbunden, und zwar mit einem Anpreßkolben in der Drehrichtung voraus und mit einem Anpreßkolberi zurück (s. Abb. 2). Durch diese Anordnung wird erreicht, daß auch Anpreßkolben auf der spaltdruckfreien Seite den Zylinderkörper gegen den Steuerspiegel drücken. Zur besseren Kenntlichmachung sind die unter Druck stehenden Kolbenbohrungen schraffiert.
Die Verbindungsbohrungen 24J25 der Anpreßkolben mit den Pumpenzylindern sind so gewählt, daß der gesamte Gegendruck der Anpreßkolben annähernd im Schwerpunkt des Spaltdruckes wirksam wird, wodurch ein Aufkippen und damit eine einseitige Belastung der den umlaufenden Zylinderkörper planführenden Druckläger 16/i7 vermieden wird.
Gleichzeitig erhält man durch diese Anordnung der Anpreßkolben eine gleichmäßige Anpreßwirkung im Schwerpunkt,des Spaltdruckes unabhängig von der Förderrichtung und der Drehrichtung der Pumpe bzw. des Getriebes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für Flüssigkeitspumpen und -getriebe .mit im Kreise angeordneten parallelen Zylindern und mit Anpreßkolben im umlaufenden Zylinderkörper zum Ausgleich des Spaltdruckes am Steuerspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden einzelnen Pumpenzylinder zwei oder mehrere Anpreßkol'ben vorgesehen sind, welche mit diesem .durch Ölkanäle verbunden sind.
2. Steuerung für Flüssigkeitspumpen und -getrie`be näch Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung jedes Pumpenzylinders sowohl mit entsprechenden Anpreßkolben vorwärts in der Drehrichtung des Zylinderkörpers als auch mit Anpreßkolben in der Drehrichtung rückwärts von dem Pumpenzylinder.