DE968595C - Mehrzylinderpumpe fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Mehrzylinderpumpe für Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine MehrzylindeTpumpe für Flüssigkeiten mit einem umlaufenden Zylinderkörper, der mehrere zur Drehachse parallele Zylinderbohrungen mit Kolben hat, sowie mit einer den Hub der Kolben bestimmenden Schiefscheibe und einer diese Schiefscheibe durchdringenden AntriebsweJ1e, die auf der einen Seite im Gehänge der Pumpe gelagert ist und auf deren anderem Ende der seinerseits an der dem Wellenlager entgegen, gesetzten Seite im Gehause gelagerte Zylinderkörper befestigt ist. Bei solchen Pumpen treten, besonders wenn der Förderdruck hoch ist, beträchtliche axiale Kräfte auf, so daß axial hoch belastbare Lager benötigt wer-den. Die Axialk-räfte erschweren die Regelung und verzehren viel Antriebskraft. Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden" daß an der von der Schiefscheibe abgewandten Seite des Zylinderkörpers eine Kammer gebildet ist, die unter dem Förderdruck der Pumpe ;teht, wodurch ein Rückdruck auf den, Zyli #r derkörper ermöglicht wird, der die über die Zylinder am Zylinderkörper hervorgerufene Gegenkraft zumindest annähernd a#uegleicht. Damit werden die Lager entlastet, und man kann kleinere Rollenlager oder einfache Gleitlager verwenden; auch wird der Lauf der Pumpe ruhiger.
• Ein Ausführungsheispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Sie zeigt einen Längsschnitt.
• In einem Gehäuse i, das mit einem Decl#el 2 abgeschlossen ist, sitzt an der dem Deckel entgegengesetzten Seite ein Kugellager 3. An dem Deckel ist ein hohler Bolzen 4 gleichachsig zu dem Lager befestigt. Schrauben 5 halten Deckel und Gehäuse dichtend zusammen.
• Auf diesem Bolzen und in dem Kugellager ist der sich drehende Teil der Pumpe gelagert. Er umfaßt in der Hauptsache eine Wejle 6, deren Durchtrittsstelle mit einem Dichtring 7 abgedichtet ist, und einen Zylinderkörper. Dieser besteht aus einem Hatipttei.1 8 und einem Kopfteil g. Beide Teile sind durch Schrauben io dicht verbunden. Die Welle 6 ist in dem Hauptteil 8 befestigt; der Kopfteil 9 gleitet mit einer Bohr-ung'ii auf dem Bolzen 4.
• In dem Hauptteil 8 sind Zylinderbohrungen 12 eingearbeitet mit parallelen und im Kreis um die Welle 6 liegenden Achsen. Gleichac-hsig dazu liegen Bohrungen 13 in dem Kopfteil g. In den Zylinderbohrungen 12 sitzen Kolben 14 mit Längsnuten, 15 und Höhlungen 16. In diese Höhlungen sind Federn 17 eingesetzt, die sich gegen den Grund der Bohrungen 13 abstützen.
• Um die Zylinderbohrungen 1.2 liegen Ringräume 18 und ig. Die Ringräume 18 sind durch Kanäle 20 mit den fördernden Enden anderex, um go' versetzter Zylinderbohrungen, verbunden; von den Ringräumen 19 führen Kanäle 2 1 in die Bohrung i i des Kopfteilts g. Diese Bohrung ist anschließend an den Bolzen 4 zu einer Kammer 22 erweitert.
• Die Längsnuten 15 sind so bemessen, daß sie die Ringräume 18 während der Bewegung der Kolben 14 abwechselnd mit dem Inneren des Gehäuses und mit den Ringräumen 1-9 verbinden. Sie steuern so Ein- und Auslaß der Zylinderbohrungen.
• Auf der Welle 6 sitzt eine mehrteilige Schiefscheihe 23. Diese bestimmt den Hub der Kolben, die mit ihren nicht fördernden Enden unter dem Druck der Federn 17 an der Schiiefscheibe anliegen.
• An der Oberseite des Gehäuses i ist ein Stutzen 24 angebracht. Er ist durch eine Leitung:25 über ein Drosselventil 26 mit einem #Behälter 27 verbunde4, der die zu fördernde Flüssigkeit enthält. Der Bolzen 4 trägt einen Stutzen 28; von dies'em führt ein Rohr 29 zu einem Verbraucher 3o, beispielsweise einem Flüssigkeitsmotor. Von diesem ist eine Rücklaufleitung V zu dem Behälter:27 gelegt.
• Wird die Pumpe angetrieben, so entsteht ein Überdruck in den Bohrungen 13; er sucht den Zylinderkörper 8, 9 nach rechts zu schieben. Diese Kraft wird dadurch ausgeglichen, daß der ebenfalls in der Kammer:2:2 herrschende Förderdruck auf den Hauptteil 8 des Zylinderkbrpers bzw. das Ende der mit diesem verbundenen Welle 6 einwirkt und den Zylinderkörper nach links zu schieben sucht. Die Fläche, auf welche der Druck der Kammer in dieser Weise einwirkt, ist so groß wie die Summe der Querschnitte der Zylinderbohrungen 12, die zu gleicher Zeit unter Förderdruck stehen. So werden das Kligellager 3 und das Gleitlager an, 'dein Bolzen 4 von axialen Kräften entlastet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzylinderpumpe für Flüssigkeiten mit einem umlaufenden, mehrere parallele Zylinder und Kolben enthaltenden Zylinderkörper, einer den Kolbenhub bestimmenden Schief scheibe und einer diese Schiefscheibe durchdringenden Antriebswelle, die an einer Stelle im Pumpengehäuse gelagert und an ihrem * inneren Ende mit dem seinerseits im Pumpengehäuse gelagerten Zylinderkörper verbunden ist, sowie -mit einer Kammer, die unter Förderdruck stehendes und den Zylinderkörper axial beeinflussendes Druckmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Zylinder (12, 13) in an sich bekannter Weise ein eigenes Steuerelement (14, 15) und einen Auslaß (gingraum ig) hat, der mit einem allen Zylindern gemeinsamen Auslaß (Bohrung i i# unmittelbar verbunden ist, urid daß die Kammer (22) an der von der Schiefscheibe (23) abgewandten Seite des Zylinderkörpers gebildet und so bemessen ist, daß der auf den Zylinderkörper (8, 9) ausgeübte Rückdruck die auf die Zylinder (12, 13) am Zylinderkörper (8, 9) hervorgerufene Gegenkraft mindestens annähernd ausgleicht.
2. 2. Mehrzylinderpumpe nach Anspruch i, da.-durch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (8, 9) mit einer zentralen Bohirung (i i) auf einem mit dem Lager (3) der Antriebsw&lle (6) gleichachsigen Hohlbolzen (4) gelagert ist, zwischen dessen der Antriebswelle (6) zugekehrter Stirnseite und dem Ende der Antriebswelle (6) im Zylinderkörper (8, 9) die Kammer (2.2) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. goo 53o, 82o 241, 707 46:2, :273 574; schweizerische Patentsc--irift Nr. 2,54 354; britische Patentschrift Nr. 604 168.