DE599590C - Drehkolbenmaschine mit Kreuzgelenkkolben - Google Patents

Drehkolbenmaschine mit Kreuzgelenkkolben

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DE599590C
DE599590C DESCH96770D DESC096770D DE599590C DE 599590 C DE599590 C DE 599590C DE SCH96770 D DESCH96770 D DE SCH96770D DE SC096770 D DESC096770 D DE SC096770D DE 599590 C DE599590 C DE 599590C
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DE
Germany
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disc
universal joint
housing
shaft
rotary piston
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH96770D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Elwert
Dr-Ing Adolf Schnuerle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADOLF SCHNUERLE DR ING
Original Assignee
ADOLF SCHNUERLE DR ING
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Publication date
Application filed by ADOLF SCHNUERLE DR ING filed Critical ADOLF SCHNUERLE DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C3/00Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members
    • F01C3/06Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged otherwise than at an angle of 90 degrees

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Drehkolbenmaschine mit Kreuzgelenkkolben Es sind bereits Drehkolbenmaschinen bekannt, bei welchen zwei zueinander geneigte Wellen durch einen kardanischen Ring miteinander verbunden sind. Dabei bewegt der kardanische Ring entweder besondere Kolben in besonders umlaufenden zylindrischen Gehäusen oder wirkt in umlaufenden Gehäusen selbst als Arbeitskolben, wobei die umlaufenden Gehäuse zugleich als Drehschieber für die Steuerung dienen. Diese Anordnung mit Gehäusen, die mit dem Kardanring zusammen umlaufen, hat den Nachteil, daß große umlaufende Massen vorhanden sind, die zu Massenkräften Veranlassung geben, was erhöhten Kraftbedarf, großen Verschleiß und eine weit ausladende Bauart erfordert. Außerdem muß bei diesen Bauarten über dem umlaufenden Gehäuse noch ein besonderes feststehendes Gehäuse angebracht werden, so daß tatsächlich zwei Gehäuse erforderlich sind.
  • Bei der Drehkolbenmaschine gemäß der Erfindung bewegt sich der die Wellen zu einem Kreuzgelenk verbindende Scheibenkolben in einem feststehenden Gehäuse mit ebenen Seitenwänden und hohlkugelförmiger Umfangswand, wobei die Arbeitsräume zwischen den Gehäuseseitenwänden und den Seitenflächen des Scheibenkolbens gebildet und durch den längs der Seitenwände dichtend entlang bewegten Scheibenkolben voneinander getrennt werden. Der Scheibenkolben kann dabei auf beiden Seiten wirkend ausgebildet werden, wodurch die Förderleistung gegenübrr den bekannten Ausführungen auf das Doppelte erhöht wird. Die Wellen dieser Kreuzgelenkzapfen sind in den ebenen Seitenwänden des Gehäuses gelagert. Der Scheibenkolben hat eine ungleich breite Umfangswand und steuert durch seine Umlauf- und Hubbewegung Ein- und Auslaßöffnungen in der Umfangswand des Gehäuses.
  • Die Drehkolbenmaschine eignet sich als Kraftmaschine, Pumpe, Gebläse oder Kompressor und soll hier beispielsweise als Gebläse für Luftförderung beschrieben werden. Dieses Gebläse eignet sich infolge seiner Wirkungsweise insbesondere auch zum Spülen und Aufladen von Brennkraftmaschinen.
  • Dadurch, daß jeder der Zapfen sich um seine zugehörige Welle dreht und sich deshalb in einer im Raum festliegenden Ebene bewegt, treten in der Scheibe nur geringe freie Massenkräfte auf, die lediglich von ihrer Breitenausdehnung herrühren. Diese Drehkolbenmaschine mit Kreuzgelenkscheibe kann daher mit sehr hohen Drehzahlen umlaufen.
  • Die Bewegungsart dieser Kreuzgelenkscheibe ist von der einer Taumelscheibe wohl zu unterscheiden, da bei der Taumelscheibe nicht alle Durchmesser in einer im Raume festliegenden Ebene sich bewegen, sondern durch ihre Hinundherbewegung im Raume großen Beschleunigungen unterworfen sind. Die Drebkolbenmaschine mit Kreuzgelenkscheibe hat außerdem den Vorteil, daß die Scheibe sich nur in Zapfen bewegt und die Dichtungsflächen der Scheibe und ihre wirksamen Arbeitsflächen, die dem Druck- oder Fördermittel ausgesetzt sind, keine Schmierung benötigen und keine Reibung oder Abnutzung aufweisen.
  • Die Drehkolbenmaschine mit Kreuzgelenkscheibe ist als Gebläse für Luftförderung an Hand der Abb. i bis 13 erläutert. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch das Gebläse mit parallelen Gehäuseseitenwandungen, Abb. z einen Schnitt durch die Wellen längs B-B der Abb. i, Abb.3 einen Längsschnitt durch das Gebläse mit zueinander geneigten Gehäuseseitenwandungen, Abb. 4 einen Schnitt durch die Wellen längs A-A zu Abb. 3, , Abb.5 Steueröffnungen des Gehäuses in einem schematischen Längsschnitt des Gebläses nach Abb. i, Abb.6 Steueröffnungen des Gehäuses in einem schematischen Längsschnitt des Gebläses nach Abb. 3, Abb. 7 Gehäuse und Scheibe des Gebläses nach Abb. i in einem vereinfachten Längsschnitt, wobei sich die Scheibe in der Mitte ihres Hubes befindet, Abb. 8 einen Längsschnitt durch ein Drehkolbengebläse, bei welchem die Scheibe mit nur einer Welle gelagert und seitlich durch Führungslager in den Gehäuseseitenwänden geführt ist, Abb.9 einen Längsschnitt durch ein Gebläse mit Führung der Scheibe zwischen den Gebäuseseitenwänden durch Rollen, Abb. io einen Längsschnitt durch ein Gebläse mit einer. durchgehenden und einer hohlen Welle, Abb. ii einen Längsschnitt eines Gebläses mit durchgehender Welle, wobei die Scheibe zwischen den Seitenwänden des Gehäuses durch diese Welle und ein einseitig angeordnetes Führungslager in einer der beiden Seitenwände geführt wird, Abb. z2 einen Schnitt durch ein Gebläse der Ausführung und Stellung nach Abb.3, wobei beide Wellen beiderseitig gelagert sind und die eine Welle als Hohlwelle ausgebildet ist, Abb. 13 einen Schnitt durch ein ähnliches Gebläse mit einer einzigen durchgehenden Welle, wobei die andere Welle durch ein einseitig angeordnetes Spurlager im Gehäuse ersetzt wird.
  • In Abb. i und z ist ca die eine Schräg- oder Kardanwelle, mit der die ' Kreuzgelenkzapfen a2 starr verbunden sind, b die andere Schrägwelle, mit der die Kreuzgelenkzapfen b2 verbunden sind. Diese Wellen sind in den Seitenwänden des Gehäuses gelagert, beispielsweise die rechte Welle mit Hilfe der Lagerbüchse es. Die Zapfen a2 und b2 .sind durch den Scheibenkolben, der aus den beiden miteinander verschraubten Hälften ci und c2 besteht, nach Art -eines Kardangelenkes miteinander verbunden.
  • Bei Antrieb der Scheibe durch eine der beiden Wellen d oder b führen die Seitenflächen c4 des Scheibenkolbens bei ihrer Umlaufbewegung gleichzeitig Hubbewegungen gegenüber den Seitenwänden d1 und e des Gehäuses aus. Die Seitenflächen des Scheibenkolbens können entweder eben oder nach bestimmten Gesichtspunkten geformt, z. B. gegen die sie verbindende- Zylindermantelfläche abgesetzt oder nach innen gewölbt, sein. Die gezeichnete Lage des Scheibenkolbens entspricht einer Totpunktstellung, "vobei beispielsweise links unten der Hubraum f;, ein Maximum und links oben der Hubraum f3 ein Minimum darstellt. Vorteilhaft wird .ein kleiner toter Raum f 3 zu--. gelassen, der Fremdkörper aufnehmen und Ungenauigkeiten der Herstellung ausgleichen kann.
  • Der Scheibenkolben läuft innerhalb der Umfangswand d2 und ei, welche die Form einer Hohlkugel hat, dichtend um; er ist an seinem Umfang ebenfalls kugelig ausgebildet. Der Scheibenkolben schwenkt bei seiner Umlaufbewegung um die Gelenkzapfen a2. Dabei entstehen auf jeder Scheibenseite zwei Hubräume, die sich abwechselnd in entgegengesetztem Sinne vergrößern und verkleinern. Die Hubräume jeder Seite werden durch die gestrichelt eingezeichneten Zylinderflächen co in Richtung der Zapfen a2 getrennt, die zugleich die Achse dieses Zylinders bilden. Dieser zylindrische Wandungsteil c6 zwischen den beiden Seitenflächen c4 läuft stets dichtend an der Seitenwand entlang, wobei seine Führung durch die Zapfen a2 und deren Welle ca erfolgt, die senkrecht in der linken Gehäusehälfte d1 gelagert ist. Die Hubbewegung wird durch die Welle b mit Zapfen b2 hervorgerufen.
  • Dadurch, daß der Zylinderteil c, die beiden Seitenflächen c4 miteinander verbindet, wird auf jeder Seite der Scheibe eine dachförmige Oberfläche gebildet. In Abb. z ist die Scheibe längs der seitlichen Zylinderflächen geschnitten.
  • Die linke Kolbenseite oben arbeitet in gleichem Sinne wie die rechte Kolbenseite unten und umgekehrt. Man kann daher die je miteinander arbeitenden Hubräume durch Kanäle in der Scheibe zum Druckausgleich miteinander verbinden.
  • In Abb. 7 sind die beiden Hubräume f3 und f4 durch einen solchen Diagonalkanal c7 und die beiden Hubräume f5 und f6 durch den Diagonalkanal c8 miteinander verbunden. Diese Diagonalkanäle dienen zum Druckausgleich, außerdem, wenn nur auf einer Scheibenseite eine Steuerung angeordnet wird, zur gleichzeitigen Füllung und Entleerung auch der Hubräume auf der andern Scheibenseite.
  • Da sich die kugelige Umfangswand des Scheibenkolbens zwischen den durchgehenden, einen Winkel miteinander bildenden Seitenflächen c4 erstreckt, wechselt ihre Breite. Durch diese ungleiche Breite der Umfangswand lassen sich bei der Hub- und Umlaufbewegung des Scheibenkolbens der Ein- und Auslaß im Gehäuseumfang d3, ei steuern.
  • Abb.5 zeigt zur Erklärung dieser Steuerung in schematischer Art den gleichen Längsschnitt des Gehäuses wie Abb. i, wobei der Scheibenkolben in Totpunktstellung gestrichelt eingezeichnet ist. Hierbei ist d1 die linke Gehäuseseitenwand, d3 die linke Umfangswand, e die rechte Gehäuseseitenwand und e, die rechte Umfangswand. a ist die eine und b die andere Welle. d9 ist bei dem durch Pfeil angegebenen "Drehsinn des Gebläses eine Einlaßöffnung. e9 ist eine entsprechende Auslaßöffnung in der rechten Umfangswand e7 für die Arbeitsräume auf der rechten Scheibenseite. Einlaß- und Auslaßöffnung jeder Seite sind einander gleich und liegen sich spiegelbildlich gegenüber. In der gezeichneten Totpunktstellung sind alle Steuerkanäle durch die Breite der Scheibenumfangswand verdeckt.
  • Durch diese getrennte Steuerung der beiden Scheibenseiten ist somit getrennter Betrieb in bezug auf Art, Druck, Menge und Verwendungszweck des Fördermittels möglich.
  • Die Einlaß- und Auslaßkanäle werden vorteilhaft tangential an dem Gehäuse angebracht, um Strömungsverluste durch harte Richtungsänderungen zu vermeiden.
  • Bei Verwendung von Diagonalkanälen c, und c8 in Abb.7 genügt die Anordnung einer solchen Steuerung nur auf einer Seite der Scheibe, wie oben schon angegeben wurde.
  • Wird, wie Abb. 7 zeigt, die Scheibe an den Seitenwänden durch Dichtungsleisten c9 abgedichtet, so sind zylindrische Wandungskanäle in den Seitenflächen der Scheibe entbehrlich.
  • Bei hohen Drücken kann der Auslaß auch durch einen besonderen mit der Welle umlaufenden Drehschieber gesteuert werden; in Abb. i ist auf der linken Seite ein solcher Drehschieber a8 dargestellt.
  • Für seine Schwenkbewegung um die Zapfen a2 benötigt der Scheibenkolben für die eindringende Welle a eine Aussparung c3, die beispielsweise durch den kugelförmigen oder zylindrischen Wellenbund a, derart abgedeckt wird, daß Druck- und Saugräume nicht miteinander in Verbindung kommen.
  • Auf der rechten Seite, wo die Welle b schräg in die Seitenwand eintritt, ist seitlich an der Scheibe ein Kugelabschnitt c5 angebracht, der sich in einer Aussparung der Seitenwand e dicht bewegt. Ein solcher Kugelabschnitt kann natürlich auch auf der linken Seite der Scheibe angebracht werden, sofern nicht der Auslaß durch einen Drehschieber gesteuert wird.
  • Im Gegensatz zu der Drehkolbenmaschine nach Abb. i und a, die ähnlich wie eine einzylindrige doppelt wirkende Kolbenpumpe fördert, erzielt die Ausführung nach Abb. 3 und q. eine vollkommen gleichförmige Förderung. Zu diesem Zwecke sind die Arbeitshübe der einen Scheibenseite gegenüber jenen der anderen Seite um 9o° versetzt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Trennung der Druck- und Saugräume durch den Scheibenkolben in den Seitenwänden auf der einen Seite längs des einen Kardanzapfens, auf der anderen Seite längs des anderen Zapfens erfolgt. Die Arbeitsweise auf jeder Seite der Scheibe ist dieselbe wie bei Abb. i.
  • In Abb. 3 und q. ist a die eine Schrägwelle mit Kreuzgelenkzapfen a2, b die andere Schrägwelle mit Kreuzgelenkzapfen b2. cl ist die linke, c2 die rechte Scheibenhälfte. Die linke Scheibenhälfte dichtet der ebenen Seitenwand d1 gegenüber längs der Zapfen a2, die rechte Scheibenseite längs der Zapfen b2 an der rechten Gehäuseseitenwand e.
  • Die beiden Seitenwände des Gehäuses sind nicht parallel wie in Abb. i und a, sondern zueinander geneigt. Die beiden Wellen a und b sind je senkrecht in der zugehörigen Gehäuseseitenwand gelagert. Sie unterscheiden sich nicht in ihrer Wirkungsweise. Die Gasdruckkräfte auf beiden Scheibenseiten heben sich zur Hälfte auf. Freie Axialkräfte sind während der Hubbewegung der Scheibe nicht vorhanden; Axialkräfte können während eines kleinen Drehwinkels in jeder Scheibenseite auftreten, wenn die Druckhübe in die Saughübe übergehen. Diese Axialkräfte können durch Spurlager der Wellen aufgenommen werden.
  • Durch die gleichmäßige Förderung des Gebläses ergibt sich auch ein gleichmäßiges Drehmoment für die Antriebswelle.
  • Ein- und Auslaß werden ebenfalls durch die Hub- und Umlaufbewegung und durch die ungleich breite Umfangswand der Scheibe an der Gehäuseumfangswand gesteuert.
  • Abb.6 zeigt die Steueröffnungen in dem gleichen, jedoch schematischen Längsschnitt des Gebläses wie Abb. 3. Die Stellung des Kolbens ist hierbei durch die gestrichelte Linie angedeutet. Die Steueröffnung dlo ist bei der durch Pfeil angegebenen Drehrichtung des Gebläses eine Einlaßöffnung. Während bei der Ausführung nach Abb. i die Einlaß-und Auslaßkanäle je getrennt sind, fallen bei der Ausführung nach Abb. 3,4 und 6 je die beiden Einlaß- und Auslaßöffnungen für beide Scheibenseiten zu je einer einzigen Einlaß-und Auslaßöffnung zusammen.
  • Die Einlaß- und Auslaßkanäle werden auch hier vorteilhaft tangential an dem Gehäuse angebracht, um einen guten Strömungsverlauf zu erzielen.
  • Sind, wie bei Abb. 3 und q., außen an den Zapfen a2 und b2 Aussparungen in der Kolbenscheibe cl, c2 angebracht, so wird dadurch vermieden, daß nach Abschluß der Auslaßschlitze im Totraum eine Drucksteigerung eintreten kann. Zum gleichen Zwecke können auch Aussparungen an den Seitenwänden des Gehäuses angebracht werden, die von dem zylindrischen Teil der Scheibe geöffnet und geschlossen werden.
  • Auf der linken Seite wird die Aussparung der Scheibe für die Welle beispielsweise durch den kugelig oder zylindrisch ausgebildeten Wellenbund a1 der Welle a abgedichtet. Die rechte Seite zeigt zur Abdichtung eine mit der Lagerbüchse e,, verbundene feststehende Kugelschale es. Die letztere Ausführung ist der Einfachheit halber in Abb. q. nicht dargestellt. In Abb. q. dichtet auf beiden Seiten der Wellenbund ab.
  • Der Scheibenkolben kann auch dadurch zwischen den Gehäusewandungen geführt werden, wenn an Stelle einer der beiden Schrägwellen die Scheibe durch die Seitenwände des Gehäuses selbst oder durch dort angebrachte Führungslager geführt wird. Die noch vorhandene Schrägwelle kann als Antriebswelle nur auf einer Seite der Scheibe, d. h. in ,einer Gehäuseseitenwand, gelagert oder auch durchgehend in beiden Seitenwandungen des Gehäuses gelagert sein. Zur Zentrierung des Scheibenkolbens werden in diesem Falle zweckmäßig an den Kardanzapfen Spurlager angebracht.
  • Bei der Ausführung nach Abb.8 ist ein Gebläse mit parallelen Gehäuseseitenwänden gemäß Abb. i und 2 dargestellt. Es ist nur eine der beiden Wellen vorhanden, und zwar hier die Welle b mit dem Kreuzgelenkzapfen b2, der als durchgehender Zapfen in eine Faust der Hubwelle eingesteckt wird. Bei dieser Ausführung kann die Scheibe c der Einfachheit halber aus einem Stück bestehen.
  • Die im Schnitt gezeichnete Scheibe ist gegenüber ihrer Stellung in Abb. i um go° gedreht: Die Zeichnung stellt einen Querschnitt durch die Führungszapfen bzw. durch die Kreuzgelenkzapfen der fehlenden Welle dar. Die Führung der Scheibe erfolgt durch beiderseits in den Gehäuseseitenwänden angebrachte Führungs- bzw. Spurlagerringe g1 und g2, die durch die Stege g3 mit den Bolzen g4 verbunden sind und dadurch von der Scheibe mitgenommen werden. Diese Bolzen g4 stellen die Kreuzgelenkzapfen der fehlenden Führungswelle dar und stützen sich auf den Lagerringen g, und g2 ab. Dabei kann die Scheibe um die Bolzen g4 Schwenkbewegungen gegenüber diesen Lagerringen ausführen, wozu die Scheibe Schlitze für diese Stege hat. Diese seitliche Führung der Scheibe erfolgt allein durch diese Spurlager, während die Welle b axiales Spiel hat. Durch eine Kugelschale c,, wird das Scheibeninnere cl, gegenüber den Hubräumen abgedichtet. Die Zentrierung der Scheibe und ihre Lagerung durch die Welle b in Richtung des Zapfens b2 erfolgt durch Spurlager an den Zapfen b2.
  • Zur Führung der Scheibe zwischen den Gehäuseseitenwänden genügt auch nur eiri Führungslager auf einer Seite, beispielsweise g1 oder g2. In diesem Falle müßte zur Aufnahme der Gegenkraft die Welle b mit einem Spurlager versehen werden.
  • Abb. g zeigt das gleiche Gebläse im gleichen Schnitt wie Abb. B. Die Führung der Scheibe c zwischen den Gehäuseseitenwänden erfolgt jedoch hier durch Rollen m mit Lagerzapfen ml, die an Stelle der Führungsbolzen g4 der Abb. 8 treten und auf der fest mit dem Gehäuse verbundenen Laufbahn h abrollen.
  • Solche Rollen können auch an Stelle einer zweiten Schrägwelle bei Gebläsen nach der Ausführung von Abb. 3 und q. verwendet werden. Es können natürlich auch auf beiden Gehäuseseiten feste Laufbahnen für solche Führungsrollen angebracht werden.
  • Eine weitere Möglichkeit einer Lagerung und Führung der Scheibe ergibt sich dann, wenn die eine Schrägwelle als Hohlwelle mit Gelenkzapfen ausgebildet wird und von der anderen Schrägwelle axial und von deren Gelenkzapfen radial durchdrungen wird.
  • Abb. io zeigt ein Gebläse mit solchen Wellen, wobei das Gebläse gemäß der Ausführung nach Abb. i und 2 arbeitet. Die durchgehende Welle b$, b4 ist beiderseitig in Lagerschilden K im Gehäuse gelagert. Sie trägt den durchgehenden Kreuzgelenkzapfen b2. Die Hohlwelle i, die mit den Zapfen i$ aus einem Stück besteht, ist beiderseitig in den Lagern il und i2 gelagert. Diese Kreuzgelenkzapfen b2 und i, sind durch die aus den Hälften cl und c2 bestehende Scheibe miteinander verbunden.
  • Die Scheibe hat dieselbe Stellung wie in Abb. 8 und g, ist also gegenüber der Stellung in Abb. z um go° gedreht. Um ein gegenseifiges Klemmen der Wellen zu vermeiden, ist nur eine der beiden Wellen axial geführt, während die andere Welle axiales Spiel besitzt. Um zu verhindern, daß die Saug- und Druckräume miteinander in Verbindung kommen, ist die Hohlwelle als Kugel i4 ausgebildet, die in einer ebensolchen Aussparung der Scheibe sich bewegt.
  • Abb. i i zeigt das gleiche Gebläse im Bleichen Schnitt wie Abb.8; nur besitzt das Gebläse hier eine durchgehende, beiderseits gelagerte Welle bs-b4 mit einsteckbarem Kreuzgelenkzapfen b2. Die Führung der Scheibe erfolgt einerseits durch die axial geführte Welle b3- b4 und andererseits durch ein einseitig angeordnetes Spurlager r1, gegen das sich der mit den beiden Streben g3 aus-, gerüstete Ring g2 abstützt. Diese beiden Streben sind der Scheibe gegenüber in zwei Kugelpfannen gs schwenkbar gelagert. Die Welle b, -b, ist durch ein Spurlager g8, g, axial abgestützt. Die Abdeckung der Aussparungen in der Scheibe erfolgt auf beiden Seiten der Scheibe durch die Kugelschalen c5.
  • Bei dieser Ausführung besteht die Scheibe aus zwei ineinanderliegenden Ringstücken, wobei das innere Ringstück cl zur Aufnahme der Kreuzgelenkzapfen oder sonstiger Führungsvorrichtungen dient und aus Baustoff hoher Festigkeit beispielsweise aus Stahl, besteht, während das äußere Ringstück cl, aus möglichst leichtem Baustoff und womöglich hohl ausgeführt wird und mit der Lagerung ' und Führung nichts zu tun hat. Dabei kann bei Verwendung zweier Kreuzgelenkzapfen, wie beispielsweise bei der Ausführung nach Abb. io, das innere Nabenstück cl,. zur Einführung dieser Zapfen nach der Zapfenebene geteilt ausgeführt und verschraubt werden, während das äußere Ringstück als ein Stück darübergeschoben wird. Eine solche Ausführung mit getrennter Nabe zeigt auch Abb. 13.
  • Man kann bei dem Gebläse auch mit nur einer Welle auskommen, wenn sich die Scheibe mit ihren seitlichen Zylindermantelflächen unmittelbar an den Gehäuseseitenwänden führt, die hierbei geschmiert werden müssen.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.7 wird die Scheibe eines Gebläses nach Abb. i durch Dichtungsleisten c9 geführt.
  • Abb. i2 zeigt die Anordnung einer beiderseitig gelagerten Hohlwelle bei einer Gebläseausführung nach Abb. 3 und 4. h,-h, ist die durchgehende Antriebswelle mit den Kreuzgelenkzapfen h.. Die andere Welle i mit den Kreuzgelenkzapfen i3 ist als Hohlwelle ausgebildet. Die aus den Hälften cl und c2 bestehende Scheibe verbindet die Zapfen las und i3 zu einem Kreuzgelenk.
  • Die Welle hi 1a2 ist beiderseits in Lager-Schilden k mit Hilfe der Lagerbüchsen k1 und k2 axial verschiebbar gelagert, während die Hohlwelle i beiderseits in den Lagarn il und i2 gelagert und axial geführt ist. Diese Hohlwelle i ist nach der Kugelform i4 ausgebildet, um gegenseitige Bewegung zwischen der Hohlwelle und der Scheibe um die Zapfen i3 zu ermöglichen und die Hubräume gegeneinander abzudichten. Auf der linken Seite, wo die Hohlwelle im Gegensatz zu der rechten Seite schräg in die Gehäusewand dl eintritt, werden die Hubräume und das Innere der Hohlwelle durch die Kugelhaube u seitlich an der Scheibe gegenseitig abgedichtet. Diese Kugelhaube ist in einer seitlichen Ausfräsung der Scheibe angebracht und bewegt sich in einer hohlkugelförmigen Aussparung der linken Seitenwand. Für gegenseitige Bewegung von Hohlwelle und Kugelhaube hat letztere eine Aussparung zal, die von der Gehäusewand abgedeckt bleibt.
  • Abb. 13 zeigt eine weitere Ausführung eines Gebläses nach Abb. 3 und 4 in einem Längsschnitt. Die Stellung der Scheibe ist gegenüber der von Abb.3 um 9o° gedreht gezeichnet. Das Gebläse besitzt eine einzige Welle, nämlich die durchgehende Antriebswelle lallag mit Kreuzgefenkzapfen h3. Die zweite Schrägwelle fehlt und ist ersetzt durch ein hier vorteilhaft in der rechten Gehäusewand e angebrachtes Spurlager r1. Gegen dieses Spurlager stützt sich die Scheibe mit Hilfe der beiden Bolzen g4, die als Kreuzgelenkzapfen der fehlenden Welle wirken, mit Hilfe der Stege g3 und des Ringes g2 ab. Die Welle h1-h, besitzt das Spurlager g,.
  • Die Abdichtung des Scheibenhohlraumes erfolgt beiderseits durch Kugelschalen c5. Die Scheibe besteht hier beispielsweise aus dem inneren Ringstück c11, das die Förderungs- und Lagerungskräfte aufnimmt, und dem äußeren hohl ausgebildeten Ringstück cl, Weiter können in einem Gehäuse ein oder mehrere Scheibenpaare verwendet werden, deren Scheiben miteinander umlaufen, aber gegeneinander Hubbewegungen ausführen, wobei jede Scheibe zwischen zwei festen Seitenwandungen sich bewegen kann oder auch die Scheiben sich gegenseitig mit ihren seitlichen Zylindermantelflächen dicht berühren können.
  • Werden die Kreuzgelenkzapfen in der Scheibe in Wälzlagern, beispielsweise in Nadellagern, gelagert, die mit Fett ,geschmiert und nach außen hin dicht abgeschlossen werden, so können die Gebläsearbeitsräume vollständig trocken arbeiten und ölfreie Luft fördern.
  • Unter Pressung durch Gasbelastung aufeinander gleitende Flächen sind bei diesem Gebläse nicht vorhanden. Sämtliche Kräfte werden nur durch Zapfen und- Lager aufgenommen. Da das Gebläse doppelt wirkend ist und auf jeder Seite bei jeder Umdrehung zweimal fördert, so ist die Fördermenge, bezogen auf den Gehäuseinhalt, verhältnismäßig groß.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehkolbenmaschine mitKreuzgelenkkolben, der zwei zueinander geneigte Wellen mittels Zapfen zu einem Kreuzgelenk verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzgelenkkolben als kreisförmige Scheibe in einem feststehenden Gehäuse mit hohlkugelförmiger Umfangswand und ebenen Seitenwänden umläuft und die Saug- und Druckräume zwischen den Gehäuseseitenwänden und den Seitenflächen des Scheibenkolbens gebildet und längs der Zapfen getrennt werden.
  2. 2. Drehkolbenmaschine nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug-und Druckräume auf der einen Seite der Scheibe längs des einen der beiden Kreuzgelenkzapfen (a2 in Abb. 3 und q.) und auf der anderen Seite der Scheibe längs des anderen Kreuzgelenkzapfens (b2 in Abb. 3 und q.) durch den an den Seitenwänden entlang gleitenden Scheibenkolben getrennt werden, so daß die Arbeitshübe der einen Scheibenseite gegenüber jenen der anderen Seite um go° versetzt sind.
  3. 3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßkanäle in der feststehenden Gehäuseumfangswand angeordnet sind und bei der Hub- und Umlaufbewegung durch die ungleich breite Umfangswand der Scheibe gesteuert werden. q..
  4. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Scheibenkolbens liegenden Förderräume gemeinsame Einlaßöffnungen und gemeinsame Auslaßöffnungen haben.
  5. 5. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die kreuzgelenkartige Relativbewegung der - in die Scheibe eindringenden Wellen benötigten Aussparungen (c3 in Abb. i) abgedeckt werden durch feststehende (e8 in Abb. 3) oder umlaufende (a1 in Abb. 1 und 3) Kugelschalen innerhalb der Scheibe selbst.
  6. 6. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die kreuzgelenkartige Relativbewegung der in die Scheibe eindringenden Wellen benötigten Aussparungen abgedeckt werden durch seitlich an der Scheibe angebrachte Kugelschalen, die in hohlkugelförmigen Aussparungen der feststehenden Seitenwände des Gehäuses sich bewegen (c,, in Abb. 1).
  7. 7. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Welle und Zapfen als '(-Stück ausgebildet sind, wobei der Übergang bzw. die Verbindung von Zapfen und Welle zur Abdichtung der in der Scheibe für die Welle benötigten Aussparungen dient (a1 in Abb. 3) und hier zylindrisch oder kugelig ausgebildet ist. B. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Schrägwellen als Hohlwelle mit Kreuzgelenkzapfen ausgebildet ist, die von der anderen durchgehenden Schrägwelle axial und von deren Kreuzgelenkzapfen radial durchdrungen wird, wobei beide Wellen in den feststehenden Gehäuseseitenwänden gelagert sind (Abb. io und 12). g. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer der beiden Schrägwellen die Seitenwände des Gehäuses unmittelbar oder mit Hilfe dort angebrachter Spurlager zur Führung des Scheibenkolbens dienen. 1 o. Drehkolbenmaschine nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung und Abstützung der Scheibe durch. Rollen mit Lagerzapfen (Abb. g) und durch an den Seitenwänden des Gehäuses mittels Zapfen fest angebrachte Kugellaufbahnen erfolgt (Abb. 11 und 13).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843769C (de) * 1950-09-07 1952-07-14 Josef Schellerer Drehkolben-Brennkraftmaschine mit sphaerischer Umlauftrommel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE843769C (de) * 1950-09-07 1952-07-14 Josef Schellerer Drehkolben-Brennkraftmaschine mit sphaerischer Umlauftrommel

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