DE909432C - Schleudervorrichtung mit winkelfoermig gefuehrtem und gegen die Unterseite der Flansche einer Trommel gespanntem Schleuderband - Google Patents

Description

• Die Erfindung hat den Zweck, Massengüter auf Haufen, in Lastkähne, Waggons und Magazine zu schleudern. Sie bedient sich dabei des üblichen Förderbandes. Es ist hierbei bekannt, an der Beschickungsstelle eines Schleuderbandes eine Trommel anzuordnen, die mit ihren Flanschen das Schleuderband so führt, daß die Aufgabe- und Abwurfseite des Bandes winkelförmig gegeneinander verlaufen. Zwischen den Oberflächen des Schleuderbandes und der Trommel ist also eine gebogene, das Gut aufnehmende Rinne vorhanden. lTm nun das Gut nach dem Verlassen der Rinne nicht nur unten durch das Schleuderband, sondern auch oben zu führen, ist erfindungsgemäß über dem Abwurfende des Schleuderbandes ein anderes Band angeordnet, das an der Aufgabeseite die Trommel zwischen den Flanschen umfaßt und entsprechend der Rillenzahl del Trommel unterteilt ist.
• Es ist zwar bekannt, über dem Schleuderband ein Führungsband anzuordnen, das an der Aufgabeseite über eine Trommel geführt wird, durch die das Sichleuderband in zwei winkelförmig gegeneinander verlaufende Abschnitte geteilt ist, doch ist diese Trommel nicht mit Flanschen versehen, die das Schleuderband führen, so daß das Gut zwischen den beiden aufeinanderliegenden Bändern zusammengepreßt wird. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß das aufgegelzene Fördergut sich durch auseinanderdrücken der Bänder erst Raum verschaffen muß, wobei diese sich dehnen oder ausweichen. Da jedoch die Beschickung mit Fördergut mengenmäßig wie strukturmäßig (je nach Körnung) praktisch nicht gleichförmig erfolgen kann, muß dieses Sichdehnen oder Ausweichen stark schnvanken und bei der hohen Bandgeschwindigkeit stoß weise erfolgen. Ein ruhiger Lauf und ein einwandfreies Arbeiten des Schleuderbandes ist dabei nicht zu erwarten Dagegen ist Bei dem Gegenstand der Erfindung von vornherein eine Förderrinne zur Aufnahme des Gutes vorgesehen.
• Die Aufnahme erfolgt, ohne daß die Bänder aus ihrer Lage gebracht und an ihrem geraden Lauf gehindert werden. Nur die durch die Trommel mit ihren Flanschen erzeugte Fliehkraft gibt dem Gut den erwünschten Anpressungsdruck an das Förderband, und das Führungsband verhindert, daß Teile des Gutes abgesprengt werden.
• In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Schleudervorrichtung von der Seite (nach Abnahme des vorderen Seitenbleches), Fig. 2 einen Schnitt, Fig. 3 einen Grundriß (nach Abnahme des Fülltrichters).
• Das endlose Förderband a (Fig. I) wird durch die Rollen d, Q e, so so-geführt und mit seiner Förderseite so um die LTnterseite der Flansche k der Schleudertrommel b gelegt, daß Aufgabe- und Abwurfseite des Bandes winklig zueinander verlaufen. Die Schleudertrommel b, die durch die Bewegung des Bandes a in Drehung versetzt wird, besteht aus einem zylindrischen Kern, der durch dünne Flansche k von größerem Durchmesser in der Achsrichtung unterteilt ist, so daß am Trommelumfang rechteckige Rillen gebildet werden, die mit dem am Umfang der Flansche anliegenden Schleuderband u geschlossene Rinnen bilden zur Aufnahme des aus dem Trichter c fallenden Fördergutes. Um das Absprengen von Massenteilchen von dem Schleuderband a zu verhindern, sind um den Trommelkern der Schleudertrommel b zwischen die Flansche k und um die Trommel f endlose Bänder g gelegt, die die Bewegung des Schleuderbandes im gleichen Richtungssinn mitmachen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schleudervorrichtung mit winkelförmig geführtem und gegen die Unterseite der Flansche einer Trommel gespanntem Schleuderband, dadurch gekennzeichnet daß ein über dem Abwurfende des Schleuderbandes (a) angeordnetes, in an sich bekannter Weise als Führung für das Gut dienendes Band (g) die Trommel (b) zwischen den Flanschen (k) umfaßt und entsprechend der Rillenzahl der Trommel unterteilt ist.

   Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 583 904; britische Patentschrift Nr. 104 775.