DE909219C - Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung fuer Spannungsregler oder andere Geraete - Google Patents

Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung fuer Spannungsregler oder andere Geraete

Info

Publication number
DE909219C
DE909219C DE1949P0037999 DEP0037999D DE909219C DE 909219 C DE909219 C DE 909219C DE 1949P0037999 DE1949P0037999 DE 1949P0037999 DE P0037999 D DEP0037999 D DE P0037999D DE 909219 C DE909219 C DE 909219C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactor
point
time
relay
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1949P0037999
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Siegfried Franck
Martin Kirschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1949P0037999 priority Critical patent/DE909219C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE909219C publication Critical patent/DE909219C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/02Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals
    • G05B1/025Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals using inductance means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung für Spannungsregler oder andere Gräte Bei einer bekannten, mit Impulsen arbeitenden Steuervorrichtung für Spannungsregler oder andere Geräte wirken je für Höher- und Tieferregelung ein von der Regelgröße, also der Spannung beeinflußtes integrierendes Laufwerk, beispielsweise ein E2-Zähler, und ein Zeitlaufwerk gegensinnig über ein Differentialrauf einen Kontaktgeber ein, derbeim Ansprechen einen Impuls an den Regler gibt und dann durch Abschalten des in der Kontaktgaberichtung wirkenden Laufwerks wieder zurückgestellt wird. Für Höher- und Tieferregelung wird aus dem Grunde je ein Kontaktgeber mit einem solchen Laufwerkpaar verwendet, damit nicht bei jeder geringfügigen Spannungsänderung ein Impuls an das Regelwerk gegeben wird, sondern Spannungsänderungen innerhalb eines gewissen Toleranzbereichs wirkungslos bleiben. Die Laufwerkpaare sind deshalb so abgeglichen, daß der eine Kontaktgeber nur beim Unterschreiten der unteren Toleranzgrenze einen Höherimpuls, der andere Kontaktgeber nur beim Überschreiten der oberen Toleranzgrenze einen Tieferimpuls gibt. Die Regelvorrichtung arbeitet dadurch wesentlich ruhiger, und die Schaltkontakte sowie das Regelwerk werden geschont. Das vom Kontaktgeber durch Impulse gesteuerte Regelwerk ist meist so ausgeführt, daß zunächst ein Spannwerk geladen, nach einer bestimmten Laufzeit des Regelwerks entladen wird, und dabei unaufhaltsam die verschiedenen zur Regelung dienenden Schaltschritte durchlaufen werden. Oft wird das Regelwerk durch den Impuls nur in Gang gesetzt und schließt dann für die Dauer des Regelvorgangs einen Selbsthaltekontakt, so daß es auch nach Aufhören des Impulses noch bis zur Vollendung der Schaltakte durchlaufen kann.
  • Trotz all dieser Maßnahmen können Fälle auftreten, in denen die Spannung sich derart ändert, daß das Regelwerk vorübergehend gestört wird, beispielsweise dadurch, daß der vom Kontaktgeber gegebene Impuls infolge einer plötzlichen neuen Spannungsänderung aufhört, bevor sich das Regelwerk seine Selbsthaltung herstellen konnte.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mängel und sichert auch für außergewöhnliche Spannungsschwankungen ein geordnetes zuverlässiges Arbeiten des Regelwerks. Erfindungsgemäß ist für Höher- und Tieferregelung je ein mittel- oder unmittelbar vom genannten Kontaktgeber geschaltetes Zeitrelais, vorzugsweise einstellbarer Laufzeit, vorgesehen, das die Abschaltung des in der Kontaktgaberichtung wirkenden Laufwerks verzögert. Das Zeitwerk wird dabei so abgeglichen, daß die Impulsdauer des Kontaktgebers mindestens gleich der Aufladezeit des Regelwerkspannwerks, der Zeit für die Herstellung der Selbsthaltung des Regelwerks od. dgl. ist. Man hat dadurch die Sicherheit, daß, wenn schon das Regelwerk- in Gang gesetzt wird, es auch seinen Schaltschritt durchführt und nicht in Zwischenstellungen stehenbleibt.
  • Um ferner zu verhüten, daß an das Regelwerk vor Vollendung eines Regelschritts ein Impuls für einen zweiten Regelschritt gegeben wird, kann erfindungsgemäß durch die weiter untenbeschriebenen Maßnahmen auch die Mindestdauer der Pausen zwischen zwei Impulsen entsprechend eingestellt werden. Unter Umständen kann man auch diese Mindestdauer in der Weise von dem jeweiligen Über- oder Unterwert der Spannung abhängig machen, daß dieImpulse um so rascher aufeinanderfolgen, je größer die Über- oder Unterschreitung der Sollspannung ist.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In den Figuren sind die Regelwerke selbst nicht dargestellt, sondern nur die zu ihnen führenden Steuerleitungen L. Mit T ist jeweils das auf Unterspannungen, mit H das auf Überspannungen ansprechende Impulsgabewerk bezeichnet. Ferner ist mit E jeweils das von der Spannung abhängige integrierende Laufwerk, beispielsweise ein sogenannter EZ-Zähler, mit S das Zeitlaufwerk und mit K der von beiden Laufwerken über ein Differential gegensinnig angetriebene Kontaktgeber bezeichnet. Die Ruhestromkontakte sind durchweg in geschlossener Stellung, die Arbeitskontakte in offener Stellung gezeichnet.
  • In Fig. i und in den folgenden Figuren hat das auf Unterspannung ansprechende Kontaktgeberwerk T einen EZ-Zähler E, also ein integrierendes Meßgerät, das mit einer dem Quadrat der Spannung entsprechenden Geschwindigkeit umläuft, ferner ein Zeitlaufwerk S, beispielsweise einen Synchronkleinmotor, dessen Drehgeschwindigkeit von der Größe der Spannung unabhängig ist. Beide wirken über ein Differentialgetriebe, das der Einfachheit halber weggelassen ist, auf einen Kontaktgeber K ein. Die Laufgeschlvindigkeit bzw. Übersetzungsverhältnisse sind so abgeglichen, daß, solange die Spannung nicht die untere Toleranzgrenze überschreitet, die Bewegung des Spannungslaufwerks E, die des Zeitlaufwerks S im Sinne des eingezeichneten Pfeils überwiegt, der Kontaktgeber K also gegen einen einstellbaren Anschlag A gedrückt wird. Läßt die Spannung nach, unterschreitet sie also die untere Toleranzgrenze, dann läuft das Spannungslaufwerk E langsamer als das Zeitlaufwerk S, und der Impulsgeber K wird nach einer bestimmten Zeit geschlossen. Diese Zeit kann durch Verstellung des Anschlags A eingestellt werden, d. h. also, daß der Kontaktgeber K nur dann geschlossen wird, wenn die untere Toleranzgrenze eine bestimmte Zeit lang unterschritten bleibt. Dies trägt wesentlich zur Beruhigung der Regelwerksarbeit bei.
  • Bevor nun auf die Wirkung des Kontaktgebers K eingegangen wird, soll noch auf die Arbeitsweise des Laufwerkpaares für das auf Überspannung ansprechende Kontaktgabewerk H eingegangen werden. Solange sich hier die Spannung unterhalb der oberen Toleranzgrenze hält, überwiegt die Geschwindigkeit des Zeitlaufwerks S im Sinne des eingezeichneten Pfeils. Wird die obere Toleranzgrenze überschritten, dann läuft das Spannungslauf -werk E schneller, und der Kontaktgeber K wird nach einiger Zeit geschlossen. Im übrigen ist die Arbeitsweise die gleiche wie auf der T-Seite. Auf beiden Seiten kann durch Öffnen eines Schalters k nach der Kontaktgabe das eine oder andere Laufwerk, das die Kontaktgabe veranlaßt hat, abgeschaltet werden mit der Folge, daß der Kontaktgeber K zum. Anschlag A zurückkehrt.
  • Auf der T-Seite ist an den Kontaktgeber K ein Zeitrelais Z und ein Schütz R angeschlossen. Das Zeitrelais Z öffnet nach einer bestimmten Laufzeit den Kontakt h. Nach dem Abschalten fällt das Relais unter Schließung des Kontakts K wieder in die Ausgangsstellung zurück. Das Schütz R schließt beim Einschalten einen Befehlsschalter r und übermittelt dadurch dem Regelwerk einen die Höherregelung der Spannung bewirkenden Impuls. Unterhalb des Impulsgabewerks T ist der Zeitfahrplan für die Arbeitsweise aufgetragen.
  • Im Zeitpunkt 31 unterschreitet die Spannung die untere Toleranzgrenze. Der KontaktgeberK bewegt sich entgegen dem Pfeilsinn und erreicht im Zeitpunkt 32 die Schließstellung. Dadurch wird (Punkt 32o) das Zeitwerk Z in Gang gesetzt und (Punkt 321) mittels des Schützes R der Befehlsschalter r geschlossen. Nach einer bestimmten, der Impulsdauer entsprechende Zeit (Punkt 33) öffnet das Zeitrelais Z den Kontakt k und schaltet dadurch vorübergehend das Zeitlaufwerk S (Punkt 33o) ab. Nun wird zunächst der Kontaktgeber K schnell durch das Spannungslaufwerk E im Pfeilsinn geöffnet. Dabei werden (Punkt 331) die Relais Z und R abgeschaltet, d. h. der Höherimpuls durch Öffnen des Schalters r unterbrochen und das Zeitwerk Z fällt unter Schließung des Schalters k in die Ausgangsstellung zurück. Inzwischen hat das Regelwerk um eine Stufe höher geregelt, und die Spannung liegt nun oberhalb der unteren Toleranzgrenze. Das wiedereingeschaltete Zeitlaufwerk S verzögert jetzt (Punkt 3q.) den Rücklauf des Kontaktgebers K, der im Punkt 35 wieder den Anschlag A erreicht.
  • Ist nach dem ersten Regelschritt die Spannung immer noch zu niedrig, dann läuft vom Punkt 34 an nach dem Wiedereinschalten des Zeitlaufwerks S der Kontaktgeber K wieder in die Schließstellung (Punkt 322), und es spielt sich noch einmal der beschriebene Schaltplan ab.
  • Genau in der gleichen Weise, jedoch beim Überschreiten der oberen Toleranzgrenze, arbeitet das Impulsgeberwerk H, das einen Tieferimpuls an das Regelwerk gibt. Wie der Schaltplan erkennen läßt, bewirkt das Zeitrelais Z ein Festhalten des Kontaktgebers K in der Schließstellung während der Impulsdauer zwischen den Punkten 32 und 330. Das Zeitrelais ist so eingestellt, daß das Regelwerk entweder seinen Regelvorgang durchlaufen oder, falls es mit Selbsthaltung arbeitet, seine Selbsthaltung herstellen kann.
  • Fig. 2 zeigt im wesentlichen die gleiche Ausführungsform (für entsprechende Teile sind gleiche Bezugszeichen verwendet) ; nur haben hier die Werke T und H ein gemeinsames Zeitrelais Z, das die beiden Ruhekontakte kz am Ende der Laufzeit öffnet. Parallel zu diesen Kontakten liegen von den Schützen R gesteuerte Ruhekontakte kr. Die Arbeitsweise ist die gleiche wie beim Schaltplan der Fig. i, nur wird hier jeweils beim Einschalten eines Schützes R durch Öffnen der Kontakte kr die Abschaltung der entsprechenden Laufwerke durch die Kontakte kz vorbereitet. Zwar öffnet das Schaltrelais Z beide Kontakte kz, aber für das nicht betroffene Impulsgeberwerk ist diese Öffnung wirkungslos, weil hier der betreffende Schalter kz durch den Kontakt kr überbrückt wird, und weil beim nicht betroffenen Werk der Kontaktgeber K offen und deshalb das zugehörige Schütz R in Ruhe bleibt.
  • Auch die Fig. 3 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung wie in Fig. i, nur mit dem Unterschied, daß hier der Kontaktgeber K von der Schaltarbeit für das Zeitrelais Z entlastet ist. Dieses Relais wird mittelbar vom Schütz R durch den Arbeitskontakt rz geschaltet. Dadurch wird der Kontaktgeber K entlastet.
  • Fig. q. zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung wie Fig. 2 mit gemeinsamen Zeitrelais Z für die Werke T und H. Das Relais Z wird durch das Schütz R von der T-Seite her mittels des Arbeitskontakts zt, von der H-Seite her mittels des Arbeitskontakts zh eingeschaltet. Die Arbeitsweise ist immer die gleiche wie beim Schaltplan der Fig. i.
  • Bei den Ausführungsformen nach Fig. i bis q. kann es bei außergewöhnlichen Spannungsänderungen vorkommen, daß ein zweiter Impuls gegeben wird, bevor das Regelwerk seinen Regelschritt vollendet hat. Dies läßt sich bei den Ausführungen der folgenden Figuren vermeiden. In Fig. 5 sind wieder für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. i bis q., jedoch sind hier statt eines Zeitrelais zwei Zeitrelais B und P verwendet. Das Relais P liegt an dem Kontaktgeber K, das Relais B wird nach Ablauf des Zeitrelais P mittels des Kontakts p eingeschaltet. Das Zeitrelais B öffnet nach Ablauf den Ruhekontakt k zum Abschalten des einen Laufwerks und den Ruhekontakt br zum Abschalten des Schützes R. Der Arbeitsplan ist aus der Fig. 6 ersichtlich, in der zugleich für die T-Seite nochmals das Impulsgeberwerk darübergezeichnet ist.
  • Sinkt die Spannung unter die untere Toleranzgrenze (Punkt i), dann bewegt sich der Kontaktgeber K in die Schließstellung (Punkt 2) und schaltet das Zeitrelais P ein (Punkt 2o). Nach Ablauf schließt dieses Relais den Kontakt p (Punkt 3) und schaltet dadurch das Zeitrelais B (Punkt 30) und das Schütz R (Punkt 31) ein. Am Ende der Laufzeit (Punkt q.) schaltet das Relais B mittels des Kontakts br das Schütz R ab (Punktq.o) und mittels des Kontakts k das Zeitlaufwerk S (Punkt 41). Der Kontaktgeber K läuft nun zurück (Punkt 5) und schaltet dabei das Relais P ab (Punkt q.2). Da aber die Spannung immer noch unterhalb der Toleranzgrenze liegt, läuft er, sobald das inzwischen abgeschaltete Zeitrelais B mittels des Kontakts K das Zeitlaufwerk S wieder eingeschaltet hat, wieder in die Schließstellung (Punkt 6). Dort wird wieder das Relais P eingeschaltet (Punkt 6o), das am Ende der Laufzeit (Punkt 7) das Relais B (Punkt 70) und R (Punkt 71) einschaltet. Am Ende der Laufzeit (Punkt 8) wird wieder das Schütz R (Punkt 8o) und das Zeitlaufwerk S (Punkt 81) abgeschaltet, so daß der Kontaktgeber K wieder öffnet und das Relais P abschaltet (Punkt 82).
  • Während der Zeiten tb wurden Höherimpulse an das Regelwerk gegeben, während der Pause t, hatte das Regelwerk genügend Zeit für die Durchführung des Regelschritts. Nach dem zweiten Regelimpuls sei die Spannung ausgeregelt, so daß der Kontaktgeber K wieder zum Anschlag A zurückkehrt (Punkt 9).
  • Die Pause t. ist ein Mindestwert, der unter allen Umständen eingehalten wird. Er wird durch entsprechende Abgleichung des Relais P so eingestellt, daß das Regelwerk genügend Zeit für einen Regelschritt hat. Die Impulsdauer tb wird wie bei Fig. i eingestellt.
  • Daß bei Spannungsabweichungen (Punkt 2, Fig. 6) zunächst das Pausenrelais P (Punkt 20) eingeschaltet und erst am Ende seiner Laufzeit (Punkt 3) der Impuls gegeben wird (Punkt 31), wirkt ebenfalls beruhigend für das Regelwerk, und zwar in ganz ähnlicher Weise wie die Impulsverzögerung durch die Laufzeit des Kontaktgebers K.
  • Fig. 7 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung wie Fig. 5 und 6, nur mit dem Unterschied, daß statt der beiden Zeitrelais B und P ein einziges Zeitrelais Z verwendet ist, das in zwei Zeitstufen schaltet, und zwar entsprechend dem Punkt 3, Fig. 6, in der ersten Stufe den Schalter p und entsprechend dem Punkt 4 in der zweiten Stufe die Schalter k und br.
  • Fig.8 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 5 in dem Sinne, daß beim Schließen des Kontaktgebers K (Punkt 22) sogleich ein Höherimpuls während der Zeit tb gegeben wird und dann erst die Pause t, folgt. Hier schaltet der Kontaktgeber K gleichzeitig die Zeitrelais P und B ein. Der Kontakt k wird vom Zeitrelais P betätigt. Der Kontakt y fällt fort. Es ergibt sich demnach folgender Schaltplan. Bei Spannungsrückgang beginnt der Kontaktgeber K zu laufen (Punkt 2i), schließt im Punkt 22 und schaltet dadurch (Punkt 22o) das länger laufende Zeitrelais P und (Punkt 222) das kürzer laufende Zeitrelais B sowie das Schütz R ein (Punkt 22i). Nach dem Ablaufen des Relais D (Punkt 23) wird das Schütz R abgeschaltet (Punkt z30). Nach dem Ablaufen des Relais P (Punkt 24) wird das Zeitlaufwerk S abgeschaltet (Punkt 24o). Der Kontaktgeber K läuft zurück (Punkt 25) und schaltet dabei das Relais P und das Relais B (Punkt 241) ab. Nachdem nun inzwischen (Impulspause tp) das Regelwerk um eine Stufe höher geregelt hat, die Regelung aber nicht ausreichte, schließt sich wieder der Kontaktgeber K (Punkt 26), schaltet die Relais P und B (Punkt 26o und 262) ein sowie das Schütz R (Punkt 26i), dann wird wieder am Ende der Laufzeit des Relais B (Punkt 27) das Schütz R abgeschaltet (Punkt 270) und am Ende der Laufzeit des Relais P (Punkt 28) das Zeitlaufwerk S (Punkt 28o). Der Kontaktgeber K öffnet sich und schaltet die Relais P und B ab (Punkt 28 und 28i). Nachdem durch diesen zweiten Regelschritt die Spannung genügend ausgeregelt wurde, kehrt der Kontaktgeber K zum Anschlag A zurück (Punkt 29). Sollen bei stärkeren Spannungsabweichungen die Pausen zwischen den einzelnen Impulsen kürzer sein als bei kleineren Spannungsabweichungen, was mitunter mit Rücksicht auf rasche Spannungsausregelung erwünscht ist, dann kann eine Anordnung gemäß Fig. 9 verwendet werden.
  • Der Kontaktgeber K schaltet hier ein Zeitrelais B, das nach einer bestimmten Laufzeit Ruhekontakte b,. und bd öffnet. An den Kontakt bd ist ein zweites Zeitrelais D angeschlossen, das also mit Ruhestrom arbeitet und den Ruhekontakt k für das Zeitlaufwerk S betätigt. Das Schütz R ist an den Kontakt b,. angeschlossen.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Bei Spannungsrückgang (Punkt i i) beginnt der Kontaktgeber K in die Schließstellung zu wandern, die er im Punkt 12 erreicht. Dadurch wird das Relais B (Punkt i2o) eingeschaltet, ebenso das Schütz R (Punkt 12i). Am Ende der Laufzeit (Punkt 13) wird das Schütz R abgeschaltet (Punkt 13o), ferner das Zeitrelais D stromlos gemacht (Punkt 131). Es fällt unter Öffnung des Kontakts k zurück. Dadurch wird das Zeitlaufwerk S (Punkt 132) abgeschaltet, und der Kontaktgeber K wandert unter der alleinigen Wirkung des Spannungslaufwerks E in die Ausgangsstellung zurück (Punkt 14). Nach Unterbrechung des Kontakts K wird B stromlos und bd und b,. wieder eingeschaltet. Nach Ablauf des Zeitrelais D (Punkt 15) wird wieder das Zeitlaufwerk S eingeschaltet (Punkt i5o), und da durch den ersten Impuls, während der Zeit tb, die Spannung nicht genügend ausgeregelt wurde, beginnt jetzt der Kontaktgeber K (Punkt i 5o) wieder in die Schließstellung zu laufen, die er im Punkt 16 erreicht. Dadurch werden wieder die Relais B und R (Punkt i6o und 161) eingeschaltet usw. Die Pause tp hängt hier im wesentlichen von der Laufzeit des Kontaktgebers K ab. Diese Laufzeit ist um so kürzer, je langsamer das Spannungslaufwerk E gegenüber dem Zeitlaufwerk S läuft. So ist z. B. in Fig. 9 die Laufzeit nach dem ersten Regelimpuls länger (Punkt i5o, 16) als vor diesem (Punkt i i, 12), da inzwischen durch den Regelakt die Spannung etwas heraufgesetzt wurde. Diese Laufzeit kann durch Verstellen des Anschlags A so eingestellt werden, daß auch bei starken Spannungsanstiegen die Pausen t, dem Regelwerk genügend Zeit für die Durchführung des Regelschritts lassen.
  • Verzichtet man auf die Einhaltung eines Toleranzbereichs für die Spannung, dann kann man auch mit einem Laufwerkpaar ES auskommen und an Stelle des Anschlags A einen zweiten Festkontakt anordnen. Bei der Anlage an den einen Kontakt gibt der Kontaktgeber K einen Höher-, bei der Anlage an den anderen einen Tieferimpuls. Im übrigen kann die Schaltung die gleiche bleiben. Nur müssen beide Laufwerke mit Abschaltvorrichtungen versehen werden. Eine solche Anordnung arbeitet aber viel unruhiger und ruft in der Regel ein dauerndes Arbeiten des Regelwerks hervor.
  • Ähnlich wie für die Spannungsregelung kann die Anordnung auch für Regelung anderer physikalischer Größen oder Größenverhältnisse verwendet werden, wenn man die entsprechende Größe in Form einer Spannung auf das SpannungslaufwerkEeinwirken läßt oder an Stelle des Spannungslaufwerks ein anderes, die betreffende Größe integrierendes Laufwerk setzt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung für Spannungsregler oder andere Geräte, bei der je für Höher- und Tieferregelung ein von der Regelgröße, z. B. der Spannung beeinflußtes integrierendes Laufwerk und ein Zeitlaufwerk gegensinnig über ein Differential auf einen Kontaktgeber einwirken, der beim Ansprechen einen Impuls an den Regler gibt und dann durch Abschalten des in der Kontaktgaberichtung wirkenden Laufwerks wieder zurückgestellt wird, gekennzeichnet durch je ein mittel- oder unmittelbar vom Kontaktgeber (K, Fig. i) geschaltetes Zeitrelais (Z), vorzugsweise einstellbarer Laufzeit, das die Abschaltung (Schalter k) des in der Kontaktgaberichtung wirkenden Laufwerks, z. B. S auf der T-Seite, verzögert (Strecke 32, 34).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zweites, gleichzeitig mit dem ersten (P, Fig. 8) eingeschaltetes Zeitrelais (B) kürzerer, vorzugsweise einstellbarer Laufzeit (222, 23), das den Impuls vor Abschaltung des genannten Laufwerks (S, Punkt 240) unterbricht (Punkt 23o).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zweites, vom ersten Zeitrelais (B, Fig. 9) eingeschaltetes Zeitrelais (D) vorzugsweise einstellbarer Laufzeit, das die Abschaltzeit (Punkt 132, 14, i5o) des genannten Laufwerks (S) verlängert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Zeitrelais (P,Fig.6), das vom Impulsgeber (K) geschaltet wird, erst nach dem Ablauf (Punkt 3) einen Schalter (p, r) für den Impulskreis (L) und für den Stromkreis eines zweiten Zeitrelais (b) schließt, das nach dem Ablauf (Punkt 4) sowohl den Impulskreis (L) mittels (b" R, r) öffnet (Punkt 40), als auch das genannte Laufwerk (S) mittels Kontakt (k) abschaltet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Impulsgeberwerk (T, H, Fig. 7) an Stelle von je zwei Zeitrelais (P, B, Fig. 5) nur je ein einziges Zeitrelais (Z, Fig. 7) mit zwei Schaltstufen (erste Schaltstufe Schalter p, zweite Schaltstufe Schalter b, und k) verwendet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für Höher- und Tieferregelung ein einziges Zeitrelais (Z, Fig. 2) verwendet ist und zu dem vom Zeitrelais (Z) betätigten Abschalter (k") für das genannte Laufwerk, z. B. S auf der T-Seite, ein beim Ansprechen des Kontaktgebers (k) sich öffnender Überbrückungsschalter (k,,) parallel liegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls mittelbar durch ein Schütz (R, Fig. 3) ein- und ausgeschaltet wird und das oder die Zeitrelais (Z) statt unmittelbar vom Kontaktgeber (K) von diesem Schütz (R durch Kontakte r,) geschaltet werden.
DE1949P0037999 1949-03-29 1949-03-29 Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung fuer Spannungsregler oder andere Geraete Expired DE909219C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1949P0037999 DE909219C (de) 1949-03-29 1949-03-29 Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung fuer Spannungsregler oder andere Geraete

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1949P0037999 DE909219C (de) 1949-03-29 1949-03-29 Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung fuer Spannungsregler oder andere Geraete

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE909219C true DE909219C (de) 1954-04-15

Family

ID=581337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1949P0037999 Expired DE909219C (de) 1949-03-29 1949-03-29 Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung fuer Spannungsregler oder andere Geraete

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE909219C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2820330A1 (de) Schaltanordnung zum antrieb eines beweglichen elementes
DE909219C (de) Mit Impulsen arbeitende Steuervorrichtung fuer Spannungsregler oder andere Geraete
DE908997C (de) Elektrische Steuerung fuer Bearbeitungsmaschinen, insbesondere fuer Arbeitseinheiten nach dem Baukastensystem
DE680105C (de) Stossregelung fuer mit anderen Einheiten zusammenarbeitende Turbogeneratoren
DE1513471C3 (de)
DE3909042A1 (de) Elektrischer stellantrieb
DE642550C (de) Vorrichtung zur Erzielung eines gewissen Toleranzbereichs bei Einrichtungen zur selbsttaetigen Begrenzung der Leistung einer elektrischen Anlage
DE684694C (de) Einrichtung zur Stoerungsmeldung in Rohrpostanlagen
DE966834C (de) Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl und Voreinstellung auf freie Anschlussleitungen
DE840735C (de) Stromabhaengige Fortschalteinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe
AT244387B (de) Sicherheitsfahranlage für Schienenfahrzeuge
DE712487C (de) Sicherheitseinrichtung
DE692615C (de) Schaltungsanordnung fuer Schaltmagnete von Steuerschaltern
DE557280C (de) Regelanordnung, bei der durch Impulse ein auf die Energiezufuhr wirkendes Glied gesteuert wird
AT137556B (de) Einrichtung zur Regelung von Betriebsgrößen, insbesondere zur Regelung der Leistungsabgabe elektrischer Stromerzeuger.
DE640332C (de) Vorrichtung zur Leistungsbegrenzung elektrischer Anlagen
DE825561C (de) Zaehleinrichtung, insbesondere fuer Achszaehlung bei Eisenbahnen
DE711253C (de) Empfangsrelais fuer Fernsteueranlagen
DE891708C (de) Einrichtung zur Herstellung der Selbstmordschaltung zum Stillsetzen von Leonard-Antrieben
DE1523538C (de) Ruckfuhrungsnetzwerk fur unstetige elektrische Regler
DE905867C (de) Spannungsregelungseinrichtung fuer mit veraenderlichen Drehzahlen angetriebene Stromerzeuger, insbesondere in Anlagen auf Fahrzeugen
DE1781027C3 (de)
DE764366C (de) Temperaturregeleinrichtung an OEfen zur industriellen Beheizung, insbesondere an elektrischen OEfen
AT214019B (de) Schaltanordnung für Kommutator-Motor mit Zweigangregelung
DE872961C (de) Elektromagnetisches, insbesondere fuer den Ersatz von Relaisgruppen in Fernmeldeanlagen geeignetes Schaltaggregat