DE906984C

DE906984C - Leuchtkreuz

Info

Publication number: DE906984C
Application number: DER3679A
Authority: DE
Inventors: Hermann Rulhoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-21
Filing date: 1950-09-21
Publication date: 1954-03-18

Description

Gegenstand- der Erfindung ist ein Leuchtkreuz, das den Vorteil hat, ohne fremde Lichtquelle im Dunkeln zu leuchten und infolgedessen sichtbar zu sein.
Zu diesem Zweck besteht das Leuchtkreuz aus einer die Form eines Kreuzes aufweisenden Glasröhre, deren Innenwandungen mit einem Leuchtstoff überzogen sind.
An sich ist das Überziehen der Innenwandungen von Glashohlkörpern mit einer Leuchmasse bekannt. So ist schon vorgeschlagen worden, auf den Außenenden der Dachstangen von Regenschirmen mit Leuchtmasse versehene Hohlkörper anzuordnen.
Die Abb. i und 2 veranschaulichen eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, gemäß welcher das Leuchtkreuz als Hängekreuz ausgebildet ist. Es zeigt Abb. i das Leuchtkreuz mit dem Christuskörper, teilweise geschnitten, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
In den Abbildungen bedeutet: i die Leuchtmasse. 2 die Glasröhre und a die am unteren Ende der Glasröhre vorgesehene Öffnung zur Einführung der Leuchtmasse in das Innere der Glasröhre. Zum Auftragen der Leuchtmasse auf den Innenwandungen der Glasröhre werden zunächst mit Klebstoff überzogene Glasperlen von zweckmäßiger Größe durch die Öffnung a in die Glasröhre eingefüllt. Anschließend wird das Kreuz gedreht bzw. geschüttelt, zum Zweck, sämtliche Innenwandungen der Glasröhre mit der mittels der Glasperlen in die Glasröhre eingeführten Klebemasse zu überziehen. Hierauf «-erden die Glasperlen wieder aus der Glasröhre entfernt, während die Klebemasse an den Rohrinnenwandungen haftenbleibt. Durch die Öffnung a wird dann die Leuchtmasse in Form eines trockenen Pulvers in die Glasröhre eingeführt und durch Drehen bzw. Schütteln des Kreuzes gleichmäßig auf die Innenwandungen der Glasröhre verteilt. Dadurch, daß die Innenwandungen der Glasröhre vorerst mit Klebemasse überzogen worden sind, bleibt die Leuchtmasse an den Innenwandungen fest haften.
Um ein Eindringen von Staub in die Glasröhre zu verhindern, kann die Öffnung a nach erfolgter Füllung der Glasröhre irgendwie verschlossen werden.
Um ein Ablösen der Leuchtmasse von den Innenwandungen der Glasröhre zu verhüten und um zu verhindern, daß der Glaskörper splittert oder sogar reißt, wird als Schlußbehandlung das Kreuz in einem Ofen auf etwa 6oo° erhitzt und dann langsam abgekühlt.
Der aus einer Metallegierung bestehende Christuskörper wird mittels einer besonderen Klebemasse am Kreuz befestigt.
In Abb. i ist das Leuchtkreuz als Hängekreuz gezeigt. Zu diesem Zweck ist am oberen Ende eine Öse aus Glas vorgesehen. Das Leuchtkreuz kann aber auch als Stehkreuz ausgebildet werden. In diesem Falle wird das untere Ende irgendwie in einem Sockel oder Fuß von beliebiger Form und aus beliebigem Werkstoff befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtkreuz, gekennzeichnet durch eine an ihrem unteren Ende offene, die Form eines Kreuzes aufweisende Glasröhre (2), deren Innenwandungen mit einer Leuchtmasse (i) überzogen sind.
2. Verfahren zum ' Überziehen der Innenwandungen des Kreuzes mit Leuchtmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einfüllen von mit Klebstoff überzogenen Glasperlen in die Glasröhre diese zwecks Überziehens ihrer Innenwandungen mit Klebemasse gedreht bzw. geschüttelt wird und nach Entfernen der Glasperlen aus der Glasröhre die Leuchtmasse in Form eines trockenen Pulvers in diese Röhre eingefüllt und durch Drehen bzw. Schütteln der Glasröhre dieses Pulver auf den mit Klebemasse überzogenen Innenwandungen der Röhre gleichmäßig verteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Leuchtmasse überzogene Glasröhre auf etwa 6oo° erhitzt und dann langsam abgekühlt wird.
4. Leuchtkreuz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es als Hänge- oder Stehkreuz. ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 711 1o5.