DE906985C

DE906985C - Madonnenfigur

Info

Publication number: DE906985C
Application number: DER5615A
Authority: DE
Inventors: Hermann Rulhoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-23
Filing date: 1951-03-23
Publication date: 1954-03-18

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Madonnenfigur, die den Vorteil hat, ohne fremde Lichtquelle im Dunkeln zu leuchten und infolgedessen sichtbar zu sein.
Zu diesem Zweck besteht die Madonnenfigur aus einem hohlen Glaskörper, dessen Innenwandungen mit einem Leuchtstoff überzogen sind.
An sich ist das überziehen der Innenwandungen von Glashohlkörpern mit einer Leuchtmasse bekannt. So ist schon vorgeschlagen worden, auf den Außenenden der Dachstangen von Regenschirmen mit Leuchtmasse versehene Hohlkörper anzuordnen.
Die Abb. i und 2 veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung. Es zeigt Abb. i eine Ansicht der Madonnenfigur, teilweise geschnitten, Abb. 2 einen Teilschnitt nach Abb. i in vergrößertem Maßstab.
In den Abbildungen bedeutet a die an der Innenwandung angebrachte Leuchtmasse und b den Glaskörper, der am unteren Ende zwecks Einführung der Leuchtmasse offen ist.
Zum Auftragen der Leuchtmasse auf den Innenwandungen des Glashohlkörpers werden zunächst mit Klebstoff überzogene Glasperlen von zweckmäßiger Größe durch die untere Öffnung in den Glaskörper eingefüllt. Anschließend wird dieser Körper gedreht bzw. geschüttelt, zum Zweck, sämtliche Innenwandungen mit der vermittels der Glasperlen in den Glashohlkörper eingeführten Klebemasse zu überziehen. Hierauf werden die Glasperlen wieder aus dem Glashohlkörper entfernt, während die Klebemasse an den Innenwandungen haftenbleibt. Durch die untere Öffnung wird dann die Leuchtmasse in Form eines trockenen Pulvers in den Glashohlkörper eingeführt und durch Drehen bzw. Schütteln dieses Körpers gleichmäßig auf seinen Innenwandungen verteilt. Dadurch, daß die Innenwandungen des Glashohlkörpers vorerst mit Klebemasse überzogen worden sind, bleibt die Leuchtmasse an den Innenwandungen fest haften. Um ein Eindringen von Staub in den Glashohlkörper zu verhindern, kann die untere Öffnung nach erfolgter Einführung der Leuchtmasse irgendwie verschlossen werden.
Um ein Ablösen der Leuchtmasse von den Innenwandungen des Glashohlkörpers zu verhüten und um zu verhindern, daß der Glaskörper splittert oder sogar reißt, wird als Schlußbebandlung der Glashohlkörper in einem Ofen auf etwa 6oo° erhitzt und dann langsam abgekühlt.
Zur Erhöhung der Standfestigkeit der Figur kann diese, wie die Abbildungen zeigen, auf einem Sockel angebracht werden, der gegebenenfalls so geformt sein kann, daß die Anbringung einer Inschrift möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Madonnenfigur, gekennzeichnet durch einen an seinem unteren Ende offenen Glashohlkörper (b), dessen Innenwandungen mit einer Leuchtmasse (a) überzogen sind.
2. Verfahren zum überziehen der Innenwandungen der Madonnenfigur mit Leuchtmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einfüllen von mit Klebstoff überzogenen Glasperlen in den Glashohlkörper dieser zwecks Überziehens seiner Innenwandungen mit Klebemasse gedreht bzw. geschüttelt wird und nach Entfernen der Glasperlen aus dem Glashohlkörper die Leuchtmasse in Form eines trockenen Pulvers in den Glashohlkörper eingefüllt und durch Drehen bzw. Schütteln des Hohlkörpers dieses Pulver auf den mit Klebemasse überzogenen Innenwandungen des Glashohlkörpers gleichmäßig verteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Leuchtmasse überzogene Glashohlkörper auf etwa 6oo° erhitzt und dann langsam abgekühlt wird.