DE383984C - Schmuckgegenstand - Google Patents

Schmuckgegenstand

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DE383984C
DE383984C DEL57119D DEL0057119D DE383984C DE 383984 C DE383984 C DE 383984C DE L57119 D DEL57119 D DE L57119D DE L0057119 D DEL0057119 D DE L0057119D DE 383984 C DE383984 C DE 383984C
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Germany
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jewelry
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DEL57119D
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GEORGES LAVANTURE
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GEORGES LAVANTURE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C15/00Other forms of jewellery

Landscapes

  • Adornments (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt durch die Verwendung von ihre Farbe mit der Luftfeuchtigkeit verändernde Masse bei Schmucksachen, Juwelierwaren u. dgl. diese zu Hilfsmitteln für den Nachweis der Luftfeuchtigkeit auszugestalten, derart, daß man jederzeit durch die Betrachtung des mit dieser Masse versehenen Schmuckstückes an de.m verschiedenartigen, veränderlichen Farbenspiel die" augenblicklich vorhandene Feuchtigkeit in der umgebenden Luft feststellen kann. ....
Die hierzu zu verwendenden chemischen Stoffe sind an sich bekannt, hauptsächlich sollen zur Verwendung kommen Kobaltchlorür und Kupferchlorür. Neben dieser Eigenschaft als Anzeigemittel bzw. Erkennungsmittel für den jeweiligen Feuchtigkeitsgehalt der Luft zu dienen, erfüllen die gemäß der Erfindung ausgestatteten Schmuckgegenstände oder Kunsterzeugnisse ihren ästhetischen Zweck in erhöhtem Maße durch das von der genannten chemischen Masse mit der wechselnden Luftfeuchtigkeit gebotene Farbenspiel, welches sich zur besonders lebhaften
und nat.urwahren Darstellung von Bildern an Schmucksachen oder zur Erzeugung von lebhaften Lichteffekten an geschliffenen Steinen verwenden läßt.
S Auf der Zeichnung sind gemäß der Erfin dung ausgestattete Schmuckgegenstände veranschaulicht. Es zeigen:
Abb. ι in der oberen Ansicht eine Brosche in vergrößertem Maßstab,
ίο Abb. 2 und 3 Querschnitte nach den Linien A-A bzw. B-B in Abb. 1 in größerem Maßstab,
Abb. 4 ein Medaillon mit einem Bilde, welches eine Seelandschaft darstellt, an weleher der Himmel mit einer ihrer Farbe wechselnden Masse und das Wasser mit einer anderen Masse gemalt ist.
Abb. 5 in einem Querschnitt einen durchsichtigen Stein in Form einer Krawattennadel, ao in deren Fassung hinter dem Stein eine ihre Farbe wechselnde Masse, welche durch den Stein hindurch sichtbar ist, untergebracht ist. Der Träger, auf dem die Masse angebracht wird, kann beliebiger Art sein, die Masse selbst wird als Lösung verwendet in Form eines Bezuges, einer Bemalung oder eines mehr oder weniger starken Belages, es ist jedoch zu beachten, daß sie stets mit der Luft in Berührung bleibt, um ihren Zweck als Anzeiger für die Feuchtigkeit gemäß der Erfindung zu erfüllen.
Ferner ist es notwendig, diese Masse so i unterzubringen, daß sie durch äußere Einflüsse sich nicht lösen oder sonstwie entfernen j läßt; wenn es sich um einfarbige Bemalungen j handelt, so ordnet man sie daher in Vertiefungen ι in Form von Längsriefen an oder in Nuten, welche größere \*ertiefungen bilden; ■ die verschiedenen Arten der Unterbringung I sind in den Abb. 1 bis 3 veranschaulicht. Man erzielt, hiermit erhöhte wechselnde Farbenerscheinungen infolge des Reflexes bzw. der Spiegelung, welche die Wandungen der Vertiefungen 2 oder der Riefen 1 hervorrufen und welche um so stärker ist, je stärker die Politur des Metalles ausgeführt ist; sehr j eigenartige und schöne Farbenerscheinungen erhält man beispielsweise, wenn man an einem , Schmuckstück die schrägflächigen Riefen 1, j die nutenförmigen Vertiefungen 2 und außer diesen noch die Fassungen 4 gleichzeitig anordnet.
Wenn mit Hilfe der ihre Farbe wechselnden Masse beispielsweise ein Bild gemäß Abb. 4 hergestellt werden soll, welches die untergehende Sonne über dem Meer darstellt, , wo die Färbung des Wassers und diejenige des j Himmels allmählich wechseln kann, so bringt
■ man das Bild an in der Weise, daß man die Zeichnung zunächst in unveränderlichen Farben darstellt, der Himmel und das W'asser werden hierauf mit Hilfe verschiedener ihre Farbe wechselnder Bemalungen auf einem als Träger dienenden Grund 5 dargestellt, der mittels eines Glases oder einer sonstigen durch-
; sichtigen Scheibe geschützt ist. Diese Deckung wird in angemessenem Abstand von der bemalten Oberfläche über dem Bilde mittels einer Fassung 6 befestigt. Die Fassung 6 ist
■ mit öffnungen oder Durchbrechungen 7 verj sehen, um den Zutritt der Luft hinter die ' Glasscheibe zu der bemalten Fläche zu ge- ! statten.
In ähnlicher Weise ist die Anordnung ge-] troffen bei Juwelierwaren, es tritt hier an j Stelle der Glasscheibe ein durchsichtiger Stein 8 in gewöhnlicher Gestalt oder geschliffen. Statt der in Abb. 4 am Schmuckstück dargestellten Landschaft kommt bei diesem Stein gemäß Abb. 5 ein Hintergrund 9 zur Verwendung, welcher mit der Masse belegt und in einem gewissen Abstand hinter dem ersteren in einer Fassung 10 so angebracht ist, daß die Luft ungehindert hinzutreten kann.
Außer den hier beschriebenen Anwendungsarten ist noch eine große Reihe von Verwendungsmöglichkeiten für die Erfindung in der Schmuckindustrie und in verwandten Industrien gegeben, die Erfindung gibt dem Künstler bei der Herstellung von Schmuckgegenständen und Kunstwerken neue Mittel an die Hand, seine Darstellungskunst in einer neuen Richtung zu entfalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schmuckgegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer durchsichtigen Scheibe aus Glas o. dgl. oder hinter einem durchsichtigen Schmuckstein auf einem Hintergrund als Träger eine ihre Färbung mit der Luftfeuchtigkeit wechselnde Masse, beispielsweise Kobaltchlorür oder Kupferchlorür, für die Luft zugängig untergebracht ist.
2. Schmuckgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Glasscheibe bzw. den Schmuckstein tragende Fassung mit Durchbrechungen oder öffnungen versehen ist, durch welche die. Luft zu der auf dem Hintergrund auge- no brachten Masse hinzutreten kann.
3. Schmuckgegenstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in nutenartigen Vertiefungen einer polierten Metallfläche so angebracht ist, daß sie diese nicht vollständig ausfüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL57119D 1922-12-27 1923-01-05 Schmuckgegenstand Expired DE383984C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR383984X 1922-12-27

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DE383984C true DE383984C (de) 1923-10-22

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ID=8895551

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DEL57119D Expired DE383984C (de) 1922-12-27 1923-01-05 Schmuckgegenstand

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