DE906839C

DE906839C - Anordnung zur Herstellung von Schweissverbindungen durch elektrischen Lichtbogen

Info

Publication number: DE906839C
Application number: DED8461D
Authority: DE
Inventors: W Josef Patzelt
Original assignee: Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Current assignee: Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Priority date: 1942-03-28
Filing date: 1942-03-28
Publication date: 1954-03-18

Description

Das bekannte Verfahren des Lichtbogenschweißens durch Abschmelzen :einer unter einer gut wärmeleitenden Schiene verlegten ummantelten Elektrode versagt beim Schweißen legierter Stähle, da bei Anwendung der bisher bekannten Anweisungen der Lichtbogen sich nicht .aufrechterhalten läßt. Entsprechend dem zum Niederschmelzen solcher Stähle notwendigen größeren Lichtbogen nutzt nämlich auch die Wahl :einer dickeren Ummantelung nichts, weil durch die entstehende größere Schlackenmenge die Ausbildung und Erhaltung des Lichtbogens verhindert wird.
Die Erfindung behebt diese Schwierigkeiten durch die Anweisung, die ummantelte Elektrode mit Abstand über der Schweißstelle zu verlegen. Man :erreicht dies beispielsweise dadurch, daß die Elektrode mit normaler Urnmantelungsdicke durch eine besondere Ausbildung der Abdeckschiene so verlegt wird; daß der Abstand- ihrer Seelenachso von der Oberkante der zu verschweißenden Bleche größer ist als der Halbmesser der Preßummantelung; z. B. um i bis 1,2 mm größer als der Halbdurchmesser. Die Halterung erfolgt in der Längsrichtung der Elektrode :nur ran :einigen Stellen, eritgegen der bisher geübten Methode, bei der, um ein Verkrümmen -zu vermeiden, der ummantelte Schweißstab.auf seiner ganzen Länge anlag, und zwar soll das Freilegen der Elektrode genügend Raum für Schmelze und Schlacke :schaffen und eine allzu starke Wärmeaufnahme der verhältnismäßig dünnen Schienenhälfte verhindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel an Hand einer Stumpfnaht dargestellt.
Abb. i a zeigt einen Schnitt durch die Abdeckschienen, die Elektrode und die Schweißstelle, Abb. i b :eine Seitenansicht einer geteilten Abd:eckschien,e mit Knaggen.
Symmetrisch über der Stoßstelle der beiden zu verschweißenden Bleche i und z liegt die in der Längsrichtung geteilte Schiene 3, die die Mantelelektrodeq, so faßt, daß ihr Abstanda größer .als der halbe Elektrodendurchmesser 8 ist. Wie .an der Ansicht einer Schienenhälfte in Ab:b. i b gezeigt wird, liegt diese infolge von Ausfräsungen nur an den Stellen 5 der Elektrode an. Die Bedeutung der Erfindung erhellt daraus, daß der Leichtbau, für hohe mechanische und thermische Ansprüche nur durch :ein sicheres, von Menschenhand unabhängiges zuverlässiges Schweißen verhältnismäßig dünner Bleche lmöglich ist und unnötiger Ausschuß bei der Herstellung von Bauteilen, die durch Zusammenschweißen ,aus dünnwandigen Formteilen entstehen, dadurch vermieden wird. Eine wirtschaftliche Serienfertigung ist durch diese Maßnahme voll gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜGHE: i. Anordnung zur Herstellung von Schweißverbindungen durch :elektrischen Lichtbogen, insbesondere für das Verschweißen von Teilen aus legierten Stählen, unter Verwendung von ummantelten Elektroden, die durch :eine Schiene .abgedeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode mit Abstand über der Schweißstelle verlegt ist. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode durch in die Schiene :eingearheitete Knaggen gehalten und die Schiene geteilt ist.