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Elektromagnetisches Schalt- und/oder Alarmgerät Elektromagnetische
Schalt- und/oder Alarmgeräte, die beispielsweise als Summet oder als Wecker ausgebildet
sind, besitzen eine Spule, einen aus Jochkern und Anker gebildeten Eisenkreis sowie
ein Kontaktsystem, das die Zuführung des Betätigungsstromes zu der Spule in einem
bestimmten Rhythmus steuert. Die Befestigung des Schalt-und/oder Alarmgerätes an
einer Tragschiene oder in einem Gehäuse erfolgte bisher immer in der Weise, daß
das Joch des Gerätes mit irgendwelchen Halteschrauben oder Haltewinkeln versehen
war, mit denen diese Geräte befestigt wurden. Da bei diesen bekannten Geräten das
Joch als tragendes Bauelement ausgebildet wurde, müssen die sonstigen Kontakte isoliert
an diesem Joch befestigt werden. Da außerdem bei einem als Summet oder Gleichstromwecker
ausgebildeten Alarmgerät die Unterbrecherfeder mit dem Anker und damit mit dem Joch
verbunden ist, wird dieses stromführend, so daß dieses eine isolierte Befestigung
auf einer Metallschiene oder in einem Metallgehäuse erforderlich macht.
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D,ie Erfindung bezweckt, diese bekannten Schalt-und/oder Alarmgeräte
durch Einsparung besonderer Isolier- und Befestigungsteile zu verbilligen und außerdem
die räumliche Abmessung derartiger Geräte wesentlich zu verringern. Dies erreicht
die Erfindung dadurch, daß der Spulenkörper als tragendes Bauteil ausgebildet ist,
an -dem der Eisenkreis und alle übrigen, der Kontakt- und/oder Alarmgabe dienenden
Bauteile ohne die Verwendung zusätzlicher Isolierteile befestigt sind. Die Befestigung
des Gerätes erfolgt mittels des Spulenkörpers, der durch an Seinem einen verstärkten
Flansch angebrachte
Befestigungsaugen an eine Tragschiene oder
eine Wand angeschraubt werden kann. Die den Eisenkreis bildenden sowie die zur Kontakt-und/oder
Alarmgabe dienenden Teile werden an den zu diesem Zweck verstärkten Flanschen des
Spulenkörpers befestigt. Diese Flansche werden zweckmäßig mit winkelförmigen Erhebungen
versehen, die Nuten bilden, in die die zu befestigenden Teile eingeschoben werden.
Eine einfache konstruktive Ausbildung es Schalt- und/oder Alarmgerätes ergibt sich
dann, wenn man die zur Stromzuführung dienenden Lötäser und Kontakte an dem einen
Flansch befestigt, während der andere, besonders verstärkte Flansch zur Befestigung
des Gerätes sowie zur Befestigung sonstiger zur Alarmgabe notwendigen Teile dient.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt die Seitenansicht eines Summers, Fig. 2 einen Schnitt
durch diesen Summer, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Summer, Fig. q. eine Seitenansicht
eines Gleichstromweckers mit durchschnittener Glockenschale, Fig.5 einen Schnitt
durch den Gleichstromwecker.
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Der in den Fig. i, 2 und 3 dargestellte Gleichstromsummer baut sich
aus einem Spulenkörper i, einem Joch 2, einem Anker 3, einem Un.terb.recherkontakt
q. und den zur Stromzuführung dienenden Lötösen 5 und 6 auf. Die zum Betrieb des
Summers erforderliche Spule ist weggelassen. Die beiden Flansche des Spulenkörpers
7 und 8 sind verstärkt und tragen sowohl den Eisenkreis als auch die zur Kontaktgabenotwendiger_
Teile. Außerdem ist einer der Flansche g mit Befestigungsaugen versehen., so daß
mit Hilfe dieses Flansches der Summer an einer Halteschiene oder an der Wand eines
Gehäuses angeschraubt werden kann.
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Der Eisenkreis besteht aus einem zweimal abgewinkelten Joch 2, das
in einem Einschnitt des unteren Spulenflansches gehalten wird und das eine Bohrung
besitzt, in die der Kern io eingepreßt wird. Da der Polschuh i i sich auf dem oberen
Spulenflansch abstützt, ist eine einwandfreie Halterung des Joches am Spulenkörper
ohne zusätzliche Befestigungsmittel gewährleistet. Der an einem Ende abgewinkelte
Anker 3 trägt auf seiner Oberseite eine Kontaktfeder 12, die sowohl den Unterbrecherkontakt
¢ steuert als auch zur Halterung des Ankers und als Rückstellfeder dient. Diese
mehrfache Ausnutzung der Kontaktfeder wird dadurch möglich, daß sie um das abgewinkelte
Ende des Ankers herumgeführt und mit ihrem freien Ende derart geformt ist; daß dieses
in einem am Joch angebrachten Schlitz 13 eingeschoben werden kann und .dadurch eine
solche Vorspannung erhält, daß der Anker 3 zugleich zurückgestellt und auf die Auflagekanten
14 des Joches 2 gedrückt wird. Der Schlitz 13 zur Halterung der Ankerrückstellfeder
befindet sich m einem aus dem Joch 2 herausgedrückten Lappen 15.
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Der obere Spurenflansch 7 besitzt an seiner oberen Seite winkelförmige
Erhebungen 16, welche zwischen sich. eine Nut von der Breite und Stärke der zu befestigenden
Lötösen 5 und 6 bilden. Diese Lötösen sind als Flachstreifen ausgebildet, aus denen
Lappen 17 herausgerissen sind, welche nach unten abgewinkelt werden. Diese
Lappen begrenzen das Ausmaß, um welches die Lötöse in die Nut eingeschoben wird.
Die Halterung des Kontaktgliedes, das den Unterbrecherkontakt des Sümmers trägt,
erfolgt durch zwei winkelförmige Erhebungen i8, welche zwischen. sich eine Nut von
der Breite und Stärke des zu befestigenden Kontaktgliedes ig bilden. Dieses Kontaktglied
ig ist U-förmig abg.ebogen. Der untere Lappen 2o wird in die :durch die Erhebungen
18 gebildete Nut eingeschoben. Er trägt eine Bohrung 2i, in welche ein Gewinde eingeschnitten
ist, welches über eine Durchbrechung 22 im oberen Spulenflansch zu liegen kommt.
Der obere Schenkel des Kontaktgliedes! ist länger ausgebildet und trägt an seinem
freien Ende einen Kontaktniet. Aus dem mittleren Teil des Kontaktgliedes ig ist
ein Streifen 6 herausgerissen, der das Ausmaß des Einächiebens in die Nut begrenzt.
Gleichzeitig dient dieser Streifen 6 als Lötöse für die Anbringung der Stromzuführung.
Durch -das beim Herausreißen des Streifens gebildete Fenster ist eine Schraube 23
gesteckt, die in das Gewinde der Bohrungen 21 und 22 eintritt und eine Vorspannung
der beiden Schenkel des Kontaktgliedes ig 'gegeneinander ermöglicht. Sämtliche am
Spulenkörper angebrachten Erhebungen, die zur Halterung der beschriebenen Bauteile
dienen, werden bei der Herstellung des Isolierkörpers im Spritz-oder Preßverfahren
einstückig mit diesem ausgeformt.
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Der in den Fig. q. und 5 dargestellte Gleichstromwecker ist in ähnlicher
Weise wie der vorbeschriebene Gleichstromsummer aufgebaut. Der Spulenkörper i trägt
an seinem unteren und oberen. Flansch wieder sämtliche Teile, die zur Kontaktgabe
dienen und -die den Isolierkreis bilden. Jedoch ist der untere Flansch 2 nunmehr
so groß ausgeformt, daß er einen standsicheren Fuß für den Gleichstromwecker abgibt.
Außer -den Befestigungslöchern zur Festschraubung des Weckers an einer Halteschiene
od. dgl. besitzt der untere Flansch noch weitere Löcher 3, die zur Halterung eines
Winkels 4. dienen, an dem die Glockenschale 5 befestigt ist. Der Klöppel 6 des Weckers
ist unmittelbar am Anker 7 befestigt und schlägt von innen gegen die Glockenschale
5. Die Halterung der Lötösen am Spurenkörper i sowie die Befestigung des Kontaktgliedes
B erfolgt .in derselben Weise, wie sie an Hand der Fig. i, 2 und 3 für den Gleichstromsummer
beschrieben wurde.