DE905369C - Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Salze von alkylierten Naphthalinsulfonsaeurenund deren Hydrierungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Salze von alkylierten Naphthalinsulfonsaeurenund deren Hydrierungsprodukten

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DE905369C
DE905369C DER2506D DER0002506D DE905369C DE 905369 C DE905369 C DE 905369C DE R2506 D DER2506 D DE R2506D DE R0002506 D DER0002506 D DE R0002506D DE 905369 C DE905369 C DE 905369C
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DE
Germany
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salts
products
hydrogenation products
naphthalenesulfonic acids
temperatures
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Expired
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DER2506D
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Inventor
Dr-Ing Kurt May
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Rudolf & Co Chem Fabrik G M B
Original Assignee
Rudolf & Co Chem Fabrik G M B
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C303/44Separation; Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Salze von alkylierten Naphthalinsulfonsäuren und deren Hydrierungsprodukten Es wurde gefunden, daß sehr wertvolle, den nach dem Patent 762 426 gewonnenen Erzeugnissen mindestens gleichwertige, hellfarbige Salze von alkylierten Naphthalinsulfonsäuren und deren Hydrierungsprodukten hergestellt werden können, wenn dunkel und stechend riechend anfallende, hochkonzentrierte Pasten solcher Verbindungen bei erhöhten Temperaturen hintereinander mit so geringen ?Mengen von Oxydationsmitteln behandelt werden, daß Konzentration und Konsistenz der Ausgangsstoffe annähernd erhalten bleiben.
  • Eine Umsetzung bei Temperaturen von etwa 25° soll in diesem Zusammenhang ausgeschlossen sein. Die gesamte Behandlungsdauer kann bei diesem Verfahren auf weniger als die Hälfte der Zeit beschränkt werden, die erforderlich wäre, um unter sonst gleichen Bedingungen nach Patent 762 426 zu demselben Erfolg zu gelangen. Aus der Patentschrift 902 255 ist zu entnehmen, daß eine Oxydation unter Wärmezufuhr nur in Ausnahmefällen vorzunehmen und nicht ganz unbedenklich ist. Überraschenderweise gelingt eine Steigerung der Oxydationswirkung durch Erhitzung stets in einfachster Weise und ohne Gefährdung der Ansätze unter Beachtung des Umstandes, daß der günstigste Wirkungsgrad einzelner Oxydationsmittel bei bestimmten, oft mittleren Temperaturen liegt, bei deren Überschreiten eine ständig zunehmende Verfärbung des zu behandelnden Mittels einzutreten pflegt.
  • Diese Grenzwerte, die sowohl durch die aufzuarbeitenden Roherzeugnisse als auch durch die Behandlungsdauer wesentlich beeinflußt werden, und die erforderlichen Ansätze müssen jeweils in Vorversuchsreihen festgelegt und können diesen bei Bedarf entnommen werden. Während z. B. Kaliumpersulfat im allgemeinen bis ungefähr 5o° zunehmende Oxydationswirkung, darüberhinaus, selbstunterAnwendunggeringer Mengen, Auftreten starker Nebenreaktionen und damit verbundene Bräunung der Arylsulfonate hervorruft, ist Wasserstoffperoxyd stets bis zoo° ohne unerwünschte Begleiterscheinungen anwendbar. Manche Oxydationsmittel zeigen wechselndes Verhalten.
  • Durch Vornahme der Umsetzungen in zwei oder mehreren Stufen ist es möglich, unter Beachtung der dem jeweils eingesetzten Oxydationsmittel am meisten entsprechenden Bedingungen zu arbeiten. Es kann u. a. die zur Verfügung stehende Sauerstoffmenge durch Einhaltung der günstigsten Temperaturen in wirtschaftlichster und raschester Weise ausgenutzt, Schaumbildung, plötzliches Einsetzen von Teilreaktionen oder manche andere Störung durch entsprechende Maßnahmen behoben und die Umsetzungsdauer stark verkürzt werden, ohne daß alle Reaktionsteilnehmer den erforderlichen besonderen Arbeitsgang durchmachen müssen.
  • Die technische Darstellung höchstkonzentrierter, veredelter Alkylnaphthalinsulfonate bzw. deren Hydrierungsprodukte bereitet nach den bis jetzt bekanntgewordenen Verfahren immer noch erhebliche Schwierigkeiten. Während einerseits die stufenweise Umsetzung bei etwa 25° zu lange dauert, läßt andererseits gemeinsame Verwendung der Oxydationsmittel bei Raumtemperatur unter abgekürzter Behandlungsdauer häufig unverbrauchten Sauerstoff in den Ansätzen zurück, dessen Beseitigung sehr umständlich ist, da Zusatz von Reduktionsmitteln nicht möglich ist. Die Durchführung des zuletzt beschriebenen Arbeitsganges bei erhöhten Temperaturen hingegen macht eine den chemischen oder physikalischen Eigenschaften der jeweiligen Sauerstoffträger angeglichene Reaktionsführung unmöglich und führt leicht zu überoxydierten Sulfonaten. Beide Arbeitsweisen geben deshalb häufig Anlaß zu unerwünschten Abweichungen von dem vorgesehenen Farb- oder Geruchsausfall, die im Kleinveisuch zwar kaum wahrnehmbar sind, sich bei Bearbeitung großes Ansätze aber um so störender bemerkbar machen. Die Möglichkeit, die Umsetzungsbedingungen den augenblicklichen Fabrikationsumständen unter weiterer Herabsetzung der Behandlungsdauer gegenüber Patent go2 255 so wirksam anzugleichen, bedeutet einen erheblichen technischen Fortschritt. Auch aus betrieblichen Gründen ist es äußerst erstrebenswert, die Oxydationen oder wenigstens deren Anlaufen ohne Gefährdung der Ansätze bei höheren Temperaturen vor sich gehen zu lassen, da die in konzentriertem Zustand zur Verarbeitung kommenden Rohsulfonate den Rührwerken infolge ihrer Zähigkeit in der Kälte außerordentlichen Widerstand entgegensetzen.
  • Als Oxydationsmittel können Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Natriumpercarbonat, Natriumperborat, Natriumhypochlorit, Wasserstoffperoxyd, Perhydrate, Chloramide oder ähnliche anorganische bzw. organische Verbindungen verwendet werden, die im alkalischen und neutralen Bereich wirksam sind und keine den weiteren Gebrauch der gewonnenen Alkylnaphthalinsulfonate bzw. deren Hydrierungsprodukte behindernden Nebenerzeugnisse bilden.
  • Auch durch Einzelanwendung geeigneter Mittel lassen sich unter Umständen schon äußerst wirksame und wertvolle Erzeugnisse herstellen.
  • Der Zusatz der Sauerstoffträger erfolgt beliebig. Die Umsetzungen erleiden durch Anwesenheit gewisser anorganischer und organischer Verbindungen, deren Mitoxydation tunlichst vermieden werden soll, keine Beeinträchtigung und verlaufen sehr glatt. Es ist ratsam, die Pasten nach Beendigung der Oxydation neutral einzustellen.
  • Das Verfahren kann sehr vorteilhaft zur Veredlung aller alkylsubstituierten Naphthalin-, aber auch Tetrahydronaphthalin-, Dekahydronaphthalin- und der nach dem Verfahren des Patents 722 638 hergestellten Sulfonate bzw. deren Gemische herangezogen werden, die gleichartige oder verschiedene Seitenketten von 3 bis 5 Kohlenstoffatomen aufweisen. Ausgenommen soll hierbei die oxydierende Behandlung alkylierter Naphthalinsulfonate und der Salze der nach Patent 722 638 hergestellten aromatischen Sulfonierungserzeugnisse bei Temperaturen von etwa 25° sein.
  • Die Herstellung der für das beschriebene Verfahren in Frage kommenden Sulfonsäuren und deren Salze erfolgt nach den im Patent 762 426 dargelegten Gesichtspunkten.
  • Natürlich können auch in bekannter Weise voroxydierte, umgefällte oder anders behandelte Sulfonate nach dem vorgeschlagenen Verfahren oder nach diesem gewonnene Erzeugnisse beliebig weiterbearbeitet werden.
  • Die gewonnenen Stoffe stellen äußerst beständige, hellfarbige, gelbgetönte, konzentrierte Pasten dar, deren oberflächenaktive Wirkung und Kalkbeständigkeit bemerkenswert gesteigert werden konnte und deren Lösungen sehr widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse sind.
  • Die neu hergestellten Veredlungserzeugnisse zeigen die gleichen oder noch bessere Eigenschaften und die mannigfache Verwendbarkeit der im Patent 762 426 beschriebenen Verbindungen.
  • Die Arbeitsweise ist von ausschlaggebender Bedeutung bei der Verwendung von Oxydationsmitteln, deren bester Wirkungsgrad bei verschiedenen Temperaturen liegt oder deren gemeinsame Verwendung bedenklich erscheint.
  • Während das Verfahren nach Patent 762 426 innerhalb eines sehr langen Zeitraumes bei Zimmertemperatur arbeitet, sieht das Verfahren nach dem Patent 902 255 zwar in Ausnahmefällen eine Erwärmung vor, bietet aber bei gemeinsamer Verwendung zweier oder mehrerer Oxydationsmittel keine Möglichkeit, den Umsetzungsverlauf den Eigenschaften der sich oft ganz verschieden verhaltenden Sauerstoffträger in dem wünschenswerten Maß anzugleichen, und beschränkt sich. nur auf bewährte Oxydationsmittelzusammenstellungen. Nach der Lehre des vorliegenden Verfahrens ist es nicht nur möglich, in noch kürzerer Zeit wertvolle, hellfarbige Alkylnaphthalinsulfonate bzw. deren Hydrierungsprodukte herzustellen, sondern es ist nach Ermittlung der technischen Voraussetzungen auch eine solche Beweglichkeit und Vielfalt der Arbeitsgänge unter Ausschaltung einer Verfärbungsgefahr geboten, daß jeder erdenkliche Sonderfall berücksichtigt werden kann. Außerdem wird eine fühlbare betriebliche Entlastung erreicht. Es ist unter Umständen angängig, von mehreren Oxydationsstufen die eine bei normaler Temperatur bzw. sogar unter Kühlung laufen zu lassen, Zusätze vorzunehmen oder sonstige Vorkehrungen zu treffen, die bei gemeinsamer Anwesenheit zweier oder mehrerer Oxydationsmittel mindestens einem von ihnen unzuträglich wären. Natürlich können auch einige von mehreren oder eine von zwei Arbeitsstufen mit einem bewährten Oxydationsmittelgemisch durchgeführt werden.
  • Auf Grund der Angaben in den Patenten 762 426 und 902 255 war es nicht vorauszusehen, daß eine nach dem beschriebenen Verfahren mit so geringen Mengen an hintereinander vorgenommene Oxydation dunkelgefärbter, alkylierter Naphthalinsulfonate bz«-. deren Hydrierungsprodukte unter Erhaltung ihrer Konsistenz und annähernden Anfangskonzentration einerseits in kürzerer Zeit, andererseits unter Ausschaltung jeglicher gegenseitiger schädlicher Beeinflussung oder Überoxydationsgefahr zu diesen Ergebnissen führen würde. Ausführungsbeispiele Nachstehend ist die Darstellung und Weiterbehandlung der Alkylnaphthalinsulfonsäuren bzw. deren Hydrierungsprodukte beschrieben und eine Gegenüberstellung der charakteristischen Eigenschaften ihrer Salze gegeben.
    Zeichenerklärung
    a Salz der alkylierten zweikernigen Aryl-
    sulfonsäure.
    b a oxydierend behandelt.
    g Gewichtsteile.
    A Aussehen des Erzeugnisses.
    Tz Tropfenzahl: Bestimmung mittels eines
    Traubeschen Stalagmometers mit Lösungen
    von 1o, 2,5, o,625 g im Liter.
    KB ioo Zunahme der Kalkbeständigkeit bei ioo°
    D. H. von b gegenüber a, bezogen auf ioo
    (vgl. Herbig, Öle und Fette in der Textil-
    industrie, 424 und 425, Wissenschaftliche
    Verlagsgesellschaft Stuttgart i929).
    x Lösung trübte sich beim Kochen so stark,
    daß KB ioo nicht bestimmt werden konnte.
    Die Einwagen für alle Messungen wurden
    auf Erzeugnisse mit gleichem Ansatz Sul-
    fonatbildner umgerechnet.
    b- bräunlich- -b -braun
    g- gelblich- -g -gelb
    gr- grünlich- -gr -grün
    9u- gräulich- -9u -grau
    w- weißlich- -w -weiß
    h- hell- d- dunkel-
    z. B. bgrg bräunlichgrünlichgelb.
    Beispiel i Durch Sulfonierung und Alkylierung von i28 g Naphthalin mit einem Gemisch aus 3119 Isopropyl-und n-Butylalkoholschwefelsäureester im Verhältnis i : 2,43 «ird in bekannter Weise die entsprechende _@lkylnaphthalinsulfonsäure hergestellt. 380 g des hellbräunlichgelben Kaliumsalzes dieser Verbindung werden mit 2 0%o Methylcyclohexanol vermischt, dann bei ioo° mit 7,5 g Natriumpercarbonat, schließlich bei 50° mit 7,5 g Kaliumpersulfat derart behandelt, daß jede Oxydationsstufe i Stunde in Anspruch nimmt. Die Umsetzung ergibt ein mittelgelbes, angenehm riechendes Sulfonat. Beispiel 2 Es werden 55g Tetrahydronaphthalin mit 309 Isopropylalkohol vermischt und durch Zutropfen von 93 g Chlorsulfonsäure sulfonierend kondensiert. Das gewonnene, mit Pyridin neutralisierte, dickflüssige braune Erzeugnis wird mit io g einer konzentrierten Wasserstoffperoxydlösung bei 75° innerhalb i Stunde und io Minuten oxydierend behandelt und in ein hellbräunlichgelbes Mittel gleicher Konsistenz übergeführt, das weder durch Verlängerung der Behandlungsdauer noch durch Anwendung mehrerer Arbeitsstufen weiterveredelt werden kann. Beispiel 3 64 g Naphthalin werden mit 37 g technischem Amylalkohol vermischt und hierzu unter gutem Rühren ioo g ungereinigte Chlorsulfonsäure gegeben. Es wird bis zum Eintreten der Schichtenbildung nachgerührt, das rohe Sulfonierungsgemisch abgetrennt, mit Natronlauge neutralisiert und das erhaltene hellbräunlichgelbe Salz nach Zusatz von 15 g Natriumhypochloritlösung innerhalb von io Minuten noch i Stunde bei 7o° nachbehandelt. Die Weiteroxydation erfolgt in gleicher `'leise mit 5 g Wasserstoffperoxyd bei 5o° und führt zu einem hellgelben, fast geruchlosen Erzeugnis mit um 6,1 % erhöhter Ausbeute und einer sehr guten Kalkbeständigkeit. Beispiel q. 27o g des hellbräunlichgrauen Natriumsalzes einer nach Beispiele hergestellten Sulfonsäure werden innerhalb von 31,i'2 Stunden während gleicher Zeiträume zuerst bei 9o° mit 15 g Natriumhypochloritlösung, darauf bei 6o° mit 8 g Natriumpercarbonat behandelt. Es fällt ein weißlichgelbes, unter schwacher Trübung lösliches Sulfonat von angenehmem Geruch an. Beispiel 5 Nach Patent 722 638 werden 32 g Naphthalin, 32 g Tetrahydronaphthalin, ioo g Chlorsulfonsäure und 6 1 g eines Isopropylalkoholschwefelsäureesters umgesetzt und neutralisiert. Das hellbräunlichgraue, stechend riechende und alkalisch eingestellte Natriumsalz dieser Sulfonsäure wird innerhalb von io Minuten bei 30° mit 7,5 g Kaliumpersulfat oxydiert und i Stunde weitergerührt. In gleicher Weise erfolgen dann Zusatz von 5 g Wasserstoffperoxydlösung und Nachbehandlung bei go-. Dat, gewonnene hellgelbe Erzeugnis zeichnet sich durch gute Kalkbeständigkeit und durch eine Zunahme der Ausbeute von nur 3,4 °;'o aus.
  • Beispiel 6 Ein Gemisch aus 144 g Naphthalin und 96 g Dekahydronaphthalin wird in bekannter Weise sulfoniert und dann mit 4o6 g eines Isopropylalkoholschwefelsäureesters behandelt. Die Überführung des entstandenen, Alkylgruppen enthaltenden Reaktionsgemischs in das unangenehm riechende Natriumsalz erfolgt mittels technischer Natronlauge. Die Hälfte des dargestellten, noch überschüssiges Alkali enthaltenden dunkelbraunen Neutralisationserzeugnisses wird hintereinander innerhalb von 31/2 Stunden in vier Arbeitsgängen von ioo bis 3o° fallend mit 7,5 g Natriumpercarbonat, von 5o bis 25° fallend mit 15g Natriumhypochloritlösung, bei 20° mit 5 g Wasserstoffperoxydlösung und bei 15° mit 7,5 g Kaliumpersulfat oxydiert. Das gewonnene bräunlichgelbe Salz zeigt schwach esterartigen Geruch und wird unter guter Durchmischung mit verdünnter Schwefelsäure neutral eingestellt.
  • Beispiel 7 In bekannter Weise werden 55g Dekahydronaphthalin und 30g n-Butylalkohol durch sulfonierende Kondensation mit 93 g einer chemisch reinen Chlorsulfonsäure in die entsprechend alkylsubstituierte Sulfonsäure und dann mit Natriumhydroxydlösung in ein hellbraunes Salz übergeführt. Dieser Ansatz wird innerhalb von 3 Stunden in zwei Arbeitsgängen hintereinander bei go° mit 15 g Natriumhypochloritlösung und bei 5o° mit 5 g Wasserstoffperoxydlösung in der Weise bearbeitet, daß die erste Behandlungsstufe 2 Stunden in Anspruch nimmt. Es fällt eine bräunlichweiße, fast geruchlose Paste mit um 6,2 °/o erhöhter Ausbeute an.
  • Beispiel 8 Ähnlich Beispiel i wird ein Alkylnaphthalinsulfonat nur mit dem Unterschied hergestellt, daß die Alkylierung mit 325 g eines reinen Isopropylalkoholschwefelsäureesters und die Neutralisation mit konzentrierter Ammoniaklösung erfolgt. Das anfallende Erzeugnis wird in Wasser im Verhältnis i : 2,6 gelöst, die Lösung filtriert und mit Ammoniumchlorid versetzt. 32o g des umgefällten Salzes werden zuerst mit i,3 g Natriumhydroxyd versehen, 50 Minuten lang bei 35° mit 7,5 g Kaliumpersulfat, dann während des doppelten Zeitraumes von 35 bis 65° steigend mit einer Mischung aus io g Natriumhypochlorit- und io g Wasserstoffperoxydlösung behandelt. Das entstandene bräunlichgelbe Mittel zeigt eine gute Verbesserung der Kalkbeständigkeit und Oberflächenwirkung.
  • Die Zusammenstellung der Beispiele i bis 8 veranschaulicht deutlich, daß sehr wertvolle Alkylnaphthal insulfonate bzw. deren Hydrierungsprodukte von hellem, gelbgetöntem Aussehen, geruchlos oder von angenehmem Geruch, mit erhöhter Netzwirkung und gegebenenfalls verbesserter Kalkbeständigkeit unter Verkürzung der bisher gebräuchlichen Behandlungszeiten gewonnen werden können. Die Umsetzungen erfolgen unter wirksamstem Angleich an die technischen Voraussetzungen des Herstellungsganges und können jedem nur denkbaren betrieblichen Sonderfall gerecht werden.
  • Die . Säurebeständigkeit der veredelten Sulfonate ist stets höher als 2o g Schwefelsäure im Liter (vgl. Herbig, Öle und Fette in der Textilindustrie).
  • Die Erhöhung der Ausbeute ist so niedrig, daß die pastenförmige bzw. dickflüssige Konsistenz bei bestem Ausfall der Mittel stets erhalten werden konnte.
  • Auch durch Anwendung eines Oxydationsmittels allein werden in Einzelfällen Ergebnisse erzielt, die selbst durch mehrstufige Behandlung nicht übertroffen werden können.
  • Der Zusatz der Sauerstoffträger kann in festem oder gelöstem Zustand innerhalb kurzer Zeit oder auf andere zweckmäßige Weise erfolgen. Es ist überhaupt jeder Arbeitsgang denkbar, der Oxydationsmittel nacheinander unter Berücksichtigung der angezogenen Ausnahmen auf die beschriebenen Sulfonate zur Einwirkung bringt.
    Eigenschaften der nach Beispiel 1, 2, 3, 4 erzielten Erzeugnisse
    Beispiel........... ia ib 2a ab 3a 3b 4a 4b
    TZ io g/1 ...... go 94 78 89 81 92 71 87
    TZ 2,5 gjl ...... 64 67 62 66 68 61 52 68
    TZ o,625 9/1 ...... 49 51 49 51 51 51 48 50
    KB ioo . . . . . . . . . . . o > io 0 x x
    A . . . . . . . . . . . . . . . . hbg kg b hbg hgug hg hbgu w g
    Eigenschaften der nach Beispiel 5, 6, 7, 8 erzielten Erzeugnisse
    Beispiel........... 5a 5b 6a 6b 7a 7b 8a 8b
    TZ io g/1 ...... 71 79 96 WO 70 74 1o6 los
    TZ 2,5 g/1 ...... 52 56 71 87 56 59 74 81
    TZ o,625 g(1 ...... 48 50 53 64 48 48 54 62
    KB ioo ........... 39 0 29 16
    A ................ hbgu hg db bg hb bw bgr bg

Claims (6)

  1. Pr1TENT:1NSPßüCHE: i. Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Salze von alkylierten Naphthalinsulfonsäuren bzw. deren Hydrierungsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß dunkel und stechend riechend anfallende Alkylnaphthalinsulfonate bzw. deren Hydrierungsprodukte bei erhöhten Temperaturen mit so geringen Mengen von Oxydationsmitteln behandelt werden, daß die Konzentration und Konsistenz der Ausgangsstoffe sich nur unwesentlich verändern, wobei Umsetzungen bei Temperaturen von etwa 25° ausgeschlossen sein sollen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Salze der nach Patent 722 638 hergestellten Sulfonierungserzeugnisse als Ausgangsmaterial verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Salze ganz oder teilweise hydrierter Abkömmlinge alkylsubstituierter Naphthalinsulfonsäuren bei beliebigen, vornehmlich erhöhten Temperaturen in der im Anspruch i angegebenen Weise oxydierend behandelt werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da13 zwei oder mehrere Oxydationsmittel hintereinander verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Arbeitsstufen bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt werden, wobei die letzteren innerhalb der einzelnen Arbeitsstufen verändert werden können.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart anderer, die Oxydation bzw. die hierbei anfallenden Erzeugnisse günstig beeinflussender Mittel erfolgt.
DER2506D 1943-09-09 1943-09-09 Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Salze von alkylierten Naphthalinsulfonsaeurenund deren Hydrierungsprodukten Expired DE905369C (de)

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