DE905270C - Mehrpolige Schalteinrichtung fuer Hochspannungsanlagen - Google Patents
Mehrpolige Schalteinrichtung fuer HochspannungsanlagenInfo
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- DE905270C DE905270C DEA4808D DEA0004808D DE905270C DE 905270 C DE905270 C DE 905270C DE A4808 D DEA4808 D DE A4808D DE A0004808 D DEA0004808 D DE A0004808D DE 905270 C DE905270 C DE 905270C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/122—Automatic release mechanisms with or without manual release actuated by blowing of a fuse
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
- Für Hochspannungsanlagen ist eine mehrpolige Schalteinrichtung vorgeschlagen. Sie besteht aus einem Schalter, welcher nur die betriebsmäßigen Ströme zu schalten hat und aus Sicherungspatronen, welche bei überströmen und Kurzschlüssen ansprechen und durch Einwirkung auf die Entklinkungseinrichtung .des Schalters mittels eines aus der Patrone beim Ansprechen vorgetriebenen Teils den Schalter mechanisch allpolig abschalten. Um durch das Ansprechen der Sicherung einen stets gleichen Auslösungsdruck zu erhalten, der von den kleinsten, zum Ansprechen der Sicherung gerade noch ausreichenden Überströmen bis zu den größten Kurzschlüssen praktisch unverändert bleibt, ist ferner vorgeschlagen, Sicherungspatronen zu verwenden, bei denen der aus der Sicherung gegen die Entklinkungseinrichtung vorgetriebene Teil unter Wirkung einer beim Ansprechen gezündeten explosiblen Ladung steht.
- An sich ist es bei einer Anordnung dieser Art das Gegebene, die Sicherungspatrone unmittelbar mit dem Schalter zu verbinden. Alsdann kann aber unter Umständen die übliche Reihenfolge von Sicherung und Schalter nicht mehr eingehalten werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn es sich um die bevorzugte Verwendung eines Schalters nach Art eines Leistungstrennschalters mit einem aus einer Löschkammer in die freie Luft nach oben austretenden Kontaktstift handelt. Hierbei wäre die Sicherung beim Zusammenbau mit dem Schalter nur unter diesem anzuordnen. Um aber die übliche Folge von Sicherung und Schalter einhalten zu können und auch bezüglich der Wahl der Sicherung nach Möglichkeit freie Hand zu haben, werden erfindungsgemäß Sicherung und Schalter räumlich voneinander auf größere Entfernung getrennt angeordnet. Der beim Abschmelzen der Sicherung vorgetriebene Teil kann den Auslöseimpuls auf den Schalter entweder über ein mechanisches Gestänge oder über eine elektrische Kontaktvorrichtung übertragen. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind i die Grundplatten, auf welchen einerseits die Schalterteile 2, 3 und andererseits die Sicherung q. mittels Isolatoren 5 befestigt sind. Der Leistungstrennschalter 2, 3 arbeitet wiederum so, daß bei Freigabe der Schalterwelle i9 durch die in die Rastenscheibe 18 eingreifende Klinke 17 sich der Schaltisolator 2o dreht und den beweglichen Kontakt 3 unter der Einwirkung einer nicht dargestellten Feder aus der Löschkammer 2 herauszieht. Die Auslösung der Verklinkung erfolgt durch das beim Ansprechen aus der Sicherungspatrone durch die Pulverladung herausgeschleuderte Kennzeichen 1o, welches auf den Hebel i1 auftrifft und die Verklinkung über das Isoliergestänge 12; den Winkelhebel 13 und die Zugstange 15 abzieht.
- Statt der mechanischen Übertragung des Auslöseimpulses durch die Zugstange 15 läßt sich bei größerer Entfernung zwischen Schalter und Sicherung auch eine elektrische Auslösung einrichten, indem beispielsweise der Winkelhebel 13 einen Kontakt schließt, der einen auf die Klinke 17 wirkenden Elektromagnet betätigt.
- In der Abbildung ist im übrigen noch die Ixitungsführung gestrichelt eingezeichnet. Es ist 21 die Sammelschiene und 22 der daran über Schalter und Sicherung angeschlossene Abzweig.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mehrpolige Schalteinrichtung für Hochspannungsanlagen, bestehend aus einem Schalter für die betriebsmäßig auftretenden Ströme und einer zur Abschaltung bei Überströmen und Kurzschlüssen .dienenden Sicherungspatrone, in der ein beim Ansprechen ,gegen eine Entklinkungsvorrichtung vorgetriebener Teil unter der Wirkung einer explosiblen Ladung steht, dadurch gekennzeichnet, daß d:e Sicherungen (q.) und der Schalter (2,3) räumlich voneinander auf größere Entfernung getrennt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA4808D DE905270C (de) | 1934-07-03 | 1934-07-03 | Mehrpolige Schalteinrichtung fuer Hochspannungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA4808D DE905270C (de) | 1934-07-03 | 1934-07-03 | Mehrpolige Schalteinrichtung fuer Hochspannungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905270C true DE905270C (de) | 1954-03-01 |
Family
ID=6920539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA4808D Expired DE905270C (de) | 1934-07-03 | 1934-07-03 | Mehrpolige Schalteinrichtung fuer Hochspannungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905270C (de) |
-
1934
- 1934-07-03 DE DEA4808D patent/DE905270C/de not_active Expired
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