DE637071C - Elektrischer Leistungsschalter mit einer in Reihe geschalteten Trennstelle - Google Patents

Elektrischer Leistungsschalter mit einer in Reihe geschalteten Trennstelle

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Publication number
DE637071C
DE637071C DEA77198D DEA0077198D DE637071C DE 637071 C DE637071 C DE 637071C DE A77198 D DEA77198 D DE A77198D DE A0077198 D DEA0077198 D DE A0077198D DE 637071 C DE637071 C DE 637071C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit breaker
electrical circuit
springs
knife
switched
Prior art date
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Expired
Application number
DEA77198D
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Korndoerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA77198D priority Critical patent/DE637071C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE637071C publication Critical patent/DE637071C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches

Landscapes

  • Knives (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. OKTOBER 1936
Bar. Ind. Ei
14 NOV 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 35
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1935 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Leistungsschalter mit einer in Reihe geschalteten Trennstelle, bei dem das Löschgas durch den Lichtbogen selbst erzeugt wird, indem die Wände des das eine Schaltstück aufnehmenden Schaltraumes aus einem unter dem Einfluß der Lichtbogenwärme Gase bzw. Dämpfe entwickelnden Werkstoff bestehen. Bei derartigen bekanntgewordenen Schaltern, bei denen ebenso wie bei der Erfindung angestrebt wird, eine sichtbare Trennstelle zu schaffen, ist das Trennmesser mit dem Leistungsschaltstück derart starr gekuppelt, daß das Trennmesser später die Trennstelle Öffnet als das Leistungsschaltstück die Leistungsunterbrechungsstelle. Hierbei wird der Aufbau so getroffen, daß die Unterbrechung an der Trennstelle nach Möglichkeit erst dann erfolgt, wenn das bewegliche Leistungsschaltstück die Ausschaltstellung bereits erreicht hat, um dadurch jegliche Lichtbogenbildung am Trennmesser zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß derartige Leistungsschalter mit selbsttätiger Löschgaserzeugung in ihren Löscheinrichtungen mit steigenden Abschaltleistungen steigende Löschgasdrücke erzeugen. Damit sind erhebliche Geschwindigkeitssteigerungen der bewegten Massen des Schalters verbunden. Besonders schädlich sind die Geschwindigkeitssteigerungen am Trennmesser und den mit ihm direkt gekuppelten Teilen, da die Geschwindigkeit des Trennmessers bereits beim Schalten ohne Last sehr groß ist. Die Erfindung erlaubt, diese schädlichen Geschwindigkeitssteigerungen in wirksamer Weise zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird das Schaltgestänge zwischen dem. Leistungs- und Trennschalter derart ausgebildet, daß das bewegliche Schaltstück des Leistungsschalters beim Ausschalten elastisch mit dem Trennmesser der Trennstelle gekuppelt ist. Trotz dieser elastischen Kupplung beim Ausschalten bleibt beim Einschalten in an sich bekannter Weise eine starre Verbindung zwisehen dem beweglichen Leistungskontakt und dem Trennmesser bestehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Abb. ι den Schalter im eingeschalteten Zustand,
Abb. 2 die Kraftübertragungsorgane, die die elastische Kupplung bewirken, für sich, und zwar im vergrößerten Maßstab,
Abb. 3 bis 5 verschiedene Stellungen des Schalters unter Fortlassung der Kupplungsfedern.
Der Löschraum des Schalters ist durch Isolierwandungen ι gebildet, die aus einem durch die Lichtbogenwärme Gase bzw. Dämpfe abgebenden Werkstoff bestehen. In den Lösch-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hubert Korndörfer in Berlin-Oberschöneweide.
raum tritt ein bewegliches Leistungsschaltstück 2 ein, öäs* stift- bzw.!rohrförmig ausgebildet ist. An dem Schaltstück 2 ist ein Isolierstift 3 fest angebracht. Beim Ausschalten .5 folgt der Isolierstift 3 dem Schaltstück 2 nach, wodurch günstige Bedingungen für die Löschung kleiner Ströme geschaffen werden. Die dem Leistungsschaltstück 2 zugeordneten festen Kontakte 5, 5' bestehen aus mehreren abgefederten Backen, die zweckmäßigenveise in den Gehäusen untergebracht sind. Die Kontakte 5 stehen entweder über einen durch metallene Wandungen 6 gebildeten Kühlraum oder über eine besondere, nicht dargestellte Zuleitung mit der Trennstelle 7, 8 in Verbindung, an der eine Stromanschlußklemme 9 vorgesehen ist. Im eingeschalteten Zustandfließt somit der Strom von der Anschlußklemme 9 über den auf einem Stützisolator 10 vorgesehenen festen Trennmesserkontakt 8 zum Trennmesser 7 und von diesem über ein Lager 12 und die Wandungen 6 des Kühlraumes zu dem feststehenden Kontakt 5 und somit zum beweglichen Schaltstück 2, um von diesem über den feststehenden Kontakt 5' zu einer metallenen, den Füllstift 3 aufnehmenden Kapsel 4 und somit zum Stromanschluß 14 zu gelangen. .
Zur Übertragung der Bewegung vom von einem schwenkbaren Arm 15 aus betätigbaren Schaltstück 2 zum Trennmesser 7 sind im folgenden näher angegebene Übertragungsglieder vorgesehen. An dem Schaltstück 2 greift eine Schwinge 16 an, an der ein um eine Achse 17 drehbarer Hebel 18 beweglich angebracht ist. Der Hebel 18 ist über ein Gestänge 20, 21 mit dem Trennmesser 7 verbunden. Zwischen dem· Gestänge 20, 21, insbesondere zwischen der Stange 20 und dem Hebel 18 sind erfindungsgemäß Zwischenorgane geschaltet, die beim Ausschalten eine elastische und beim Einschalten, wie üblich, eine starre Kupplung zwischen dem Schaltstück 2 und dem Trennmesser 7 herstellen. Die Zwischenorgane enthalten, wie insbesondere aus der Abb. 2 ersichtlich ist, einen mindestens an seinem oberen Ende rohrförmigen, schwenkbaren Arm 22, der abgesetzt ist und unter der Wirkung einer Feder 23 steht, die das Bestreben hat, den Arm22 gegen einen Ansatz 24 einem im Innern des rohrförmigen Endteiles des Armes 22 vorgesehenen Stiftes 25 zu drücken, wodurch die Entspannung der Feder 23 begrenzt ist. Die Feder 23 umschlingt mit ihren oberen Windungen unter Wahrung eines Zwischenraumes eine Führungshülse 26 für den Arm 22 und legt sich gegen einen Teller 28 an, durch den der abgesetzte Endteil 29 des Stiftes 25 hindurchgeführt ist. Der Endteil 29 ist an einem Zwischenstück 30 angebracht, das an einer Nase
31 der Stange 20 angreift. Das Zwischenstück 30 ist gegen den Teller 28 mittels einer Feder
32 abgefedert, die somit mit der Feder 23 in Reihe geschaltet und vorzugsweise stärker als diese bemessen ist.
Wird der Schalter ausgeschaltet, so bewegt sich das Schaltstück 2 nach oben und zieht dabei mittels der Schwinge 16 den um die Achse 17 drehbaren Hebel 18 mit. Dabei drückt die Stange 22 die Feder 23 zusammen, j1 Bevor das Schaltstück 2 seine aus der Abb. 3-ersichtliche Endstellung (Ausschaltstellung) erreicht, schlägt die abgesetzte Stange 22 mit ihrem oberen Endteil an den Teller 28 an und drückt nunmehr die Feder 32 zusammen. Die Feder 32, die stärker als die Feder 23 ausgeführt ist, ist imstande, das Trennmesser, wie in der Abb. 4 dargestellt, zu lüften und in Bewegung zu setzen, bevor das Schaltstück 2 seine Endlage erreicht hat. Die Feder 32 ist somit so bemessen, daß sie das Trennmesser 7 aus dem Kontakt reißt, während die Feder 23 das Trennmesser in seine Ausschaltlage bringt.
Hat das Schaltstück 2 seine Endlage erreicht, so entspannen sich die Federn 23 und 32, soweit dies die Anschläge 24 und der '\ • obere Rand des abgesetzten Teiles der Stange 22 zulassen, und das Trennmesser 7 nimmt seine aus der Abb. 5 ersichtliche Ausschaltlage ein.
Statt zwei Federn 23, 32 in Reihe zii schalten, kann gegebenenfalls nur eine einzige Feder Verwendung finden. Hierbei müßte jedoch eine solche Feder derart stark ausgeführt sein, daß sie das Trennmesser aus dem Kontakt zu ziehen vermag; jedoch darf sie nicht eine solche Spannung aufweisen, daß sie das Trennmesser eher aus dem Kontakt reißt, als die Leistungsunterbrechungsstelle geöffnet xoo wird.
Die Einschaltung des Schalters erfolgt bei starrer Kupplung zwischen dem Trennmesser 7. < und dem Schaltstück 2, da der Anschlag 24 -, und das als Anschlag dienende obere Ende als Stange 22 eine zu weite Entspannung der Feder 23 bzw. 32 nicht zuläßt.
Durch die beschriebene und dargestellte Einrichtung werden schädliche Stöße und ungünstige Geschwindigkeitssteigerungen, die wiederum hohe Beanspruchungen des Trennmessers und somit der mit ihm gekuppelten Teile verursachen, in wirksamer Weise vermieden. Außerdem bietet die Anordnung den Vorteil, daß die Trennung der Trennmesserkontakte völlig in die Endstellung gelegt werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrischer Leistungsschalter mit einer in Reihe geschalteten Trennstelle, bei dem das Löschgas durch den Lichtbogen
    selbst erzeugt wird, indem die Wände des· das eine Schaltstück aufnehmenden Schaltraumes aus einem unter dem Einwirken der Lichtbogenwärme Gase bzw. Dämpfe entwickelnden Werkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge zwischen dem Leistungs- und Trennschalter derart ausgebildet ist, daß das bewegliche Schaltstück des Leistungsschalters beim Ausschalten elastisch mit dem Trennmesser der Trennstelle gekuppelt ist.
  2. 2. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks elastischer Kupplung zwischen dem Leistungsschaltstück und dem Trennmesser eine oder mehrere Federn vorgesehen sind.
  3. 3. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Federn . diese in Reihe geschaltet und von einem am beweglichen Schaltstück angreifenden Gestänge beeinflußt werden.
  4. 4. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn verschieden bemessen sind, derart, daß das Ausschalten der Lcistungsunterbrechungs- und der Trennstelle nacheinander erfolgt, indem zunächst eine oder mehrere schwächere und alsdann eine oder , mehrere stärkere, auf das Trennmesser einwirkende Federn gespannt werden.
  5. 5. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge vorgesehen sind, die eine Verlängerung der zwischen dem Leistungsschaltstück und dem Trennmesser eingeschalteten Federn verhindern und beim Einschalten eine starre Kupplung zwisehen dem beweglichen Leistungskontakt und dem Trennmesser bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA77198D 1935-09-29 1935-09-29 Elektrischer Leistungsschalter mit einer in Reihe geschalteten Trennstelle Expired DE637071C (de)

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DE (1) DE637071C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157288B (de) * 1954-02-20 1963-11-14 Calor Emag Elektrizitaets Ag Leistungstrennschalter

Cited By (1)

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