DE761962C - UEberstromschalter oder Schuetz mit mehreren Polen - Google Patents

UEberstromschalter oder Schuetz mit mehreren Polen

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DE761962C
DE761962C DEK161799D DEK0161799D DE761962C DE 761962 C DE761962 C DE 761962C DE K161799 D DEK161799 D DE K161799D DE K0161799 D DEK0161799 D DE K0161799D DE 761962 C DE761962 C DE 761962C
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Germany
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axis
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contact
contactor
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DEK161799D
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English (en)
Inventor
Karl Ing Kesl
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/66Power reset mechanisms
    • H01H71/68Power reset mechanisms actuated by electromagnet
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/02Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
    • H01H3/0253Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch two co-operating contacts actuated independently

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Überstromselbstschalter odler Schütze, welche zum Schnellabschaltetii bei kurzschlußartigen Oberströmen so eingerichtet sind, d'aß auch der dem eigentlichem Schaltkontakt gegenüber angeordnete Gegenkomtakt beweglich ausgebildet ist und zur Unterbrechung des Stromes unter dem Einfluß mechanisch wirkender Mittel von dem anderen· Kontakt abgeschlagen oder abgerissen wird. Der Gegenstand der Erfindung betrifft insbesondere ein Schütz, dessen Kontakte an so gegenseitig mechanisch verriegelten Achsen gelagert sind, daß ein Kontakt vorübergehend1 verriegelt ist und durch eine Auslösevorrichtung freigegeben werden kann. Dieser Kontakt soll nur dann wieder verklinkt werden, wenn sich der zweite bewegliche Kontakt in der Ausschaltstellung befindet. Dieser zweite Kontakt wiederum kann nur dann eingeschaltet werden, wenn sich die Wiederverklinkungseinrichtung in ihrer Ruhelage befindet.
Elektromagnetische Vorrichtungen zum Schütze gegen Überlastungelektrischer Stromkreise, bei denen beide Kontakte beweglich sind, waren an sich 'bekannt. So werden bei einem Kleinselbstschalter, der an die Stelle einer Schmelzsicherung treten, soll, beide Kontakte von Blattfedern getragen, doch wird betriebsmäßig nur einer der beiden Kontakte bewegt. Eine Beeinflussung des anderen Kontaktes zur Schnellausschaltung ist dort nicht vorgesehen.
Ferner ist ein Schalter bekanntgeworden, welcher zwei bewegliche Kontakte aufweist. Die mechanische gegenseitige Verriegelung der Kontakte bzw. ihrer Achsen wird mittels eines Riegels erzielt, der unter Wirkung einer Feder steht und zum Eingriff eines am Kontakthebel vorgesehenen Stiftes mit Kerben versehen ist. Die Wirkungsweise dieses bekannten Schalters ist an das Vorhandensein ίο von vier weiteren Federn geknüpft, wodurch eine verhältnismäßig hohe Störanfälligkeit bedingt wird.
Bei anderen Schaltern, bei denen beide Kontakte beweglich sind, ist in der Regel diejenige Stelle der Kontakte, welche den Berührungspunkt im Einschaltzustand bildet, mit derjenigen Stelle identisch, an der die Trennung der Kontakte bei Auslösung der vorübergehend verriegelten Kontakte erfolgt. Dies ist durch die eigenartige Kinematik des Kontaktpaares bedingt, dessen beide Teile beweglich sind. Dieser Umstand wirkt besonders nachteilig bei Schaltern für höhere Xennströme, da die Beschädigung der Kontaktstellen durch den Lichtbogen einen höheren Übergangswiderstand im Einschaltzustand zur Folge hat, wodurch wiederum der Verschleiß der Kontakte bedeutend beschleunigt wird.
Weiter ergeben sich bei Schaltern, bei denen beide zusammenarbeitende Kontakte beweglich sind, bedeutende Isolationssehwierigkeiten. Dies gilt insbesondere für die Isolation der zusammenarbeitenden Kontakte voneinander und weiter auch für die Isolation zwischen den einzelnen Phasen bei mehrpoligen Anordnungen. Da beide Kontakte eines Kontaktpaares beweglich sind, ist nun auch die Führung der beiden biegsamen Zuleitungen und die Isolation dieser Teile schwierig.
Diese Nachteile vermeidet die Anordnung nach der Erfindung. Dieselbe ist gekennzeichnet durch eine mit der Betätigungsvorrichtung für das betriebsmäßige Ein- und Ausschalten verbundene, mit einer Kulisse versehene Druckstange, deren Kulisse mit dem freien Ende eines Armes der Achse des Gegenkontak- j tes gekuppelt ist und die bei ihrer Einrückbetätigung die Achse der eigentlichen Schaltkontakte in ihre Ausschaltstellung befördert, i Bei einer solchen Ausbildung fallen verhält- ι nismäßigempfindlicheßestandteile. wie Riegel j mit Kerben und Stifte, weg, und die ganze '■ Vorrichtung weist bloß zwei Federn auf. Die t weitere Ausbildung der Anordnung nach der Erfindung ergibt eine derartige Lagerung der vorübergehend verriegelten Kontakte mit Hilfe eines parallelogrammartigen Gestänges. daß der Kontaktpunkt im Einschaltzustand mit dem Punkte der Trennung der Kontakte l bei Auslösung der vorübergehend verriegelten
Kontakte nicht zusammenfällt. 1 Der Überstrom- und Löschelektromagnet j eines jeden Poles wird gemeinsam mit der I beweglichen Zuleitung zu den vorübergehend verriegelten Kontakten in einer Isolierkammer untergebracht, deren Wände durch zwei seitliche Isolierplatten einerseits und durch den Träger der vorübergehend verriegelten Kontakte, der aus Isoliermaterial besteht, gebildet ] werden.
Die Abb. 1 bis 4 geben ein Ausführungsbeispiel eines Schalters oder Schützes nach dem Gegenstand der Erfindung wieder, und zwar zeigen
Abb. ι und 2 schematisch die mechanische ! Verriegelung der beiden Achsen, Abb. 3 die Lagerung der vorübergehend verriegelten Kontakte und ihrer beweglichen ; Zuführungsleitung als Seitenriß im Schnitt und
Abb. 4 einen Schnitt durch die Isolierkammer nach der Achse A-A der Abb. 3. j In den Abb. 1 und 2 ist 18 die Achse des beweglichen eigentlichen Schaltkontaktes 20 des Schalters, welcher mit dem vorübergehend verriegelten Gegenkontakt 19 zusammenarbeitet, der seinerseits von der Achse 17 getragen wird. Diese besitzt einen Hebelarm 4, welcher durch den Anker 30 des Ül>er-Stromelektromagneten 27 verklinkt ist. An Stelle des Überstromelektromagneten kann auch ein Wärmeelement vorgesehen sein. Die Achse iS weist einen Arm 66 auf, auf den eine Druckstange 67, 68 wirkt. Diese ist an ihrem anderen Ende mit Hilfe des Bolzens 70 in einer Exzenterscheibe 71 gelagert, die durch den Betätigungshebel "J2 um ihre Achse gedreht werden kann. Die Druckstange 67, 68 weist eine kulissenartige Ausnehmung 69 auf, in welche der Bolzen 74 eines mit der Achse 17 starr verbundenen Armes 73 eingreift.
Spricht der Überstromelektromagnet 27 bzw. das Wärmeelement an, wird der Hebel 4 freigegeben. Dieser bewegt sich unter Wirkung der Zugfeder 7 gemeinsam mit dem Kontakt 19 und dem Arm yj, in die in Abb. 1 gestrichelt gezeichnete Lage, wobei der Arm 73 schließlich die Stellung 73' annimmt. Die no Wiederverklinkung des Hebels 4 kann durch Drehung des Betätigungshebels 72 in Richtung des in Abb. 1 gezeichneten Pfeiles erst dann erfolgen, wenn sich auch der Kontakt 20 und der Arm 66 in der Ausschaltstellung befinden, wie in Abb. 2 gezeigt ist. Andererseits ist es nicht möglich, daß der Kontakt 20 nach Wiederverklinkung des Hebels 4 früher einschaltet, bis der Betätigungshebel J2 in seine Ruhelage zurückgekehrt ist. Hierdurch ist die Anordnung auch gegen falsche Bedienung gesichert.
Abb. 3 zeigt die Lagerung des vofübergehend verriegelten: Gegenkontaktes 19. Dieser ist mit dem Träger 12 aus Isoliermaterial verschraub't. An dem Träger 12 ist das U-förmige Lagerblech 63 (Abb. 3 und 4) befestigt. Durch dieses. Lagerblech sind die beiden Bolzen 6 und 61 geführt, welche voneinander den gleichen Achsenabstand haben wie die Achse 17 und der Bolzen 60, der in demLagerstück 2 vorgesehen ist. Die Achse 17 ist durch den Hebel 58 mit dem Lagerblech 63 kraftschlüssig verbunden. Der Bolzen 61 wird durch den Hebel 59, der um den Bolzen 60 drehbar ist, geführt.
Wird der vorübergehend verriegelte Kontakt 19 ausgelöst, so bewegt er sich nach Zurücklegung des Weges d in Richtung des Pfeiles U gemeinsam mit dem aus Isoliermaterial bestehenden Träger 12 und den Hebelarmen 58, 59 in die in Abb. 3 gestrichelt gezeichnete Lage. Dabei bewegt sich der Kontakt 19 gleichzeitig in Richtung 'dies Pfeiles 5" und legt dent Weg i zurück. Die Trennung des· vorübergehend verriegelten Kontaktes vom beweglichen eigentlichen Schaltkontakt finde* also jetzt nicht mehr am Berührungspunkt der Kontakte im Einschaltzustand statt. Infolgedessen bleibt die Konn taktstelle von der Wirkung des Lichtbogens weitgehend verschont.
Abb. 3 und 4 zeigen! auch die Führung der Zuleitung zu dem vorübergehend verriegelten Kontakt und die Isolierung seiner Teile. Der Überstrom- und Löschelektromagnet1 mit der Wicklung 217 und den Blasblechen 29 befindet sich zwischen zwei seitlichen Isolierwänden 64, 65, die bis an die rückwärtige Wand 29' der Löschkammer reichen.
Zwischen diesen beiden Wänden 64, 65 bewegt sich der bereits genannte Träger 12, so daß ein Hohlraum 75 entsteht, durch welchen die biegsame Zuleitung 31, welche die Wicklung 27 des Überstrom- und Löechelektromagneten! mit dem Kontakt 19 verbindet, geführt ist. Auf diese Weise ist diese Zuleitung sowohl von den Teilen des beweglichen, in Abb. 3 und 4 nicht gezeichneten eigentlichen Schaltkontaktes als auch von den Teilen der übrigen Phasen isoliert.
Gleichzeitig erzielt man durch diese Ausführung die Isolierung des Kontaktes 19 von der Achse Vj, so daß diese vom Hebelarm 58 bzw. das Lagerstück von den Hebelarmen 59 nicht mehr isoliert zu werden braucht. ■

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Überstromschalter oder Schütz mit mehreren Polen und drehbeweglichen eigentlichen Schaltkontakten sowie drehbeweglichen Gegenkontakten, die gegen,-seitig derart mechanisch verriegelbar sind, daß die in der Eimschaltstellung durch eine unter dem Einfluß eines Auslösers stehende Klinke gesperrten Gegenkontakte jeweils nur damn wieder verklinkbar sind, wenn sich die beweglichen eigentlichen Schaltkontakte in der Ausschaltstellung befinden, und daß diese beweglichen eigentlichen Schaltkontakte nur dann einschaltbar sind, wenn die Gegenkontakte wieder verklinkt sind, gekennzeichnet durch eine mit der Betätigungsvorrichtung (71, 72) verbundene und mit einer Kulisse (69) versehene Druckstange (67,68), derenKulisse mit dem freien Ende eines Armes (73) der Achse (17) der Gegenkontakte (19) gekuppelt ist und die bei ihrer Einrückbetätigung die Achse der eigentlichen Schaltkontakte in ihre Ausschaltstellung befördert.
  2. 2. Überstromschalter oder Schütz nach Anspruch 1, »dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (18) der beweglichen eigentlichen Schaltkontakte (20) mittels eines Armes (66) gegen die mit der Kulisse (69) versehene Druckstange (67, 68) kraftschlüssig anliegt.
  3. 3. Überstromschalter oder Schütz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isoliertragplatte (12) für go jeden Gegenkontakt (19) an zwei annähernd parallele Gelenklaschen (58, 59) angelenkt ist, von denen die eine fest mit der Achse (17) des Gegenkontaktes (19) verbunden und die andere ortsfest (60) drehbar gelagert ist (Abb. 3).
  4. 4. Öberstromschalter oder Schütz' nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffplatte (12) gleichzeitig den Boden einer von zwei seitlichen Isolierplatten (64, 65) gebildeten und vorn von der Rückwand (29') der Löschkammer abgeschlossenen, den Blas- und Auslösemagneten sowie dessen bewegliche Verbindungsleitung (31) mit dem Gegenkontakt (19) aufnehmenden Isolierkammer bildet (Abb. 3 und 4).
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschrift Nr. 588 073; schweizerische Patentschrift Nr. 98 172.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5786 2.
DEK161799D 1940-12-13 1941-07-30 UEberstromschalter oder Schuetz mit mehreren Polen Expired DE761962C (de)

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CH98172A (de) * 1922-07-15 1923-08-16 Naether Ernst Elektromagnetische Vorrichtung zum Schutze gegen Überlastung elektrischer Stromkreise, vorzugsweise für Stromverbrauchsanlagen.
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FR874905A (fr) 1942-08-31
DE753556C (de) 1953-02-09
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CH230340A (de) 1943-12-31

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