DE715501C - Anordnung eines insbesondere mehrpoligen UEberstromrelais auf einem elektromagnetischen Schuetz - Google Patents
Anordnung eines insbesondere mehrpoligen UEberstromrelais auf einem elektromagnetischen SchuetzInfo
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- H01H51/02—Non-polarised relays
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung eines insbesondere mehrpoligen Überstromrelais
auf einem !elektromagnetischen Schütz. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sowohl die festen Kontakte des
Schützes als auch alle Einzelteile des Relais auf einer gemeinsamen Isolierplatte zugänglich
befestigt sind, die nach der Eichung des Relais am Schütz senkrecht zu dessen Sockelplatte
derart befestigt wird, daß die Sockelplatte des Schützes eine Schlitzwand des
Relais bildet und dessen Einzelteile nach außen schützt.
Elektromagnetische Schütze werden allge-
jj mein mit Überstromrelais ausgestattet, deren
Kontakt in den Stromkreis der Schützenspule geschaltet wird. Diese Überstromrelais besitzen
entweder nur thermische Auslöser, die zumeist als Bimetalle ausgeführt sind, oft
auch elektromagnetische Auslösung. Grund- ao
sätzlich, werden zweierlei Konstruktionen verwendet. Die eine besitzt einpolige Elemente,
die zu den einzelnen Polen des Schützes geschaltet werden und auf einen gemeinsamen
Auslösekontakt wirken. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß jedes einpolige Auslöseelement
einzeln eingestellt werden muß und daher jedes Element für sich seine eigene Skala und sonstige Hilfsmittel besitzt. Ein
gemeinsames Eichen der Auslöser mit dem Auslösemechanismus ist daher vor Einbau in
das Schütz unmöglich.
Eine andere Konstruktion verwendet sog. Kästchenrelais, die mehrpolig ausgeführt sind
und auch den Auslösemechanismus und Ausschaltkontakt enthalten. Derartige Relais
können vor dem Einbau in das Schütz geeicht werden. Sie besitzen jedoch folgende Mangel:
Zum Anschluß an das Schütz müssen sie mit Klemmen versehen sein, die. der Nennstromstärke
entsprechen, daher einen verhältnismäßig großen Platz einnehmen und weiter einen gesteigerten Materialaufwand bedeuten.
Desgleichen ist für die Verbindungsleitungen zwischen dem Relais und dem Schütz verhältnismäßig
viel Platz nötig.
Die Erfindung beseitigt obengenannte Mangel und bietet die Möglichkeit, das Relais,
gesondert von dem Schütz, gemeinsam mit dem Ausschaltemechanismus zu eichen, und'
•5 ermöglicht des weiteren, das Relais auf das Schütz aufzubauen, ohne daß es nötig ist,
irgendwelche Verbindungsleitungen für. die Hauptstromkreise zwischen Schütz und Relais
vorzusehen.
2» Abb. ι stellt einen Seitenriß im Schnitt
eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes dar, Abb. 2 einen Seitenriß in
Ansicht, Abb. 3 einen Aufriß, teilweise im Schnitt, Abb. 4 eine Ansicht in orthogonaler
Axonometrie, Abb. 5 einen Seitenriß und. Abb. 6 einen Aufriß des Ankers der elektromagnetischen
Überstromauslösung, Abb. 7 einen Seitenriß des Schaltmechanismus des Relais, Abb. 8 den Schnitt der Reguliertrommel
und Abb. 9 den Seitenriß der Reguliervorrichtung für die elektromagnetische Überstromauslösung
dar. In den Abb. 1 bis 9 sind die Teile, die zum Relais gehören, voll, die
zum Schütz gehören, gestrichelt gezeichnet. In Abb. 10 endlich ist die Anordnung der
Anker, der Überstromauslöser, der Traversen und der Reguliertrommeln mit den zugehörigen
Achsen axonometrisch dargestellt.
Das Relais besteht aus einer Grundplatte 2 aus Steatit (Abb. 1 bis 4), auf der die festen
Kontakte 3 mit Hilfe der Schrauben 4 und der Gegenmutter 5 befestigt sind. Die Gegenmutter
dient gleichzeitig als Stütze für den Kontakt 3 und besitzt weiter eine Bohrung, in
welcher ein Ende 12 der Wicklung der Spule 6 eingelötet ist. Die Spule besitzt den Kern 18
und die Befestigungsschraube 17. Das andere Ende der Spule 6 steht mit einem Ende des
Bimetalls 13 in Verbindung, das seinerseits an die Klemme 15 angeschlossen ist. Das
Bimetall 13 wirkt auf den Hebel 14, der um
die Achse 10 drehbar ist und eine Regulierschraube 16 trägt. Zu beiden Seiten der
Spule 6 sind die Polbleche 7, 8 angebracht, von denen das eine Polblech 7 einen Einschnitt
besitzt. Dem Polblech 7 gegenüber ist, drehbar um die Achse 1 o, der Anker 9 gelagert,
der bei kurzschlußähnlichen Überlastungen vom Polblech 7 angezogen wird und auf die Traverse 11 wirkt, die ebenfalls um
die Achse 10 drehbar gelagert ist. Die Achse?
10 ist weiterhin mit einer Nut 24 'Abb. 5 und 6j versehen, in welche das eine Ende
der Spiralfeder 25 eingreift, wogegen sich das andere Ende gegen das Widerlager 26, das (>,'>
am Anker 9 angebracht ist, stützt. Durch Drehung der Achse 10 kann daher die Spannung
der Feder 25 geändert werden, wodurch» es möglich ist, die Auslösestromstärke des elektromagnetischen Überstromrelais einzustellen.
Die Teile 14, 9 und 11 drehen sich
jedoch frei um die Achse 10 und werden von der Drehung derselben nicht beeinflußt.
Auf der rechten Seite des Relais (Abb. 3 ,· befindet sich der Schaltmechanismus, der in
Abb. 7 wiedergegeben ist. Dieser besteht im wesentlichen aus dem Auslösehebel 34, auf
den die Traverse 11 wirkt, und dem Auslösehebel 35, auf den das Kompensationsbimstall
32 wirkt, das auf dem horizontalen Fortsatz 27 des Hebels 14 befestigt ist. Der Hebel 35
besitzt in an sich bekannter Weise einen Ausschnitt 28, in den der Stift 29 eingreift.
Der Stift 29 ist in die Reguliertrommel 23·'' aus Preßstofif eingepreßt, die ihrerseits
wiederum um die konzentrische Achse 30 drehbar ist. Durch Drehung der Reguliertrommel
wird in an sich bekannter Weise die Entfernung zwischen dem Hebel 35 und dem Kompensationsbimetall 32 geändert und so
die Auslösestromstärke der thermischen Überstromrelais eingestellt. Die Reguliertrommel
236, die aus Preßstoff besteht, bildet gleichzeitig
eine Isolierwand, durch welche die stromführenden Teile des Ausschaltemechanismus
gegen . Berührung geschützt sind. Der Ausschaltemechanismus besitzt weiter Kontakte
und einen Wledereinschaltdruckknopf in an sich bekannter Ausführung.
Auf der linken Seite des Relais befindet »<><
> sic'h ebenfalls eine Reguliertrommel 23" (Abb. 2, 9 und 10), deren Stift 29 in einen
Hebel 31 eingreift, der auf der Achse ι ο befestigt
ist. Auf diese Weise wird die Auslösestromstärke des elektromagnetischen Auslösers
eingestellt. Weiter besitzt das Relais zwei Flankenbleche 19" und 19'' ("Abb. 2
und 3), die mit den Schrauben 20 auf der Grundplatte des Relais aufgeschraubt sind.
Nach Aufsetzen des Relais auf das Schütz, no das vorteilhaft mit einer Sockelplatte 1 aus
Steatit versehen ist, und Festziehen der Schrauben 21 bilden Relais und Schütz eine
Einheit, ohne daß zwischen ihnen irgendwelche Verbindungen für die Leitung des Hauptstromes angeschlossen werden müssen.
Es ist nur nötig, die Schützenspule an das Relais anzuschließen und die Löschkammern
aufzusetzen.
Das Relais kann vor dem Zusammenbau J mit dem Schütz vollkommen geeicht werden,
wobei es den Vorteil 'hat, daß seine Innc-nteilc
von drei Seiten zugänglich! sind. Nach Zusammenbau mit dem Schütz entsteht jedoch
eine kastenartige Einheit, die von oben durch die Sockelplatte ι des Schützes und von
S beiden Seiten durch die Reguliertrommeln geschützt ist.
An Stelle des elektromagnetischen Schützes kann selbstverständlich auch ein Selbstschalter
treten.
Claims (5)
1. Anordnung eines insbesondere mehrpoligen Uberstromrielais auf einem elektromagnetischen
Schütz, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die festen. Kon takte (3) des Schützes als auch ,alle Einzelteile
des Relais auf einer gemeinsamen Isolierplatte (2) zugänglich befestigt sind, die
?.o nach der Eichung des Relais am Schütz senkrecht zu dessen Spckelplatte (1) derart
befestigt wird, daß die Sockelplatte des Schützes eine Schutzwand des Relais bildet und dessen Einzelteile nach außen
schützt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliereinrichtung
zum Einstellen der Wärmeelemente (13) und der Überstromelektrοίο
magnete (6, 7, 8, 9) zwei gleiche Reguliertrommeln (23«, 23s) besitzt, die zu
beiden Seiten des Relais symmetrisch angeordnet sind und seitliche Schutzwände des Relais bilden, so daß durch diese
Reguliertrommeln (23«, 23*) einerseits und
durch die Isolierplatte (2) des Relais und die Sockelplatte (1) des Schützes andererseits
eine geschlossene Kammer entsteht, durch welche die Organe des Relais sowohl mechanisch als auch, soweit sie
unter Spannung stehen, gegen Berührung geschützt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeelemente
aus Bimetall (13) in unmittelbarer Nähe des Schützes und parallel zur
Sockelplatte (1) des Schützes angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
gemeinsame Traverse (14), auf welche die Wärmeelemente (13 j wirken, als'auch
die gemeinsame Traverse (11), auf welche die Anker (9) der Überstromelektromagnete
wirken, fnei drehbar an einer durchgehenden Achse (10) hängen, welche so
ausgeführt ist, daß durch ihre Drehung die Spannung der Federn, die auf die Anker der Überstromelektromagnete wirken,
eingestellt werden kann.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker
(9) der Überstromelektromagnete unter Wirkung koaxialer Federn (25) stehen, deren eines Ende in eine Nut (24) der
Achse (10) eingreift, .während sich ihr zweites Ende gegen einen Fortsatz (26)
der Anker (9) stützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS220021X | 1940-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE715501C true DE715501C (de) | 1942-01-02 |
Family
ID=5451009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK157034D Expired DE715501C (de) | 1940-03-07 | 1940-03-14 | Anordnung eines insbesondere mehrpoligen UEberstromrelais auf einem elektromagnetischen Schuetz |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE443012A (de) |
CH (1) | CH220021A (de) |
DE (1) | DE715501C (de) |
FR (1) | FR883829A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1067514B (de) * | 1955-10-15 | 1959-10-22 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Ausloeseeinrichtung fuer mehrpolige Leistungs-Selbstschalter |
DE1087680B (de) * | 1958-02-04 | 1960-08-25 | Elektroschaltgeraete Goerlitz | Elektromagnetischer UEberstromausloeser |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL116223C (de) * | 1944-02-21 |
-
0
- BE BE443012D patent/BE443012A/xx unknown
-
1940
- 1940-03-14 DE DEK157034D patent/DE715501C/de not_active Expired
-
1941
- 1941-02-26 CH CH220021D patent/CH220021A/de unknown
- 1941-11-04 FR FR883829D patent/FR883829A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1067514B (de) * | 1955-10-15 | 1959-10-22 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Ausloeseeinrichtung fuer mehrpolige Leistungs-Selbstschalter |
DE1087680B (de) * | 1958-02-04 | 1960-08-25 | Elektroschaltgeraete Goerlitz | Elektromagnetischer UEberstromausloeser |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH220021A (de) | 1942-03-15 |
FR883829A (fr) | 1943-07-20 |
BE443012A (de) |
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