DE904824C - Weichmacher fuer Aminoplastharze - Google Patents

Weichmacher fuer Aminoplastharze

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DE904824C
DE904824C DEP45459A DEP0045459A DE904824C DE 904824 C DE904824 C DE 904824C DE P45459 A DEP45459 A DE P45459A DE P0045459 A DEP0045459 A DE P0045459A DE 904824 C DE904824 C DE 904824C
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DE
Germany
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plasticizers
resin
resins
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amino resins
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Expired
Application number
DEP45459A
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English (en)
Inventor
Alfred Brookes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Industrial Plastics Ltd
Original Assignee
British Industrial Plastics Ltd
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/06Ethers; Acetals; Ketals; Ortho-esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Weichmacher für Aminoplastharze Die Erfindung beizieht sich aurf Weichmacher für wärrneihärtende, in, wäßriger Lösung hergestellite Harze der Am@inopilasttype, wie sie z. B. durch Kondensation von Formaldehyd mit Harnstoff, Thioh@arns,toff oder Cyanamidpolymferen, z. B. Melamin, und Mischharzen. dieser Arten erhalten werden.
  • Wenn vollkommen kondensiert und altern gelassen, sind, diese Harze gewöhnlich sehr hart und spröde und. haben gurte W.idereandsfährigkeit gegen Wasser und Witterungseinflüsse. Für viele Zwecke sind Sprödigkeit und mangelndie Elastizität ein Nachteil, und es ist erwünscht, diese Mängel zu beheben, ohne die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser zu schädigen. :Ulan hat bereits viele Verbindungen. alsWeichmacher für diese wärmehärtenden Harzte vorgeschlagen. Für Lackharize, die gewöhnlich durch Kondensation desAminoplastharzes in organischen Lösungsmitteln erzeugt werden, wurden als Weichmacher Substanzen, wie Ricinusöl, Ölsäure, natürliche Harze, wie Kopal, oxydierende Ester, wie Dibutylphthalat und Trikresylphosphat, und Glycerinester von mehrbasischen Säuren (Alky d@harze) vorgeschlagen. Für die Herstellung von Kompositionen zur Herstellung von Formkörpern und von synthetischen Harzleimen, wro die Komdiensation normal in wäßriger Lösung durchgeführt wird, hat man empfohlen, zwei- oder melir-wertige Alkohole, wie z. B. Athylenglykol, Glycerin, Sorbit u. a. in Wasser leichtlösliche Substanzen, zu verwenden.. Die Mängel dieser Stoffe sind, daß die erstgenannte Gruppe von Weichmachern wohl mit Lackharzen verträglich, aber ungeeignet zur Verwendung für wäßrige Harze; ist, da sie im wäßrigen System unlöslich und, mit denn Harz nach dem Trocknen praktisch unverträglich ist. Andererseits sind. die wasserlöslichen Substanzen in allen Meng--nverhältnis.sen mit beiden Typen von Harzen mischbar, ab:r ihre Löslichkeit in Lacklösungsmitteln ist im allgemeinen gering, und: in allen Fällen sind die Endprodukte gegenüber Wasser nicht sehr widerstandsfähig.
  • Erfindungsgemäß wird- diie Plastizität von in wäßriger Lösung herge@stel.ken: Aminop-lastharzein ohne die vorerwähnten Mängel dadurch verbessert, daß man: als: Weichmacher :Monoäther von; mehrwertigen Alkoholen mit drei oder mehr alkoho:-Iischen Hydraxy lgruppen: verwendet, wobei die Monoäther die Gruppe. -C H2 O R enthalten:, worin R ein Aryl, Aralkylrest oder ein Alkylrest ist, welcher, nicht weniger als 4 Koh,lenstoffatome ent#-hält. Beispiele sind: die Mano-n-b@ütvl-, Monopheny 1-, Mono:-kreisyl- und Mono-benzyläthe;r von Glycerin.
  • Die Weichmacher werden den bereits. gebildeten Harzen zu irgendeinem Zeitpunkt nach Beendigung der Kondensation und vor der Endhärtung zugesetzt. So kann: man sie beispielsweise mit der konzentrierten Harzlösung mischen oder mit dem trocknen Harz vor- dein Formen mahlen, oder bei der Herstellung von- Füllmittel enthaltenden Pulvern für Spritz- oder Preßguß (Formpulvern) oder Klebstoffen: kann man die Weichmacher mit den wäßrigen Harzsirupen: vor dem Füllmittelzusatz mischen, oder die Füllmittel können mit den Weichmachern imprägniert und dann mit dein Harz vermischt werden. Die Weichmacher sind gleicherweise verträglich mit Harzen, die in: wäßrigem Medium kondensiert sind wie mit modifizierten Harzern, die durch: Kondensation: in alkoholischen Lösungsmitteln, also hauptsächlich unter wasserfreien Bedingungen gewonnen wurden. Die plastizierten Harze können nicht nur als Basis für Formpulver mit oder ohne Einverleibung von Bestandteilen, wie z. B. von, Füllmitteln und Pigmenten, sondern auch für die Herstellung von, Walzfolien und Blättern, Klebeimitteln (mit oder ohne Füllmittel) und Oberflächenüberzügen sowie auch zur Behandlung von Textilien verwendet werden:. Sie können: auch in Formen. gegossen und durch Zusatz von Härtemitteln oder durch Erwärmung bzw. durch beide Maßnahmen gehärtet werden.
  • Der Zusatz der Weichmacher zu einem Standar'dformp,uIver dient dazu, die Fließeigenschaften zu verbessern, so, d,a.ß niedrigere, Foemungsdrückei in Anwendung kommen können. Alternativ kann ein Formpulver, welches viel weiter als gewöhnlich getrocknet wurde, plastiziert werden, um einen normalen Fluß zu ergeben, und wird dann Formstücke liefern, die ein: vermindertes Nachschrumpfen bei höheren Temperaturen zeigen, und zwar wegen der Ausscheidung flüchtiger Bestandteile aus dem Harz.
  • Die Verwendung von Weichmachern in Aminoplastkleb:ernitteln hat einen großen Vorteil inso@feirn, als die! erhöhte Plastizitäti des gehärteten Leims, dessen Springen bei dicken Leimsch,ichte:n hintanhält und so, die Klebemittel für Tischlerei und sonstige Holzarbeit geeignet macht. Bei Komposibio:nen für Überzüge oder Beläge verbessern. die Weichmacher die Biegsamkeit und Haftfähigkeit der Ami.noplastharze. Bei Anwendung auf Textilmaterialien, geben plastizierbe Harze dem Ge@weibe einen weicheren, Griff als nicht plastizierte.
  • In jedem der obigen Fälle können in, weiten Grenzen. schwankende Mengen an Weichmachern vemwendet werden, und zwar entsprechend 1em Grad der erforderlichen Plastizität, der Art des Harzes, dem speziellen, verwendeten Weichmacher und entsprechend der Anwendung, welche das Harz finden soll.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung. Sämtliche Teile sind GeNvichtsteile. Be-isp,iel r Ein handetslübliches Formpulver auist Harnstoffharz wird mit so Gewichtsprozent technischem Mo:nakresylglycerinäther vermahlen. Die entsitehende Masse zeigt erheblich verbesiserte Plastizität und Fließeigenschaft beim Formen: oder Gießen, und die physikalischen Eigenschaften der geformten. Produkte sind nicht nachteilig beeinflußt. Beispiele Ein; viskoser Harnstoffharzisirup, der- für Formguß geeignet ist, wird nach bekannten Methoden hergestellt. Zum Beispiel wird eine Lösung von 6o Teilen Harnstoff in 162 Teilen neutralem Formalin, das 6o Teile C H2 O enthält, unter Rückflußkühlung gekocht und dann. mit o,o6 TeilenAmeisensäure angesäuert. Das Kochen wird so- lange, fortgesetzt, b=is eines Probe, der Lösung beim Abkühlen klar bleibt, aber unlösliches Harz niederschlägt, wenn, sie mit Wasser verdünnt wird, worauf die Charge neutralisiert und im Vakuum eingedampft wird, um 125 Teile eines viskosen, gießbaren Harzes zu liefern.
  • 5o Teile Monophenylglyeerinäther werden mit roo Teilen dieses Harzes gemischt, und nach Zusatz von z Teil Ammoniumcitrat, welches zweckmäßig in etwa 4 Teilen Wasser gelöst wird, wird die Masse in Formen, gegossen und r bis. a Tage in der Kälte härten gelassen. Die Gußstücke werden dann bei allmählich auf 9o° ansteigender Temperatur behandelt, bis sie vollständig gehärtet sind. Dabei werden klare, durchsichtige Produkte gewonnen, die gute Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit haben und merklich besser hinsichtlich ihrer Festigkeit gLegen, Springen beim Altern als gleiche Pradlukte sind, die man aus nicht plastiziertem Harz gewonnen hat,. Beispiel 3 zoo Teile, technischer Monokresylglycerinither werden mit r oo Teilern konzentriertem Harnstoffharzsirup, der gemäß Beispiel 2 hergestellt wurde, vermischt. Unmittelbar vor ihrer Verwendung wird die Masse mit 4 Teilern einer 2a°/oigen Lösung von Phosphorsäure inAlkobol angesäuert. DieMischung, die in der Kälte langsam, in der Wärme aber rascher abbindet und härtet, haftet gut an plastischen Formstücken, Metall oder Glas und kann als Kitt oder als Überzugsbelagmasse zur Herstellung nachgiebiger, feuchtigkeitsbeständiger Beläge auf Holz oder Metall benutzt werden.
  • Beispiel q.
  • Zu 5o Teilen einer Lösung (im normalen Butylalkohol) eines, butylierten Melaminforma.ldehydharzes mit 6o% festem Harz werden 6o Teile von technischem Mon.okrosyläther des Glycerins. und 3o Teile eines. Verdünnungsmittels, bestehend aus einem Gemisch, von Butylalkoho,l und Xylol, in Mengenverhältnissen i : q. zugefügt. Der entstehende Lack kann auf Metall durch Eintauchen oder Aufspritzen aufgebracht und bei ioo° gehärtet werden. Der so, behandelte Film ist geschmeidig und haftet gut am Metall.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Monoäthern mehrwertiger Alkohole mit drei oder mehr alkoholischen Hydroxylgruppen, wobei dien Monoäther die Gruppe -C H2 O R enthalten, worin R ein Aryl- oder Aralkylrest oder ein Alkylrest mit nicht weniger als q. Kohlenstoffatomen ist; zum Weichmaschen, von Aminoplastharzen, welche durch Kondensation von Harnstoff und bzw. oder Thioharnstoff und bzw. oder Cyanamidpolymeren mit Aldehyden in wäßriger Lösung hergestellt worden, sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift, Nr. 540 07i.
DEP45459A 1942-05-05 1949-06-11 Weichmacher fuer Aminoplastharze Expired DE904824C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB904824X 1942-05-05

Publications (1)

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DE904824C true DE904824C (de) 1954-02-22

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ID=10687741

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DEP45459A Expired DE904824C (de) 1942-05-05 1949-06-11 Weichmacher fuer Aminoplastharze

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DE (1) DE904824C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003439B (de) * 1954-10-28 1957-02-28 Dr Raymund Schleipen Weichmachungsmittel in Vorkondensaten oder Kondensaten wasserloeslicher Aminoplaste

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE540071C (de) * 1929-12-07 1931-12-11 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, die Harnstoff- und bzw. oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte enthalten

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE540071C (de) * 1929-12-07 1931-12-11 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, die Harnstoff- und bzw. oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte enthalten

Cited By (1)

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