DE904640C - Verfahren zum Absuessen von Wasserstoffionenaustauschfiltern in Entsalzungsaggregaten fuer Zuckerloesungen - Google Patents

Verfahren zum Absuessen von Wasserstoffionenaustauschfiltern in Entsalzungsaggregaten fuer Zuckerloesungen

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DE904640C
DE904640C DEF7607D DEF0007607D DE904640C DE 904640 C DE904640 C DE 904640C DE F7607 D DEF7607 D DE F7607D DE F0007607 D DEF0007607 D DE F0007607D DE 904640 C DE904640 C DE 904640C
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DE
Germany
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ion exchange
hydrogen ion
suction
sugar solutions
sugar
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Expired
Application number
DEF7607D
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English (en)
Inventor
Dr Erhard Meier
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/14Purification of sugar juices using ion-exchange materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J49/00Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor
    • B01J49/05Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of fixed beds
    • B01J49/08Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of fixed beds containing cationic and anionic exchangers in separate beds

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Description

  • Verfahren zum Absüßen von Wasserstoffionenaustauschfiltern in Entsalzungsaggregaten für Zuckerlösungen Es ist bekannt, Rohr- oder Rübenzuckerlösungen, wie sie z. B. in Form der sogenannten Dünnsäfte vorliegen, durch Behandlung mit Wasserstoff- und Hydroxylionenaustauschern zu entsalzen und zu reinigen. Nach der Er,schöfung der Filter müssen dieselben mit Säuren bzw. Laugeii regeneriert und anschließend ausgewaschen werden. Um Zuckerverluste zu vermeiden, ist es weiterhin notwendig, vor der Regenerierung die Filtermaterialien von anhaftenden Zuckerresten möglichst vollkommen zu befreien, d.h. die Filter müssen abgesüßt werden.
  • Hierzu sind erhebliche Frischwassermengen notwendig, deren Beschaffung mitunter auf Schwierigkeiten stößt. Ein; weiterer Nachteil@ dieser Arbeitsweise liegt ferner darin, daß beim Absüßen der Wasserstoffionenaustauschfilter ein saurer, zum Teil entbaster Saft anfällt, der bei der Rückführung in den Dünnsaft unerwünschte p-Erniedrigungen veranlaßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die erwähnten Mängel vermeiden kann, wenn man als Absüßwasser für die Wasserstoffionenaustauschfilter die letzten noch alkalischen Waschwassermengen nach der Regenerierung der Hydroxylionenaustauschfilter verwendet. Es handelt sich dabei um diejenigen Anteile, die zwar einen pH-Wert, d. h. eine Alkalität über dem Phenolphthaleinutnschlagspunkt, zeigen, aber keine von der Regenerierung her stammengen wesentlichen Salzmengen mehr enthalten.
  • In entsprechender Weise kann man gemäß der vor- liegenden Erfindung auch die Alkalität der Absüßwässer der Hydroxylionenaustauschfilter nutzbar machen, indem man -diese Lösungen zur Absüßung der Wasserstoffionenaustauschfilter verwendet, wobei man ebenfalls Frischwasser einspart und eine zu starke PH Erniedrigung vermeidet.
  • Zwangsläufig stellt sich beim Absüßen der Filter eine gewisse unerwünschte Verdünnung der Lösungen ein, so daß eine erhöhte Verdampfungsarbeit zu leisten ist. Man arbeitet daher zweckmäßig in der Weise, daß man nur die ersten, praktisch unverdünnten, 4. h. beispielsweise noch etwa Io°/oigen Absüßwässer direkt in den Dünnsaft zurückführt, während die weiteren Absüßwässer mit niedrigerem Zuckergehalt gestapelt und zu weiterenAbsüßungen benutzt werden. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, die in Vorrat gehaltenen Wässer alkalisch zu stellen.
  • Bei spiel In einer Anlage, die aus drei Wasserstoffionenaustauschfiltern mit je 3 Volumteilen Austauscher und zwei Hydroxylionenaustauschfiltern mit je 4 Volumteilen Austauscher sowie einem Pufferfilter mit 2,5 Volumteilen eines Anionenaustauschers besteht, wird ein Dünnsaft mit einem Gehalt an etwa I4°/o Zucker entsalzt. Die Absüßung eines Wasserstoffionenaustauschfilters erfolgt z. B. in der Weise, daß vor der Regenerierung der darin stehende Saft angelassen und das Filter anschließend mit einem alkalischen Waschwasser des Hydroxylionenaustauschfilters mit einem pH-Wert von I,2 vom anhaftenden Zucker befreit wird. Nach Durchgang von 3,2 Volumteilen Wasser sinkt der Zuckergehalt unter 0,1%. Die Absüßlösung hat ein PH von etwa 5 bis 5,5 und kann ohne Naohteil dem Dünnsaft wieder zugesetzt werden.
  • Ein weiteres Wasserstoffionenaustauschfilter wird beispielsweise in der Weise abgesüßt, daß man die Befreiung vom Zucker durch ein Absüßwasser aus einem Hydroxylionenaustauschfilter mit einem pH von 6,5 vornimmt. Insgesamt werden 2 Volumteile mit einem Zuckergehalt von 40/0 und 2 Volumteile mit einem Zuckergehalt von 0,50/0 verwendet. Die ersten 2 Volumanteile enthalten nach der Ab süß ung 9% Zucker, der zweite Anteil nur I,8°/0 bei einem von 5.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Absüßen von Wasserstoffionenaustauschfiltern in Entsalzungsaggregaten für Zuckerlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Entfernung der an den Austauschermaterialien anhaftenden restlichen Zuckersäfte die letzten Anteile des noch phenolphthaleinalkalischen Waschwassers nach der Regenerierung der Hydroxylionenaustauschfilter oder Absüßwässer der Hydroxylionenaustauschfilter verwendet.
DEF7607D 1944-02-27 1944-02-27 Verfahren zum Absuessen von Wasserstoffionenaustauschfiltern in Entsalzungsaggregaten fuer Zuckerloesungen Expired DE904640C (de)

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