DE90444C - - Google Patents
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- DE90444C DE90444C DENDAT90444D DE90444DA DE90444C DE 90444 C DE90444 C DE 90444C DE NDAT90444 D DENDAT90444 D DE NDAT90444D DE 90444D A DE90444D A DE 90444DA DE 90444 C DE90444 C DE 90444C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/12—Trolley lines; Accessories therefor
- B60M1/20—Arrangements for supporting or suspending trolley wires, e.g. from buildings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Installation Of Indoor Wiring (AREA)
Description
KAISERLICHES .
K PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die bisher übliche Bauart der zweipoligen elektrischen Grubenbahnen hat den Nachtheil,
dafs die beiden, parallelen Stränge der Arbeitsdrähte unter dem Firste (Decke) der Strecke
angebracht werden, wodurch der Zutritt zu den Kappenhölzern, welche die Firste unterstützen
und häufig brechen,.ganz verdeckt wird. Dieser wesentliche Nachtheil hat nun zur Folge, dafs
man bisher elektrische Lokomotiven nur zur Förderung in tauben Strecken oder in gemauerten
Strecken, wo die Firste (Decke) fest ist, verwendet hat, und sich nicht traute, solche
Bahnen auch in Kohlenstrecken, welche in Holz ausgezimmert sind, zu verwenden. In
Kohlenstrecken, welche in Holz ausgezimmert sind, sind es eben die oberen Kappenhölzer,
welche am häufigsten brechen und oft gewechselt werden müssen. Die darunter gespannten
und auf denselben Kappen befestigten Arbeitsdrähte einer elektrischen Lokomotivbahn
hindern das rasche und bequeme Auswechseln dieser Hölzer, namentlich auf den Ausweichen,
hindern aber auch die Passage in den niedrigeren Strecken.
Der Zweck vorliegender Einrichtung, besteht nun darin, diese Uebelstä'nde zu beseitigen.
In der beiliegenden Zeichnung bedeuten:
Fig. ι die elektrische Grubenbahn im Querschnitte,
Fig. 2 in Längsansicht und
Fig. 3 von oben gesehen.
Fig. 4 zeigt eine Ausweiche.
Die beiden Arbeitsdrähte +a und —a der zweipoligen
Leitung werden auf einer Seite der Strecke in einer Entfernung von etwa 250 mm parallel über einander angebracht. Die Einrichtung
der Isolatoren, welche die Leitungen tragen, kann beliebig sein. Diese Anordnung
der zweipoligen Stromleitung hat den Vortheil, dafs man keine Strom weichen braucht, wenn
man von einem auf das andere Geleis gelangen «will. Aus den Fig. 1, 2 und 3, welche
das Profil einer in Holz ausgezimmerten Kohlenstrecke darstellen, ist zu ersehen, dafs
die beiden Arbeitsdrähte +a und —a auf entsprechend
starken Seitenstempeln A durch Isolatoren B befestigt sind, und zwar parallel über
einander in einer bestimmten seitlichen Entfernung vom Eisenbahngeleise C. Die Schleifbügel
-\-b und —b der Lokomotive müssen zu
dem Zwecke derart eingerichtet sein, dafs sie über die ganze Breite der Strecke reichen, um
auch die auf der anderen Strecken-Ulm (Seite) gegebenenfalls angebrachte Leitung gleichzeitig
schleifen zu können. Von den Schleifbügeln wird der Strom in üblicher Weise zu
dem Motor der Lokomotive eingeführt. Auch die Einrichtung und Bewegungsart dieser
Schleifbügel kann in der üblichen bekannten Weise geschehen. Aus Fig. 4 ist nun zu ersehen,
wie es möglich ist, mit der elektrischen Lokomotive von einem auf das andere Geleis
ohne Stromweiche zu fahren. Im Punkte 1 schleifen die über einander liegenden Schleifbügel
nur die linke Hauptleitung; im Punkte 2 angelangt, erfassen die beiden Schleifbügel auch
die rechte Arbeitsleitung (Hülfsleitung), welche bei m beginnt und mit der Hauptleitung /
leitend verbunden ist. Ist nun die Bahnweiche z. B. nach rechts geöffnet, so kann auch die
Lokomotive nur auf das rechte Geleis überfahren. Die Bügel verlassen im gewissen
Moment die linke Hauptleitung und gleiten nur auf der rechtsseitigen Stromleitung weiter
(wie es Punkt 4 darstellt), und zwar so weit, bis am Ende der Ausweiche, nahe am anderen
Bahnwechsel im Punkte 5, wieder beide Arbeitsleitungen rechts und links beschleift werden.
In entsprechenden Entfernungen von diesem Bahnwechsel in der eingeleisigen Strecke endet
dann die rechte Hilfsleitung bei Punkt η gänzlich und die Schleifbügel gleiten wieder
nur an der linken Hauptleitung weiter. Aus den Zeichnungen ist nun zu entnehmen, dafs
eine nach diesem System gebaute elektrische Bahn die Kappenhölzer der Strecke ganz freilä'fst.
Es können diese Hölzer auch während des Bahnbetriebes gewechselt werden. Die nach unten stark verbogenen, aber einer Auswechselung
noch nicht bedürftigen Kappenhölz.er beeinträchtigen in keiner Weise den elektrischen Betrieb, weil die Verbiegung des
Holzes nie bis zum Arbeitsdrahte reichen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zweipolige elektrische Grubenbahn, bei welcher die Arbeitsdrähte (+α und —a) parallel und über einander in der Strecke auf einer Seite, in Ausweichestellen aber auf beiden Seiten der Strecke angebracht sind, so dafs der als Stromabnehmer dienende Querleiter in Weichen die eine seitliche Doppelleitung verläfst und zur anderen übergeht, zum Zwecke, bei zweipoligen Leitungen ohne Stromweichen arbeiten zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90444C true DE90444C (de) |
Family
ID=362163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90444D Active DE90444C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE90444C (de) |
-
0
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