CH708840B1 - Andrahtungsanordnung mit einer Andrahtungsvorrichtung und einem zugehörigen Rutenstromabnehmer für doppelpolige Fahrdrahtsysteme. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Andrahtungsanordnung mit einer Andrahtungsvorrichtung und einem Rutenstromabnehmer von fahrdrahtgespeisten Fahrzeugen, insbesondere Oberleitungsomnibussen (O-Bussen), die auch unabhängig von dem Fahrdrahtsystem fahren können. Die Andrahtungsvorrichtung (1) umfasst in einer bevorzugten Variante eine draht- oder schienenförmige Führung (2), die an Abstandshaltern (3) zwischen den Fahrdrähten (4, 4´) angebracht ist und die in Fahrrichtung schräg nach oben verläuft. An dem oberen Ende des zugehörigen Rutenstromabnehmers (5) ist ein aus einem elektrischen Isoliermaterial bestehendes und als v-förmige Traverse gestaltetes Abstandselement (6) mit Stromschuhen (7, 7´) angeordnet, das an seinen Innenseiten Gleitflächen (8, 8´) besitzt, die zu einer im Scheitel eingebrachten Führungsrille (9) hin verlaufen, so dass beim Andrahten das Abstandselement (6) in der Fahrbewegung der Fahrzeuge mit einer der Gleitflächen (8, 8´) bis in die Führungsrille (9) an der Führung (2) entlanggleitet und dann entlang der Schräge der Führung (2) nach oben hin mit den Stromschuhen (7) angedrahtet wird. Die Andrahtungsanordnung gewährleistet eine Andrahtung in der Fahrbewegung der fahrdrahtgespeisten Fahrzeuge. Die Andrahtungsvorrichtung besitzt eine leichte sowie einfache Bauform, so dass diese an jeder Stelle im Streckenabschnitt eingesetzt werden kann.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Andrahtungsanordnung mit einer Andrahtungsvorrichtung und einem dafür ausgebildeten Rutenstromabnehmer von fahrdrahtgespeisten Fahrzeugen, insbesondere Oberleitungsomnibussen (O-Bussen), die auch unabhängig von dem Fahrdrahtsystem fahren können. Solche Fahrzeuge besitzen entweder einen zusätzlichen Verbrennungsmotor oder einen entsprechenden Akkumulator, aus dem der Elektroantrieb dann zeitweise gespeist wird.
[0002] Das An- und Abdrahten von Rutenstromabnehmern mit ihren Stromschuhen an bzw. von den beiden parallel geführten Fahrdrähten kann entweder von Hand, mittels der vorhandenen Fangseile bzw. einer mitgeführten Hilfsstange erfolgen oder auch bei einer vorhandenen Technik am Fahrzeug, vom Fahrerplatz aus.
Zur Erleichterung des Andrahtvorganges ist es bekannt, Andrahthilfen zu verwenden. Solche Andrahthilfen können, wie nach der DE AS 26 04 535 beansprucht wird, an den Enden der Rutenstromabnehmer angeordnet sein oder können, wie auch nach der DE 32 44 945 C1 beschrieben ist, an den Fahrdrähten jeweils paarig angebracht sein.
Die an den Rutenstromabnehmern angeordneten Andrahthilfen haben sich nicht bewährt, da durch diese, wie bereits nach der DE 32 44 945 C1 festgestellt wurde, das dynamische Verhalten der Stromabnehmer ungünstig beeinflusst wird. In der Praxis finden bisher als Andrahthilfen trichter- bzw. dachförmige, aus Metall oder einem Kunststoff bestehende Hauben Anwendung, die den jeweiligen Fahrdraht übergreifen. Die Rutenstromabnehmer mit ihren Stromschuhen müssen damit nicht mehr exakt an die Fahrdrähte angelegt werden, sondern können an die zu beiden Seiten des jeweiligen Fahrdrahtes nach unten abgeschrägten Hauben angesetzt werden. Die Stromschuhe gleiten sodann unterseitig an der Schräge der Haube entlang in ihre Stromabnahmeposition an die Fahrdrähte. Der Andrahtungsvorgang erfolgt stets im Stillstand der Fahrzeuge, wobei diese dann an einer vorgegebenen Stelle stehen müssen.
Solche Andrahthilfen werden an den Stellen eingesetzt, an denen die Fahrzeuge planmässig von den Fahrdrähten ab- und angedrahtet werden. So kommen vor allem die Abstellplätze der Fahrzeuge in Betracht oder auch solche Stellen, an denen die Fahrzeuge auf ihrem Kurs pausieren oder halten müssen, damit andere Fahrzeuge passieren können.
Für den Andrahtvorgang ist die genaue Position, in der die Fahrzeuge unter der Andrahthilfe stehen müssen, entsprechend markiert. Das Andrahten ist dann besonders hinderlich, wenn in der Streckenführung der Fahrdrähte häufig Unterbrechungsstellen eingebaut sind. Die Fahrzeuge müssen dann mit eigenem Antrieb solche Unterbrechungsstellen durchfahren.
Das Einnehmen der genau vorgegebenen Position und das Andrahten ist insbesondere für den O-Busbetrieb zeitraubend und behindert zumeist den fliessenden Verkehr. Eine Unterbrechung der Streckenführung der Fahrdrähte erfolgt häufig an solchen Stellen wie Bahnübergängen und anderen Kreuzungsstellen von Fahrdrähten (Fahrleitungen), vorwiegend bei einer unterschiedlichen Spannungsführung der sich kreuzenden Leitungen. Bei einspurigen Fahrdrahtsystemen ist stets ein Ab- und Andrahten der Fahrzeuge bei ihrer Begegnung auf der Fahrstrecke erforderlich.
[0003] Um ein Andrahten der Rutenstromabnehmer mit ihren Stromschuhen an die Fahrdrähte in der Fahrbewegung der Fahrzeuge zu ermöglichen, wurde nach der DE 10 2011 121 229 A1 vorgeschlagen, die Andrahtungsvorrichtung als haubenförmige Führung auszubilden, die die beiden Fahrdrähte einer zweipoligen Fahrleitung von unten grossflächig abdeckt.
Die haubenförmige Führung besteht aus einem Isoliermaterial und besitzt an der Unterseite zu beiden Längsseiten der Fahrdrähte Banden. Die Banden verlaufen vom Einlauf für die Stromschuhe der Rutenstromabnehmer in Fahrrichtung konisch zu den Fahrdrähten hin.
Beim Andrahten gleiten die beiden Stromschuhe der Rutenstromabnehmer an der haubenförmigen Führung entlang der Banden bis an die Fahrdrähte und werden zum Andrahten dabei ausgerichtet. Die mittleren Banden können zur Vermeidung eines Überspringens der Stromschuhe auf den jeweils benachbarten Fahrdraht höher ausgebildet sein als die äusseren Banden.
Die Andrahtungsvorrichtung kann für beide Fahrrichtungen ausgestaltet sein. Hierbei sind die Einläufe für die beiden Stromschuhe an der Unterseite der haubenförmigen Führung in deren Mitte positioniert, von wo die Banden zu den Längsseiten der Fahrdrähte konisch in beide Fahrrichtungen zu den Fahrdrähten hin verlaufen.
Eine solche Ausgestaltungsvariante ist für einspurige Fahrdrahtsysteme vorgesehen, die in beiden Richtungen befahren werden.
[0004] An der haubenförmigen Führung können Sensoren angebracht sein, die die Position des Fahrzeuges zu der Führung an dieses signalisieren. Weitere Sensoren überwachen, dass die Stromschuhe der Rutenstromabnehmer auch in den richtigen Einlauf eingesetzt sind.
[0005] Zum Andrahten fahren die Fahrzeuge in einen vorgegebenen Bereich unter die Andrahtungsvorrichtung, in den diese von den Sensoren an der haubenförmigen Führung ein Signal zum Andrahten erhalten. Das Andrahten erfolgt in der Fahrbewegung, ohne dass die Fahrzeuge einen Halt einlegen müssen.
[0006] Im Fährbetrieb können die Rutenstromabnehmer am Ende einer jeden Fahrdrahtführung durch ein entsprechendes Signal automatisch von den Fahrdrähten abgezogen werden. Bei einspurigen Fahrdrahtsystemen kann ein solches Signal auch von einem entgegenkommenden Fahrzeug ausgelöst werden. Mittels einer Logik kann festgelegt sein, welches Fahrzeug seine Stromabnehmerruten von den Fahrdrähten abzuziehen hat. Das Wiederandrahten erfolgt dann in einem vorgegebenen Streckenabschnitt mit einer Andrahtungsvorrichtung, die für zwei Fahrrichtungen bestimmt ist.
CH 708 840 B1 [0007] Wie sich in der Praxis herausgestellt hat, ist die Andrahtvorrichtung zu massig und verunstaltet dadurch das Strassenbild. In der Winterzeit können erhebliche Schneelasten auftreten, die eine robuste Aufhängung voraussetzen.
Damit ist die Anbringung solcher Andrahtungsvorrichtungen nur eingeschränkt möglich.
[0008] Es besteht die Aufgabe, eine Andrahtungsanordnung mit einer Andrahtungsvorrichtung und einem zugehörigen Rutenstromabnehmer von fahrdrahtgespeisten Fahrzeugen, insbesondere O-Bussen, zu schaffen, die den Andrahtvorgang in der Fahrbewegung ermöglichen und die Andrahtungsvorrichtung in leichter sowie einfacher Bauform gestaltet ist, so dass diese an jeder Stelle im Streckenabschnitt eingesetzt werden kann.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Merkmale der abhängigen Ansprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Andrahtungsanordnungen.
[0010] Die Lösung bezieht sich auf fahrdrahtgespeiste Fahrzeuge, insbesondere O-Busse, die auch unabhängig von dem Fahrdrahtsystem mit eigenem Antrieb in abgedrahteter Position fahren können.
Zur Gewährleistung eines unterbrechungsfreien Fährbetriebes ist an solchen Stellen, an denen der Fahrleitungsverlauf unterbrochen ist, am Anfang des weiteren Verlaufs der Fahrleitung eine Andrahtungsvorrichtung angebracht. Bei einspurigen Fahrdrahtsystemen können auch zum Passieren entgegenkommender Fahrzeuge Andrahtstellen eingebaut sein. Wie sich auch als vorteilhaft erwiesen hat, können die Andrahtungsvorrichtungen an jedem beliebigen Streckenabschnitt installiert werden. Auf Streckenabschnitten, auf denen die bekannten Stromabnehmer häufig entgleisen, gewährleistet die erfindungsgemässe Andrahtungsanordnung einen Entgleisungsschutz. Nach der Lösung des Anspruchs 1 und den Merkmalen der abhängigen Ansprüche fahren die Fahrzeuge zum Andrahten mit ihrem als v-förmige Traverse ausgebildeten Abstandselement an die draht- oder schienenförmige Führung heran, die mittig zwischen den beiden Fahrdrähten positioniert ist. Das als v-förmige Traverse ausgebildete Abstandselement ist am oberen Ende eines Ein- oder ZweirutenStromabnehmers angebracht und fixiert die Stromschuhe im Abstand der Fahrdrähte zueinander.
In der Fahrbewegung der Fahrzeuge gleitet zum Andrahten das Abstandselement mit jeweils einer seiner innenseitigen Gleitflächen an der Führung bis in dessen Führungsrille entlang, in welcher dann das Abstandselement an der schräg nach oben gerichteten Führung mit den Stromschuhen bis an die beiden Fahrdrähte geführt wird und so die Andrahtung erfolgt.
[0011] Das als v-förmige Traverse gestaltete Abstandselement kann nach der Lösung des Anspruchs 1 an dem EinrutenStromabnehmer vorzugsweise federnd drehbeweglich gelagert sein, um mögliche Höhen- und Seitenlageunterschiede der beiden Fahrdrähte auszugleichen. Derartige Höhenunterschiede der Fahrdrähte zu dem Fahrzeug können insbesondere bei Bogenfahrten durch eine Neigung der Fahrzeuge auftreten. Die Stromschuhe sind auf der v-förmigen Traverse an Federelementen befestigt, wobei die Federelemente mindestens zu beiden Seiten des Fahrdrahtes federnd ausgebildet sind. Eine solche Anordnung wird mit dem Gebrauchsmuster DE 20 2012 011 387 U1 beansprucht. Hier sind die Federelemente zur Dämpfung in oder mit einem Block aus einer gummiartigen Masse verbunden.
Mittels der Federelemente können auftretende Unterschiede im Fahrdrahtabstand ausgeglichen werden. Durch die Verbindung der beiden Stromschuhe mittels Abstandselement miteinander werden seitlich und horizontal auf die Stromschuhe wirkende Kräfte halbiert. Der Lauf der Stromschuhe an den Fahrdrähten ist trotz höherer Masse an dem Einruten-Stromabnehmer, auf Grund der horizontalen und vertikalen Federung und durch die gegenseitige Stützung der Stromschuhe, stabiler. Entdrahtungen treten erheblich weniger auf.
[0012] Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0013] In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht in Fahrrichtung auf eine Andrahtungsvorrichtung aus einer draht- oder schienenförmigen Führung und einem zugehörigen Einruten-Stromabnehmer mit einem am oberen Ende als v-förmige Traverse gestaltetes Abstandselement mit Stromschuhen, und
Fig. 2 eine Ansicht nach Fig. 1 längsseitig auf einen Fahrdraht mit der Andrahtungsvorrichtung.
[0014] Die Andrahtungsvorrichtung 1 nach Fig. 1 besteht aus einer draht- oder schienenförmigen Führung 2, die mittels einer Halterung 11 an Abstandshaltern 3 zwischen den Fahrdrähten 4 und 4' angebracht ist. Die Führung 2 verläuft in Fahrrichtung in einer Schräge B nach oben zu den Fahrdrähten 4, 4' (Fig. 2).
An dem oberen Ende des zugehörigen, vorzugsweise Einstangen-Rutenstromabnehmers 5, ist ein aus einem elektrischen Isoliermaterial bestehendes und als v-förmige Traverse gestaltetes Abstandselement 6 mit Stromschuhen 7 und 7' angeordnet. Die Stromschuhe 7 und 7' besitzen den gleichen Abstand A zueinander wie die Fahrdrähte 4, 4'. Das Abstandselement 6 besitzt an seinen Innenseiten Gleitflächen 8 und 8', die zu einer in dessen Scheitel befindlichen Führungsrille 9 hin verlaufen.
Der Rutenstromabnehmer 5 wird in der Fahrbewegung der Fahrzeuge mit einer der Gleitflächen 8 oder 8' des Abstandselements 6 an die Führung 2 herangefahren und gleitet dann mit seinen Gleitflächen 8 oder 8' an der Führung 2 bis zu der Führungsrille 9 entlang. Der Rutenstromabnehmer 5 wird so mit seinen Stromschuhen 7 und 7' exakt unter die beiden Fahrdrähte 4 und 4' positioniert. In der weiteren Fahrbewegung gleitet dann das Abstandselement 6 entlang an der Schräge der Führung 2 nach oben bis an die Fahrdrähte 4 und 4', wodurch dann die Andrahtung der Stromschuhe 7
CH 708 840 B1 erfolgt. Da die Stromschuhe 7, 7' einen Abstand von ca. 700 mm zueinander besitzen, muss der Rutenstromabnehmer zur Führung 2 nur grob ausgerichtet werden.
In vorteilhafter Weise ist das Abstandselement 6 gelenkig federnd am oberen Ende des Rutenstromabnehmers 5 angebracht, wodurch zusätzlich zur Federung des Rutenstromabnehmers 5 eine vertikale Federung der Stromschuhe 7, 7' erfolgt und damit die gefederte Masse geringer ist. Die Stromschuhe 7,7' sind ebenfalls vorzugsweise auf Federelementen 10a und 10a' angeordnet. Wie nach dem Gebrauchsmuster DE 20 2012 011 387 U1 bereits vorgeschlagen wurde, sind die Federelemente zur Dämpfung in oder mit einem Block aus einer gummiartigen Masse verbunden. Das Abstandselement kann auch am oberen Ende eines Zweiruten-Stromabnehmers zwischen den Ruten angeordnet sein. Damit können Fahrzeuge mit Zweiruten-Stromabnehmern nachgerüstet werden.
[0015] Nach der Lösung Fig. 1 können die Federelemente 10,10' auf dem Abstandselement 6 entgegen der Fahrrichtung zu den Fahrdrähten 4, 4' schräg angeordnet sein, wodurch der Stromabnehmer 5 mit dem Abstandselement 6 und den Federelementen 10, 10' mit den Stromschuhen 7, 7' eine gekröpfte Form besitzt. Mit einer solchen Bauform können Fahrzeuge auch auf Streckenabschnitten mit einer geringen Fahrdrahthöhe eingesetzt werden.
[0016] Nach der Lösung nach Fig. 1 können an sich bekannte Mittel vorgesehen sein, die die Position des Fahrzeuges mit seinem Rutenstromabnehmer 5 zu der Andrahtungsvorrichtung 1 an das Fahrzeug signalisieren und den Rutenstromabnehmer mit seinem Abstandselement 6 und den Stromschuhen 7, 7' den richtigen Einlauf ausrichten.
Aufstellung der Bezugszeichen:
[0017]
Andrahtungsvorrichtung draht- oder schienenförmige Führung gemäss Andrahtungsvorrichtung 1
3, 3' Abstandshalter zwischen den Fahrdrähten
4,4' Fahrdrähte
Einruten-Stromabnehmer
Abstandselement am oberen Ende der Rutenstromabnehmer
7,7' Stromschuhe
8,8' Gleitflächen
Führungsrille
10, 10' Federelemente
Halterung für die draht- oder schienenförmige Führung
A Abstand der Stromschuhe zueinander
B Schräge der Führung 2
Claims (6)
1. Andrahtungsanordnung mit einer Andrahtungsvorrichtung (1) und einem zugehörigen Rutenstromabnehmer (5) für doppelpolige Fahrdrähte von fahrdrahtgespeisten Fahrzeugen, insbesondere O-Busse, die auch unabhängig vom Fahrdrahtsystem fahren können, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrahtungsvorrichtung (1) eine draht- oder schienenförmige Führung (2) aufweist, die an Abstandshaltern (3) zwischen den Fahrdrähten (4, 4') angebracht ist und die in Fahrrichtung schräg nach oben verläuft, wobei an dem oberen Ende des zugehörigen Rutenstromabnehmers, der vorzugsweise ein Einstangen-Rutenstromabnehmer (5) ist, ein aus einem elektrischen Isoliermaterial bestehendes und als v-förmige Traverse gestaltetes Abstandselement (6) mit Stromschuhen (7, 7') angeordnet ist, das an seinen Innenseiten Gleitflächen (8, 8') besitzt, die zu einer im Scheitel eingebrachten Führungsrille (9) hin verlaufen, so dass beim Andrahten das Abstandselement (6) in der Fahrbewegung der Fahrzeuge mit einer der Gleitflächen (8, 8') bis in die Führungsrille (9) an der Führung (2) entlanggleitet und dann entlang der Schräge (B) der Führung (2) nach oben hin mit den Stromschuhen (7) angedrahtet wird.
2. Andrahtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als v-förmige Traverse gestaltete Abstandselement (6) gelenkig am oberen Ende des Rutenstromabnehmers (5) angebracht ist.
CH 708 840 B1
3. Andrahtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als v-förmige Traverse gestaltete Abstandselement (6) am oberen Ende eines Zweiruten-Stromabnehmers zwischen den Ruten angeordnet ist.
4. Andrahtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschuhe (7, 7') auf Federelementen (10, 10') angebracht sind.
5. Andrahtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (10, 10') auf dem Abstandselement (6) entgegen der Fahrrichtung zu den Fahrdrähten (4, 4') schräg angeordnet sind.
6. Andrahtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die beim Andrahten die Position des Rutenstromabnehmers (5) zu der Andrahtungsvorrichtung (1) signalisieren, um den Rutenstromabnehmer mit seinem Abstandselement (6) und den Stromschuhen (7, 7') zu der Andrahtungsvorrichtung mit deren Führung (2) zu positionieren.
CH 708 840 B1
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |