DE903774C - Hydraulische Einrichtung zum Liefern von Druckfluessigkeit zum Bewegen der Presskolben von Einspannvorrichtungen fuer Werkstuecke bei Bearbeitungsvorrichtungen - Google Patents

Description

• Hydraulische Einrichtung zum Liefern von Druckflüssigkeit zum Bewegen der Preßkolben von Einspannvorrichtungen für Werkstücke bei Bearbeitungsvorrichtungen Bei hydraulischen Einspanuvorrichtungen mit Umlaufpumpe für elektrische Widerstandsstumpfschweißmaschinen ist es bekannt, das von der Umlaufpumpe geförderte Drucköl über einRückschlagventil in den Druckzylinder der beweglichen Spannbacke zu fördern, bis diese auf das Werkstück auftrifft, wodurch ein Überdruck entsteht, der ein Ventil öffnet und einen Stufenkolbend'ruckübersetzer einschaltet, der bei selbsttätigem Schließen einen steigenden Druck auf das Werkstück ausübt. Nach einem weiteren 'Vorschlag wird eine Zahnradpumpe dazu benutzt, die Medien zu fördern, wobei die Treibmittelquelle für geringen Druck und große Fördermenge über ein Rückschlagventil an einem bei Überdruck sich öffnenden Auslaßventil vorbei und die 'Treibmittelquelle für hohen Druck und geringe Fördermenge durch Leitung unmittelbar mit, dem Arbeitsraum dies Preßzylinders verbunden ist.
• Die E'rfind'ung verbessert diese bekannten hydrau-Tischen Vorrichtungen zum Bewegen von Preßkolben bei Spanneinrichtungen für Bearbeitungsvorrichtungen. Erfindungsgemäß erfolgt dies durch zwei gegenläufig arbeitende und gleichzeitig angetriebene, in bekannter Weise aus je einem mit den Zylindern der Preßkolben verbundenen Druckzylinder und einem darin hin und her verschiebbaren Druckkolben bestehenden Kolbenpumpen, von denen die eine, einen mit einem größeren Kolbenquerschnitt als die andere versehenen Druckkolben aufweisende Kolbenpumpe nach Erreichen des Voreinspanndruckes ausschaltbar ist und deren Druckkolben während der Weiterbewegung des kleineren Druckkolbens in seiner Endstellung gehalten wird. Diese Einrichtung ist einfach, besitzt eine gedrängte Bauart hohen Wirkungsgrades und kann von angelernten Arbeitern bedient werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzen die Kolbenpumpen einen gemeinsamen, zwischen den Druckkolben in einem Gehäuse angeordneten, i i bekannter Weise mit den Preßzylindern der Einspannvorrichtungen verbundenen Druckraum. Werden, nach einem Gedanken der Erfindung bei von Hand über je eine Spindel angetriebenen Kolbenpumpen in denAntrieb für jeden Druckkolben an sich bekannte Rutschkupplungen eingeschaltet und mit auf die vorgesehenen Drücke einstellbaren Federeinstellpatronen versehen, so ist eine genaue Abstimmung der Mitnehmerwirkung entsprechend den jeweils vorliegenden Betriebsverhältnissen möglich. Auch sieht die Erfindung eine Druckflüssigkets-, Reserve- und Ausgleichkarnmer vor, .die über Bohrungen mit den Druckzylindern bzw. dem gemeinsameni Druckraum verbunden und bei der Druckgebung absperrbar ist. Mit ihrer Hilfe werden Ölverluste ausgeglichen bzw. eine stets gleichmäßige Arbeitsweise verbürgt.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt die Einspannvorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Einspannvorrichtunig und den waagerecht geschnittenen Kraftgeber; Abh.3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 2; Abb.4 ist eine Seitenansicht in etwas größerem Maßstab auf Teile des Antriebs des Kraftgebers; Abb.5 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 4.
• Wie aus den Abb. i und 2 hervorgeht, befinden sich in dem Gehäuse i eine Niederdruckpumpe mit einem im Zylinder ia laufenden größeren Druckkolben 7 und eine Hochdruckpumpe mit einem im Zylinder ib laufendem; kleineren Druckkolben 8, wobei die Kolben 7, 8 hin und her verschiebbar und gegenläufig zueinander angeordnet sind. Beide Kolbenpumpen stehen über den Druckzylinder des Gehäuses i und die Druckleitung 3.0 mit den Zylindern 24 der Preßkolben in Verbindung. Diie Krafteinleitung erfolgt mittels des Griffes 18 der Schwinghebel 17, deren Enden verbreitert und als Kupplungsscheiben 16 ausgebildet sind, und die Stifte i9 auf die Spindel 6, die mit Rutschkupplungen ausgerüstet ist. Die Rutschkupplungen besitzen auf die jeweils gewünschten Drücke einstellbare Federeinstellpatronen 2o, 2oa. Auf dem Gehäuse i befindet sich eine Druckflüssigkeits-: Reserve- und Ausgleichkammer 2, die mit dem gemeinsamen Druckraum ia, ib über die bei Druckgebung absperrbare Bohrung 3 in Verbindung steht (s. Abb. 3).
• Bei der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform ist das Werkstück 35 strichpunktiert dargestellt und in zwei Aufnahmezapfen 34 gehalten, während das Gehäuse i durch Tragrippen 22 an den Brückenträger 23 der Vorrichtung angelenkt ist. 'Die Preßzylinder 24 der nicht zur Erfindung gehörenden Einspannvorrichtung für das Werkstück können mittels Gewinde höhenverstellbar sein.
• Auf der Spindel6 befindet sich an jedem Ende ein Zahnrad 12, 1211, das über die Rutschkupplung 2o, 2o11 bzw. die Einsenkung 2i in jedem Zahnrad mit den Kupplungsscheiben 16 bzw. den Schwinghebeln 17 kraftschlüssig verbunden ist. Die größeren Zahnräder 12, 12a stehen im Eingriff mit Zahnrädern 9, 911, deren mit Gewinde versehene Ansätze die Kolben 7. 8 axial beaufschlagen. Die Federein, stellpatronen sind auswechselbar für die jeweils gewünschten Einspanndrücke, und der Einstelldruck auf der Stirnseite der Patronen ist ablesbar.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Einrichtung zum Liefernvon Druckflüssigkeit zum Bewegen .der Preßkolben von E`inspannvorrichtun:gen für Werkstücke bei Bearbeitungsvorrichtungen, bei denen durch eine große, unter einem niederenDruckstehende Fördermenge zunächst ein rasches Ansetzen der Spannbacken der Einspannvorrichtungen an das Werkstück sowie- eine Voreinspannung desselben und anschließend durch eine kleine, unter einem hohen Druck stehende Fördermenge das eigentliche Festspannen des Werkstückes erfolgt, gekennzeichnet durch zwei gegenläufig arbeitende undi gleichzeitig angetriebene, in bekannter Weise aus je einem mit den Zylindern (24) der Preßkolben verbundenen Druckzylinder (i) und einem darin hin und her verschiebbaren Druckkolben (7, 8) bestehenden Kolbenpumpen, von denen die eine, einen mit einem größeren Kolbenquerschnitt als die andere versehenen Druckkolben (7) aufweisende Kolbenpumpe nach Erreichen des Voreinspannungsdruckes ausschaltbar ist und deren Druckkolben (7) während der Weiterbewegung des kleineren Druckkolbens (8) in seiner Endstellung gehalten wird.
2. 2. Hydraulische Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpen einen gemeinsamen, zwischen den Druckkolben (7, 8) in einem Gehäuse (i) angeordneten, in bekannter Weise mit den Preßzylindern (24) der Einspanuvorrichtungen verbundenen Druckraum (i a, i b) aufweisen.
3. 3. Hydraulische Einrichtung nach Anspruch i und 2 mit von Hand über je eine Spindel angetriebenen Kolbenpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb für jeden Druckkolben (7, 8) eine an sich bekannte Rutschkupplung eingeschaltet ist, die mit auf die vorgesehenen, Drücke einstellbaren Federeinstellpatronen (20, 20a) versehen ist.
4. 4. Hydraulische Einrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch dieAnordnungeiner D'ruckflüssigkeits-, Reserve- und Ausgleichkamrner (2), die über Bohrungen (3), die bei der Druckgebung absperrbar sind, mit den Druckzylindern (i) bzw. dem gemeinsamen Druckraum (ia, ib) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6o8833, 7o4657.