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Rohrschneidemaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Schneiden von Rohren od. dgl. auf Länge, wenn sie aus einem Rohrwalzwerk kommen.
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Gemäß der Erfindung kann das Rohr in Stücke gleichmäßiger Länge geschnitten
werden, ohne daß das Schneidzeug mit dem Rohr gemeinsam bewegt werden müßte. Insbesondere
kann die Einrichtung zur mechanischen, elektrischen, hydraulischen, pneumatischen
u. dgl. Betätigung und Steuerung des Schneidezeugs auf die Bewegung eines Knaggens
oder eines ähnlichen Anschlags für das Rohr schnell ansprechen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird das Scnneidzeug durch einen Elektromagneten oder
ein Solenoid betätigt, das mit verhältnismäßig hoher Spannung von einem Kondensator
erregt wird, der sieh über die Magnetspule entlädt, unmittelbar nachdem das Rohr
auf den Knaggen getroffen ist. Das Schneidzeug trennt die gewünschte Länge des Rohres
ab und wird dann fast augenblicklich in seine Ausgangsstellung zurückgezogen. Die
abgeschnittene Länge des Rohres wird außer Berührung mit dem Schneidzeug durch das
nichtgeschnittene Rohr weiterbewegt, bevor es ausgeworfen wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung istbeispielsweiseinderZeichnungdargestellt.
Eszeigt Fig. r eine Seitenansicht der Einrichtung zum Betätigen des Schneidzeugs,
Fig.2
eine abgebrochene Stirnansicht in Richtung des Pfeils 2 der Fig. i, Fig. 3, 4 und
5, Bruchteile nach den l.illien 3-3, 4r4 bzw. 5-5 der Fig. a, Fig.6 und 7 eine abgebrochene
.Seitenansicht bzw. einen Aufriß des Fördertisches für das Rohr, Fig. 8 eine abgebrochene
Vorderansicht der Auswerfereinrichtung, Fig.9 und 9A eine Ansicht in Richtung des
Pfeils 9 der Fig. 8, Fig. io eine abgebrochene Vorderansicht des Knaggens und seiner
Antriebseinrichtung.
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Fig. ii eine Ansicht in Richtung des Pfeils I1 der Fig. io, Fig. 12
einen Schnitt nach der Linie i2-r2 der Fig. ii, Fi:g. 13 einen Schnitt nach der
Linie 13-r3 der Fig. io und Fig. 14, 15 und 16 Schaltungen für die Steuereinrichtung.
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Gemäß den Fig. i bis 5 trägt die Hauptgrundplatte ioo einen Rahmen
io-r, an dem ein Elektromagnetkern io4 und. eine Erregerspule S i durch Winkel ro12,,
i.oi3; (Fig. 4i) befestigt sind. Ein Anker io5; sitzt mit einem Bolzen io6 an zwei
Hebeln 107
und iolR, die an die Hebel ifog bzw. i io angeschweißt und durch
eine Stange i i i mit einem Block r 12i schwenkbar verbunden sind, der an einem
Winkel 113 des Rahmens angebracht ist. Die Hebel iog und i ior sind mit Hilfe eines
Stiftes i i4! an dem Block i 15 drehbar. Dieser Block steht über ein Gelenk 116
und einen Bolzen 117 mit dem Anker 118 eines zweiten Elektromagneten in Verbindung,
dessen Kern iig an dem Rahmen ioi befestigt ist und die Spule S 2 trägt. In Fig.
i ist der Anker in der Stellung veranschaulicht, die er bei erregter Magnetspule
S 2 einnimmt.
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Der Block 11'5 ist durch eine Schraube i2o mit einem Block 121 verbunden,
dessen unteres Ende verbreitert ist und in einem T-Schlitz in der Platte 122 (Fig.
2 bis 5@) gehalten wird. Diese Platte trägt eine Konsole 12g:, an welcher eine Schneidklinge
125 durch einen Stift 1214; angebracht ist. Das in Fig. i --strichpunktiert angedeutete
Rohr bewegt sich zwischen Klemmbacken is26 nach links. die in waagerechten Führungen
des Schneidzeugrahmens 127, 12'ö', 129, 130t (Fig. 2 und 3) gleiten. Die
Grundplatte 127, dieses Rahmens nimmt in einem T-Schlitz den T-Block 131 der Hauptgrundplatte
ioa auf. Die Federn 132 drücken die Blöcke 126 auseinander und bringen sie in Berührung
mit den Balken 133, die an der Platte 122 befestigt sind. Wird bei der Erregung
des Elektromagneten S i der Anker io:4 angezogen, so bewegt sich die Platte i2a
abwärts, wodurch die Blöcke 126 das Rohr ergreifen, das dann von der Klinge i25
abgeschert wird. Das abgescherte -Metall fällt durch die Bohrungen 134., 13,5, und
136 der Teile 127, 13:1 bzw. röo (Fig. 5). Die Klinge 125 wird nun zurückgezogen,
und die Backen werden unmittelbar nach dem Schneidvorgang bei der Erregung der Magnetspule
S:2 getrennt, nachdem die Spule S i vorher abgeschaltet worden ist. wie noch beschrieben
wird. Bei der Abwärtsbewegung der Platte 122 wirkt eine Schraube 144, die in einem
Arin 14151 an cl-er Platte 122 einstellbar ist, mit einer Rolle 143 zusammen, die
an dem Hebel l4;1 sitzt und einen Stößel iqo zum Schließen des Schalters '11S 2'
abwärts drückt. Der Eiekel 14,1 ist bei 14i2 drehbar. Gleichzeitig wird ein Schalter
t1TS2 geschlossen und ein weiterer Schalter- MS 3; geöffnet; der erste
.Schalter wird von einer an dem Hehel rüßß, angeordneten Schraube 153, Betätigt,
die an einer Rolle 152 des freien Endes eines Schaltarmes 15;1 angreift, der auf
der Welle 1°5,o! verkeilt ist. während der zweite Schalter dadurch geöffnet wird,
daß eine Schraube r5,8 des Hebels 11o mit einer Rolle 157 am freien Ende eines Schaltarmes
156. der auf der Spindel r5;5 des Schalters MS 3 verkeilt ist. außer Eingriff kommt.
Dieser Schalter wird beim Rückwärtshub des Schneidzeugs mit Hilfe des Schaltarmes
156 wieder geschlossen.
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Das Röhr bewegt sich von dem Sclineidzeug gemäß Fig. i, nach links
auf einem Fördertisch, der in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Der Tisch Trat vertikale
Ständer 16'o, an denen winklige Abstandsstücke 161 und Balken 162 und i63 angebracht
sind. Die Ständer 16o, tragen zwei Winkeleisen 165; und 165', so daß ein einziger
Tisch die Rohre von zwei Walzwerken gleichzeitig aufnehmen kann. Die Winkeleisen
165. und 16-5.' tragen Lagerblöcke 166. mit Kappen 167, die an ihnen durch Schrauben
167=a befestigt sind. und Wellen führen, von denen eine in Fig.6 mit 1.6'8 bezeichnet
ist. Gemäß Fig. 9 hat die Welle 168, einen eigentlich quadratischen Ouerschnitt,
ist aber zylindrisch, wo sie sich in den Lagerblöcken 166 dreht.
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Wenn das Rohr längs des horizontalen Schenkels des Winkeleisens 1651
(Fig. 8) nach links läuft, so wird es unter einem umgekehrt U-förmigen Teil 17o:
bewegt; der von mehreren Armen 171 getragen wird, von denen jeder eine Nut hat,
in der die Welle 168 sitzt, und an der Welle 'durch Schrauben 173 befestigt ist.
Die abgeschnittene Rohrlänge wird an der Raufe 179 durch Drehung der Welle 168 ausgeworfen.
Dies geschieht bei Erregung einer Magnetspule S3, die um einen Kern 1715 gelegt
ist, der von einer Konsole 1#76 gehalten wird, deren vertikale Platte 177 durch
Schrauben 178 an den Ständern 16o (Fig. 8' und 9) befestigt ist. Ein mit dem Elektromagnet
S3. zusammenwirkender Anker i8o, ist durch Gelenkstangen i,&i und 1ß;2 mit einem
Hebel 12.3 gekuppelt, der die Welle 169, umgreift und, an ihr durch eine Schraube
ii&4, festgeklemmt ist. Der Hebel i83 wird in die gezeichnete Stellung durch
eine Feder 185: (Fig. B und 9 A) gezogen, die durch einen feststehenden Stift 186
verankert und durch eine Schraube 1'8!7 an dem Hebel i8181 befestigt ist, der die
Welle 168 umschließt und mit ihr durch eine Schraube r8'9 verriegelt ist. Die Drehung
der Welle 168 im Uhrzeigersinn gemäß Fig.9 wird durch eine mit dem festen Anschlag
igi zusammenwirkende, in dem Hebel m818 einstellbare Schraube igoi (Fig. 9 A) begrenzt.
Die Feder i85.,' und der Hebel iS8' der Fig. 9 sind Teile einer gleichen zweiten
Vorrichtung zur Förderung eines
Rohres, das von einem anderen Walzwerk
längs des Winkeleisens 165 (Fig. 7) zugeführt wird. Bei der Bewegung des Hebels
i8@. entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (Fig. 9) werden die Schalter 117S.. und MS5
mit Hilfe ihrer Stößel i92: und 193 geöffnet bzw. geschlossen, wenn diese
Stößel mit den Schrauben 194 bzw. 195 in Eingriff kommen, die in dem Hebel i83:
einstellbar sind, um die Dauer der Schaltvorgänge genau zu steuern.
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Gemäß Fig. io bis 13, die den Knaggen mit seiner zugehörigen
Einrichtung darstellen, werden die Balken 162 und i:63 von den Ständern 16o durch
die Platten so2und203 auf Abstand gehalten. Die Balken tragen einen Block 2o4,,
der an ihnen durch eine Klemmplatte 2o5 und durch die Schrauben 2a6 (Fig. 13) befestigt
ist. Der Block 204 ist mit einer Nut 207 versehen, in der eine Stange
208
liegt, die durch die Platte 2-o9 und die Schrauben 210 gehalten wird.
Die Stange 2091 hat eine Gewindebohrung 211 (Fig. io), in die eine Schraube 212
mit einem verjüngten Teil 213 eingesetzt ist. Dieser Teil befindet sich in einer
Nut 215 (Fig. 12) der Platte 216, die bei 217 an dem Block 204 angeschraubt ist.
Die Schraube 2,12 hat einen geriffelten Kopf 21L8 und dient zur Einstellung der
Stange 2108 in horizontaler Richtung. Die Stange 2o8'. trägt eine Platte 220 mit
einer Verstärkung 22-i, die ein Lager für die Welle 222 bildet, die an ihren Enden
einen Knaggen 2123; und einen Hebel 221¢i trägt, der bei 22.5: geschlitzt ist und
eine Klammer darstellt, in der die Welle 222 durch die Schraube 226 festgeklemmt
ist. In den Hebel 2,24 ist eine Schraube 2-27 eingeschraubt, und mit ihm ist eine
Gelenkstange 22,8 drehbar verbunden. Diese Stange ist drehbar mit Hilfe der Schraube
229 an dem Hebel 23;o gelagert, dessen Drehpunkt eine Schraube 231
in der
Platte 220 ist. Eine Gelenkstange 234; verbindet einen Stutzen 213,2 des Hebels
23o, mit dem Anker 2316 des Solenoids S4,.
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Werden die Schrauben 2,o6 gelöst, so kann der Knaggen 22e3, mit seinem
Halter um ein gegebenes Maß horizontal von dem Schneidzeug weg bewegt werden. Wenn
dieses Maß annähernd erreicht ist, werden die Schrauben 2o6 angezogen, und die Schraube
212 wird zur Feineinstellung betätigt. Bei Erregung des Solenoids S 4 wird durch
den Anker 236 der Knaggen 223 in die gezeichnete Stellung bewegt, so daß er an dem
Rohr angreift, das sich längs des Winkeleisens 16,5, nach links bewegt. Gleichzeitig
trifft der Hebel 23o auf den Stößel 2371 des Schalters MS i, um ihn zu öffnen. Wenn
das Rohr an den Knaggen 223 stößt und ihn verschiebt, so wird der Hebel 230 von
dem Schalterstößel z3:7 weg bewegt, und der Schalter MS i wird durch seine Feder
geschlossen und bewirkt die fast unverzügliche Erregung des Elektromagneten S i
(Fig. i).
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Gemäß Fig. 14 verbindet ein Hauptschalter SW i eine Wechselstromquelle
von .f Volt mit den Hochspannungsleitungen H i, H 2; H 3, von denen
zwei über die Primärseite p i des Transformators TR i verbunden sind. Die Sekundärseite
,s i steht über die Niederspannungsleitungen L i und I_ 2 mit den Klemmen 5 und
6 eines Kraftspeichers ES in Verbindung. Ein Schalter SW 2 verbindet die Hochspannungsleitungen
H i, H 2 und H 3@ mit den Leitungen H i a, H 2 a bzw.
H 31 a. Wenn der Schalter MS i durch den Knaggen 2i2(31 (Fig. i o) betätigt
wird, so verbindet er eine Batterie B i mit den Klemmen i und 2 des Kraftspeichers
ES, wodurch ein Stromstoß in die Primärseite des Transformators TR 2 gesendet wird,
der an diesen Klemtnen liegt. Beide Schalter MS 2 und MS 2' verbinden lrei
ihrer Betätigung durch die Schneideinrichtung (Fig. 8 und 9) die Leitung L v mit
der Spule R i c eines Relais R i, dessen Kontakte R i a, R i b die Leitungen
H a; a und H 2 a mit dem Elektromagneten S 2 verbinden, der
das Schneidzeug bei Beendigung eines Schneid'hubes zurückzieht. Beim Schließen der
Relaiskontakte R i d und R i e wird die Spule 16 des Verzögerungsschalters T erregt,
während der Schalter MS 3 bei der Beendigung des Rückwärtshübs des Schneidzeugs
geschlossen worden ist. Wenn der Schalter T nach Ablauf der Verzögerung arbeitet,
so schließen die Kontakte 15 den Stromkreis der Spule R 2 c eines Relais
R 2; das wiederum seine Kontakte R 2 a und R 2 b schließt. Hierdurch wird der Elektromagnet
S 3 erregt, der für das Auswerfen des abgeschnittenen Rohres (Fig. 8 und 9) sorgt.
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Nach dem Auswerfen wird der Schalter MS4 durch den Hebel i813 (Fig.
8 und 9) geöffnet und unterbricht den Stromkreis der Spule R i c des Relais R i,
das wiederum den Elektromagneten S2 für den Rückzug der Schneidklinge und ebenfalls
die Spule 16 des Verzögerungsschalters T abschaltet. Die Kontakte i5# dieses Schalters
unterbrechen den Stromkreis der Spule R 2 c des Relais R 2, das den Elektromagneten
des Auswerfers abschaltet. Nach dem Auswerfen wird auch der Schalter MS 5 (Fig.
16) geschlossen, der das Solenoid S 4 erregt, das den Knaggen 22e31 schnell für
das nächste Arbeitsspiel zurückbringt.
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Der Kraftspeicher ES (Fig. #r5) enthält einen Transformator TR 2 mit
einer an den Klemmen 51 und 6 liegenden Primärseite p'2@ und einer Sekundärseite
s 2, deren Enden an der Kathode 20 einer Röhre T i liegen und deren Mittelabzapfung
über den Kondensator C 3 mit dem Gitter 22 der Röhre T i verbunden ist. Der Kondensator
C 31 steht über einen Widerstand r 3, mit einem Kondensator C 2 und parallel dazu
mit einer Batterie B 2 in Verbindung. Die Anode 23 der Röhre T i liegt an der Klemme
7. Die Batterie B 2 und der Kondensator C 2 sind mit der Sekundärseite s 4 des Transformators
TR 4 in Reihe .geschaltet und bilden einen Nebenschluß zum Gitter 22@ Die Primärseite
p 4 des Transformators liegt an den Klemmen i und a: Die Mittelabzapfung an der
Sekundärseite s 2 ist auch mit der Mittelabzapfung der Sekundärseite s 3( des Transformators
TR 31 verbunden. An die Enden dieser Sekundärseite ist eine Vollweggleichrichteranordnung
REC i angeschlossen, deren Ausgang über den Widerstand r 2 mit einer Seite des Kondensators
C i und mit der Klemme 8 verbunden ist. Ein Widerstand r i liegt zwischen der Klemme
8
und der anderen Seite des Kondensators C i, die ebenfalls mit
der Mittelabzapfung der Sekundärseite s 3; verbunden ist.
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Die Primärseite p 3 des Transformators TR 3 steht mit den Niederspannungsleitungen
L i und L ä über einen Handschalter 3,5 und ein Verzögerungsrelais TOR in
Verbindung, dessen Kontakt 3,1 sich schließt, wenn seine Spule 30 erregt wird. Bei
geschlossenem Schalter 3;5: erwärmt der Widerstand 3z einen Bimetallstreifen 33,
der nach einer bestimmten Zeit die Kontakte 3,4 schließt, um die Spule Sao zu erregen,
so daß der Kraftspeicher nicht in Tätigkeit tritt, bis die Röhre T i ihre Arbeitstemperatur
erreicht hat.
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Die Röhre T !ir ist gewöhnlich nicht leitend, und der Kondensator
C i wird durch den Gleichrichter REC i aufgeladen. Wenn der Schalter MS i (Fig.
4 geschlossen wird, um -die Batterie B i an die Klemmen i und 2; zu legen, so erscheint
ein positiver Stromstoß in der Sekundärseite x 4" so daß sich der Anstieg der Röhre
T i ändert und sie leitend wird. Darauf wird der Kondensator C i, der auf eine verhältnismäßig
hohe Spannung, z. B.. 9oo Volt, gebracht ist, über die Klemmen 7 und 8 und den Abschaltmagneten
S i plötzlich entladen.
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In der durch Fig. 16 veranschaulichten Steuereinrichtung für die Rückstellung
des Knaggens ist der Schalter MS 5, der durch den Hebel 18.3 der Auswerfereinrichtung
(Fig. 8 und 9) betätigt wird, normalerweise offen, um die Batterie B 3 von der Primärseite
p 5, des Transformators TR 5 abzuschalten, dessen Sekundärseite s 5, mit einem Ende
über einen Kondensator C 6 an dem Steuergitter 4.0 einer Tetrode T.2 liegt, während
das andere Ende mit der Kathode 43 und dem Schirmgitter 451 verbunden ist. Die Tetrode
T 2 steuert normalerweise das Abschaltender Batterie B 4, die mit dem Widerstand
r 5in Reihe liegt. Zu diesem Batteriestromkreis ist ein Kondensator C 7 parallel
geschaltet.
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Die Kathode 43 ist mit einem veränderbaren Widerstand r 4 verbunden,
der zu einem Kondensator C 5; parallel geschaltet ist und mit der Niederspannungsleitung
Z.2 in Verbindung steht. Die Kathode 4,3 liegt ebenfalls an der Anode 5o einer Tetrode
T 3, deren Schirmgitter 5.1 an die Kathode 5'3! gelegt ist. Das Steuergitter 5i5
steht mit dem Schleifkontakt 56 eines Spannungsteilers r 7' in Verbindung, der parallel
zu einer Batterie B 5, liegt, deren positive Seite mit der Kathode verbunden ist.
Diese Kathode steht auch mit einem veränderbaren Widerstand r-8 und mit der Spule
R 3 c eines Relais R 3. in Verbindung, dessen Kontakte R 3i a normalerweise offen
sind. Die anderen Seiten des Widerstandes r 8 und der Spule R 3, c sind an die Niederspannungsleitung
L 2, angeschlossen. Die Sekundärseite s 6 eines Transformators TR 6 liefert Strom
durch die mit x, x bezeichneten Leitungen an die Kathodenheizungen 44 und
54.
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Die Spule R 4 c des Relais R a, liegt in einem Stromkreis mit
den Kontakten R 3 a und betätigt die Kontakte R 4 a, die normalerweise geschlossen
sind, um die Anode 46 der Tetrode T:2 über einen veränderbaren Widerstand r 6 mit
der positiven Klemme eines Kondensators C 4, zu verbinden. Das Relais schaltet ebenfalls
die normalerweise offenen Kontakte für die Verbindung einer Klemme 9 mit der Niederspannungshauptleitung
L'i- und der negativen Klemme eines Gleichrichters REC 2,
dessen positive
Klemme mit dem Kondensator C 4 in Verbindung steht.
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Wenn bei der Beendigung des Auswerfens eines Rohres der Schalter MS
5 geschlossen wird, so erscheint ein positiver Stromstoß in der Sekundärseit-- s
5, wodurch die Tetrode T:2 leitend wird. Der Kondensator C 4, der über den Gleichrichter
REC 2
geladen worden ist, wird dann über die Tetrode entladen, und der Kondensator
C 5, wird mit einer durch die Konstanten des Stromkreises bestimmten Geschwindigkeit
aufgeladen. Sobald die Spannung dieses Kondensators C 5reinen vorbestimmten Wert
erreicht, wird die Tetrode T 3, die bisher durch den negativen Einfluß der Batterie
B 5, abgeschaltet war, leitend und erregt die Spule R -3i c des Relais R3 für eine
Zeitdauer, die sich aus der Kapazität des Kondensators C 5i bestimmt. Das Relais
R 3 schließt seine Kontakte R 3 a, um die Spule R4, c des Relais R 4 zu erregen,
das seine Kontakte R 4 a in dem Stromkreis der Anode 4.6 öffnet, um die Tetrode
in die Abschaltstellung zurückzubringen. Es schließt ferner seine Kontakte R4, b
und legt hierdurch die Niederspannungshauptleitung L i über die Klemme 9 an das
Salenoid S 4 (Fig. i4@), das den Knaggen 223; (F'ig. io) zurückstellt. Die Vorrichtung
ist dann für eine Wiederholung des Arbeitsspiels gerüstet.
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Bevor das Arbeitsspiel der Vorrichtung beginnt, wird der Knaggen
22,3 in der durch Fig. ioi veranschaulichten Stellung locker gehalten, um
mit dem Rohr in Eingriff zu kommen, das sich von dem Walzwerk fort bewegt. Der Knaggen
bietet dem Rohr keinen wesentlichen Widerstand und wird von ihm verstellt, um den
Hebel 2310 von dem Stößel 2,37 (Fig. iai und 13) abzuschalten und so das
Arbeitsspiel beginnen zu lassen. Etwa gleichzeitig mit dem Lösen des Stößels 2:37,
wodurch der Schalter MS i geschlossen wird, entlädt sich der Kondensator C i, (Fig.
15.) über den Elektromagneten, der die Schneidklinge 125 (Fig. 2 und 5) zur Rohrabtrennung
abwärts bewegt. Die Klinge bewegt sich hierbei mit einer Geschwindigkeit von etwa
9o rn/Siek., unid die Zeit, die für die Klinge zum Abschneiden des Rohres und zur
Rückkehr in ihre Ausgangsstellung erforderlich ist, beläuft sich auf etwa o,o5 Sek.
Die Zeit, in welcher das aus dem Walzwerk auslaufende Rohr durch die Schneidklinge
angehalten wird, beträgt etwa 0,005 Sek. Bei einem Vorschub des Rohres aus dem Walzwerk
mit 7,5 m/Min. bedeutet diese kurze Unterbrechung .eine Länge von etwa o,6 mm. In
allen Fällen der Praxis kann diese Hemmwirkung auf das Rohr während des Schneidvorganges
vernachlässigt werden. Es ist deshalb nicht notwendig, daß das Schneidzeug zusammen
mit dem Rohr während dieses Vorganges bewegt wird. Da das Schneidz.eug feststehend
sein kann, erhält man eine größere Genauigkeit beim Abtrennen, und
die
Bau- und Unterhaltungskosten werden herabgesetzt.
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Da die abgetrennte Rohrlänge nicht ausgeworfen werden kann, bis das
abgetrennte Rohr aus dem Schneidzeugrahmen ausgetreten ist, wird der Verzögerungsschalter
T so eingestellt, daß er nach einer Zeit von etwa o,167 Sek. bei einer Vorschubgeschwin
digkeit des. Rohres von 7,5 m/Min. in Wirksamkeit tritt. Der Elektromagnet S 3 der
Auswerfereinrichtung wird dann erregt. Die für das Auswerfen des Rohres und die
Rückkehr des Auswerfers in seine gewöhnliche Ruhestellung erforderliche Zeit beträgt
,etwa o;1 Sek. Die Zeit für dien gesamten Ablauf der Vorgänge beläuft sich also
auf etwa o,227 Sek. Nimmt man an, daß die Abtrennzeit, die auf etwa o,oo5 Sek. zu
schätzen ist, um ± 551/a schwankt, so würde die Änderung in der Rohrlänge ± o:,16
mm betragen, wenn das Rohr mit 7,5 m/Min. wandert.
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Durch die Beendigung des Auswerferhubes wird gleichzeitig der Elektromagnet
S 2 aberregt, der durch die Abschaltung des Relais R 1 und die nachfolgende Abschaltung
des Verzögerungsschalters des Elektromagneten S 3i die Schneidklinge zurückzieht.
Gleichzeitig erfolgt die Erregung des Solenoids S q1 für die Rückstellung des Knaggens
223L Da dieses Solenoid auch beim Entladen eines Kondensators (C q. in Fig. 16)
erregt wird, ist die Dauer der Erregung nur kurz.