DE903458C - Verfahren zur Herstellung von Trialkylsilylcyclohexanolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trialkylsilylcyclohexanolen

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DE903458C
DE903458C DED10778A DED0010778A DE903458C DE 903458 C DE903458 C DE 903458C DE D10778 A DED10778 A DE D10778A DE D0010778 A DED0010778 A DE D0010778A DE 903458 C DE903458 C DE 903458C
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hydrogen
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trialkylsilylcyclohexanols
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Expired
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DED10778A
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John Leopold Speier Jun
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0803Compounds with Si-C or Si-Si linkages
    • C07F7/081Compounds with Si-C or Si-Si linkages comprising at least one atom selected from the elements N, O, halogen, S, Se or Te

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  • Organic Chemistry (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Trialkylsilylcyclohexanolen der allgemeinen Formel R3SiC6H10OH, in der R ein Alkylrest, wie Methyl, Äthyl, Propyl oder Octadecyl ist.
Diese Verbindungen werden erfindungsgemäß dadurch gewonnen, daß man Trialkylsilylphenoxytrialkylsilane mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, wie Raney-Nickel, umsetzt und die erhaltenen Trialkylsilylcyclohexyloxytrialkylsilane hydrolysiert, wobei sich die Trialkylsilylcyclohexanole bilden. Die Umsetzung mit Wasserstoff wird bei einer Reaktionstemperatur oberhalb 75 °, vorzugsweise zwischen 90 und 1400, vorgenommen. Zweckmäßig wird die Reaktion unter einem Wasserstoffdruck von über 35 kg/cm2 durchgeführt. Gegebenenfalls kann bei der Umsetzung ein inertes Verdünnungsmittel verwendet werden. Alle bei Wasserstoffreaktionen üblicherweise verwendeten inerten gesättigten Verbindungen können hierbei zur Anwendung gelangen. Isooctan eignet sich für das erfindungsgemäße Verfahren besonders gut.
Die Trialkylsilylcyclohexyloxytrialkylsilane lassen sich leicht mit Wasser hydrolysieren und gehen dabei in die entsprechenden Trialkylsilylcyclohexanole über. Eine geringe Menge einer Säure oder eines alkalischen Katalysators kann bei der Hydrolyse mit Wasser verwendet werden, ohne daß dies jedoch erforderlich ist.
Die als Ausgangsstoffe dienenden Trialkylsilylphenoxytrialkylsilane können durch Umsetzung von Halogenphenoxysilanen der allgemeinen Formel
R3SiOC6H4X mit Silanen der Formel R3SiX in Gegenwart eines Alkalimetalls erhalten werden. In diesen Formeln bedeuten R Alkylreste und X Halogen, vorzugsweise Brom oder Chlor. Die Herstellung dieser Trialkylsilylphenoxysilane ist Gegenstand des Patents 863 340.
Die erfindungsgemäßen Reaktionsprodukte können als Wärmeaustauschflüssigkeiten, Wärmeexpansionsflüssigkeiten und als Zwischenprodukte bei der Herstellung neuer Organosiliciumverbindungen verwendet werden.
Beispiel 1
12 g Raney-Nickel in 10 ecm Isooctan werden zu 238 g (1 Mol) p-Trimethylsilylphenoxytrimethylsilan in einem 1320 ecm fassenden Druckgefäß gegeben. Das Gesamtvolumen des Reaktionsgemisches beträgt 274 ecm, so daß also 1046 ecm Raum frei bleiben. Das Reaktionsgefäß wird mit Wasserstoff beschickt, bis der Druck 77 kg/cm2 bei 250 beträgt, was einer Wasserstoffmenge von 3,19 Mol entspricht. Das Reaktionsgefäß wird 134 Min, auf eine Temperatur zwischen 90 und 1300 erhitzt, wobei 1,23 Mol Wasserstoff (41 °/0 der Theorie) absorbiert werden. Hierauf wird nur noch eine sehr geringe Wasserstoffaufnahme beobachtet. Nach Kühlung des Gefäßes werden 18 g frisches Raney-Nickel zugegeben. Das Reaktionsgefäß wird nochmals unter einen Druck von 70 kg/cm2 bei 25° gesetzt und auf 97 bis 115° erhitzt, bis 3,002Mol Wasserstoff absorbiert sind. Das Reaktionsprodukt wird sodann nach dem Abkühlen destilliert. Man erhält p- (Trimethylsilyl) -cyclohexyloxytrimethylsilan in eis- und trans-Form. Der eine isomere Körper siedet bei 117 bis ii8° unter 24 mm Quecksilber und hat einen Brechungsindex von 1,4384 bei 25°, eine Dichte von 0,851 und eine spezifische Brechung von 0,3086. Der andere isomere Körper siedet bei 1280 unter 24 mm Druck, hat einen Brechungsindex von 1,4435, eine Dichte von 0,857 un(i eme spezifische Refraktion von 0,3096. Die berechnete spezifische Refraktion ist 0,3092. Die eis- und trans-Isomeren sind in ungefähr gleicher Menge vorhanden, es konnte jedoch nicht mit Bestimmtheit festgestellt werden, welches die eis- bzw. trans-Form war. Ferner fällt noch eine geringe Menge Cyclohexyloxytrimethylsilan an, das einen Siedepunkt von etwa 700 bei einem Druck von 24 mm hat.
Die zwischen 117 und ii8° unter 24 mm Druck siedende Fraktion wird nun in wäßriger Acetonlösung hydrolysiert und ergibt die entsprechende isomere Verbindung von p-Trimethylsilylcyclohexanol. Dieser Körper hat einen Schmelzpunkt von 57 bis 57,5°. Wie festgestellt wurde, enthält er 16,38 Gewichtsprozent Silicium. Die bei 1280 unter 24 mm Druck siedende Fraktion wird in gleicher Weise hydrolysiert und ergibt ein Isomeres mit einem Schmelzpunkt von 76 bis 76,5° und einem Gehalt von 16,18 Gewichtsprozent Silicium. Der berechnete Siliciumgehalt der Verbindung (CHg)3SiC6H10OH ist 16,28 Gewichtsprozent.
Beispiel 2
10 g Raney-Nickel, 0,305 Mol p-Trimethylsilylphenoxytrimethylsilan und 35 ecm Isooctan werden in ein Pirex-Glasgefäß, das sich in dem 1320 ecm fassenden Druckgefäß von Beispiel 1 befindet, gegeben. 790 ecm des Gefäßes sind frei. Das Reaktionsgefäß wird unter einen Wasserstoff druck von 63 kg/cm2 bei 25 ° gesetzt und auf 95 bis 1300 erhitzt. Der Abfall des Druckes auf 45,5 kg/cm2 bei 130° zeigt, daß 1,09 Mol Wasserstoff absorbiert wurden. Theoretisch werden 0,915 Mol Wasserstoff verbraucht. Das Reaktionsprodukt enthält p- (Trimethylsilyl) -cyclohexyloxytrimethylsilan, das wie in Beispiel 1 hydrolysiert wird.

Claims (1)

  1. 75 Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Trialkylsilylcyclohexanolen der Formel R3SiC6H10OH, in der R ein Alkylrest ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Trialkylsilylphenoxytrialkylsilane mit Wasserstoff, zweckmäßig unter einem H2-Druck von über 35 kg/cm2, in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, wie z, B. Raney-Nickel, bei einer Temperatur oberhalb 75°, vorzugsweise zwischen 90 und 140°, und unter Verwendung eines inerten Verdünnungsmittels umsetzt und das Reaktionsprodukt hydrolysiert.
    @ 5740 1.
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