DE903260C - Verfahren zur Gewinnung von reinem Propan und reinem Butan durch kontinuierliche Destillation von C, C, C-Kohlenwasserstoffen und deren Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von reinem Propan und reinem Butan durch kontinuierliche Destillation von C, C, C-Kohlenwasserstoffen und deren Gemischen

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DE903260C
DE903260C DEM4547D DEM0004547D DE903260C DE 903260 C DE903260 C DE 903260C DE M4547 D DEM4547 D DE M4547D DE M0004547 D DEM0004547 D DE M0004547D DE 903260 C DE903260 C DE 903260C
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Dipl-Ing Eduard Siebert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von reinem Propan und reinem Butan durch kontinuierliche Destillation von C3-, C4-, C5-Kohlenwasserstoffen und deren Gemischen Bei der Gewinnung von Reinpropan und Reinbutan neben stabilisiertem Benzin durch kontinuierliche Destillation ist bisher die Hintereinaaderschaltung zweier oder mehrerer Rektifizierkolonnen erforderlic'h gewesen, um die Reinerzeugnisse jeweils am Kopf einer jeden Kolonne gewinnen. zu können. Unter Zuhilfenahme eines Aufkochers am Fuße der ersten Kolonne und eines Rückflußkühlers wird das Kohlenwasserstoffgemisch zunächst vom Propan befreit und der Rückstand desselben in einer zweiten Kolonne in Reinbutan als Kopferzeugnis und stabilisiertes Benzin als Bodenerzeugnis zerlegt. Um die Kohlenwasserstoffe in der ge«Tiinschten Reinheit zu erhalten, ist gegebenenfalls eine Vordestil-Tation des Ausgangsgemisches so weit erforderlich, daß von den gasförmigen unerwünschten Bestandteilen nur noch bis zu etwa 2 °/o darin verbleiben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Gewinnung von Reinpropan und Reinbutan anstatt in mehreren Rektifizierkolonnen in einer einzigen Rektifizierkolonne durchzuführen, die eine ,große Anzahl Böden besitzt, jedoch insgesamt weniger Böden benötigt als bei Verwendung mehrerer Kolonnen. Bei Durchführung der bekannten Arbeitsweise in einer Kolonne ergibt sich ferner eine bedeutende Ersparnis an Betriebskosten durch Wegfall doppelter Wärmeaustauscher, Aufkocher, Kondensatoren, Rückflußkühler usw. Die Gewinnung von Reinpropan und Reinbutann und gegebenenfalls noch von stabilisiertem Benzin geschieht nach der Erfindung bei Anwendung einer Hauptdestillierkolonne mit Seitenkolonnen und einem Wiederaufkocher am Fuße und einem Rückflußkühler am Kopf derselben in der Weise, daß es von den unerwünschten gasförmigen Bestandteilen nur bis zu etwa 2% enthält. Am Kopf der Kolonne wird Reinpropan abgezogen, und unter Anwendung des etwa 2- bis 4fachen des theoretisch notwendigen Mindestrückflusses finden so viele Böden Verwendung, daß die Temperatur innerhalb der Kolonnenböden ungleichmäßig abfällt und daß an der Stelle, an der der Temperaturabfall unterbrochen ist und die zwischen der Zuführungsleitung und dem Kopf der Kolonne liegt, ein Seitenprodukt abgenommen und einer Seitenkolonne zugeführt wird, wobei die aus diesem Seitenprodukt entweichenden leichtsiedenden Bestandteile in die Kolonne zurückgeführt werden.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß, wenn man mit dem 2- bis 4fachen: der Mindestrückflußmenge und mit einer großen Anzahl Rektifizierböden (die jedoch nicht so groß zu sein braucht wie die Summe der Böden zweier Rektifizierkolonnen bei der oben beschriebenen üblichen Arbeitsweise) arbeitet und die Temperaturen auf den einzelnen Rektifizierböden ermittelt, mehrere Böden überraschenderweise eine praktisch konstante Temperatur aufweisen. Es treten also innerhalb der Hauptkolonne eine oder gegebenenfalls mehrere Unterbrechungen innerhalb des bekannten Temperaturabfalles von Boden zu Boden von unten nach oben ein.
  • Wenn man. nun. das auf diesen Böden konstanter Temperatur angesammelte Flüssigkeitsgemisch als Seitenprodukt einer Seitenkolonne zuführt, so gelingt es, unmittelbar reines Butan als Rückstand daraus zu gewinnen, wobei die leichter flüchtigen Bestandteile zweckmäßig über den gleichen Böden in an sich bekannter Weise in . die Kolonne zurückgeführt werden. Bei der näheren Untersuchung der Zusammensetzung des Kohlenwasserstoffgemisches auf diesen gekennzeichneten Rektifizierböden gleicher Temperatur hat sich weiter gezeigt, daß der oberste dieser Böden gleicher Temperatur einen so verschwindend geringen Anteil an schwerst Siedendem (etwa o,5 °/o und darunter) neben vornehmlich Butan (etwa 930/0) und geringen restlichen Mengen Propan enthält, daß nach der Erfindung vorteilhaft nur von diesem gekennzeichneten Boden das Kohlenwasserstoffgemisch in die Seitenkolonne zur Herstellung reinen Butans geleitet wird.
  • An sich ist es bekannt, daß man durch entsprechende Vergrößerung der Rückflußmengen den schwerstsiedenden Anteil aus dem Kopfprodukt einer Rektifizierkolonne restlos abtrennen kann. Daraus konnte jedoch keineswegs geschlossen werden, daß bereits ein von der Kolonne abgezogenes Seitenprodukt so. weit von den schwerstsiedenden Anteilen befreit sein würde, daß eine unmittelbare Gewinnung eines Reinproduktes durch an sich bekanntes Abstreifen der leichter siedenden Anteile gewonnen werden könnte. Es ist ein Verfahren. zur Trennung niedrigsiedender ungesättigter Kohlenwasserstoffe bekannt, das darin besteht, daß die Ausgangsgemische einer Destillation bei erhöhtem Druck unterworfen werden, wobei die Dämpfe von unten nach oben durch eine Fraktionierkolonne geführt und die dampfförmigen Fraktionen an mindestens einer am oberen Teil der Fraktionierkolonne gelegenen Stelle abgeführt werden. Da dieses bekannte Verfahren ohne Anwendung eines Rückflusses arbeitet, kann aus der Fraktionierkolonne jeweils nur ein reines Produkt abgezogen werden. Da dieses bekannte Verfahren ferner als Blasendestillation durchgeführt werden soll, fallen jeweils Zwischenfraktionen zwischen je zwei benachbarten Kohlenwasserstoffen an.
  • Es ist ferner eine kombinierte Abtreibe- und Waschanlage bekannt, bei der das als Rückfluß verwendete Waschöl in einer Seitenkolonne von den unter Druck aufgenommenen leichteren Bestandteilen so weit befreit wird, daß im wesentlichen nur noch das zu gewinnende Benzin mit einem entsprechenden Butangehalt im Waschöl verbleibt, so daß in einer nachgeschalteten endgültigen Abtreibeanlage das Benzin ohne weitere Verluste durch im Waschöl enthaltene Gase gewonnen werden kann. Bei dieser bekannten Arbeitsweise erfolgt der Ab- zug des Seitenproduktes unterhalb der Stelle des Zuflusses des Druckdestillats in die Kolonne. Dadurch wird von der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis, daß .die Stelle, an .der die Temperatur konstant bleibt und an der die C4-Bestandteile als Seitenprodukt abgezogen werden müssen, zwischen der Zuführungsleitung und dem Kopf der Kolonne liegt, nicht Gebrauch gemacht, so daß mit diesem bekannten Verfahren auch bei Anwendung niedriger siedender Kohlenwasserstoffe anstatt Waschöl eine Gewinnung von zwei Reinprodukten als Kopf- und Seitenprodukt nicht möglich ist.
  • Schließlich ist es bekannt, Benzine durch Entfernen der niedrigsiedenden Bestandteile in einer einzigen Kolonne zu stabilisieren. Hierbei wird zur Entbutanisierung eines Kohlenwasserstoffgemisches auch eine Seitenkolonne angewendet. Die Gewinnung von stabilisiertem Benzin ist aber nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, vielmehr besteht bei dem Verfahren der Erfindung nebenher noch die Möglichkeit, stabilisiertes Benzin zu gewinnen.
  • Sofern neben der Gewinnung von Reinpropan als Kopfprodukt und Reinbutarn als Seitenprodukt zugleich auch stabilisiertes Benzin als Bodenprodukt nach der Erfindung .gewonnen werden soll, ist es erforderlich, bei Verwendung von Kühlwasser normaler Temperatur im Rückflußkühler im Wiederaufkocher Heizdampf von etwa 15 atü und darüber zu verwenden, d. h. eine Temperatur von 185 bis rgo° im unteren Teil der Kolonne zu erhalten, was einem Betriebsdruck der Kolonne von 16 bis rg atü entspricht und einer Temperatur des entweichenden Propans von 4o bis 45o,.
  • Bei dieser Arbeitsweise fällt alsdann in der gleichen Kolonne neben den genannten reinen Kohlenwasserstoffen ein stabilisiertes Benzin, d. h. mit dem Dampfdruck von 0,5 bis o,8 ata bei 38° an.
  • Das Verfahren der Erfindung kann auch auf die Gewinnung von noch leichter siedenden Kohlenwasserstoffen angewandt werden, z. B. auf die Gewinnung von Äthan. Ebenfalls ist es möglich, außer einem Stabilbenzinrückstand drei reine Kohlenwasserstoffe abzuziehen., wie im nachfolgenden Beispiel erläutert wird: Will man beispielsweise aus einem Kohlenwasserstoffgemisch, das bis zu etwa 2 Volumprozent Cl-Kohlenwasserstoff enthält und das gegebenenfalls durch Vordestillation unter Anwendung von hohem Druck und Kälte hergestellt wurde, C2, C3, und C4 als Reinkohlenwasserstoffe erzeugen und gleichzeitig Stabilbenzin herstellen, wird die Kolonne mit etwa 16 bis 18 atü Druck betrieben unter Verwendung von Heizdampf von etwa 15 atü und darüber; dadurch kann die bereits obenerwähnte Kochtemperatur für das Stabilbenzin von etwa 185 bis i95°' eingestellt werden.
  • Will man jedoch bei diesem Druck reines Äthan als T'opfraktion gewinnen, muß man die Rückflußkondensation und Kondensation des Äthans mittels Kälte vornehmen. Die Kondensationstemperatur des Äthans wird hierbei zu etwa -15 bis - io° eingestellt, eine Temperatur, die durch Verwendung von Ammoniak als Kältemittel leicht erreicht werden kann.
  • Das abzunehmende Reinpropan wird auf einem der Böden abgezogen, die nahezu eine gleiche Temperatur von etwa +q.o bis +45° haben, während das Reinbutan je nach seinem Gehalt an Isobutan auf einem der Böden mit nahezu gleicher Temperatur zwischen etwa +95 und +io5°' aus der Kolonne entnommen wird. Die nahezu reinen C3-und C4-Köhlenwasserstoffe werden in der bereits beschriebenen Weise in einer Seitenkolonne von den noch darin enthaltenen unerwünschten leichtsiedenden Bestandteilen Äthan und Propan befreit.
  • Die obige Arbeitsweise ist auch anwendbar auf die Destillation ähnlicher Mischungen, wie z. B. auf die Zerlegung von Toluol, Yylol, Benzol, wobei lediglich die Drücke und die Temperaturen entsprechend den flexiblen Eigenschaften dieser Kohlenwasserstoffe gewählt werden müssen.
  • Vorteilhaft ist es fernerhin, die bei der Destillation zur Aufrechterhaltung des gleichmäßigen Druckes in der Anlage abzublasenden Topgase der etwa vorhandenen Vorkolonne wieder zuzuführen, um Verluste an den leichtsiedenden Kohlenwasserstoffen zu vermeiden.
  • Die schematischen Abbildungen sollen die Vorteile der Erfindung und den Vergleich zur bekannten Arbeitsweise veranschaulichen. Bei den Abbildungen sind alle üblicherweise angewandten Apparate, wie Kühler, Wärmeaustauscher, Pumpe, Kondensatoren usw., weggelassen.
  • Die Abb. i zeigt die bisher übliche Arbeitsweise der Zerlegung eines Gemisches z. B. in reines Propan, reines Butan und stabiles Benzin. Das Gemisch wird durch die Leitung i in die Propankolonne 2, etwa in der Mitte, eingeführt. Die Dämpfe und die Flüssigkeiten:bewegen sich im Sinne der eingezeichneten Pfeile nach oben durch die Verstärkungssäule 3 bzw. nach unten durch die Abtriebsäule d.. Durch die Leitung 5 wird das Reinpropan als Topprodukt abgezogen, während durch die Leitung 6 .aus .der AUtriebsäule q. der Rückstand, bestehend aus Butan und Stabilbenzin, der Kolonne 7 zugeführt wird. In dieser Kolonne strömen wiederum die Dämpfe durch die Verstärkungssäule 8 nach oben und die Flüssigkeit durch die Abtriebsäule 9 nach unten. Durch die Leitung io wird reines Butan als Topprodukt abgezogen, während durch die Leitung i i das Stabilbenzin als Rückstand gewonnen werden kann.
  • Die Abb. 2 zeigt die Arbeitsweise nach der Erfindung, bei der das Gemisch durch die Leitung 12 der Kolonne 13 zugeführt wird. Auch hier gehen die Dämpfe nach oben, durch die Verstärkungssäulen 14 und die Flüssigkeit nach unten durch die Abtriebsäule 15. An der Spitze der Kolonne wird durch die Leitung 16 reines Propan abgezogen, während das reine Butan ungefähr in der Mitte zwischen Zuleitung 12 und Propanabzug 16 aus der Kolonne von den bzw. dem eingangs mit Bezug auf die Unterbrechung des Temperaturabfalls gekennzeichneten Boden durch Leitung 17 entnommen wird. Dieses Produkt wird gegebenenfalls noch in einer kleinen Seitenkolonne von dem dann noch darin enthaltenen Propan befreit, wobei die leichtsiedenden Bestandteile durch -die Leitung 17b in die Kolonne 13 zurückgeführt werden. Das Stabilbenzin wird durch Leitung 18 aus der Kolonne 13 und das Reinbutan bei 17a abgezogen.
  • Zur Erläuterung des mit dem neuen Verfahren verbundenen technischen Fortschritts seien nachstehend einige Zahlenbeispiele gegeben: Eine Kolonne mit fünfundvierzig Böden, bei der der Zufluß auf den fünfzehnten Boden, von unten gerechnet, gemäß vorliegender Erfindung erfolgt, die mit einer Seitenkolonne ausgerüstet ist, wird mit einem Gemisch folgender Zusammensetzung beschickt:
    Äthan .. . . . . . . . . .. . . . . . 1,5 Molprozent
    Propan ................ 28,o -
    Butan ................. 32,5 -
    Pentan und Höhere.. .. . 38,0 -
    Die Zerlegung findet unter einem Druck von 15 atü statt, die Einlauftemperatur des Gemisches beträgt 12o°'.
  • In dem am Fuße der Kolonne angeordneten Rufkocher wird eine Temperatur von 175'o' gehalten, wodurch als Rückstand ein stabiles Benzin anfällt, das außer allen Pentan und. höher siedenden Kohlenwasserstoff en noch io Volumprozent Butan enthält.
  • Am Kopf der Kolonne wird bei einer Temperatur von q.1° in der Kondensation ein reines Propan abgezogen, das zu 970/a aus Propan besteht und 30/0 Äthan enthält. Die Topgase, die im Gleichgewicht mit diesem reinen Propan die Anlage verlassen, bestehen aus 9,5%, Äthan und aus 9o,5 % Propan. Diese Gase werden im Kreislauf wieder der vorgeschalteten Kompressionsanlage zugeführt, so daß keine Verluste an Propan entstehen. Bei der vorbez-eichneten Arbeitsweise und einem 4fachen Rückfluß. bezogen auf die Topprodukte, kann vom sechzehnten Boden, vom Kopf der Kolonne ab gerechnet, ein. Butangemisch folgender Zusammensetzung abgezogen werden:
    Propan ................ 5,4 Molprozent
    Butan ................. 93,5 -
    Pentan ................ o, i -
    Diese Butanfrakticri wird flüssig aus der Kolonne abgezogen und einer kleinen Seitenkolonne, die mit acht Böden ausgerüstet ist, zugeleitet. Durch Abtreibung von etwa 2oo/o der flüssig abgezogenen Butanfraktion in der Seitenkolonne wird am Fuße dieser Seitenkolonne ein Butan folgender Zusammensetzung erzeugt:
    Propan ..... * - * ' ' * ... 2,77 Molprozent
    -
    Butan ... ..,......... 97,1
    Pentan ... ............ 0,13 -
    Bei den obigen Betriebsverhältnissen errechnet sich der theoretische Mindestrückfluß aus der Zusammensetzung der einlaufenden Flüssigkeit und deren Dämpfe bei 15 atü und i2o° nach der Formel wenn P die Destillatmenge in Mol, x" der flüssige enteil von P in Molprozent und xf der flüssige Anteil vom Zufluß in Molprozent und yf der dampfförmige Anteil vom Zufluß in Molprozent ist, zu Rmin = 1,56.
  • Um die vorgesehene Zerlegung überhaupt durchzuführen, ist mindestens der i,56fache Rückfluß notwendig. Hierbei ist eine unendlich große Anzahl von Rektifizierböden erforderlich.
  • Das erforderliche Rückflußverhäl.tnis R = 4 bedeutet also das 2,56fache des theoretischen Mindestrückflusses.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von reinem Pro- i pan und reinem Butan durch kontinuierliche ! Destillation von C3-, C4-' C.-Kohlenwasserstoffen und deren Gemischen und gegebenenfalls stabilen Benzinen, unter Anwendung einer Hauptdestillierkolcnne mit Seitenkolonne und einem Wiederaufkocher am Fuße und einem Rückflußkühler am Kopf derselben, wobei das Kohlenwasserstoffgemisch so weit vordestilliert wird, daß es von den unerwünschten: gasförmigen Bestandteilen nur bis zu etwa 2% enthält, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf der Kolonne Reinpropan abgezogen wird und unter Anwendung des etwa 2- bis 4fac'hen des theoretisch notwendigen Mindestrückflusses so viele Böden Verwendung finden, daß die Temperatur innerhalb der Kolonnenböden ungleichmäßig abfällt und daß an der Stelle, an der der Temperaturabfall unterbrochen ist und die zwischen der Zuführungsleitung und dem Kopf der Kolonne liegt, ein Seitenprodukt abgenommen und einer Seitenkolonne zugeführt wird, wobei die aus diesem Seitenprodukt entweichenden leichtsiedenden Bestandteile in die Kolonne zurückgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,ekennzeichnet, daß das butanreiche Seitenprodukt von dem obersten derjenigen Rektifizierböden, die praktisch gleiche Temperatur besitzen, abgeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2 unter gleichzeitiger Gewinnung stabilen Benzins als Bodenerzeugnis, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall der Verwendung von Kühlwasser normaler Temperatur zur Erzeugung des Rückflusses für die Destillierkolonne Heizdämpfe von etwa 15 atü und darüber im Wiederaufkocher der Destillierkolonne verwendet werden. d.. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3 in Anwendung auf die Gewinnung von C.,-, C3- und C4 Kohlenwasserstoffen als reine Produkte und von Stabilbenzin als Rückstand aus solche enthaltenden Gasen mit nicht mehr als 2% an unter C, siedenden Kohlenwasserstoffen, dadurch gelcennzeichnet, daß für die Kondensation des als Kopferzeugnis zu gewinnenden C.-Kohlenwasserstoffes Kälte verwendet wird, die C3 und C
  4. 4 Kohlenwasserstoffe von den Böden gleichbleibender Temperatur abgezogen und in Seitenkolonnen nachbehandelt werden.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufrechterhaltung des Druckes abzublasenden Topgase der V orkolonne wieder zugeführt -erden.
DEM4547D 1939-08-22 1939-08-22 Verfahren zur Gewinnung von reinem Propan und reinem Butan durch kontinuierliche Destillation von C, C, C-Kohlenwasserstoffen und deren Gemischen Expired DE903260C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734080A1 (de) * 1977-07-28 1979-02-15 Linde Ag Verfahren zum abtrennen von methan aus einem methanhaltigen rohgas
WO2023222359A1 (de) * 2022-05-18 2023-11-23 Evonik Oxeno Gmbh & Co. Kg Verfahren zur aufreinigung von kohlenwasserstoffströmen inklusive heterogen und homogen katalysierter reaktionen

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DE2734080A1 (de) * 1977-07-28 1979-02-15 Linde Ag Verfahren zum abtrennen von methan aus einem methanhaltigen rohgas
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