DE902717C

DE902717C - Vorrichtung zum Fuehren von Blechen bei Putzmaschinen

Info

Publication number: DE902717C
Application number: DEST4527A
Authority: DE
Inventors: Gustav Delori
Original assignee: Stahlwerke Suedwestfalen AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1952-03-01
Filing date: 1952-03-01
Publication date: 1954-01-25

Description

Verschiedene Materialblechsorten werden mit Hilfe von Putzmaschinen blank gemacht. Die Putzmaschinen bestehen regelmäßig aus übereinander angeordneten Putzwalzen, die sich mit hoher Geschwindigkeit und einander entgegengesetzter Richtung bewegen. Das zu putzende Blech wird zwischen die Putzwalzen geschoben, so daß sowohl die obere als auch die untere Fläche des Bleches zugleich geputzt wird. Beim Einführen von dünnen oder auch von weichen Blechen besteht die Gefahr, daß die Blechvorderkante von der unteren oder von der oberen Putzwalze zuerst berührt und daher verbogen wird, so daß das Blech, durch die Transportrollen weiterbewegt, sich zwischen den Putzwalzen und den Transportrollen verkrümmt. Dadurch können die Putzwalzen und die Transportrollen beschädigt werden.
Die Erfindung ermöglicht es, daß mit diesen Putzmaschinen dünne und auch weiche Bleche ohne solche Gefahren geputzt werden können.
Gemäß der Erfindung wird auf die vordere Kante des Bleches ein Schuh aufgesteckt, der vorzugsweise aus einem gefalteten Blechstreifen besteht, in dessen Falte die vordere Kante des zu putzenden Bleches eingeschoben werden kann. Um das Einschieben der Blechvorderkante zu erleichtern, werden die beiden Schenkel des Blechstreifens möglichst verschieden lang gemacht.
Mit dieser Vorrichtung kann man alle Arten von Blechen durch die Putzwalzen führen, ohne daß sie verkrümmt werden und ohne daß die Putzwalze oder Transportrollen beschädigt werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. I zeigt schematisch eine Putzvorrichtung in Seitenansicht und das einzuführende Blech mit dem Schuh gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Blech und den Schuh gemäß der Erfindung; Fig.3 zeigt perspektivisch den Schuh gemäß der Erfindung mit einem Blech während des Einschiebens des Bleches. Das zu putzende Blech 2 soll den Putzwalzenpaaren 3, 3a und 4, 4a zugeführt werden und zu diesem Zweck durch die Transportrollen 5, 5a in die Putzrollenpaare eingezogen und durch die Transportrollen 6, 6a aus den Putzrollen herausgezogen werden. Die in die Putzwalzen und Rollenwalzen eingezeichneten Pfeile zeigen die Drehrichtung.
Auf die Vorderkante des Bleches 2 ist ein Schuh I aufgeschoben, der aus einem umgefalteten Blech besteht, dessen oberer Teil Ia etwas kürzer ist als der untere Teil Ib. An der Falte sind die beiden Teile Ia und Ib durch eine Einlage Ic verstärkt, die an dieser Stelle eingeschweißt ist. Da der untere Teil Ib des Schuhes länger ist als der obere Teil Ia, kann er als eine Führung für das einzuführende Blech 2 dienen, wie sich dies aus Fig. 3 deutlich ergibt.
Es ist nicht unbedingt notwendig, den Schuh durch einen Blechstreifen Ic od. dgl. zu verstärken. Unter Umständen genügt es auch, lediglich ein umgefaltetes Blech als Schuh zu verwenden. In vielen Fällen hat sich jedoch eine besondere Verstärkung als zweckmäßig erwiesen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Führen von Blechen bei Putzmaschinen, gekennzeichnet durch einen auf die vordere Kante des Bleches aufsteckbaren Schuh.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (i) aus einem gefalteten Blechstreifen besteht, in dessen Falte die vordere Kante des Bleches (2) einschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (ia, lb) des Blechstreifens verschieden große Länge besitzen. q.. Vorrichtung nach Anspruch z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (i) an seiner Falte, beispielsweise durch einen eingeschweißten Blechstreifen (ic), verstärkt ist.