DE902635C - Drahtlose Gegenverkehrsanlage - Google Patents

Description

• DieErfindung bezieht sich auf eine Gegenverkehrsanlage für Ultrakurzwellen, vorzugsweise für Dezimeter- und Zentimeterwellen, die sende- und empfangsseitig mit Hohlrohrstrahlern arbeitet.
• Es ist bekannt, .daß das offene Ende von Hohlrohren als Richtstrahler für elektrische Wellen verwendbar ist: Bei einer Gegenverkehrslage ist sowohl für :den Sender als auch für den Empfänger ein besonderer Strahler notwendig, wobei die Rohrkörper parallel nebeneinander angeordnet werden. Obwohl die Strahlungscharakteristik eines derartigen Hohlstrahlers so günstig ist, daß keine Ausstrahlung nach den Seiten hin eintritt, wird trotzdem bei .Anordnung eines Empfängers neben einem Sender eine Einstrahlung und .damit eine Störung des Empfanges der Gegenstation beobachtet. Untersuchungen haben ergeben, daß fliese Einstrahlung nicht auf ungenügende Abschirmung zurückzuführen .st, daß vielmehr die in der nächsten Umgebung der Geräteerfolgende Rückstrahlung der vom Sender ausgestrahlten Wellen ihre Ursache ist. Zur Abhilfe ist vorgeschlagen worden, bei Ultrakurzwellenverbindungen unter Verwendung von parallel nebeneinander ausgerichteten Hohirohrstrahlern für Sender und Empfänger die Kompensation,durch die räumliche Anordnung der Strahlermündungen zu erzielen, z. B: die eine Mündung gegen die andere oder beide Mündungen gegeneinander zu verschieben.
• Diese Anordnung ist .schwerfällig, und die Kompensation läßt sich deshalb nicht immer optimal ausführen. Nach der Erfindung wind ein wesentlich einfacherer Weg vorgeschlagen, der darin besteht, daß die, Kompensationsstrahlung durch Umlenkung von Strahlungsenergie mittels eines im Streufeld zwischen Sender- und Empfängerstrahler liegenden Metallkörpers dem Empfängerstrahler zugeführt wird. In einer besonders einfachen Ausbildung der Erfindung besteht der Metallkörper aus einer kreisförmigen Scheibe, die exzentrisch auf einem die beiden Trichter der Strahler verbindenden Bolzen gelagert und einstellbar ist.
• Die Zeichnung zeigt in Eigig. r und ä dieses Ausführungsbeispiel im Grundriß und im Seitenriß. Mit den Sende- und Empfangsgeräten a, 3 sind die Hohlrohrrichtanordnungen 9, ro verbunden. Die Strahlungskopplung erfodgt mit Hilfe einer beweglichen Scheibe 12 aus Metall oder einem Dielektrikum, die zwischen den .S.trahlermündungen ängeoränet ist. Die Scheibe ist vorzugsweise von kreisförmiger Gestalt und exzentrisch auf einem die beiden Trichter verbindenden Bolzen r r gelagert. Durch die Scheibe wird das Streufeld,der beiden Strahler beeinflußt, und durch Drehen .der Scheibe läßt sich die wilde Einstrahlung von dem Trichter 9 in den Trichter ro so steuern, daß die vom Gelände aus einfallende Strahlung des eigenen Senders kompensiert wird. `

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Drahtlose Gegenverkehrsanlage, bei der Sender und: Empfänger in: unmittelbarer Nähe nebeneinander angeordnet sind und vom Sender in den eigenen Empfänger einfallende Strahlung durch eine regelbare Zusatzstrahlung kompensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ultrakurzwellenverbindungen unter Verwendung von Hohlrohrstrahlern die Kompensationsstrahlung durch Umlenkung von Strahlungsenergie mittels eines im Streufeld zwischen Sende- und Empfangsstrahler liegenden Metallkörpers dem Empfangsstrahler zugeführt wird.
2. 2. Gegenverkehrsanlage nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Metallkörper als kreisförmige ,Scheibe ausgebildet ist, die exzentrisch auf einem die beiden Trichter verbindenden -Bolzen gelagert und einstellbar ist.