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Waschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Waschmaschinen und betrifft
eine einfache und wirtschaftliche Einrichtung zum Entleeren der Waschlrauge aus
der Waschmaschine.
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Eine solche Waschmaschine weist einen Behälter für die Waschlauge,
einen Rührer in dem Behälter, einen Antriebsmotor für den Rührer und eine Zentrifugalpumpe
od. dgl. auf, welche dauernd mit dem Antriebsmotor für den Rührer verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist der Auslaß der Pumpe mit einem biegsamen Rohr verbunden, welches
eine Aufbewahrungsstellung besitzt, in welcher sein freies Ende durch einen an der
Maschine befestigten Pfropfen verschlossen ist.
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Eine solche Einrichtung ermöglicht die Verwendung eines einzigen Antriebsmotors
zum. Antreiben des Rührers und der Entileerungspu.mpe für den Behälter und erspart,die
Anordnung einer .Kupplung oder anderer Mittel, um die Pumpe aus der Verbindung zu
lösen. Bei normaler Betätigung rotiert die Pumpe. Da aber der Durchlaß für Flüssigkeit
geschlossen ist, teilt sie keine Energie der Flüssigkeit mit, und die für Blas Zirkulieren
der Flüssigkeit verschwendete Kraft ist belanglos. Wenn gewünscht, kann die Pumpe
mit großen Spielräumen gebaut sein, so daß die erforderliche Kraft ein Minimum ist,
wenn sie keine Flüssigkeit liefert, und wobei berücksichtigt ist, daß der Wirkungsgrad
beim Liefern von Flüssigkeit unwichtig ist.
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Wenn, wie üblich, die Maschine einen elektrischen Antriebsmotor ,besitzt,
ist die Pumpenwelle vorzugsweise von der Motorwelle isoliert, z. B. können
die
Wellen von Pumpe und Motor parallel sein, und zur Übertragung des Antriebs können
sie zusammenarbeitende Reibräder tragen, von welchen mindestens eines isoliert ist.
Zusätzlich kann der Pumpenkörper vom Motorkörper getragen, aber von ihm isoliert
sein; z. B. kann der Pumpenkörper mindestens teilweise aus isolierendem Material
gebildet sein, welches einen mit ihm aus einem Stück gegossenen Arm besitzt, durch
welchen er mit dem Motorkörper verbunden ist.
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Wenn notwendig, kann der Wäscherührer mit dem Antriebsmotor durch
eine Kupplung verbunden sein. Dies kann vorteilhaft sein, wenn gefunden wird, dag
die Drehung des Rührers ein unzulässiges Schäumen der Flüssigkeit verursacht, wenn
.der Behälter zum, Teil leer ist. Im allgemeinen jedoch ist dieses Schäumen nur
nachteilig, wenn der Behälter reines Wasser und Seife ent'hä'lt, und entsteht nicht,
nachdem eine oder zwei Wäsohebeschickungen in der Flüssigkeit gewaschen worden sind.
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Die Maschine kann mit einem kombinierten Füll-und Entleerungsansatzschlauch
von genügendem Durchmesser versehen sein, um lose über gewöhnliche Leitungshähne
und über das Entleerungsrohr zu passen unter Bildung einer Verlängerung.
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Die Erfindung kann in verschiedener Weise in der Praxis ausgeführt
werden. Eine besondere Ausführung ist beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
nachstehend beschrieben. Es zeigt Fig. z einen Endaufriß einer Waschmaschine mit
zum Teil weggebrochenen Teilen, Fig. a einen Seitenaufriß mit entfernter Deckplatte,
Fig. 3 einen vergrößerten axialen Schnitt durch die Entleerungspumpe, Fig. 4 eine
Ansicht des kombinierten Füll- und Entleerungsansatzschlauches. Die Waschmaschine
besitzt einen im allgemeinen rechteckigen Behälter A mit einem Paar senkrechter
Seitenwände A1, A2, einem Paar senkrechter Endwände A3 und A4, einer im wesentlichen
waagerechten Bodenwand A5, welche sich von einer Endwand, A3 etwa zur Mitte des
Behälters, und einer geneigten Wand As, welche sich bis zur anderen Endwand erstreckt.
Eingelassen in die senkrechte Seitenwand A1 ist ein scheibenartiger Rührer B mit
sechs glatt gekrümmten, radialen, aus einer Fläche herausragenden Rippen Bi. Unterhalb
dieses Behälters und in einen anderen Behälter C eingeschlossen ist ein elektrischer
Antriebsmotor D mit einer eine Scheibe D2 tragenden Welle D1. Die Scheibe D2 ist
mit einem Riemen D3 versehen, durch welchen sie eine andere, auf der Welle des Rihrers
B angeordnete Scheibe B2 treibt.
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Die Motorwelle Dl trägt auch ein Reibrad D4 zum Antreiben einer Lentrifugalentleerungs.pumpe
E. Nach Fig. 3 besteht diese aus einem. Gehäuse El, das ein auf einer Welle E3 sitzendes
Zentrifugalflügellrad E2 enthält. Die Welle ist in in einer Endplatte. E4 angeordneten
Lagern gelagert und besitzt an ihrem äußeren Ende ein Reibrad E5. Das Pumpengehäuse
ist mit einem Arm E6 versehen, welcher an einen Ansatz D5 angebolzt ist. Dieser
Ansatz ist auf einem der Endgestelle des Motors ausgebildet, um die Pumpe in einer
solchen Stellung zu tragen, daß der Umfang des Reibrads E5 mit dem des Reibrads
D4 auf :der Motorwelle im Eingriff ist. Diese Räderwerden durch eine Feder E7 i,nL
Eingriff gehalten, und eines oder beide können mit einem Reibbelag, wie bei E8 gezeigt
ist, versehen sein.
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Die beschriebene Einrichtung stellt einen einfachen Weg zur elektrischen
Isolierung der Pumpe und ihres Inhalts von Welle und Gestell des Motors dar, so
daß, selbst wenn ein Fehler im Motor entstehen und die Motorwelle oder das Gestell
unter Strom gesetzt werden sollten, das Wasser in der Maschine keine Gefahrenquelle
darstellt.
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Zu diesem Zweck bestehen die einzigen metallischen Hauptteile der
Pumpe, die Welle E3 aus nichtrostendem Stahl und die Endplatte E4 :au-s Aluminiumguß.
Der Rührer E2 besteht aus auf die Welle gegossenem Kunstharz, und das Gehäuse Ei
ist aus Kunstharz mit einem aus einem Stück mit ihm gegossenen Arme Es. Auch das
Reibrad E5 ist aus auf eine Metallnabe gegossenem Kunstharz. Zusätzlich zu der Schaffung
einer Isolierung gibt die Verwendung von gegossenem Kunstharz für Gehäuse und Rü'hrer
glatte Oberflächen, welche die Wirkung verbessern und das Ansammeln von Fasern vermeiden.
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Die Anordnung entfernt auch die Pumpe aus der unmittelbaren Nachbarschaft
:des Motors, so @daß, wenn Flüssigkeit aus,der Pumpe herauslecken sollte, sie auf
den Fußboden und nicht in den Motor gerät. Die Anordnung ermöglicht auch, die Pumpe
mit höherer Geschwindigkeit als den Motor anzutreiben und sie daher kleiner auszubilden.
Beispielsweise können die Geschwindigkeiten der Pumpe, Motor und Wäscherührer etwa
2100, z4oo und 53,0 Umdrehungen in der Minute sein.
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Die Speichen des Reibrads D4 können wie Gebläseflügel ausgebildet
sein, um ein Hauptgebläse am anderen Ende des Motors zu ergänzen, insbesondere wenn
aus Gründen der Zuverlässigkeit ein Motor .mit geschützten Polen verwendet wird.
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Der Boden des Behälters ist mit einem Sumpf F versehen, in welchen
die Flüssigkeit abfließt und aus welchem. sie durch ein mit dem Pumpeneinlaß in
Verbindung stehendem Saugrohr F1 abgesaugt wenden kann. Der Sumpf besitzt einen
gelochten Deckel F2 in einer Ebene m.it dem Behälterboden. Der Auslaß der Pumpe
ist über ein Auslußrohr Gl durch eine Verbindung G mit einem weiteren Auslaßröhr
G2 verbunden. Dias Auslaßrdhr G2 ist in Fig. a in seiner Aufbewahrungsstellung gezeigt,
in welcher es sich von der Verbindung G zu einem einen festen Pfropfen G4 darstellenden
Block G3 erstreckt, welcher in dieser Lage -das Ende des Auslaßrohrs festhält.
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Vorzugsweise besitzt, wie in Fig. 4 gezeigt ist, das Auslaßrohr G2
einen kreisförmigen, angegossenen oder mit ihm verbundenen Ring G5, um mit einem
kombinierten Füll- und Entleerungsan.satzrodhr H zusammenzuarbeiten. Der Durchmesser
des letzteren ist so groß, daß es zum Füllen des Behälters
lose
über jedes gewöhnliche Ventil bzw. jeden Hahn paßt, etwa in der Art eines Trichters,
so daß unter normalen Bedingungen das Wasser durch das Rohr hindurch- und nicht
darüber hinausfließt, obwohl das Rohr einen losen Sitz auf dem Hahn hat, Ein das
Ende des Rohrs H umgebender Ring Hl trägt eine Kette H2, welche um, den Hahn geschlungen
werden kann, um das Rohr in Lage zu halten. Zum Entleeren des Behälters kann das
Ende vom Rohr G2 in das Ansatzrohr H, wie gezeigt, gesteckt werden, und der Ring
G5 ermöglicht eine wasserdichte Verbindung, selbst wenn das Rohr G2 gerippt ist.
:Der Ring G5 ,kann eine sich verjüngende Oberfläche 'besitzen, um das Hineinstecken
in das Ansatzrohr H zu erle_chtern. Zum Beispiel besitzt das Ansatzrohr H einen
inneren Durchmesser von 25e4 mm, während der äußere Durchmesser des Auslaßro'hrs
G2 etwa 22,2 mm oder weniger ist. Das Ansatzrohr H kann mit gekrümmten oder geneigten
Enden, wie bei H2 und H4 gezeigt ist, gegossen oder sonstwie geformt sein, um zu
ermöglichen, daß diese Enden :leichter über einen Hahn und in den Behälter passen.
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Bei normalem. Betrieb dreht der laufende Motor den Wäscher"ulhrer,
um das Waschen in -bekannter Art zu bewirken. Gleichzeitig läuft die Pumpe leer,
weil das Auslaßrohr .durch Pfropfen G4 verschlossen ist und daher keine Flüssigkeit
durch die Pumpe fließen kann. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann der Spielraum zwischen
Pumpenrührer und Gehäuse größer als gewöhnlich sein, um so Reibungsverluste zu verringern,
während .die Pumpe leer läuft. Dabei ist zu beachten, daß der Wirkungsgrad der Pumpe
bei ihrer Betätigung von keiner großen Bedeutung ist. Wenn das Wasser in dem Behälter
zu schmutzig für weitere Verwendung geworden ist .und der Benutzer den Behälter
entleeren will, so ist es nur nötig, das Auslaßrohr G2 vom Pfropfen G4 wegzuziehen
und es .mit oder ohne Ansatzrohr H in einen Behälter einzuführen, z. B. in eine
Wanne oder einen Abfluß, und :den Motor anzulassen. Die Pumpe entfernt dann die
Flüssigkeit aus dem Behälter. Wenn der Behälter leer ist und Luft in die Pumpe eintritt,
kann das Pumpen aufhören, selbst wenn noch eine gewisse Menge von Flüssigkeit in
den Auslaßro:hren zurückbleibt. Wenn der Motor abgeschaltet wird, fließt die Flüssigkeit
in den Sumpf, ,so daß sie nicht in Berührung mrit der Wäsche im Behälter konnimen
kann.
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Üblicherweise dienen Verbindung G und Block G3 auch als Träger für
eine Wringmaschine N, welche an ihnen auf Zapfen angeordnet ist, so daß sie in den
Behälter in bekannter Art geschwenkt werden kann, wenn sie nicht :betätigt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Einrichtung beschränkt.
So könnte die Scheibe D2 freu auf der Motorwelle angeordnet und über eine Kupplung
getrieben werden.