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Lagerung des Rotors von Schaufelpropellern mit schwingenden Schaufeln
Der häufig ohne Welle gelagerte Rotor der bekannten Schaufelpropeller mit schwingenden Schaufeln läuft bei den meisten Ausführungen um einen feststehenden Spurkranz oder ein wesensgleiches Organ von grossem Durchmesser und um ein ebenfalls grosses Halslager um ; vom Spurkranz, der an seiner Peripherie die Laufflächen für die umlaufenden Teile des Propellers enthält, werden das Eigengewicht der letzteren und Kippkräfte aufgenommen, während das Halslager am Deckelteil des Rotors den Schub des Propellers auf das Propellergehäuse überträgt.
Die den Rotor tragenden und nicht umlaufenden Teile umschliessen oder umgreifen von aussen her, d. i. von der der ideellen Rotorachse abgekehrten Seite, den Spurkranz von grossem Durchmesser bzw. dessen periphere tellerförmige Lagerflächen (Längslager), und deshalb ist auch eine sehr grosse Stopfbüchse erforderlich, welche den Zutritt von Wasser zum Rotorantrieb hintanzuhalten hat, und die ohne weitgehende Zerlegung des ganzen Propellers zugänglich sein soll.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Ausbildung der Rotorlagerung von Propellern der erwähnten Art, um die Stopfbüchse möglichst klein und leicht zugänglich zu gestalten, um dadurch die Betriebssicherheit der Anlage zu erhöhen und Stillstände derselben bei Abnützung oder Undichtwerden der Stopfbüchse auf ein Minimum herabzudrücken.
Erfindungsgemäss wird von dem Übergreifen der Längslager abgesehen und der Deckelteil des Rotors durch ein vom Antrieb der Propellerflügel durchsetztes und das Drehmoment übertragendes Aufhängemittel nächst der ideellen Rotorachse, also an der ihr zugekehrten Seite bzw. benachbarten Stelle, gefasst. Dadurch kann die Stopfbüchse an dem engsten Teil des Rotors angeordnet und leicht zugänglich gemacht werden.
Das Aufhängemittel ist vorzugsweise eine zylindrische Büchse mit einem oberen nach aussen gerichteten und mit einem unteren nach innen gerichteten Bund oder Flansch. Die Büchse mit den an ihren Enden abstehenden Bünden oder Flanschen bzw. eine wesensgleiche Ausführung ist späterhin kurz als "Zwischenstück" bezeichnet.
Dieses überträgt das Drehmoment des Antriebes auf den Rotor und durch selbes geht der Antrieb der Propellerflügel hindurch, an seinem oberen Teil ist das Zwischenstück mit dem Propellerantrieb und an seinem unteren Teil mit dem Gehäusedeckel des Rotors lösbar verbunden. Bei Abheben des Zwischenstückes, was nach Lösen der Verbindungsschrauben und Sicherung des Rotors gegen Herabsinken erfolgen kann, ist die Stopfbüchse vollständig freiliegend und dadurch leicht zugänglich. Bei dem Antrieb des Propellers von einem elektrischen Schirmmotor oder bei einer Einheitsmaschine, bestehend aus der Antriebsmaschine und dem Propeller mit schwingenden Schaufeln, ist das Zwischenstück des Rotors mit dem Rotor des Schirmmotors lösbar verbunden, so dass der Zugang zur Stopfbüchse durch den Rotor des Motors hindurch ermöglicht ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung eines Propellers nach der Erfindung in einem Schnitt veranschaulicht.
Das Zwischenstück 1, bestehend aus dem rohrförmigen Teil mit Flanschen 12, 13 ist oben mit dem Kegelrad 2 und unten mit dem Deckelstück 3 des Rotors 4 durch Schrauben verbunden. Durch die Öffnung des Zwischenstückes, durch seinen hohlen Teil, der auch Glockenform zulässt, gehen Gestänge und Ölleitungen zum Antrieb der Flügelbewegung hindurch. Die Stopfbüchse 5 sitzt an der engsten Stelle des Deckelstückes 3. Die den Propellerschub aufnehmende Hals-oder Querlagerung 6 führt auf dem kürzesten Wege zu dem Gehäuse 7, ohne Triebwerksteile des Propellers zu umgreifen.
Die obere und untere Längslagerung 8 und 9 des Rotors, die direkt an dem angetriebenen Zahnrad 2 angeordnet ist, aber auch an einem entsprechenden Zusatzstück vorgesehen sein kann, überträgt ebenfalls auf kürzestem Wege und ohne zu umgreifen die kippenden Kräfte auf das Gehäuse 7 des Propellers, wodurch eine einfache und sehr steife Lagerung der Kegelräder in einem Block 10, 7 gewährt wird. Damit sind jene Teile, welche im Betriebe keine Deformationen ohne Beeinträchtigung der Sicherheit vertragen, wie Lager, Zahneingriff und deren Tragorgane, durch ein einfaches und starres Gehäuse zusammengehalten.
Aus der Figur ist ersichtlich, dass nach der Entfernung des Zwischenstückes 1 die Stopfbüchse 5 mit dem Querlager freiliegt und nach oben ohne weiteres ausgefahren werden kann,
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wobei besonders hervorzuheben ist, dass die Längslager, Querlager und der Zahneingriff nicht zu lösen sind.
Die durch die Einfügung des Zwischenstückes erreichte Anordnung der Stopfbüchse an den engsten Teil des Rotors ist ohne weiteres zulässig, weil bei der Wahl der Wandstärken des Zwischenstückes keine räumlichen Vorschriften vorhanden sind und die Trennstelle nicht vom Wasser benetzt wird. Dasselbe gilt sinngemäss auch für die Längslager und ihre Verbindung mit dem Zwischenstück. Aus der Zeichnung ist auch ersichtlich, dass für den beispielsweise gewählten Kegelradantrieb bezüglich seiner Dimensionierung keine räumlichen Grenzen gezogen sind.
PATENTANSPRÜCHE : l. Lagerung des Rotors von Schaufelradpropellern mit schwingenden Schaufeln mittels eines Querlagers und eines Trägers, auf welchen beidseitig die zur Aufnahme der Kippkräfte dienenden Längslager auf grösserem Durchmesser als das Querlager angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger der Längslagerung (8, 9) ausserhalb eines Zwischenstückes (1) liegt, welches den Rotor (3, 4) mit der Längslagerung verbindet und gegebenenfalls auch das Drehmoment überträgt.