DE888980C - Rohrturbine, Rohrpumpe und Rohrschraube - Google Patents

Rohrturbine, Rohrpumpe und Rohrschraube

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DE888980C
DE888980C DEG6800D DEG0006800D DE888980C DE 888980 C DE888980 C DE 888980C DE G6800 D DEG6800 D DE G6800D DE G0006800 D DEG0006800 D DE G0006800D DE 888980 C DE888980 C DE 888980C
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DE
Germany
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impeller
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DEG6800D
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English (en)
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Hans Dr-Ing Graner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B13/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates
    • F03B13/10Submerged units incorporating electric generators or motors
    • F03B13/105Bulb groups
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

  • Rohrturbine, Rohrpumpe und Rohrschraube Es sind Rohrturbinen und Rohrpumpen bekannt, bei denen das Laufrad (Propeller, Schraube) der Turbine oder Pumpe in ein Rohr eingebaut und entweder unmittelbar mit t einer elektrischen Maschine (Stromerzeuger oder Motor) gekuppelt ist, die in einem wasserdichten und stromlinienförmig ausgebildeten Gehäuse ebenfalls im Rohr sitzt, oder mittelbar über ein Getriebe einen außerhalb, des Rohres angeordneten Stromerzeuger (oder eine Arbeitsmaschine) antreibt oder, wenn. es sich um eine Pumpe oder Schraube handelt, von einem außerhalb des Rohres aufgestellten Motor angetrieben wird. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Laufrad einer Rohrturbine mit dem Polrad eines Stromerzeugers zusammenzubauen, so daß das Rohr gewissermaßen durch den Stromerzeuger hindurchgeführt ist und der Generatorständer außen im Rohr sitzt oder das Rohr umschließt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rohrturbine, Rohrpumpe oder Rohrschraubee, bei der das Laufrad (Propeller, Schraube) ohne Mittelwelle ausgeführt und außen gelagert ist. Die Abb. i zeigt schematisch den Grundgedanken dieser Erfindung an einem ersten Ausführungsbeispiel. i ist das Rohr, a das Laufrad der Turbine oder Pumpe und 3 der scheibenförmig ausgebildete Laufradkranz. Die Laufradscheibe durchdringt das Rohr i, das an dieser Stelle vollständig durchgeschnitten und gegen die Scheibe in irgendeiner geeigneten Form abgedichtet ist. .Die Laufradscheibe ist in einem das Rohr konzentrisch umgebenden großen Führungs- und Traglager d. gelagert. Sie trägt außen entweder, wie im linken Teil der Abb. i dargestellt, einen irgendwie ausgebildeten Zahnkranz 5, in den ein in Abb. i nicht mehr gezeichnetes Stirn-, Kegel- oder Schneckenrad eingreift, oder aber, wie es der rechte Teil von Abb, i veranschaulicht, die Pole 6 oder die Ankerwicklung eines Generators oder Motors, dessen Ständer 7 das vereinigte Lauf- und Polrad konzentrisch umgibt.
  • Das Wesentliche an der Erfindung besteht darin, daß sich im Rohr nur das Laufrad allein und keine sonstigen Maschinenteile, wie Lager, Getriebe, Tragkreuze usw. befinden, die gewartet werden müssen, den Strömungsquerschnitt verengern und die hydraulischen Verhältnisse und damit den Wirkungsgrad ungünstig beeinflussen. Man kann das Laufrad (Propeller, Schraube) vielmehr "ausschließlich nach hydraulischen Gesichtspunkten bauen und damit Wirkungsgrade erzielen, wie sie mit keiner der bisher bekannten Bauarten erreichbar sind, weil bei ihnen immer die Welle die Strömung in irgendeiner Form stört.
  • Die Freiheit, die man so bei der erfindungsmäßigen Bauart in hydraulischer Beziehung gewonnen hat, kann man auf die verschiedenste Art und Weise ausnutzen. Da der in Abb. i noch gezeichnete stromlinienförmige Körper in der Laufradmitte zur Befestigung der Schaufeln, oder Flügel nicht erforderlich ist, kann er in beliebiger Form und namentlich. beliebig klein ausgeführt werden oder, wenn dies in hydraulischer Beziehung zweckmäßig ist, auch ganz wegfallen. Man kommt so zu Ausführungsformen des Laufrades, bei denen, wie in Abb. 2 schematisch dargestellt, die Schaufeln oder Flügel in der Laufradmitte flächig ineinander übergehen oder nur noch über schwache Stege miteinander in Verbindung stehen oder lediglich an-. einanderstoßen oder, wie es die Abb. 3 und q. für zwei der vielen möglichen Ausführungsarten zeigen, sich schließlich überhaupt nicht mehr gegenseitig berühren, sondern, vom Laufradkranz bzw. der Laufradscheibe allein gehalten, frei tragend in die Laufrad- bzw. Rohrmitte hineinragen. Da die Schaufeln oder Flügel im allgemeinen an und für sich sektorartig ausgebildet, d. h. außen breit sind und sich nach der Mitte zu verjüngen und die auf sie ausgeübten oder von ihnen ausgeübten Kräfte von außen nach innen, d. h. vom Rand nach der Mitte des Laufrades bzw. Rohres hin, abnehmen, so ist die Befestigung der Schaufeln oder Flügel an der Laufradscheibe nicht nur ohne Schwierigkeiten durchführbar, sondern der Befestigung an einer Mittelwelle sogar weit überlegen. Denn bei der Innenbefestigung ist erstens das Biegungsmoment auf die Schaufel- oder Flügelbolzen unter sonst gleichen Verhältnissen viel größer als bei der Außenbefestigung, und außerdem sitzen die Bolzen dabei gerade auf der Seite der Schaufeln: oder Flügel, wo diese an sich, d. h. rein hydraulisch genommen, die kleinste Angriffsfläche und den kleinsten Querschnitt haben müßten. Die neue Bauform ist somit in mechanischer oder konstruktiver Beziehung ebenso günstig wie in hydraulischer Beziehung.
  • Es ist deshalb auch ohne weiteres möglich, die Schaufeln oder Flügel drehbar zu machen. Sie werden zu diesem Zweck, wie dies Abb. $ veranschaulicht, an drehbaren, in der Lauf radscheibe 3 gelagerten Bolzen 8 befestigt. Die Verdrehung dieser Bolzen kann dann beispielsweise mittels eines auf der Laufradscheibe gelagerten Ringes 9 erfolgen, der mit der Laufradscheibe zusammen umläuft, aber auf ihr eine gewisse Winkelbewegung ausführen kann, Dabei verdreht er beispielsweise über die Lenker io die Schaufelbolzen 8 und damit die Schaufeln oder Flügel. Die Winkellage des Ringes 9 zur Lauf radscheibe 3 kann beispielsweise mit Hilfe eines Differentialgetriebes auf die in Abb.5 dargestellte Art und Weise eingestellt werden. Die Laufradscheibe ist mit einem Zahnkranz versehen, über den ein. Kegelrad i i mit im Raum festgelagerter Welle 12 angetrieben wird, während ein am Ring 9 angebrachter Zahnkranz das Kegelrad 13 antreibt, indem die beiden Planetenräder des Differentialgetriebes umlaufen. Von den, beiden anderen Kegelrädern des Differentialgetriebes sitzt das eine, i¢, fest auf der Welle 12, das andere, 15, auf einer eigenen Welle 16, die- sich bei geeigneter Wahl der Übersetzungen nicht dreht, durch deren Verdrehung aber umgekehrt die Winkellage des Ringes 9 zur Laufradscheibe 3, selbstverständlich gegen das auf die Schaufeln oder Flügel oder von ihnen ausgeübte Moment, verändert werden kann. Man kann so durch Verdrehen der Welle 16 die Schaufeln oder Flügel genau so von Hand verstellen oder durch einen selbsttätigen Regler verstellen lassen, wie dies bei Turbinen oder Pumpen mit Schaufelverstellung von der Welle aus gebräuchlich ist.
  • Um zu zeigen, daß es noch viele andere Ausführungsmöglichkeiten für die Schaufelverstellung gibt, ist in Abb. 6 noch ein. weiteres Beispiel dar-,gestellt, bei dem der Ring 9d,_ der dem Ring 9 von Abb. 5 entspricht, die Bolzen 8 über Kegelräder 17 verdreht. Der Ring selbst wird gegen die Laufradscheibe 3 mit Hilfe zweier Stirnräder 18 und i9 verdreht, von denen das erstere fest auf einer im Raum fest gelagerten Welle 2o sitzt, das andere, i9, dagegen verschieblich, und zwar über spiralig ausgebildete Keile und Nuten oder ein steilgängiges Schraubengewinde, so daß die Verschiebung dieses Zahnrades etwa mit Hilfe des Bügels 21 in Richtung der Achse der Welle 2o zugleich eine Änd°-rung seiner Winkellage gegenüber dem Zahnrad i8 und damit eine Verdrehung des Ringes 9d auf der Laufradscheibe und der Schaufeln oder Flügel bewirkt.
  • Wegen des geringeren auf die Schaufel- oder Flügelbolzen. wirkenden, Biegungsmomentes und wegen der besseren Lagerungsmöglichkeit für die Bolzen kann man. Turbinen oder Pumpen der erfindungsmäßigen Bauart noch bei höheren Gefällen mit Schaufelverstellung ausführen als bei Turbinen und Pumpen bekannter Bauart. Vor allem. aber kann man, weil genügend Platz zur Verfügung steht, die Bolzen nicht nur radial, sondern in jeder beliebigen Lage zur Laufrad- bzw. Rohrachse, also sowohl in der Laufradebiene als auch in den durch die Laufrad- b.zw. Rohrachse gehenden Ebenen oder in beiden Ebenen zugleich jeweils nach allen Richtungen hin schräg anordnen. Damit erhält man in hydraulischer Beziehung weitere Freiheitsgrade und neue Möglichkeiten, weil man die Bolzenachsen so legen kann, daß sich die Schaufelverdrehung den wechselnden Strömungsverhältnissen im Laufrad und im Rohr am besten anpaßt. Die Verdrehung der Bolzen erfolgt zweckmäßigerweise wieder mit Hilfe eines auf der Laufradscheibe angeordneten. Stellringes über entsprechend ausgebildete Lenker, Kardangelenke, Zahnrad- oder andere geeignete kinematische Getriebe bekannter Art. Irgendwelche besondere Schwierigkeiten entstehen dabei trotz der schrägen Bolzenano.rdnung nicht.
  • Man kann aber noch weiter gehen und die Bolzen und damit die Schaufeln und Flügel nicht nur um ihre eigenen Achsen verdrehen, sondern statt dessen oder außerdem auch die Bolzenachsen selbst in ihrer Lage zur Laufradscheibe verändern, indem man die Bolzen beispielsweise in Zylindergelenken oder noch allgemeiner in Kugelgelenken nach allen Seiten hin drehbar auf der Laufradscheibe lagert, wie dies aus Abb. 7 wohl ohne weitere Erläuterung zu entnehmen ist, da für die einzelnen Teile ,wieder die gleichen Bezugsziffern wie in den früheren Abbildungen gewählt sind. Um die Bolzen einzustellen und festzuhalten, wird man im allgemeinen jetzt zwei Stellringe von der Art der Ringe 9 und 9a in den. Abb. j und 6 und zwei Regelwellen von der Art der Wellen 16 und 2o in den genannten Abbildungen brauchen, die zweckmäßigerweise in funktioneller Abhängigkeit voneinander verstellt werden: Die Verbindungsglieder zwischen den beiden Stellringen und den einzelnen Bolzen sind je nach der Art der beabsichtigten Bolzenbewegung zu wählen. Diese Aufgabe ist zwar verwickelter als die bei der Verdrehung der Bolzen um ihre eigene Achse zu lösende, läßt sich aber doch, nachdem der Gedanke einmal ausgesprochen ist, mit den heutigen kinematischen Hilfsmitteln ohne weiteres bewältigen. Das gleiche gilt auch in dem Fall, daß man die Bolzen nicht nur um die Kugelgelenke, sondern zugleich um ihre eigene Achse verdreht, und grundsätzlich steht auch nichts im Wege, den Bolzen noch andere Bewegungen, bezogen auf das Laufrad, z. B. in der Bolzenachse, zuerteilen, und mehr als zwei Stellringe zur Überlagerung der verschiedenen Bewegungen anzuordnen und diese zwangsläufig oder durch Regler in Abhängigkeit voneinander zu verstellen.
  • Was die übrigen bei der Ausführung der neuen Turbinen- und Pumpenbauart zu lösenden konstruktiven Aufgaben anbelangt, so wird sich die Abdichtung des Laufrades gegen das Rohr mit bekannten Mitteln, wie radial oder axial angeordneten Labyrinthen, Sperrwasserzufuhr, Spritzringen, Packungen usw., bewerkstelligen lassen. Größere Schwierigkeiten wird die Lagerung des Laufrades machen, zumal wenn es mit dem Anker oder dem Polrad eines Generators vereinigt wird. Selbstverständlich kommt hierfür nicht nur die in Abb. i schematisch angeordnete Art der Lagerung in Betracht. Es gibt vielmehr sehr viele verschiedene Möglichkeiten, von denen im folgenden nur einige aufgeführt werden sollen. Der Spurring kann beispielsweise nicht doppelseitig, wie in Abb. i gezeichnet, sondern einseitig ausgebildet und nicht auf seiner inneren Seite, sondern außen geführt sein. Die Spur- und Führungslager können auch getrennt voneinander angeordnet werden. Die Lagerung kann auf Gleitflächen, Rollen, festen oder beweglichen unter Federkraft oder Öldruck stehenden Segmenten oder in irgendeiner anderen bekannten Art und Weise erfolgen. Dabei wird es vor allem darauf ankommen, die Wärmedehnung des Laufrades zu berücksichtigen, was beispielsweise so geschehen kann, daß man sowohl feste als auch bewegliche Segmente oder Rollen anordnet und dafür sorgt, daß die beweglichen Lagerteile rings um den ganzen Laufradumfang zwangsläufig dieselben Bewegungen machen, so daß das Laufrad immer genau zentrisch geführt ist, auch wenn es Spiel gegen die festen Lagerteile hat. Die Spurlager, also die Lager, die die Verschiebung des Laufrades in. Richtung der Rohrachse verhindern, können, wenn die Rohrachse im Raume senkrecht oder schief steht und die Lager somit Traglager sind, unter Umständen. nur einseitig sein, sofern das Gewicht des Laufrades ein Abheben des Laufrades von den Lagerflächen trotz der gegebenenfalls, besonders beim Übergang vom Turbinen- zum Pumpenbetrieb oder beim Abbremsen auftretenden hydraulischen Gegenkräfte mit Sicherheit ausschließt. Im allgemeinen wird aber eine doppelseitige Lagerung zweckmäßig oder sogar notwendig sein.
  • Es versteht sich von selbst, daß man in das Rohr feste oder bewegliche Leitschaufeln oder Leitbleche einbauen und das Rohr mit unterschiedlichem Durchmesser, also z. B. konisch, ausführen kann. In besonderen Fällen, z. B. wenn es sich um eine Schiffsschraube handelt, kann das Rohr auch sehr kurz ausfallen nach Art eines kreisförmigen Leitbleches für das durch. die Schraube strömende Wasser.
  • Zum Schluß noch einige Worte über den Zusammenbau oder die Vereinigung,des Laufrades mit dem Läufer einer elektrischen Maschine, die wohl das wichtigste Anwendungsgebiet der neuen Turbinen- bzw. Pumpenbauart sein wird. Hierbei treten neben dem Wirkungsgradgewinn, den die günstigen hydraulischen Verhältnisse bringen, auch die übrigen Vorteile der neuen Turbinen- bzw. Pumpenbauart, die Baustoff- und Gewichtsersparnis und der geringere Raumbedarf stark in Erscheinung, weil sie sich auch auf die: elektrische Maschine auswirken und überdies der bauliche Teil der Kraft- oder Pumpwerke .einfacher, kleiner und billiger als bisher ausfällt. Die Abb. 8 zeigt ein Beispiel für die neuen Kraftwerksbauformen, die sich herausbilden werden. Der schräge Einbau des Maschinensatzes 23, wie er hier gezeichnet ist, ist zwar in mancher Beziehung nicht so .günstig wie der senkrechte oder waagerechte, hat aber dafür den .großen Vorteil, daß das Wasser aus der Druckleitung 22 so gut wie gar keine Umlenkung erfährt.
  • Beim Bau einer solchen hydroelektrischen oder elektrohydraulischen Maschine können in mancher Hinsicht die bekannten Schirmgeneratoren als Vorbild dienen. Wie bei diesen der Ständer mit seinen Armen die Lager, oben ein Spur- und Halslager, unten ein Halslager trägt, so, wird man zweckmäßigerweise auch bei der neuen Maschine die Lager mit Armen am Ständer befestigen, der seinerseits mit seinen Füßen waagerecht, schräg oder senkrecht auf seiner Grundplatte 'steht. Die Arme werden im übrigen dabei weniger beansprucht als bei den Schirmgeneratoren, da sie nicht bis zur Maschinenmitte vorzugreifen brauchen und zudem ihre Belastung nicht so groß ist wie bei denSchirmgeneratoren. Aus dem gleichen, Grund- und wegen der viel größeren Lagerfläche wird auch die Lagerpressung wesentlich kleiner ausfallen als bei den Spurlagern der Schirmgeneratoren, so daß man unter Umständen keine geschlossen ringsherum laufenden Lagerflächen braucht, sondern mit einzelnen, über den Umfang verteilten Lagerflächen auskommt. An den vom Ständer ausgebenden Armen kann. man dann in einem Armkranz zugleich auch die Anschlußringe oder -stutzen für das Rohr und die Dichtungen befestigen. Man erhält so eine sehr zweckmäßige Bauform, die man sich leicht vorstellen kann, wenn man sich bei einem Schirmgenerator üblicher Bauart an Stelle der Welle das Rohr, natürlich mit vielfach größerem Durchmesser, gesetzt denkt.
  • Die Zuführung des Erregerstromes erfolgt über Schleifringe in gleicher oder ähnlicher Weise wie bei anderen elektrischen Maschinen. Die Erregermaschine kann fremd oder von einem von der Hauptmaschine aus gespeisten Motor oder über ein Zahnradgetriebe vom Laufrad aus angetrieben werden, wozu man zweckmäßigerweise das Kegelrad ii von Abb. 5 oder das Stirnrad 18 von Abt. 6 mitbenutzen wird. Man kann auch eine eigens Erregermaschine an die Hauptmaschine anbauen, etwa in -der Art, wie dies gelegentlich mit Hilfsgeneratoren für den Hausbedarf der Kraftwerke ,geschieht. Ganz entsprechendes wie für die Erregermaschinen gilt für die Pumpen für das Schmier-und Drucköl.
  • Statt die elektrische Maschine mit der Turbine zusammenzubauen, kann man sie auch über Getriebe mit ihr kuppeln, was den Vorteil hat, daß man mehrere Turbinen über eine gemeinsame Welle einen Generator antreiben lassen und diesem, eine höhere Drehzahl geben kann. Außerdem kann man dann das Kraftwerk noch niedriger bauen und gegebenenfalls überflutbar machen, da man die Generatoren am Ufer, gegebenenfalls, um das Kraftwerk zu tarnen, in den Uferdämmen aufstellen kann.
  • Selbstverständlich gilt dies alles sinngemäß auch für Pumpwerke und Pumpspeicherwerke, wie man überhaupt bezüglich der Vereinigung des Turbinen-und Pumpenbetriebs und des Übergangs von einem zum anderen mit getrennten Turbinen und Pumpen oder Turbinenpumpen die gleichen Möglichkeiten hat wie bei den hydraulischen Maschinen bekannter Bauart, darüber hinaus aber beispielsweise auch daran denken kann, ein Turbinen- und ein Pumpenlaufrad hintereinander im gleichenRo'hr anzuordnen und mit einer und derselben elektrischen Maschine zu kuppeln oder zusammenzubauen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrturbine, Rohrpumpe und Rohrschraube, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Laufrad (Propeller, Schraube) ohne Mittelwelle ausgeführt und außen gelagert ist.
  2. 2. Rohrturbine usw. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaufeln oder Flügel'in der Laufradmitte nicht miteinander zusammenhängen.
  3. 3. Rohrturbine usw. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln oder Flügel drehbar sind.
  4. 4. Rohrturbine usw. nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schaufeln und Flügel und gegebenenfalls ihrer Drehbolzen einen schiefen Winkel mit der Laufrad- bzw. Rohrachse bilden oder/und diese nicht schneiden.
  5. 5. Rohrturbine usw. nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel- oder Flügelbolzen verschiebbar oder beweglich, z. B. in Zylinder- oder Kugelgelenken, gelagert und gegebenenfalls zugleich drehbar sind.
  6. 6. Rohrturbine usw. nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung und gegebenenfalls die Verlagerung oder Verschiebung der Schaufel- oder Flügelbolzen über kinematische Getriebe durch Stellringe erfolgt, die auf dem Laufrad gelagert sind und von außen über Differential- oder andere Getriebe gegen das Laufrad verdreht werden können.
  7. 7. Rohrturbine usw. nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad über ein Zahn-, Kegel- oder Schneckenradgetriebe andere Maschinen antreibt bzw. von diesen angetrieben wird. B. Rohrturbine usw. nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad mit dem Anker oder dem Polrad. einer elektrischen Maschine zusammengebaut oder vereinigt ist. g. Hydroelektrische oder elektrohydraulische Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer an Armen die Lager, das Rohr oder die Rohranschlußringe oder -stutzen und die Dichtungen trägt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043975B (de) * 1957-08-16 1958-11-13 Michael Hefti Einrichtung zur Gewinnung zusaetzlicher Energie aus dem Druckwasser bei Wasserkraftanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1043975B (de) * 1957-08-16 1958-11-13 Michael Hefti Einrichtung zur Gewinnung zusaetzlicher Energie aus dem Druckwasser bei Wasserkraftanlagen

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