DE902569C - Vorrichtung zum Vorschub von autogenen Schneidbrennern - Google Patents

Vorrichtung zum Vorschub von autogenen Schneidbrennern

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DE902569C
DE902569C DEP31954D DEP0031954D DE902569C DE 902569 C DE902569 C DE 902569C DE P31954 D DEP31954 D DE P31954D DE P0031954 D DEP0031954 D DE P0031954D DE 902569 C DE902569 C DE 902569C
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DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
additional
gas
cutting
piston
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Expired
Application number
DEP31954D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Becker
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AUTOGENWERK SIRIUS GmbH
Original Assignee
AUTOGENWERK SIRIUS GmbH
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Publication date
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Priority to DEP31954D priority Critical patent/DE902569C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/002Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vorschub von autogenen Schneidbrennern Man hat bereits eine Vorrichtung zum Antrieb von Brennschneidgeräten unter Benutzung des Schneidsauerstoffs als Antriebsmittel für einen in die Sauerstoffleitung eingeschalteten Motor vorgeschlagen. Der Antriebsmotor ist hierbei als Zwei-oder Mehrkolbenmotor ausgebildet. Durch die Benutzung eines solchen Kolbenmotors wird es ermöglicht, den zum Antrieb benutzten Sauerstoff ohne Verlust dem Schneidprozeß zuzuführen. Auch kommen reibungerzeugende Richtungsstellen in Fortfall.
  • Bekanntlich kann der Vorschub, der entsprechend den verschiedenen Werkstückstärken eine verschiedene Geschwindigkeit aufweisen muß, dadurch geändert werden, daß ein größerer oder geringerer Anteil der ganzen zum Schneidprozeß erforderlichen Sauerstoffmenge durch den Motor geführt wird. Beim Schneiden dünner Werkstücke, z. B. bei welchen die größte Vorschubgeschwindigkeit erforderlich ist, d. h. die größte Arbeit geleistet werden muß, kann gegebenenfalls der ganze Sauerstoff, der zum Schneidprozeß erforderlich ist, restlos durch den Motor geführt werden. Bei der Verarbeitung starker Werkstücke, die geringere Vorschubgeschwindigkeit erfordern, während andererseits für den Schneidprozeß als solchen eine wesentlich größere Sauerstoffmenge erforderlich ist, wird von dieser Menge nur ein Teil durch den Motor geschickt; der übrige Teil des Sauerstoffs wird um den Motor herumgeleitet und strömt direkt zur Schneiddüse.
  • Bei dieser Regelung bleibt noch zu beachten, daß bei Bearbeitung stärkerer Werkstücke die verhältnismäßig geringe Sauerstoffmenge, die durch den Motor geht, hinter diesem mit dem wesentlich stärkeren Sauerstoffstrom, der seine kinetische Energie noch nicht abgegeben hat, zusammentrifft. Durch dieses Zusammentreffen zweier Sauerstoffströme sehr verschiedener Menge und Geschwindigkeit kann unter Umständen eine Beeinflussung der Tourenzahl des Motors auftreten, die zu Störungen oder zu unsauberem Schneiden Anlaß gibt. Zur Behebung dieses Nachteils werden erfindungsgemäß zur Regelung der Tourenzahl, in Verbindung mit den Arbeitszylindern der Antriebsvorrichtung vor oder hinter den Arbeitsraum oder auf beiden Seiten derselben, zusätzliche Gasräume angeordnet, durch deren ausgleichende Wirkung die erwähnten Störungsmöglichkeiten behoben werden. Zweckmäßig wird das Gasvolumen dieser Zusatzräume z. B: mit Hilfe von verschiebbaren Hilfskolben, die in den ebenfalls zylindrisch gestalteten Zusatzräumen angeordnet sind, veränderlich gemacht. Auch kann der Übertritt des Gases aus dem Arbeitszylinder in die Zusatzräume mit Hilfe verstellbarer Drosselvorrichtungen, z. B. von Durchlaufhähnen, Klappen usw., geregelt werden.
  • Die Wirkung dieser Zusatzräume ergibt sich aus folgendem Beispiel: Um die obenerwähnten Störungsmöglichkeiten des Ungleichmäßigwerdens der Tourenzahl beim Schneiden eines stärkeren Werkstücks zu vermeiden, wäre es an sich erwünscht, die ganze Sauerstoffmenge durch den Motor zu schicken. Dadurch könnte man eine konstante Tourenzahl erreichen, aber andererseits würde der Motor viel zu schnell laufen. Wird nun in diesem Falle vor jeden Kolben ein Zusatzgasraüm der beschriebenen Art geschaltet, dessen Größe, z. B. mittels eines verstellbaren Kolbens, veränderlich ist, so bietet diese Anordnung ein einfaches Mittel, um trotz Durchführung einer verhältnismäßig großen Sauerstoffmenge, z. B. der gesamten Sauerstoffmenge, durch den Motor die Tourenzahl auf der gewünschten Höhe zu halten. Je größer das Volumen des Züsatzgasraums eingestellt ist, desto geringer ist die Leistung des Kolbenmotors oder die Anwendung der im Sauerstoff enthaltenen Energie. Der den Kolben im Arbeitszylinder vortreibende Sauerstoff muß ja gleichzeitig auch das im Zusatzraum befindliche Gas komprimieren, so daß ein Teil der kinetischen Energie des durchfließenden Sauerstoffs hierfür gebraucht wird, und zwar ist dieser verbrauchte Anteil an Energie, der somit nicht mehr auf den Kolbenvortrieb und auf die Laufgeschwindigkeit des Motors und die Vorschubgeschwindigkeit -der Schneidmaschine zur Auswirkung kommen kann, unmittelbar abhängig von der Größe des Volumens dieses Zusatzraums. Im umgekehrten Falle, beim Schneiden dünner Werkstücke, um die gewünschte Vorschubgeschwindigkeit zu erhalten, kann der Zusatzraum vollständig ausgeschaltet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt.
  • In dem Motorzylinder i bewegen sich die beiden Kolben 2 und 3, die durch die Stege 4 starr miteinander verbunden sind: Die Kolben 2 und 3 werden gegen die Gaszuleitung 5 und 6 durch elastische Membranen 7 und 8 abgedichtet, die zwischen Zylindermantel i und den Zylinderdeckeln 9 und io eingespannt sind. Den beiden Kammern i i und 12 wird der Sauerstoff durch die Rohre 5 und 6 zugeleitet, die mit den Kammern 13 und 14 des Steuerzylinders in Verbindung stehen. In diesem befindet sich der Doppelsteuerkölben 15, der so ausgebildet ist, daß er, wenn er die Sauerstoffzuleitung zur linken Kammer i i des Arbeitszylinders verschließt, gleichzeitig deren Austritt 16 öffnet, so daß der Sauerstoff aus der Zylinderkammer ii in den Windkessel 17 und von da zur Schneiddüse 18 des Brenners strömen kann. Umgekehrt öffnet er beim Schließen der Sauerstoffzuleitung zur rechten Zylinderkammer 12 des Arbeitszylinders gleichzeitig den zu dieser Kammer gehörenden Austritt i9. Der Windkessel wirkt als Druckausgleichgefäß, indem er die ein-' zelnen Stöße des wechselweise aus den Zylinderkammern austretenden Sauerstoffs auffängt und diesen in einem ganz gleichmäßigen Strom zum Schneidbrenner weiterführt. Der Doppelsteuerkolben wird durch den Stift 2o bewegt, der gasdicht durch die elastische Membran 21, welche den Windkessel 17 gegen die Außenluft abdichtet, geführt wird. Der Drehpunkt 2oa des Steuerstifts 2o ist dabei dicht unter die Membran 2i gelegt, um eine möglichst geringe Bewegung der Membran zu erhalten, denn je kleiner die Bewegung der Membran beim Schalten des Steuerstifts ist, desto geringer ist der Reibungswiderstand und desto größer die Haltbarkeit. Der Steuerstift :2o wird durch den Steuerkeil 22 geschaltet, der bei 23 drehbar gelagert ist und durch Federn 24 gegen die Gleitflächen des Steuerstifts 2o gedreht wird. Die hin und her gehende Bewegung der Kolben :2 und 3 wird durch die Klinken 25 und 26 und das Klinkenrad 27 in eine drehende verwandelt. Über Schnecke und Schnecken-` rad wird die Bewegung weiterhin in bekannter Weise auf das Laufrad 28 des Schneidbrennerwagens 29 übertragen, an dem der Schneidbrenner 3o befestigt ist.
  • Um einen sauberen Schnitt bei den verschiedenen Materialstärken zu erhalten, sind jeweils Druck und Menge des Sauerstoffs sowie die Schnittgeschwindigkeit der Materialstärke entsprechend einzustellen.
  • Die Einstellung des Sauerstoffdrucks erfolgt in üblicher Weise am Druckminderer der Sauerstoffflasche.
  • Die Sauerstoffmenge ergibt sich aus dem Querschnitt der dem Werkstück entsprechend gewählten Brennerdüse. Die Schnittgeschwindigkeit wird durch Einstellung des Handrads 31 des Regelventils 32 nach einer Skala 33 geregelt, auf der für die verschiedenen Blechstärken auch der zugehörige Sauerstoffdruck und die entsprechende Düsengröße angegeben werden.
  • Die Einrichtung zur Veränderung der Schnittgeschwindigkeit ist in der Abbildung dargestellt. Der bei 34 zugeführte Sauerstoff kann auf zwei Wegen zur .Schneiddüse gelangen: entweder über Regelventil 32 und Windkessel 17 oder über Motor i und Windkessel 17. Welchen Weg er nimmt, wird durch die ,Stellung des Regelventils bestimmt. Bei geschlossenem Regelventil 32 geht der gesamte Sauerstoff über den Arbeitszylinder i und den Windkessel 17 zur Düse 18, wobei der Motor die größte Geschwindigkeit erreicht; bei ganz geöffnetem Regelventil gelängt der Sauerstoff dagegen unter Umgehung des Motors zum größten Teil über den Windkessel zur Düse. Hierbei läuft der Motor am langsamsten. Zwischen diesen Grenzfällen läßt sich jede gewünschte Geschwindigkeit des Motors und damit auch jede verlangte Schnittgeschwindigkeit einstellen.
  • Erfindungsgemäß sind zwecks vollkommener Regelung und Konstanthaltung der Tourenzahl in der oben beschriebenen Weise an die Zylinderräume i i und 12 zusätzliche Gasräume 35, 36 z. B. mit Hilfe von Überleitungen 37, 38 angeschlossen. Um das Volumen dieser Gasräume veränderlich zu gestalten, kann z. B., wie bei dem Raum 35 dargestellt, ein Kolben 39 verschiebbar in diesem Zylinder angeordnet sein, dessen Einstellung z. B. mit Hilfe einer an der Verstellstange 4o angebrachten Skala 41 genau geregelt werden kann, oder es kann auch die Wirkung des Zusatzraums durch Regelung der Geschwindigkeit des in denselben einströmenden oder aus ihm ausströmenden Gases abgestuft werden, z. B. mit Hilfe eines in der Leitung 37 angeordneten Durchgangshahns 42 oder einer in dieser Leitung angeordneten verstellbaren Klappe. Gegebenenfalls können auch mehrere solcher Verstellmöglichkeiten an ein und demselben Zusatzraum angebracht werden.
  • Die Wirkung der zusätzlichen Gasräume 35, 36 ist die folgende: Wenn der Schneidsauerstoff z. B. durch die Leitung 5 in die Zylinderkammer i i eintritt, so wird der Kolben 2 vorwärtsgetrieben. Gleichzeitig tritt aber auch der zugeführte Sauerstoff in den Zusatzgasraum 35 ein und komprimiert das in diesem enthaltene Gasvolumen entsprechend seinem Druck. Die Gesamtenergie des durch die Leitung 5 zugeführten Schneidsauerstoffs kommt also nur zum Teil für den Vortrieb des Kolbens 2 zur Auswirkung.
  • Bei Anordnung solcher Zusatzräume 35, 36 nebst ihren Verstelleinrichtungen kann das Regelventi132 in Fortfall kommen, so daß in diesem Falle immer der gesamte Schneidsauerstoff durch den Motor geführt und nur in seiner Wirkung und hinsichtlich der erzeugten Tourenzahl in der beschriebenen Weise durch Einstellung der Zusatzgasräume 35, 36 geregelt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Vorschub von autogenen Schneidgeräten unter Benutzung des Schneidstoffs als Antriebsmittel für einen in einem Parallelzweig der Sauerstoffleitung zum Brenner eingeschalteten Kolbenmotor, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit den Arbeitszylindern der Antriebsvorrichtung vor oder hinter den Arbeitsraum oder auf beiden Seiten derselben zusätzliche Gasräume angeordnet werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Arbeitskolben Räume geschaltet werden, deren Inhalt veränderlich ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasraum des oder der Zusatzräume, z. B. mit Hilfe von verschiebbaren Hilfskolben, veränderlich ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertritt des Gases aus dem Arbeitsraum in den oder die Zusatzräume mit Hilfe einer verstellbaren Drosselvorrichtung, z. B. eines Durchlaufhahns, einer Klappe usw., regelbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 684 199; französische Patentschrift Nr. 319 445 britische Patentschrift Nr. 299 v66; USA.-Patentschrift Nr. 95o 866.
DEP31954D 1939-11-19 1939-11-19 Vorrichtung zum Vorschub von autogenen Schneidbrennern Expired DE902569C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019200744A1 (de) * 2019-01-22 2020-07-23 Thyssenkrupp Millservices & Systems Gmbh Mobile Brennschneidmaschine zum Brennschneiden von Werkstoffen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR319445A (fr) * 1902-03-10 1902-11-12 Solignac Système de machine à vapeur
US950866A (en) * 1909-05-18 1910-03-01 Paul Oluff Poulson Engine.
GB299166A (en) * 1927-09-28 1928-10-25 Leslie John Hancock Improvements relating to oxygen cutting machines
DE684199C (de) * 1938-01-28 1940-07-10 Autogenwerk Sirius G M B H Vorrichtung zum Vorschubantrieb von Brennschneidgeraeten unter Benutzung des Schneidsauerstoffes als Antriebsmittel

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