DE902565C

DE902565C - Klemmbefestigung

Info

Publication number: DE902565C
Application number: DEL12613A
Authority: DE
Inventors: Alex Lonsinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-18
Filing date: 1952-06-18
Publication date: 1954-01-25

Description

Klemmbefestigung Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmverbindung, bei der vermittels Hebelwirkung der zu haltende Teil klemmend befestigt wird.
Verbindungselemente, mit deren Hilfe zwei Teile klemmend verbunden werden, z. B. Schraube mit Mutter, sind bekannt.
Die Verwendung besonderer Spannvorrichtungen ergibt schwere und unhandliche starre Klemmverbindungen, die für viele Zwecke unbrauchbar sind. Auch die in vielen Fällen verwendete Schraubverbindung hat den Nachteil ungünstig hervorstehender Teile und kann infolge des Einflusses der Witterung und der Feuchtigkeit schwer und oft nur nach Zerstörung der Schraube bzw. Mutter und mitunter auch der gehaltenen Teile gelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. Erfindungsgemäß erfolgt dieses durch einen flach gewölbten Bügelteil, welcher mit einem, beiden oder mehreren Enden über den für jedes Ende vorgesehenen elastischen Knotenpunkt als Drehpunkt den zu befestigenden Teil so umfaßt, daß im geöffneten Zustand der zu befestigende Teil leicht ein- und ausgeführt und durch eine Kraft, welche an hebelartigen Verlängerungen dieser Enden angreift, an den zu befestigenden Teil gepreßt werden kann. Die Verlängerungen werden in geeigneter Form ausgebildet. Durch die elastische Ausbildung können geringe Formänderungen und Bewegungen von dieser Klemmverbindung aufgenommen werden.
Zweckmäßigerweise wird durch geeignete Formgebung des elastischen Materials der Knotenpunkt so gelegt, daß er als Mittelpunkt einer kreisbogenähnlichen Bewegung der Enden dient, so daß diese durch die Hebelbewegung an den zu haltenden Teil- herangeführt oder von diesem entfernt werden können. Diese Bewegung kann durch Einbau eines Gelenkes an geeigneter Stelle unterstützt werden. Die Enden dieser klammerartigen Hebeldruckverbindung ergeben also mit den hebelartigen Verlängerungen einen Doppelhebel mit Drehpunkt im durch Material und Formgebung geschaffenen elastischen Knotenpunkt. Das Hebelverhältnis bestimmt die Kraft, mit welcher der zu haltende Teil gefaßt wird. Formgebung und Material ermöglichen die Aufnahme geringer Formänderungen und Bewegungen des gehaltenen Teiles.
Weiter kann die Aufnahme bestimmter Formänderungen und Bewegungen durch das Zwischen-; schalten geeigneter elastischer Bauelemente, Federn oder Gummiteile, an den Druckstellen unterstützt werden. . Man kann auch die Hebelbewegung in eine andere Ebene verlegen, etwa rechtwinklig zur bisher angenommenen Bewegungsebene. Die also bisher ausgeführte Hebelbewegung wird dann durch eine weitere Hebelbewegung ergänzt oder ersetzt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Abb. i bis 4. zeigen als Beispiel einen Kotflügelträger, und zwar Abb. i von vorn in geschlossenem Zustand, Abb. 2 in Teilansicht von vorn in geöffnetem Zustand, Abb. 3 in Seitenansicht von Abb. 2, Abb. q in Draufsicht auf Teil a in gestrecktem Zustand; Abb. 5 zeigt bei gleichem Aufbau eine Ansicht von vorn; Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht des zwischen Hebel e und Teil a gebildeten Gelenks; Abb. 7 zeigt bei sinngemäß gleichem Aufbau nur ein Hebelsystem von der Seite; Abb. 8 zeigt Abb. 7 von vorn Abb. 9 zeigt eine Ausführung mit drei Hebelsystemen als Beispiel für eine mehrhebelige Ausführung; Abb. io zeigt die Draufsicht von Abb. g.
Der klammerartig gebogene Teil a ist an den beiden Enden b so nach einwärts gebogen, daß er sich über den zu haltenden Teil f entsprechend Abb. 2 bringen läßt. Die Form des Teiles a ist bei g so gehalten, daß hier der gelenkartig wirkende elastische Knotenpunkt entsteht, um den der Hebel e schwenkbar ist. An den Hebelenden b sind die beiden als Hebel e wirkende Stäbe befestigt, welche bei c Befestigungsösen tragen. An dem Teil a ist noch der Gummipuffer d befestigt.
Sobald die Hebel e aus der Anfangsstellung, in geöffnetem Zustand der Hebeldruckverbindung; so bewegt werden, daß die Enden b durch eine kreisbogenförmige Bewegung um den Punkt g den Körper f fassen können, wird dieser gegen den Teil a oder den dazwischengeschalteten Gummipuffer d gepreßt und eine elastische Verbindung hergestellt, welche geringe Formänderungen und Bewegungen des Körpers f zulä.ßt: Um diese Halterung von f weiter wirken zu lassen, müssen die Hebel e mit Hilfe von Festlegeeinrichtungen c gehalten werden. In Abb. i geschieht dieses durch die am Hebel e angebogenen Ringösen vermittels der Mutter auf der Radachse. Abb. 7 zeigt als Festlegeeinrichtung den hakenförmigen Teil c. In Abb. 9 werden alle Hebelsysteme gleichmäßig durch den Ring c festgehalten, welcher in gelöstem Zustand oberhalb der gespreizten Hebel e etwa bei g liegt. Er wird-von dieser Stellung nach unten über die gespannten Hebel e geschoben. Die Abb. 5 und 6 zeigen eine Ausführung, welche eine Bewegung des Hebels e in einer weiteren Ebene zuläßt. Die Bewegung des Hebels e in der vom Pfeil in Abb. 5 angedeuteten Richtung ermöglicht den Enden b ebenfalls eine kreisbogenähnliche Bewegung, so daß der Körper f gehalten werden kann. Durch das Gelenk h kann der Hebel e, welcher mit dem Ende b einen Teil bildet, die Bewegung I bis II in Abb. 6 machen, wodurch das Ende b aus der Haltestellung und in diese wieder eingeschwenkt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klemmverbindung zur Befestigung von Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem flach gewölbten Bügelteil (a) mit seinem äußeren Ende (b), das über den elastischen Knotenpunkt (g) als Drehpunkt zu einem kurzen Hebel (b) nach innen abgebogen ist, an dem vermittels eines langen Hebelarms (e) die haltende Kraft angreift, der zu haltende Teil (f) klemmend befestigt ist.
2. Klemmverbindung zur Befestigung von Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem flach gewölbten Bügel (a) mit seinen äußeren Enden (b), die über die elastischen Knotenpunkte (g) als Drehpunkte zu kurzen Hebeln (b) nach innen abgebogen sind; an denen vermittels langer Hebelarme die haltenden Kräfte angreifen, der zu haltende Teil (f ) klemmend befestigt ist.
3. Klemmverbindung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum leichteren Ein-bzw. Ausführen des zu haltenden Teiles (f) der lange Hebelarm um seinen Befestigungsbolzen (h) od. dgl. schwenkbar gelagert ist. q.. Klemmverbindung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flach gewölbte Bügel (a) einen Druckaufnahmeteil (d) aufweist, gegen den der zu haltende Teil (f) gedrückt wird.