DE9017955U1 - Schlachttier-Betäubungsvorrichtung - Google Patents

Schlachttier-Betäubungsvorrichtung

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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
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    • A22B3/06Slaughtering or stunning by electric current

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

K 37 225/8
SCHLACHTTIER-BETÄUBUNGSVORRICHTUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlachttier-Betäubungsvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Betäubungsvorrichtung ist aus dem DE-GM 89 06 031 bekannt.
Das elektrische Betäuben von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, aber auch z.B. Schafen, Ziegen, ist eine seit vielen Jahren gängige Methode. Man weiß, daß es bei der elektrischen Betäubung darauf ankommt, die Betäubungsspannung bzw. den Betäubungsstrom möglichst optimal zu wählen. Wenn die Betäubungs-
spannung bzw. der Betäubungsstrom zu niedrig ist, wird das betreffende Schlachttier nicht sicher und tief genug betäubt, und das nachfolgende Abstechen kann durch noch vorhandene Reflexe des Schlachttiers erschwert sein. Wenn hingegen die Betäubungsspannung bzw. der Betäubungsstrom zu hoch ist, beobachtet man einen erheblichen Anteil von geschlachteten Schlachttieren, bei denen es während der Betäubung zu kleinen inneren Blutungen, Knochen- oder Rückgratbrüchen und gewissen Minderungen der Fleischqualität gekommen ist.
Von der Betäubungswirkung her kennt man zwei Arten der elektrischen Betäubung: Betäubung infolge Stromfluß durch das Gehirn des Schlachttiers oder Betäubung infolge Stromflusses durch das Herz des Schlachttiers. Eine konkrete Betäubungsvorrichtung, die mit der zuvor bekannten Betäubungswirkung infolge Stromflusses durch das Herz arbeitet, ist in dem DE-GM 89 06 031 beschrieben. In dieser Schrift sind eine relativ niedrige, mögliche Betäubungsspannung, eine Verminderung des Anteils von schlachtgeschädigten Tieren und die Erfüllung der Tierschutzbestimmungen als vorteilhaft hervorgehoben.
Erfindungsgemäß ist die Betäubungsvorrichtung so ausgebildet, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben .
Bei der erfindungsgemäßen Betäubungsvorrichtung ist insbesondere vorteilhaft, daß in der ersten Zeitphase mit einer geringeren Betäubungsspannung als bisher bei Hirnbetäubung gearbeitet werden kann, weil die dabei zu erzielende Betäubung nicht unbedingt sehr tief sein
muß. In der zweiten Zeitphase erfolgt die endgültige Betäubung primär infolge Stromflusses durch das Herz des Schlachttiers, wobei in der Regel gezielt Herzkammerflimmern erzeugt wird. Hierfür reichen in der Regel Betäubungsspannungen aus, die geringer sind als für die Hirnbetäubung. Es versteht sich, daß die Betäubungsspanung bzw. der Betäubungsstrom in der zweiten Zeitphase nicht so hoch gewählt wird, daß Herzstillstand des Schlachttiers eintritt.
Vorzugsweise schließt die zweite Zeitphase mindestens im wesentlichen unmittelbar an die erste Zeitphase an. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß sich die beiden Zeitphasen ein Stück überlappen. Es ist nicht zwingend, daß die erste Zeitphase und die zweite Zeitphase zusammen länger sind als die bisher bei der reinen Hirnbetäubung oder die bisher bei der reinen Herzbetäubung angewandten Betäubungszeiten.
Bei der erfindungsgemäßen Betäubungsvorrichtung kann man vorsehen, daß vor dem Aufbringen von Spannung zum Betäuben eine Schlachttier-Widerstandsmessung erfolgt, beispielsweise von linker Kopfelektrode zu rechter Kopfelektrode oder auch von Herzelektrode zu einer Kopfelektrode. Aufgrund einer derartigen Widerstandsmessung ist dann sicher, daß sich wirklich ein Schlachttier in Kontakt mit den Elektroden befindet. Außerdem kann man, wenn gewünscht, unterschiedliche Körperwiderstände der einzelnen Schlachttiere erfassen und auf der Basis dieser Erfassung die Betäubungsspannungen variieren. Die Schlachttier-Widerstandsmessung kann mit einer weiter unten beschriebenen Erfassung des Schlachttierkopf-Elektrodenkontakts
-A-
kombiniert sein.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Betäubungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß eine Fördereinrichtung zum Fördern von Schlachttieren im immobilisierten Zustand vorgesehen ist; daß die Kopfelektroden und die ausfahrbare Brustelektrode im Bereich der Fördereinrichtung angeordnet sind; und daß mindestens eine der Kopfelektroden zugleich als Auslöseeinrichtung vorgesehen ist, die beim Fördern eines Schlachttiers gegen die Kopfelektrode über die elektrische Steuerung das Ausfahren der Brustelektrode gegen das Schlachttier auslöst. Auf diese Weise können die Elektroden vollautomatisch mit dem gerade zu betäubenden Schlachttier in Berührung gebracht werden, und es muß keine Bedienungsperson dafür vorhanden sein, die Elektroden rechtzeitig an dem Schlachttier anzusetzen. Die Fördereinrichtung ist vorzugsweise ein sogenannter "Restrainer", im wesentlichen bestehend aus zwei V-förmig angeordneten Förderbändern .
Vorzugsweise sind die beiden Kopfelektroden derart mit der elektrischen Steuerung verbunden, daß bei Kontakt des Kopfes eines herangeförderten Schlachttiers mit den beiden Kopfeiektröden ein Stromkreis zum Feststellen von Schlachttiervorhandensein geschlossen wird. Es gibt jedoch weitere technische Möglichkeiten die Situation "Schlachttierkopf ist in Kontakt mit Kopfelektrode" in den Steuerbefehl zum Ausfahren der Brustelektrode umzusetzen. Als ein Beispiel sei eine gefederte Aufhängung der Kopfelektrode(n) und
ein Mikroschalter, der beim "Anstoßen" eines Schlachttierkopfes an die Kopfelektrode(n) das Ausfahren der Brustelektrode einschaltet, genannt.
Im Interesse einer möglichst großen Leistung der Betäubungsvorrichtung, gemessen in betäubten Schlachttieren pro Stunde, ist es bevorzugt, daß die Fördereinrichtung während des Betäubens weiterläuft und daß die Kopfelektrode(n) sowie die Brustelektrode entweder von dem betreffenden Schlachttier mitnehmbar beweglich angeordnet sind oder mit Antrieben zum synchronen Mitbewegen während des Betäubens versehen sind. Die mitnehmbar bewegliche Anordnung kann beispielsweise auch darin bestehen, daß die Elektroden unter Zwischenschaltung von Federn an Anbringungsteilen befestigt sind, so daß sie für die Zeit des Betäubens die Schlachttierbewegung linear oder schwenkend mitmachen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Elektroden an Zylinder-Kolben-Einheiten zu befestigen, die eine gebremste bzw. gedämpfte Mitbewegung der Elektroden während des Betäubens erlauben.
Vorzugsweise sind die Kopfelektrode(n) sowie die Brustelektrode mit Antrieben versehen, mit denen sie in den Schlachttierbewegungsraum der Fördereinrichtung hineinbewegbar und aus diesem Raum herausbewegbar sind und mit denen sie nach dem Betäuben entgegen der Förderrichtung der Fördereinrichtung zu ihrem Ausgangspunkt zurückbewegbar sind.
Vorzugsweise ist am Anfang der Fördereinrichtung eine Sperre angeordnet die intermittierend offenbar und schließbar ist, um ein Fördern von Schlachttieren mit gegenseitigem, geeignet großen Abstand zu erreichen. Infolgedessen können die Elektroden mit jedem neu herangeförderten Schlachttier optimal und sicher in Kontakt gebracht werden. Unter Berücksichtigung dieses Gesichtspunkts soll der gegenseitige Abstand im Interesse einer hohen Leistung der Vorrichtung möglichst klein sein. Die elektrische Steuerung der Vorrichtung kann auch die Bewegungen der Sperre steuern. Besonders günstig ist es, wenn das weiter vorn beschriebene, durch Fördern eines Schlachttiers gegen die Kopfelektrode entstehende Signal auch hierfür ausgenutzt wird, also beispielsweise aufgrund dieses Signals mit oder ohne Zeitverzögerung die Sperre für das nächste oder - je nach Länge der Fördereinrichtung - das übernächste Schlachttier geöffnet wird. Das nachfolgende Schließen der Sperre erfolgt beispielsweise aufgrund einer geeigneten Zeitvorgabe.
Die Erfindungen und Ausgestaltungen der Erfindungen werden nachfolgend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Schlachttier-Betäubungsvorrichtung im Längsschnitt;
In Fig. 1 erkennt man ein schräggestelltes endloses Förderband 3 eines Restrainers 2. Das zweite, schräggestellte Förderband 3 des Restrainers 2 liegt vor der Zeichnungsebene. Im Querschnitt betrachtet sind beiden Förderbänder V-förmig angeordnet. Für die beiden vorderen Umlenktrommeln der beiden Förderbänder sind nicht eingezeichnete Antriebe, z.B. Hydromotoren oder elektrische Getriebemotoren, vorgesehen. Die beiden Förderbänder 3 sind an einem Tragrahmen 4 angeordnet. Der Restrainer verläuft insgesamt relativ zum Schlachthofboden schräg nach vorn-aufwärts. Dies ist zuweilen bei bestimmten Schlachthofgegebenheiten vorteilhaft, weil längs des Restrainers 2 die Schlachttiere 34 zugleich auf ein höheres Niveau gefördert werden.
Im oberen Bereich des Restrainers 2 oberhalb der Förderbänder 3 ist ein erster Tragrahmen 6 für einen ersten Schlitten 8 befestigt. An dem ersten Schlitten 6 ist ein Kopfelektrodenpaar 10 befestigt, von dem man in Fig. 1 nur eine Kopfelektrode 12 sieht. An den ersten Schlitten 8 ist das Ende einer beweglichen Kolbenstange 14 einer ersten Zylinder-Kolben-Einheit
16 angeschlossen. Mittels der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 16 kann der erste Schlitten 8 entweder synchron zu den Förderbändern 3 in Förderrichtung F verfahren werden oder entgegengesetzt zurück zum Ausgangspunkt.
Das Kopfelektrodenpaar 10 ist schwenkbar an dem ersten Schlitten 8 angebracht. Mittels einer zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 18 kann das Kopfelektrodenpaar 10 für das geschilderte Zurückfahren des ersten Schlittens 8 aus dem Schlachttierbewegungsraum zwischen den Förderbändern 3 im Gegenuhrzeigersinn herausgeschwenkt werden.
Unterhalb der Förderbänder 3 ist am Tragrahmen 4 ein zweiter Tragrahmen 20 befestigt. In dem zweiten Tragrahmen 20 ist ein zweiter Schlitten 22 linear verfahrbar gelagert. An den zweiten Schlitten 22 ist das Ende einer Kolbenstange 24 einer dritten Zylinder-Kolben-Einheit angeschlossen. Mittels der dritten Zylinder-Kolben-Einheit 26 ist der zweite Schlitten 22 in Förderrichtung F synchron zu den Förderbändern 3 und zu dem ersten Schlitten verfahrbar und entgegengesetzt zurück zum Ausgangspunkt verfahrbar .
An dem zweiten Schlitten 22 ist ein erstes Basisteil befestigt. Mittels einer an dem Basisteil 28 befestigten, vierten Zylinder-Kolben-Einheit 32 läßt sich eine Hohlstange 36 relativ zu dem Basisteil 28 auf das Schlachttier 34 zu ausfahren und in eine untere Endstellung fahren. Die Hohlstange 36 trägt in ihrem oberen Endbereich ein zweites Basisteil 38, an dem eine fünfte Zylinder-Kolben-Einheit 40 befestigt ist. Mittels
der fünften Zylinder-Kolben-Einheit 40 läßt sich eine Stange 42, die mit einem Teil ihrer Länge in die Hohlstange 36 ragt, relativ zu dem zweiten Basisteil 38 auf das Schlachttier 34 zu oder von diesem weg in der Erstreckungsrichtung der Hohlstange 36 verfahren. Am oberen Ende der Stange 42 ist eine Brustelektrode 30 angebracht. Die Richtung der Ausfahrbewegung der Brustelektrode 30 ist bezogen auf die Förderrichtung F schräg nach rückwärts-oben gerichtet, gerichtet.
Im Ausgangszustand sind die beiden Schlitten 8 und 22 ganz nach links in Fig. 1 gefahren; das Kopfelektrodenpaar 12 befindet sich in der gezeichneten, nach unten geschwenkten Stellung; die Brustelektrode 30 befindet sich in einer teilausgefahrenen Stellung, die beispielsweise etwa in der Mitte zwischen der ganz nach vorn-unten gefahrenen Stellung und der ganz nach hintenoben gefahrenen Berührungsstellung mit dem Schlachttier 34 ist. Die teilausgefahrene Stellung der Brustelektrode 30 entsteht dann, wenn die vierte Zylinder-Kolben-Einheit 32 die Hohlstange 36 in ihre obere Endstellung verfahren hat, aber die fünfte Zylinder-Kolben-Einheit 40 die Stange 42 noch nicht nach oben ausgefahren hat. Der Restrainer 2 fördert das nächste zu betäubende Schlachttier 34 in Förderrichtung F. Sobald das Schlachttier 34 mit dem breiteren, hinteren Bereich seines Kopfes sowohl die linke als auch die rechte Kopfelektrode 12 berührt, wird hierdurch ein Stromkreis geschlossen, und es erfolgt eine Widerstandsmessung. Wenn diese Messung positiv ist, löst die Steuerung der Betäubungsvorrichtung die Befehle "Ausfahren der Brustelektrode 30 gegen das Schlachttier 34", "Vorwärtsbewegung der Schlitten 8 und
22" und "Betaubungsspannung zwischen Kopfelektrodenpaar 12 und Brustelektrode 30 nach Zeitverzögerung (maximal 5/100 s)" aus. Durch die letztgenannte Zeitverzögerung ist sichergestellt, daß alle Elektroden ordnungsgemäß anliegen, wenn die Betaubungsspannung eingeschaltet wird. Die fünfte Zylinder-Kolben-Einheit 40 leistet das Ausfahren der Brustelektrode 30 nach hinten-oben durch Verschieben der Stange 42 relativ zu der Hohlstange 36 bzw. dem zweiten Basisteil 38.
Nach Ablauf der Betäubungszeit von einigen Sekunden werden die Kopfelektroden 12 nach vorn oben geschwenkt, wird die Brustelektrode 30 vollständig nach vorn-unten verfahren (Hohlstange 36 und Stange 42 jeweils in ihrer unteren Endposition), und werden die Schlitten 8 und 22 in ihre linke Ausgangsstellung zurückverfahren mittels der Zylinder-Kolben-Einheiten 16 und 26. In dieser Grundstellung erfolgt anschließend das Nach-
Unten-Schwenken der Kopfeiektroden 12 und das Ausfahren der Brustelektrode 30 in die weiter vorn genannte, teilausgefahrene Stellung. Jetzt ist der Ausgangszustand für den nächsten Betäubungsvorgang wieder erreicht. Es versteht sich, daß die Zylinder-Kolben-Einheiten die Schlitten 8 und 22 mit einer Geschwindigkeit nach vorn verschieben, die mit der Fördergeschwindigkeit der Restrainers 2 synchron ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß statt der beschriebenen Widerstandsmessung oder zusätzlich im Anschluß an diese zwischen den beiden Kopfelektroden 12 eine Spannung für eine erste Zeitphase von wenigen Sekunden angelegt werden kann. Das Arbeiten mit einer teil-
ausgefahrenen Stellung der Brustelektrode 30 hat den Vorteil, daß das Ausfahren der Brustelektrode 30 in die vollausgefahrene Stellung schneller vonstatten geht. Die ganz nach vorn-unten gefahrene Endstellung der Brustelektrode 30 ist erforderlich, um ein freies Passieren der Beine des betäubten Schlachttiers 34 beim Fördern zum Ende des Restrainers 2 zu ermöglichen.
Die Konstruktion kann entweder so sein, daß die erste Zylinder-Kolben-Einheit 16 und die dritte Zylinder-Kolben-Einheit 26 zum Vorwärtsantrieb in Förderrichtung F aktiviert werden, sobald - wie weiter vorn beschrieben - der hintere Kopfbereich des Schlachttiers 34 in Berührung mit dem Kopfelektrodenpaar 10 ist. Die Konstruktion kann alternativ so sein, daß die Zylinder-Kolben-Einheiten 16 und 26 keine aktive Vorwärtsbewegung der Schlitten 8 und 22 synchron zu den Förderbändern 3 leisten, sondern in Vorwärtsrichtung lediglich eine bremsende Wirkung auf die Schlitten 8 und 22 ausüben. In diesem Fall werden die Schlitten 8 und 22 durch die Bewegung des Schlachttiers 34 nach vorn mitgenommen.
Die Betäubungsspannung an den Kopfelektroden 12 liegt im Bereich von 300 bis 700 V; die Betäubungsspannung zwischen der Brustelektrode 30 einerseits und den Kopfelektroden 12 andererseits liegt im Bereich von 100 bis 400 V. Die beiden Betäubungsspannungen sind einstellbar.

Claims (10)

Ansprüche
1. Schlachttier-Betäubungsvorrichtung, insbesondere für Schweine, mit einer Kopfelektrode (12) und einer Brustelektrode (30), die zum elektrischen Betäuben jeweils mit einem Schlachttier (34) in Berührung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine linke Kopfelektrode (12) und eine rechte Kopfelektrode (12) vorgesehen sind und daß eine elektrische Steuerung der Betäubungsvorrichtung so ausgebildet ist, daß für eine erste Zeitphase eine Spannung zwischen den beiden Kopfelektroden (12) herrscht und für eine zweite Zeitphase eine Spannung zwischen der Brustelektrode (30) und mindestens einer der Kopfelektroden (12) herrscht.
2. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung in der zweiten Zeitphase geringer als in der ersten Zeitphase ist.
3. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektische Steuerung so ausgebildet ist, daß vor dem Aufbringen von Spannung zum Betäuben eine Schlachttier-Widerstandsmessung erfolgt.
4. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fördereinrichtung (2) zum Fördern von Schlachttieren (34) im immobilisierten Zustand vorgesehen ist; daß die Kopfelektroden (12) und die ausfahrbare Brustelektrode (30) im Bereich der Fördereinrichtung (2) angeordnet sind; und daß mindestens eine der Kopfelek-
-2-
troden (12) zugleich als Auslöseeinrichtung vorgesehen ist, die beim Fördern eines Schlachttiers (34) gegen die Kopfelektrode (12) über die elektrische Steuerung das Ausfahren der Brustelektrode (30) gegen das Schlachttier (34) auslöst.
5. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kopfeiektroden (12) derart mit der elektrischen Steuerung verbunden sind, daß bei Kontakt des Kopfes eines Schlachttiers (34) mit den beiden Kopfelektroden (12) ein Stromkreis zum Feststellen von Schlachttiervorhandensein geschlossen wird.
6. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (2) während des Betäubens weiterläuft und daß die Kopfelektroden (12) sowie die Brustelektrode (30) entweder von dem betreffenden Schlachttier (34) mitnehmbar beweglich angeordnet sind oder mit Antrieben (16, 26) zum synchronen Mitbewegen während des Betäubens versehen sind.
7. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfelektroden (12) sowie die Brustelektrode (30) mit Antrieben (16, 18, 26, 32) versehen sind, mit denen sie in den Schlachttierbewegungsraum der Fördereinrichtung (2) hineinbewegbar und aus diesem Raum herausbewegbar sind und mit denen sie nach dem Betäuben entgegen der Förderrichtung (F) der Fördereinrichtung (2) zurückbewegbar sind.
-3-
8. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anfang der Fördereinrichtung (2) eine Sperre angeordnet ist, die intermittierend offenbar und schließbar ist, um ein Fördern von Schlachttieren (34) mit gegenseitigem Abstand zu erreichen.
9. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Steuerung auch die Bewegungen der Sperre steuert, wobei vorzugsweise ein beim Fördern eines Schlachttierts (34) gegen eine Kopfelektrode (12) oder gegen die beiden Kopfelektroden (12) ausgelöstes Signal verarbeitet wird.
10. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Steuerung so ausgebildet ist, daß die Bewegungen der Brustelektrode zwischen einer ganz eingefahrenen Stellung einer teilausgefahrenen Stellung und einer voll ausgefahrenen Stellung gesteuert werden.
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