DE901295C

DE901295C - Verstellbare Haengerklemme fuer Kettenfahrleitungen

Info

Publication number: DE901295C
Application number: DES7969D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Gruenewald
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-03-25
Filing date: 1942-03-25
Publication date: 1954-01-11

Description

Bei Kettenfahrleitungen mit geneigt zur Gleisebenei verlaufenden Hängedrähten besteht die Gefahr, daß der Fahrdraht durch die schräge Hängerklemme verdreht wird, so d'aß die Arbeitsfläche des Fahrdrahtes. von dem Stromabnehmer nicht mehr bestrichen wird. Dies wirkt sich besonders dann nachteilig aus, wenn der Fahrdraht ein Zwei@metal.ldraht ist, wie z. B. ein Stalufahrdraht, bei dem nur der untere, von dem Stromabnehmer beschliffene Teil aus dem verschleißfesteren Werkstoff besteht. Um eine gleichmäßige Abnutzung des; Fahrdrahtes zu gewährleisten, muß dafür ,gesorgt sein, daß die Symmetrieachse des Fahrdrahtes unabhängig von der Neigung der Hänger stets senkrecht zur Gleisebene verläuft.
Diese Forderung wird von den bisherigem, Hängerklemmen, deren Klemmbacken: mit einer die Seilkausche des Hängers aufnehmenden Bohrung versehen sind, nur unvollkommen erfüllt, da die Bohrung ziemlich groß ausgeführt werden ruß, so daß die Klemmbacken sehr hoch sind und infolgedessen ein großes Moment auf die Verdrehung des Fahrdrahtes von dem zugbeanspruchten Hängedraht ausgeübt wird, obwohl die Seilkausche des Hängedrahtes bei genügend' großer Öffnung der Bohrung in den Klemmbacken sich schrüg zu den Klemmbacken, stellen kann.
Durch die Erfindung wird das von dem Hängedraht ausgeübte verdrehende Moment bei gleicher Zugbeanspruchung wesentlich geringer als bei der bekannten Anordnung, da der Angriffspunkt der Zugkraft wesentlich näher an den Fahrdraht herangerückt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Gewicht der Klemmen, sieh gegenüber der bisherigen Bauart verringert, da die Klemmbacken kürzer gehalten werden können. Ferner wird die ganze Abspannung stabiler und die Abnutzung der Seilkausche geringer, da nach Einregulierung der Hängerklemmen die Lage der Sei-lkausche sich kaum verändert.
Erreicht werden diese Vorteile nach der Erfindung dadurch, daß die Klemme mit einem Aufhängebügel versehen ist, der in die Richtung des Hängedrahtes einstellbar und derartig an den die Symmetrieachse des Fahrdrahtes in lotrechterLage haltenden Klemmbacken, drehbar gelagert ist, daß der Bügel bei geöffneter Klemme gedreht und beim Anziehen, der Klemme in der eingestellten Lage festgeklemmt werden kann. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt FinG. i eine Seitenansicht der Hängerklemme, Fig.2 eine Ansicht der linken Klemmbacke und Fig. 3 eine Ansicht der rechten Klemmbacke; Fig. q. .ist ein Schnitt nach .der Linie A-B der Fig. 2.
Die beiden Klemrnbackerv i und 2 halten den Fahrdraht 3 und Wertdon durch eine Hohlkernschraube q. zusammengepreßt. Die Klemmbacke 2b besitzt, wie Fig. 3 erkennen läßt, zwei zapfenartige Ansätze 5, 6, die in Lagerpfannen 8 des Bügels 7 eingesetzt sind'. Nach Lösen der Hohlkernschraube q. ist der Bügel 7 um die Zapfen 5, 6 drehbar, so daß er in die Richtung des nicht gezeigten Hängedrahtes, dessen; Seilkausche den Bügel ? um:faßt, gestellt werden kann. Der Bügel 7 ist mit emtsprech.enderv, als Lagerpfannen 8 bezeichneten Ausnehmungem versehen, in die die Zapfen 5, 6 eingehängt werden. Die Klemmbacke i umfaßt den Bügel ? von außen, so daß der Bügel ? nach Anziehen der Hohlkernschraube q. zwischen die Kleimmbacken i und 2 festgeklemmt wird. Zur Erhöhung .der Reibung zwischen den Klemmbacken. und dein Bügel 7 können die miteinander in Berührung kommenden Flächen des Bügels 7 und der Klemmbacken geriffelt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hängerklemme für Kettenfahrleitungen mit schräg verlaufenden Hängedrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme mit einem Aufhängebügel (7) versehen ist, der in Richtung des Hängedrahtes einstellbar und derartig an den die Symmetrieachse des Fahrdrahtes. in lotrechter Lage haltenden Klemmbacken drehbar gelagert ist, :daß der Bügel bei loser Klemme gedreht werden kann: und beim Anziehen .der die Klemmbacken zusammenpressenden Schraube (q.) in der eingestellten Lage festgeklemmt wird.
2. Hängerklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die cinei Klemmbacke (i) den Bügel (7) von außen umfaßt und die anderer Klemmbacke (2) zwei zapfenartige Ansätze' (5, 6) besitzt, die in Lagerpfannen (8) des Bügels einhänghar sind.
3. Hängerklemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Reibung die miteinander in- Berührung kommenden Flächen. -des Bügiels und der Klemmbacken geriffelt sind.. Angezogene Druckschriften: Schweizer Patentschrift Nr. 237 9o8.