DE900918C - Verfahren und Einrichtung zum Erwaermen oder Trocknen von Faser- oder Kunststoffen, insbesondere Kunstholz - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Erwaermen oder Trocknen von Faser- oder Kunststoffen, insbesondere Kunstholz

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DE900918C
DE900918C DES4959D DES0004959D DE900918C DE 900918 C DE900918 C DE 900918C DE S4959 D DES4959 D DE S4959D DE S0004959 D DES0004959 D DE S0004959D DE 900918 C DE900918 C DE 900918C
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DE
Germany
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plastics
heating
synthetic wood
particular synthetic
drying
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Expired
Application number
DES4959D
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Eugen Sauter
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/32Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
    • F26B3/34Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Erwärmen oder Trocknen von Faser-oder Kunststoffen, insbesondere Kunstholz Es gibt verschiedene Verfahren, .um. Körper aus irgendwelchen FaserstoffinaSsen herzustellen. Allgemein enthalten diese Faserstoffmassen vor ihrer Verarbeitung große Mengen Flüssigkeit, meist Wasser, das bei der Herstellung der Körper ausgetrieben werden muß. Das Austreiben derFlüssigkeit kann durch Wärmeeinwirkung geschehen. Die dazu erforderliche Zeit ist allerdings sehr lang, -denn, es können nur verhältnismäßig geringe Temperaturen zur Einwirkung gebracht werden. Bei Anwendung höherer Temperaturen würden nämlich ,die äußeren. Schichten, des, zu trocknenden Faserstofikörpers .leicht verhärten oder gar anbrennen.
  • Es ist bereits bekannt, feuchtigkeitshaltige Körper dadurch zu trocknen, daß durch die Körper ein elektrischer Gleichstrom oder ein zwei- oder mehrphasiger Wechselstrom hindurchgeleitet wird. Durch den sich in dem Körper hierbei entwickeln-,den Dampf wird ein Teil der Feuchtigkeit als Wasser aus dem Körper hinausgedrängt. Mit zunehmender Temperatur kommt die in dem Körper noch befindliche Feuchtigkeit fast restlos zum Verdampfen.
  • Die. Wirkungsweise dieses Verfahrens erscheint zwar an sich recht gut, jedoch hat .das Verfahren auch Machteile: Die elektrische Leitfähigkeit der zu trocknenden Körper ist nämlich im trockenen Zustand sehr gering bzw. gleich Null. Wird nun ,beim Trocknen .mit Gleich- oder Wechselstrom z. B. die äußere Schicht des Körpers früher trocken als die übrigen Teile, so wind der elektrische Stromkreis infolge der geringen. Leitfähigkeit an der trockenen. Stelle unterbrochen. Damit hört aber sofort die Wärmebildung auf, ,und die innerenTei.le des Körpers bleiben feucht. Eine .derartige Austrocknung an !bestimmten; Stellen tritt insbesondere bei Gleichstrombetrieb- auf, weil infolge der auftretenden Elektroosmose eine Verarmung an Feuchtigkeit an einer ' ,der beiden Elektroden eintritt. Der Übergangswiderstand zwischen der einen Elektrode und .dem Gutkörper wird dann so groß, daßwegen der hohen Trockenheit an dieser Stelle auch Anbrennerscheinungen auftreten.
  • Bei Verwendung vonWechselströmen zurTrocknung des Gutkörpers ergeben sich an den Elektroden Glinmmerscheinungen, und es läßt sich auf der Oberfläche des Gutkörpers, an .den, die Elektroden angelegt sind, eine Brandspur nachweisen. Möglicherweise geben die. Spannungsspitzen bei sinusförm -gern Verlauf des Stromes Anlaß zu diesen Branderscheinungen, die gegen, Ende des Trocknungsvorganiges auftreten.
  • Es hat sich somit @gezeigt, daß weder die reine Wechselstromtrocknun@g noch die bisher übliche Gleichstromtrocknung zu dem gewünschten Ziele führt.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß für die Trocknung von Körpern nur Gleichstrom in Frage kommen kann, .bei dessen Einsvirkun.g .auf den Körper die unerwünschten Nebenerscheinungen der Elektroosmose nicht mehr auftreten oder unwirksam gemacht werden.
  • Gemäß ,der Erfindung wird an das Gut eine periodisch ihre Richtung ändernde Gleichspannung angelegt.
  • Wird nämlich nach einer gewissen Einwirkdauer des Gleichstromes eine Kammutierung des Stromes vorgenommen, so (kann eine Feuchtigkeitsabwanderung von der einen Elektrode zur anderen und damit eine Austrocknung der Gutteile an jener Elektrode nicht mehr auftreten, da durch die Stromumkehr auch eine Rückbewegung der Feuchtigkeit eintritt, so. daß eine einwandfreie Trocknung erzielt werden !kann.
  • Es hat sich als zwee@larnäßi.g herausgestellt, die Komm.utierung in verhältnismäßig kurzen Abständen vorzunehmen, z. B. alle i ;bis 5 Sekunden.
  • Zur Umschaltung .des Stromes ist, zweckmäßig eine Umschaltvorrichtung vorgesehen, die vorzugsweise von einem ZeitschaltrsverIk gesteuert wird.
  • Zur besseren Abführung der Feuchtigkeit werden als Elektroden vorteilhaft solche aus einem Drahtgeflecht verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erwärmen oder Trocknen von Faser- oder Kunststoffen, insbesondere Kunstholz, dadurch gedcennzeichnet, daB an das Gut eine periodisch ihre Richtung ändernde ,Gleichspannung angelegt wird. a. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .d:aß eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, die in zeitlichen, Albständen von vorzugsweise i bis 5 Sekunden die Gleichstromrichtung umkehrt. 3. Einrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung an das Gut über vorzugsweise aus einem Drahtgeflecht bestehende Elektroden angelegt wird.
DES4959D 1944-03-24 1944-03-24 Verfahren und Einrichtung zum Erwaermen oder Trocknen von Faser- oder Kunststoffen, insbesondere Kunstholz Expired DE900918C (de)

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