DE900847C - Elektromagnetischer Schalter - Google Patents

Description

• Elektromagnetischer Schalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Schalter, dessen Anker außer der Steuerung eines elektrischen Stromkreises zugleich einen mechanischen Vorgang zusteuern! hat. und dessen Schaltbrücke gegen den Druck einer Feder in Richtung der Ankereinzugsbewegung nachgiebig an der Ankerachse angebracht ist. Durch die nachgiebige Anbringung der Schaltbrücke an der Ankerachse kann der Anker noch einen bestimmten Weg weiter zurücklegen, wann die Schaltbrücke bereits an den. Gegenkontakten angelangt ist. Die Brücke wird dadurch mittels der dabei. zusammengedrückten Feder fest gegen die Geigenkontakte gedrückt. Beim, Zurückgehen dies Ankers in die Ausschaltstellung muß dann der Anker diesen Mehrweg zunächst zurücklegen, bevor sich die Schaltbrücke von den Gegenkomfiakten abhebt und dadurch den von ihr bei Berührung der Gegenkontakte geschlossenen Stromkreis wieder öffnet. Hat nun der Anker zugleich mit diesem elektrischen einen mechanischen Vorgang zu steuern, beispielsweise einen Einrückhebel für das Einrücken eines elektrischen Anlassers in den Zahnkranz eines Verbrennungsmotors. auf einem Kraftfahmzeug zu verstellen, so kann; sich, wenn beim Zurückgehen des Ankers in die Ausschaltstallung der Hebel sogleich bei Beginn, der Ankerrückbewegung mitgenommen wird, während andererseits der elektrische Stromkreise noch geschlossen ist, dieser Umstand dann nachteilig auf die Anlage auswirken, wenn der mechanische, Vorgang auch noch elektrisch durch den geschlossenen Stromkreis, beeinflußt wird. Die elektrischen Kräfte können. dann dem mechanischen im Augenblick des Ausschaltaus des elektromagnetischen Schalters entgegenwirken, was zu Unzuträglichkeiten in der Gesamtanlage oder an Einzelteilen führen kann. Um diesen Nachteil zu vermeiden; isst erfindungsgemäß eine solche Anordnung des elektromagnetischen Schalters getroffen, daß der Anker vor Beginn der Steuerung; des mechanischen Vorganges einen Leerweg von solcher Länge zurücklegt, daß die Steuerung Beis mechanischen Vorgangs erst beginnt, wenn die Schaltbrücke beim Zurückgehen in die Ausschaltstellung nach Entspannung .der sie in der Einschaltstellung geigen die Gegenkontakte drückenden Feder sich von den. Gegenkontakten abgehoben: hat. Auf diese Weise wird: der mechanische Vorgang erst begonnen, wenn der elektrische Stromkreis bereits. unterbrochen ist, so .daß mechanische und elektrische Kräfte nun nicht mehr, in unerwünschter Weise einander entgegenwirken können..
• In der Zeichnung ist ein Aws.führungsbeispel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Abbildung zeigt einen elektromagnetischen Schalter -im Schnitt.
• In einem Magnetgehäuse i, in denn eine Ei.nzugwicklung 2 und eine Haltewicklung 3 untergebracht sind, ist ein kernförmiger Anker 4. geführt. Ein Führungsstück 5, an dem der Anker 4 in der Einschaltstellung anliegt, ragt in das Innere des Magneitgehänses i hinein. Am einen Ende des Ankers 4 befindet sich ein Schaft 6, an dem eine Schaltbrücke 7 entgegen: dem Druck einer Feder 8 in Richtung der Ankereinzugsbewegung nachgiebig angebracht ist. Der Schaltbrücke 7 gegenüber sind ortsfeste Gegenkontakte g angebracht, die zu einem vom elektromagnetischen Schalter zu steuernden eilektrischen Stromkreis gehören mögen. Durch Anliegen dar Schaltbrücke 7 an den Gegenkontakten g möge z. B. der Stromkreis für einen elektrischen Anlasser eines Verbrennungsmotors auf einem Kraftfahrzeug geschlossen sein.
• Am anderem: Endei des Ankers 4 befindet sich in einer Bohmung io des Ankerschaftes, in die eine Anschlagbuchse i i eingesetzt ist, ein Nippel i2, der mit einer Gabel 13 starr verbunden ist, an der ein Hebel 14 angreift. Der Hebel 14 möge um ein Lager 15 drehbar sein, und zum Steuern, eines mechanischen Vorganges, z. B, zum Einrücken eines Ritzels- des elektrischen Anlassers in den Zahnkranz des, Verbrennungsmotors dienen, Eine beim Einziehen des Ankers zusammengedrückte Feder 16 führt den Anker nach Ausschalten des Schalters jeweils . in die, Ausschaltstellung zurück.
• Während die Längenausdehnung der Bohrung io bis zur Anschlagbuchse i i das Maß a mm besitzt, beträgt die Ausdehnung .des Nippels 12 in dieser Richtung nur b mm, so daß eine Differenz von; c mm als Leerweg verbleibt.
• Beim Einschalten des Elektromagneten wird der Anker 4 eingezogen und bewegt sich zunächst um c mm leer oder allein, bis der Nippel 12 -an die Anschlagbuchse i i anschlägt. Dann. wird der Nippel 12 vom Anker -4 mitgenommen und dadurch der Hebel 14 um -die Achse 15 gedreht. Nach einem bestimmten Einzugsweg gelangt die Schaltbrücke 7 an die Gegenkontakte g: Der Anker 4 bewegt sich nun noch um eiinen bestimmten Betrag weiter und drückt dabei die Feder 8 zusammen. Unter dem Druck der Felder 8 wird also die Schaltbrücke 7 gegen,die Gegenkontakte g gedrückt. Der Weg, um dein die Feder 8 zusammengedrückt wird, ist um ein geringes kürzer als der Leerweg c, den der Anker 4 zunächst allein zurücklegt. In der Einschaltstellung liegt der Nippel 12 an .der Anschlag-Buchse i i an;, und Bier Abstand c befindet sich zwischen Nippel i2 und Innenwand 17 der Bohrung io.
• Wird der Elektromagnet nun wieder ausgeschaltet, so. bewegt sich der Acker 4 zunächst allein zurück, biss sich die Feder 8 entspannt hat und. die Schaltbrücke 7 von den Gegenkontakten. g abgehoben wird. Dia, dieser Entspannungsweg für die Feder 8 etwas kürzer ist als der Weg c, so stößt der Nippel 12 erst an die Rückwand 17 der Bohrung io, wenn die Schaltbrücke 7 bereits von den Gegenkontakten g getrennt ist. Erst nach Anliegen des Nippels 12 an der Rückwand 17 wird dieser vorn Anker 4 bei der Weiterbewegung in die, Avsschaltsteillunig mitgenommen und bewegt den Hebel 14 zurück. Der mechanische Vorgang wird also Brist begonnen, wenn dar elektrische bereits beendet ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetischer Schalter, dessen Anker außer der Steuerung eines elektrischen Stromkreises zugleich einen mechanischen Vorgang zu steuern hat und dessen Schaltbrücke gegen -den Druck einer Feder in Richtung der Ankereinzugsbewegung nachgiebig an der Ankerachse angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker vor Beginn der Steuerung des mechanischen Vorganges einen Leerweg von solcher Länge zurücklegt, däß die Steuerung das mechanischen Vorganges erst beginnt, wenn die Schaltbrücke beim Zurückgehen in die Ausschaltstellung nach Entspannung,der sie in der Einschaltstellung gegen die Gegenkontakte drückenden Feder sich von den Gegenkontakten abgehoben hat.
2. 2. Elektromagnatiseher Schabher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nippel, an dem ein Organ, z. B.. ein Hebel, für die Steuerung des mechanischen Vorganges angreifen kann, in einer axialen, durch Anschläge in der Längsausdehnung begrenzten Bohrung des Ankerns hin und her gleiten kann, deren Anschlage um das Maß des Leerweges weiter auseinanderstehen, als. die Ausdehnung des Nippels in Richtung der Ankerachse beträgt.