DE60304842T2 - Thermisch kompensierter piezoelektrischer Aufbau - Google Patents

Thermisch kompensierter piezoelektrischer Aufbau Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine piezoelektrische Einheit, die ein piezoelektrisches Element umfaßt, das zu einer elektrisch induzierten mechanischen Expansion in einer Dimension in der Lage ist, wenn es mit einer geeigneten elektrischen Spannung beaufschlagt wird, und das zwischen einem Begrenzungselement und einem Kolbenelement angeordnet ist, wobei das Kolbenelement durch die elektrisch induzierte Expansion des piezoelektrischen Elementes relativ zum Begrenzungselement bewegbar ist. Die piezeoelektrische Einheit umfaßt desweiteren eine Thermokompensationseinrichtung, die relative Änderungen in der Position zwischen dem Kolbenelement und dem Begrenzungselement infolge einer thermisch induzierten Expansion des piezoelektrischen Elementes mit Hilfe eines elastischen Elementes, das mechanisch thermisch induzierte Expansionen des piezoelektrischen Elementes abpuffert, kompensiert.
  • Betätigungseinheiten, die ein piezoelektrisches Element umfassen, finden üblicherweise in modernen Motorfahrzeugen zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung in den Motor des Fahrzeuges Verwendung. Mit Hilfe einer derartigen Betätigungseinheit kann eine Ventileinheit schnell und mit hoher Präzision betätigt werden.
  • Es ist bekannt, daß piezoelektrische Elemente, die üblicherweise in piezoelektrischen Einheiten verwendet werden, in mindestens einer Richtung expandieren, wenn eine elektrische Spannung an die Elemente gelegt wird. Die Richtung und das Ausmaß dieser Expansion hängt von der Kristallstruktur der piezoelektrischen Elemente, der Richtung der an die Elemente angelegten Spannung und der Größe der Spannung ab. Bei üblichen Einspritzeinheiten, bei denen die Expansion der piezoelektrischen Elemente benutzt wird, um ein Kolbenelement zur Betätigung einer Betätigungseinheit, d.h. einer Ventileinheit, zu bewegen, sind die piezoelektrischen Elemente und die zum Anlegen der Spannung verwendeten Elektroden üblicherweise so ausgebildet, daß die Expansion hauptsächlich parallel zur Längsachse der Einheit, d.h. parallel zur Bewegung des Kolbenelementes, erfolgt.
  • Die piezoelektrischen Elemente, die üblicherweise verwendet werden, sind aus einigen Quarzkeramiken mit einem relativ großen Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt. Mit anderen Worten, infolge von thermischen Änderungen kann sich die Relativlage zwischen dem Kolbenelement und dem Begrenzungselement und somit der Betätigungseinheit und/oder die vom Kolbenelement auf die Betätigungseinheit aufgebrachte Kraft in Abhängigkeit von der Temperatur verändern, was zu temperaturabhängigen Unterschieden im Kraftstoffvolumen führt, das in den Motor eingespritzt wird. Wenn man die großen Temperaturänderungen, denen ein Fahrzeugmotor ausgesetzt sein kann, berücksichtigt, stellt dies einen nicht tolerierbaren Nachtteil dar.
  • Um die thermisch induzierte Expansion des piezoelektrischen Elementes zu kompensieren, ist es bekannt, Thermokompensationseinrichtungen zu verwenden. Das Problem mit der Temperaturkompensation besteht jedoch darin, daß die thermisch induzierte Expansion und die elektrisch induzierte Expansion des piezoelektrischen Elementes zum gleichen Effekt führen, nämlich einer Änderung der Längsabmessung des piezoelektrischen Elementes. Es darf jedoch nur eine Art von Expansion, nämlich die thermisch induzierte Expansion, kompensiert werden, während die andere zur Betätigung der Betätigungseinheit erforderlich ist.
  • Die DE 199 48 359 A1 beschreibt ein Doppelwandgehäuse einer piezoelektrischen Betätigungseinheit, die ein Keramikrohr um das piezoelektrische Element herum umfaßt, das einen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, der im wesentlichen dem des piezoelektrischen Elementes entspricht. Auf der einen Seite besitzt das Rohr eine Kappe, die als Anschlagelement für die elektrisch induzierte Expansion, d.h. für die Betätigungsbewegung des Kolbenelementes, wirkt. Dieses Innengehäuse ist in einem Außengehäuse aus thermisch beständigem Material untergebracht, und das Innengehäuse wird von einer starken Tellerfeder gegen das Außengehäuse vorgespannt. Somit wird die thermische Expansion des piezoelektrischen Elementes zusammen mit dem Innengehäuse von der Tellerfeder abgepuffert, wobei die Tellerfeder stark genug ist, während elektrisch induzierten Expansionen des piezoelektrischen Elementes gegen das Innengehäuse zu stoßen.
  • Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik ist die wichtige Rolle, die die richtige Auswahl der Stärke der Tellerfeder spielt, die einerseits schwach genug sein muß, um eine thermische Expansion des piezolelektrischen Elementes und des Innengehäuses zu ermöglichen, und andererseits stark genug sein muß, um eine Kompensation der elektrisch induzierten Expansion zu verhindern. Selbst eine anfangs richtige Auswahl kann Veränderungen infolge von Alterung etc. nicht berücksichtigen. Auch müssen das Innengehäuse und das piezoelektrische Element in Bezug auf ihre Wärmeausdehnungskoeffizienten gut aneinander angepaßt sein. Geeignete Materialien sind sehr teuer und besitzen oft nachteilige Eigenschaften, wie Sprödigkeit oder Weichheit.
  • Die US 5 810 255 A beschreibt eine Klemmvorrichtung für eine piezoelektrische Betätigungseinheit des Kraftstoffeinspritzventils. Die Klemmvorrichtung ist als Klemmring ausgebildet, der koaxial zu einem piezoelektrischen Stapel angeordnet ist, welcher in Axialrichtung ein Ventilelement zum Öffnen oder Schließen des Ventils bewegt. Wenn eine Betriebsspannung an den Klemmring gelegt wird, reduziert dieser seinen Innendurchmesser und blockiert den piezoelektrischen Stapel in seiner Axialposition. Wenn die Betriebsspannung nicht am Klemmring liegt, kann sich der piezoelektrische Stapel in Axialrichtung innerhalb des Klemmrings bewegen.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine piezoelektrische Einheit zu schaffen, mit der die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden, insbesondere eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine exaktere integrierte thermische Kompensation im wesentlichen unabhängig von Materialparametern möglich ist.
  • Dieses Ziel wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
  • Die piezoelektrische Einheit gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine mechanische Isolationseinrichtung zum mechanischen Isolieren des elastischen Elementes während elektrisch induzierten Expansionen des piezoelektrischen Elementes. Das bedeutet, daß das elastische Element in Bezug auf seine Aufgabe als Puffer für die thermisch induzierte Expansion optimiert werden kann, da es keiner Kraft infolge der elektrisch induzierten Expansion des piezoelektrischen Elementes ausgesetzt ist. Dies ist der Effekt der mechanischen Isolation.
  • Es ist vorteilhaft, das mit dem piezoelektrischen Element verbundene elastische Element über ein starres Kupplungselement zu verbinden und die mechanische Isolationseinrichtung so auszubilden, daß bei Betätigung eine Kompensationsbewegung des Kupplungselementes blockiert wird. Es ist der Effekt einer derartigen Ausführung, daß die mechanische Isolation des elastischen Elementes über einfache mechanische Maßnahmen durchgeführt werden kann. Ein sich bewegendes starres Element bietet einfache Angriffspunkte für Blockiereinrichtungen im Gegensatz zu einem elastischen Element oder dem piezoelektrischen Element. Wenn dem piezoelektrischen Element keine elektrische Spannung zugeführt wird, wird die thermisch induzierte Expansion des piezoelektrischen Elementes in eine Kompensationsbewegung der starren Kupplungseinrichtung überführt und vom elastischen Element abgepuffert, das entsprechend verformt wird. Wenn die Kompensationsbewegung des starren Kupplungselementes durch die Isolationseinrichtung verhindert wird, wird es in einer Position in Abhängigkeit von der momentanen Temperatur fixiert und dient als Anschlag für die elektrisch induzierte Expansion des piezoelektrischen Elementes.
  • Bei der vorliegenden Erfindung umfaßt die Isolationseinrichtung ein Blockierelement, das zwischen einer Blockierposition, die eine Kompensationsbewegung des starren Kupplungselementes verhindert, und einer Befähigungsposition, die eine Kompensationsbewegung des starren Kupplungselementes ermöglicht, bewegbar ist. Diese Verbesserung bringt den Vorteil mit sich, daß die Blockierung des starren Kupplungselementes unter Verwendung eines vorzugsweise kleinen zusätzlichen Blockierelementes in einfacher Weise durchgeführt wird, wobei dieses Blockierelement mit einer entsprechenden Konstruktion des starren Kupplungselementes zusammenwirkt. Obwohl ein zusätzliches Teil erforderlich ist, ist die Vorrichtung insgesamt vorteilhaft wegen der Einfachheit der Bewegung eines kleinen Teiles, insbesondere unter Ausnutzung einer magnetischen Kraft.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der piezoelektrischen Einheit gemäß der vorliegenden Erfindung ist die mechanische Isolationseinrichtung so ausgebildet, daß sie elektromagnetisch betätigt wird. Ein Hauptvorteil einer derartigen Ausführungsform besteht darin, daß eine elektromagnetische Betätigung der mechanischen Isolationseinrichtung im wesentlichen temperaturunabhängig, robust, schnell und nahezu verschleißfrei ist. Da eine ziemlich hohe Stromsteuerspannung erforderlich ist, um in jedem Fall das piezoelektrische Element zu betätigen, ist es einfach, die Stromversorgung so auszuweiten, daß eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung gleichzeitig versorgt wird.
  • Bei einer weiter verbesserten Ausführungsform ist das Blockierelement als unterteilter Klemmring ausgebildet, der eine Welle des starren Kupplungselementes kragenförmig umgibt und diese in der Blockierposition festklemmt. Es ist ein Vorteil einer derartigen Ausführungsform, daß ein Klemmring, der auf einer Welle des starren Kupplungselementes gleitet, ein leicht zu installierendes Blockierelement vorsieht, das von einer magnetischen Kraft zwischen seiner Befähigungsposition und seiner Blockierposition bewegt werden kann, wobei die Einzelteile gegen die Welle gequetscht werden und deren Bewegung verhindern.
  • Bei einer weiter verbesserten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind mindestens zwei Untereinheiten des Klemmringes vorgesehen, die jeweils einen sich verjüngenden Abschnitt umfassen. Desweiteren ist ein festes Anschlagelement mit einer sich entsprechend verjüngenden Öffnung vorgesehen, wobei in diese Öffnung die sich verjüngenden Abschnitte des Klemmringes gegen die Welle des starren Kupplungselementes in der Blockierposition gequetscht werden. Es ist ein Vorteil dieser Ausführungsform, daß das Festquetschen der Welle automatisch durchgeführt wird, wenn die sich entsprechend verjüngenden Abschnitte des Klemmringes in die sich verjüngende Öffnung des festen Anschlagelementes getrieben werden.
  • Eine weiter verbesserte Variante der piezoelektrischen Einheit gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das feste Anschlagelement eine elektromagnetische Spule trägt, um den Klemmring zwischen der Blockierposition und der Befähigungsposition elektromagnetisch zu bewegen. Der Hauptvorteil dieser Ausführungsform ist in der doppelten Verwendung des Anschlagelementes einmal als Anschlagelement sowie zum Tragen der elektromagnetischen Spule zu sehen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn ein zweites elastisches Element vorgesehen ist, daß das Verriegelungselement in der Befähigungsposition an Ort und Stelle hält. Der Hauptvorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß das Blockierelement in seiner Befähigungsposition immer in einer Position nahe am Übergang in die Blockierposition gehalten werden kann, so daß auf diese Weise der Übergang beschleunigt wird, wenn die elektromagnetische Kraft aufgebracht wird.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung in größeren Einzelheiten erläutert. Hiervon zeigt 1 eine bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer piezoelektrischen Einheit 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Funktionsherz der Einheit 10 ist das piezoelektrische Element 11, das nur zum Teil gezeigt ist. Nicht gezeigt in 1 ist das Kolbenelement, das durch die elektrisch in duzierte Expansion des piezoelektrischen Elementes 11 bewegt werden soll, um irgendeine Betätigungseinheit, d.h. eine Ventileinheit, zu betätigen.
  • Das piezoelektrische Element 11 ist über ein starres Kupplungselement 13, das einen Schaft 131 und eine Ruheplatte 132 umfaßt, mechanisch mit einer Feder 12 verbunden. Die Feder 12 ist zwischen der Ruheplatte 132 und einer festen Kappe 141 eines starren Gehäuses 14 vorgespannt.
  • Die soweit erwähnten Elemente sind in der Lage, für eine thermische Kompensation des piezoelektrischen Elementes zu sorgen. Die thermisch induzierte Expansion des piezoelektrischen Elementes 11 wird in eine Kompensationsbewegung des starren Kupplungselementes 13 überführt und von der Feder 12 abgepuffert, die entsprechend verformt wird. Die Kappe 141 des Gehäuses 14 dient als Anschlagelement für die Feder 12.
  • Wenn jedoch gemäß der Erfindung keine weiteren Merkmale vorgesehen würden, würden auch die elektrisch induzierten Expansionen des piezoelektrischen Elementes 11 zur Betätigung der Betätigungseinheit entsprechend kompensiert. Um dies zu verhindern, ist ein fester Kragen 15 vorgesehen, der am Gehäuse 14 befestigt ist und ein zentrales Loch aufweist, durch das der Schaft 131 gleiten kann. Das zentrale Loch besitzt Schrägflächen 151, die sich bei der dargestellten Ausführungsform in Richtung auf das piezoelektrische Element 11 öffnen.
  • Der Kragen 15 dient dazu, eine elektrische Spule zu tragen, die mit elektrischem Strom versorgt werden kann, um eine magnetische Kraft zu erzeugen. Aufgrund dieser magnetischen Kraft wird ein Klemmring 17 in Richtung auf den Kragen 15 angezogen.
  • Der Klemmring 17 besteht aus einer Vielzahl von Untereinheiten, vorzugsweise vier, die den Schaft 131 umgeben. Jede Untereinheit ist mit einem sich verjüngenden Abschnitt 171 an ihrem inneren Ende versehen. In der Befähigungsposition des Klemmringes 17, d.h. wenn der Klemmring 17 nicht von der magnetischen Kraft der Spule 16 angezogen wird, kann der Schaft 131 durch die Öffnung zwischen den sich verjüngenden Abschnitten 171 des Klemmringes 17 gleiten. In der Blockierposition, d.h. wenn der Klemmring 17 von der magnetischen Kraft der Spule 16 angezogen wird, gleiten die sich verjüngenden Abschnitte 171 des Klemmringes 17 zwischen die Schrägflächen 151 des festen Kragens 15. Somit werden die Untereinheiten des Klemmringes 17 zusammengeführt und üben eine Quetschkraft auf den Schaft aus, um dessen Bewegung und somit die Kompensation der elektrisch induzierten Expansion des piezoelektrischen Elementes 11 zu verhindern.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform ist eine Feder 18 zwischen dem piezoelektrischen Element 11 und dem Klemmring 17 vorgesehen. Diese Feder 18 dient dazu, die sich verjüngenden Abschnitte 171 des Klemmringes 17, wenn sich dieser in der Befähigungsposition befindet, in einem leichten Kontakt mit dem Schaft 131 zu halten, um die Übergangsbewegung des Klemmrings 17 von der Befähigungsposition in die Blockierposition zu minimieren.
  • Für eine wirksame Anwendung der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, die Spule 16 und das piezoelektrische Element 11 gleichzeitig mit elektrischer Energie zu versorgen. Auf diese Weise wird das Kupplungselement 13 blockiert, wann immer das piezoelektrische Element als Betätigungseinheit wirkt. Dessen Bewegung zur thermischen Kompensation wird jedoch zu jedem anderen Zeitpunkt ermöglicht, insbesondere zwischen jeden zwei Betätigungszyklen des piezoelektrischen Elementes 11, die mit einer ziemlich hohen Frequenz auftreten können.
  • Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, versteht es sich für den Fachmann, daß sie in umfangreicher Weise modifiziert und auch durch viele andere Ausführungsformen als die hier speziell beschriebene realisiert werden kann.

Claims (6)

  1. Piezoelektrische Einheit mit – einem piezoelektrischen Element (11), das zu einer elektrisch induzierten mechanischen Expansion in einer Dimension in der Lage ist, wenn es mit einer geeigneten elektrischen Spannung beaufschlagt wird, und das zwischen einem Begrenzungselement (141) und einem Kolbenelement angeordnet ist, wobei das Kolbenelement durch die elektrisch induzierte Expansion des piezoelektrischen Elementes relativ zum Begrenzungselement (141) bewegbar ist, – einer Thermokompensationseinrichtung, die relative Positionsänderungen zwischen dem Kolbenelement und dem Begrenzungselement (141) infolge einer thermisch induzierten Expansion des piezoelektrischen Elementes (11), mit Hilfe eines elastischen Elementes (12), das auf mechanische Weise thermisch induzierte Expansionen des piezoelektrischen Elementes (11) abpuffert, kompensiert, wobei das elastische Element (12) mit dem piezo elektrischen Element (11) über ein starres Kupplungselement (13) verbunden ist, – einer mechanischen Isolationseinrichtung (15,16,17) zum mechanischen Isolieren des elastischen Elementes (12) während elektrisch induzierter Expansionen des piezoelektrischen Elementes (11) und zum Blockieren, bei Betätigung, einer Kompensationsbewegung des Kupplungselementes (13), dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationseinrichtung ein Blockierelement (17) aufweist, das in axialer Richtung zwischen einer Blockierposition, die eine Kompensationsbewegung des starren Kupplungselementes (13) verhindert, und einer Befähigungsposition, die eine Kompensationsmöglichkeit des starren Kupplungselementes (13) ermöglicht, bewegbar ist.
  2. Piezoelektrische Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Isolationseinrichtung (15,16,17) so ausgebildet ist, daß sie elektromagnetisch betätigt wird.
  3. Piezoelektrische Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement als unterteilter Klemmring (17) ausgebildet ist, der einen Schaft (131) des starren Kupplungselementes (13) kragenförmig umgibt und diesen in der Blockierposition festklemmt.
  4. Piezoelektrische Einheit nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mindestens zwei Untereinheiten des Klemmringes (17), die jeweils einen sich verjüngenden Abschnitt (171) umfassen, und durch ein festes Anschlagelement (15) mit einer sich entsprechend verjüngenden Öffnung (151), in der die sich verjüngenden Abschnitte (171) des Klemmringes (17) gegen den Schaft (131) des starren Kupplungselementes (13) in der Blockierposition gequetscht werden.
  5. Piezoelektrische Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Anschlagelement (15) eine elektromagnetische Spule (16) trägt, um den Klemmring (17) auf elektromagnetische Weise zwischen der Blockierposition und der Befähigungsposition zu bewegen.
  6. Piezoelektrische Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein zweites elastisches Element (18), das das Blockierelement (17) in der Befähigungsposition an Ort und Stelle hält.
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