DE9007298U1 - Nachgiebiger Baustoff-Teleskopstempel - Google Patents
Nachgiebiger Baustoff-TeleskopstempelInfo
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Classifications
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/16—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
- E21D15/18—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure with one part resting on a supporting medium, e.g. rubber, sand, bitumen, lead, located in the other part, with or without expulsion or displacement of the medium upon excessive pressure
-
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- E21D15/48—Chocks or the like
Landscapes
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Description
Die Neuerung betrifft einen Teleskopsterapel für den
Einsatz im untertägigen Berg- und Tunnelbau, der von einem als Teleskoprohr mit Außen- und Innenrohr aus^ebiIdeten,
Entwässerungsbohrungen aufweisenden Stahlrohr uno dem eingeschlossenen
Baustoffkern gebildet ist und auf der Sohle aufstehend zwischen ihr und der Firste verspannt ist ·
In vielen Bereichen _es untertägigen. Bergbaus iindet
\ auch heute sogenannter Ei:;egausD£ Anwendung. Er besteh":
vorvnsijend aus entsprechend bemessenen Holzstempeln Rinnenprofi
lstützen, Doppel-T-Trägern u.a. .iäufig werden aber
auch nydraulische Einzelstempel für diese ergänzend oder
auch nur eingesetzt, was aber eine erhebliche Kostenbelastung wegen d^r hohen Herstellungskosten dieser Einzelstempel
darstellt. Der erforderliche Ausbaustützdruck kann
bei diesen hydraulischen Systemen vorteilhaft durch Druck
&idiagr;< im hydraulischen System (3oo bis 600 bar) und durch exakt
arbeitende Druckbegrenzungsventile genau eingehalten werden.
Alle im System befindlichen Stempel zeichnen sich durch identische, abszissenparallele Kennlinien aus. Die Unterl··
Stützung des Gebirges und durch solche hydraulischen Systeme
in mobiler Ausführung ist technisch optimal gelöst. Bei
y. stationärer Ausbildung allerdings treten die oben beschriebenen
Nachteile auf. Beim stationären Ausbau werden sogenannte sohlenoffene Bogenausbaubögen eingesetzt, die ein
Profilgewicht von ca. 3o bis 44 Kg/m aufweisen. Die Stahl &bgr;
qualitäten sind vorgegeben, ebenso die Querschnitte. Die
Nachgiebigkeit des sohlenoffenen Bogenausbaus aus Rinnen-
... profilen wird durch reibschlüssiges Einschieben der Profi 1 -
|; Verbindungen erzielt. Der Reibkoeffizient 1st nicht
;■ definiert, ebenso wenig das Anzugsmoment der Schrauben,
durch welche die Normalkraft erzeugt wird. Eine für alle stationären Strecke &pgr;öuSbäüe identische Kennlinie ist nicht
erzielbar, ebenso wenig eine solche für Mittelsfützen aus
Rinnenprofilen. Nachteilig hierbei ist, daß die Verbindungen
springen, so daß das Einhalten der notwendigen Reibkoeffi-&tgr;-enten häufig schwierig ist. Probleme treten außerdem
durch das Aufbringen von Fss.ü \, 'i. sowie dur_h Klimafaktot-en auf. Nachteilig ist außerdem, daß die Einhaltung
der vorgegebenen Werte nicht unwesentlich von der Geschicklichkeit des jeweils handhabenden abhängt.
Aus der P 4o &ogr;&iacgr; 31o.8 ist ein Tel eskopstemptl bekannt,
der mit mechanisch aufbringbaren Kräften zwischen Hangendem
und Liegendem bzw. Sohle und Firste zu verspannen ist. Der Ausbau wird dann anschließend mit Baustoff ausgefüllt,
so daß sich ein sehr hoher Kräfte übertragender Ausbau ergibt. Nachteilig dabei ist allerdings, daß er die Nachgiebigkeit des von ihm zusätzlich abgestützten Streckenausbaues beeinträchtigt bzw. eliminiert und daß auch bei
direktem Einbau ein begrenztes Nachgeben zum Schonen des
Hangenden nicht möglich ist.
Der Neuerung liegt dahe"· die Aufgabe zugrunde, den
Teleskopstempel zu einem einfach handhabbaren, eine für
gleiche Einsatzzwecke die gleiche Kennlinie aufweisende nachgiebiges Alisbauelement wei terzuentwi ekel &eegr; .
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Stahlrohr auch nach dem Aushärten des Baustoffkerns
ein begrenztes Zusammenschieben von Außen- und Innenrohr
zulassendes Verformungselement zugeordnet ist, das auf
eine vorgegebene Ansprechfestigkeit vorgefertigt und Querdehnungen vermeidend ausgebildet ist.
Bei einem derartigen Teleskopstempel ist zunächst
einmal eine begrenzte Verformbarkeit, d.h. ein begrenztes
Einschieben möglich, so daß gezielt Ge';>i rgsbewegungen aufgenommen und aufgefangen werden können. Dadurch, daß das
integrierte Verformungselement, das auch unter oder am
Ausbauelement angeordnet werden kann, vorgefertigt ist,
weisen alle diese Verformungselemente die gleiche Kennlinie auf bzw. können mit einer solchen gleichen Kennlinie so
vorgefertigt werden, daß dann eben auch alle in einem gewissen Streckenbereich oder dem gleichen Einsatzbereich
verwendeten Teleskopstempel der gleichen Kennlinie ontsprechend einschieben. DiG Verformung 5 elements, die unter
strengen Qua 1itatssiehe ungsmaßnahmen vorgefertigt sind,
werden entsprechend gekennzeichnet, so daß sie jeweils
dem entsprechenden Einsatzzweck genau angepaßt eingesetzt
werden können. Durch ihre weitere Ausbildung, die Querdehnungen vermeidet, ist sichergestellt, daß die Nachgiebigkeit auch nur in senkrechter Richtung wirksam wird, so
daß Zerstörungen am Teleskopstempel selbe-' sicher ausgeschlossen sind.
Zweckmäßigerweise ist das Verformungsei -ment als
Patrone ausgebildet, die in dieser Form und zweckmäßiger Stelle an oder im Teleskopstempel untergebracht werden
kann, so daß die Kräfte des Gebirgsdruckes gezielt ein
Zusammenschieben bzw. Zusammendrücken bewirken können.
Dabei ist sichergestellt, daß der in der Patrone sich aufbauende Druck in N/mm2 ein Komprimieren erst dann stattfinden läßt, wenn eine vorgegebene Ansprechfestigkeit überwunden wurde und ein Zusammendrücken (in % gemessen) sich
bei allseits behinderter bzw. ausgeschlossener Querdehnung
ab spi e11.
Die gezielte Nachgiebigkeit wird neueriingsgemäß
dadurch erreicht, daß die Patrone mit Leichtbeton gefüllt
und ineinanderschiebbare Ränder aufweisend ausgebildet
ist. Eine so ausgebildete und gefüllte Patrone kann z.B. in den Unterstempel oder in ein Verlängerungsstück für
den Te 1esküpstempel eingelegt oder eingeklebt werden, um
dann sofort wirksam zu sein. Die stahl ummantelte Betonbzw. Baustoffsäule überträgt die Gebirgsdruckkräfte auf
die Patrone und komprimiert diese. Dabei können Ansprechfestigkeiten von 5 bis 15 N/mm2, Drücke von 5 bis ca.
7o N/mm2 und Kompressionen von bis zu 6o % erzielt werden.
Eine weitete Ausbildung der Neuerung sieht vor, daß
die Patrone eine Schaumstoffül1ung aufweist. Bei den in
der Regel aus Kunststoffen hergestellten Schaumstoffen
hoher Trägfähigkeit können Ansprechfestigkeiten von o,2
bis 1 N/mm2, Drücke von o,2 bis 15 N/mm2 und Kompressionen
von 6o bis 8o % erzielt werden, wobei ggf. über ein Ventil sichergestellt ist, daß die im Schaumstoff noch vorhandene
Luft entweichen kann.
Eine wei!i?re zweckmäßige Ausbildung ist die, b<~ i der
die Patrone zwei oder mehr Kammern aufweist, von denen eine mit einer pastösen Masse gefüllt und beide über eine
Berstscheibe oder ein Ventil miteinander oder mit der Atmosphäre verbunden sind. Bei diesen pastösen Stoffen wire
die Nachgiebigkeit durch die für das Verdrängen des pastösen
Stoffes bzw. der pastösen Masse erforderlichen Kräfte ausgenutzt. Dabei kann sowohl die Berstscheibe oder das Ventil
wie auch die Ausbildung oder Füllung der zweiten Kammer das Aus- und Abströmen der pastösen Masse gezielt so
behindern, daß hohe Kräfte erzielt werden. Neuerungsgemäß ist hierzu vorgesehen, daß die untere Kammer mit nicht
aushärtbarem Kitt oder nicht aushärtbarer Knete und die obere Kammer mit Stahlkugeln oder Kies oder Sand bestimmter
Körnung gefüllt sind. Bei Auflastung von Druck muß die Knete so lange in die Zwischenräume wandern und hineingedrückt werden, bis diese ausgefüllt sind, wodurch dann
die Zusammendrückbarkei t ausgeschöpft ist. D-:e drei kennzeichnenden Werte, d.h. Ansprechfestigkeit, Drücke und
Kompressionen sind in weiten Grenzen durch Wahl der entsprechenden Stoffe variierbar.
pascösen Masse ist neuerurigsgemäß die, bei der die Patrone
bzw. die Kammer mit in das Stahlrohr integrierten, senk-"-echtstehenden Rohren über ein Ventil verbunden ist. Hierbei
ist die Patrone ganz mit Knete gefüllt. Der aufsitzende Stempel aus starrem Material hat ein oder zwei oder mehrere
Rohre in sich integriert. Bei Atifl astung wird Knete aus
dem Vurrätstöpf uZw. uef Kammer auf StSlyend in uT6 vorerwähnten Rohre gepreßt. Auch hier sind die drei kennzeichnenden Werte, Ansprechfestigkeiten, Drücke und Kompressionen
extrem weit variierbar, wobei die Zusammendrückunq bis
loo % des Patroneninhaltes ausmachen kann.
Eine weitere Möglichkeit, eine gezielte Nachgiebigkeit
vorzugeben, ist die, die Patrene zweiteilig auszubilden und ein keilförmiges Teil und ein Verformungsteil vorzusehen, die ineinander gedrückt werden müssen. Hier ist
die Patrone z.B. mit Stahlkugeln in dichtester Packung verseher., in die eir keiliger oder spitzkegeliger Körper
eindringen muß, wenn eine entsprechende Auflast erreicht ist. Durch das Verdrängen der Kugeln durch den ke i 1 i gtn
oder spitzkegeligen Körper ist eine entsprechend genaue
Kennlinie erreichbar. Schließlich sieht die Neuerung vor, daß nach Art einer Sanduhr gearbeitet wird, wobei die
Patrone eine Füllung aus körnigem Material und eine das Durchrieseln des Materials bei Übersteigen der Ansprechfestigkeit zulassende Berstscheibe oder ein hydraulisch
oder mechanisch öffnendes Ventil aufweist. Bei dieser Lösung wi, ,' bei einer bestimmten Auflast eine Austrittsöffnung
ganz oder begrenzt freigegeben, so daß der Sand oder das ähnliche Material aus der Patrone heraus in die Atmosphäre
oder in einen anderen Behälter rieseln kann.
Die neuerungsgemäßen Teleskopstempel werden unter
Vorspannung zwischen Hangendem und Liegendem eingespannt,
wobei ein Abrutschen des Stempels vom Ausbau dadurch verhindert wird, daß der Kopfplatte ein mit Baustoff auffüll-
bares Gewebekissen zugeordnet ist, das zwischen Stempelkopf
und Ausbaubogen angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich ein
vorteilhafter Formschluß, da das Gewebekissen sich bei
dem auftretenden Druck so verformt, daß seine Wandung dicht
am Ausbaubogen anliegt. Nach dem Aushärten ist dann der bleibend formschlüssige Verbund gegeben.
Bei dem bekannten Einfüllstutzen kann es nach dem
Herausziehen des Befül1 se hlauches zu einem Verklemmen der
Rückschlagklappe kommen, zumal es sich ja bei dem Einfüllgut
um ein Sand enthaltendes Material handelt. Diese Probleme eines undichten Einfüllstutzens werden wirksam dadurch
verhindert, daß die im Einfüllstutzen angeordnete Rückschlagklappe
als federbelasteter Schieber ausgebildet ist.
Mit dem Herausziehen des Befül1schlauches aus dem Einfüllstutzen
wird automatisch der federbelastete Schieber zurückgeschoben,
so daß dann die Öffnung wirksam verschlossen ist. Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung
der Verspanneinrichtung des Teleskopstempels ist die, bei
der die Wickelrolle außen am Rand des Außenrohres angeordnet und bei der die Bänder quer durch das Innenrohr
verlegt und zwar durch das untere Ende des Innenrohres und gegenüberliegend der Wickelrolle am Rand des Außenrohres
festgelegt sind. Dadurch kann durch Drehen der Wickelrolle das Band verkürzt werden, so uüb sich automatisch
das Innenrohr aus dem Außenrohr herausschiebt. Durch
geeignete Führung der Bänder ist die notwendige Übertragung der Kräfte gesichert.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Baustoffteleskopstempel geschaffen ist, der vorteilhaft zwischen Hangendem und Liegendem bzw. Sohle und
Firste verspannt werden kann, der die Nachgiebigkeit des
Streckenausbaues nachvollzieht bzw. mitvol1zient und der
dennoch hohe Tragkräfte aufweist und daher besonders
geeignet ist, als Mi tte'iStempel in Strecken eingesetzt
zu werden. Durch die begrenzt«; Nachgiebigkeit ist eine
weitgehende Schonung des Ausbaues möglich, wobei durch eine entsprechende Vorfertigung der Verformungselemente
bzw. Patronen eine so genaue Kennlinie eingehalten werden kann, daß die in einer Strecke eingesetzten Baustofftelesko^stempel auch immer genau gleich reagieren und gleich
funktionieren. Vorteilhaft ist, daß mit dem Verformungselement die Ansprechfestigkeit, die Drücke und die
Kompressionen in weitem Bereich variiert werden können,
wobei je nach Ausbildung der Patrone die Kompressionen
auf annähernd loo % gebracht werden können. Damit ist ein sehr vielseitiger, nachgiebiger Baustoffteleskopstempel
geschaffen, der darüber hinaus leicht und sicher handhabbar ist, insbesondere, wenn im Bereich der Kopfplatte durch
das Gewebekissen ein Formschluß gewährleistet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 2 eine Strecke mit Einwegausbau im Querschni tt,
Fig. 3 den Verbindungsbereich zwischen Ausbaubogen und Teleskopstempel in vergrößerter
Darstel1ung,
Fig. 4 einen 1m Innenrohr eingebauten Befüllstutzen 1n vereinfachter Darstellung,
Fig. 5 den dem Befül1 stutzen zugeordneten
Schieber 1n Draufsicht,
Fig. 6 eine zwe1 kammer 1 ge Ausbildung des Verformungsei ementes,
Fig. 7 eine einschiebbare Ausbildung des Verformungsei ementes,
Fig. 8 ein Verformungselement für pastöse
Materialien mit Ausweichrohren, Fig. 9 einen Schnitt durch den Teleskopstempel
mit Verspannautomatik,
Fig. Io die Wickelrolle nach Fi^. 9 im Querschott
Fig. 11 die Wickel ro 1 ie nach Fig. 9 in Draufsicht
und
Fig. 12 einen als Mehrfachteleskop abgebildeten
Fig. 12 einen als Mehrfachteleskop abgebildeten
(1) bestehende Einwegausbau (2) in Form eines Teleskopstempels wiedergegeben. Der Einwegausbau (2) besteht hier
aus zwei Rohrstücken, die so bemessen sind, daß sie ineinandergeführt werden können. Dementsprechend weist das Innenrohr (4) einen geringeren Durchmesser als das Außenrohr
(5) auf. Nach dem Ausziehen und Verspannen zwischen der hier nicht dargestellten Firste und der Sohle bzw. dem
Hangendem und Liegendem wird der in Fig. 1 angedeutete Baustoffkern (6) eingefüllt, über den dann der Einwegausbau
(2) in der Lage ist, hohe Druckkräfte aufzunehmen. Da das
Innenrohr (4) ohne Boden in das Außenrohr (5) übergeht, 1st es möglich, beide, d.h. Innen- und Außenrohr (4, 5)
gleichzeitig mit Baustoff zu füllen.
Um den Einwegausbau (2) zwischen Firste und Sohle
verspannen zu können, d.h. mit einer entsprechenden Vorspannung einbringen zu können, sind die zwischen Innenrohr
(4) und Außenrohr (5) verlaufenden Bänder (7, 8) vorgesehen,
die über Öffnungen (9) durch die jeweilige Wandung des Innenrohres bzw. Außenrohres (4, 5) hindurchqeführt sind.
Die Öffnungen (9) sind mit (9 bzw. 91) bezeichnet und weisen
insofern eine besondere Form aus, als sie durch Umklappen eines entsprechenden Teilstückes eine Art Zunge bilden.
F1g. 2 zeigt dies besonders deutlich 1m unteren Bereich.
Die Bänder (7, 8) sind am freien Ende des Außenrohres (5)
festgelegt und im Bereich des unteren Endes des Innenrohres (4) an einer dort positionierten Sammelscheibe (lo)
befestigt. Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführung sind jeweils drei Bänder (7; 8) an der Samm?1! scheibe (lo)
durch Bildung einer Schlaufe vestgelegt. Auf der Überseite
der Sammelscheibe (lo) wird ein ZentralbaT?d &Pgr;1) umgeleitet,
das am gegenüberliegenden Innenröhrende (&Idigr;&Zgr; Sm Streich
der Kopfplatte (13) an einer Wick-;'[rolle (14) festgelen*
ist. Diese Wickelrolle (14) ist von außen her zu betätigen, -o daß curch das Au;·'--·.''ick'"1I des Ie:.tralbö.fldes (11) die
a zeiti- auch d-s Innenrohr (4) au; dem Autfenrohr (5) heraus-
gezogen wird; so daß auf dies- ,^nfa^he Art und Weise ein
&igr; Verspannen des Stahlrohres (1) bzw. Einwegausbaues (2)
Wichtig ist dab^i, daß die einzelnen Bänder (7, 8) an der
[. legt sind, daß durch Verkürzen des Zentralbandes (11) das
Innenrohr (4) auch sicher aus dem Außenrohr (5) herausgeschoben wird.
Die Wickelrolle (14) ist über eine Halterung (16) die mit der Kopfplatte (13) verbunden ist, sicher gelagert.
> Als Halterung (16) dienen zwei im Abstand angeordnete
\ U-Bleche (17, 18), so daß die Wickelrolle (14) an insgesamt vier Stellen gelagert ist und von daher ohne Probleme
von außen her in dem Stahlrohr (1) gedreht werden kann.
',.
Fig. 2 zeigt einen Anwendungsfall für den Einwegausbau
(2). Hier ist eine Strecke (28) wiedergegeben, die durch
Ausbaubögen (29) gesichert ist. Dieser Ausbaubogen (29)
, besteht aus verschiedenen, über Verbindungen (3o) zusammen-
gehaltenen Segmenten (31, 32), wobei dies? bei Überschreiten
der durch die Verbindung (3o) auf gebt achten Reibkräfte ineinander einschieben, so daß sich der Querschnitt der
durch den Ausbau gesicherten Strecke (28) entsprechend
Io
Io
verringert. Um dieses Einschieben möglichst hinauszuzögern,
ist der Einwegausbau (2, 33) so zwischen Streckensohle
M6) und Streckenfirste (37) eingebracht, daß er entsprechende Stützkr-äf ts auf nehme·*. **" . Dadurch wird sichergestellt, daß der für die Förderbänder (34) und die Flurförderbahn (35) benötigt? Querschnitt denkbar lange aufrechterhalten bleibt.
Mit (55) ist die fußplatte des Außenrohres (J) bezeichnet, mit (56) sein offenes Ende. Am offenen End=: (56) ist
ein Führungsring (57) vorgesehen, wobei über diesen Führungsring (57) um die Zungen herumgeführte Bänder (7,8)
festgelegt werden, die auch, wie noch weiter hinten erläutert wird, um das untere Ende bzw. im Bereich des unteren
Endes des Innenrohres (4) umgelenkt werden können.
Im Bereich der Kopfplatte (13) ist im Innenrohr (4) eine Bohrung (65) vorgesehen, durch die hindurch der Baustoff in das gesamte Stahlrohr (1) eingefüllt werden kann.
Diese Bohrung wird über eine Rückschlagklappe (67) verschlossen, um nach dem Füllvorgang ein Zurückfließen des
eingefüllten Baustoffes zu verhindern. Spezielle Ausführungsformen sind weiter hinten noch erläutert.
Fig. 3 zeigt den oberen Endbereich eines Stahlrohres (1), der gemäß Fig. 2 zum Abstützen des oberen Segmentes
des Ausbaubogens (29) angeordnet worden ist. Zwischen diesem Ausbaubogen (29) und der Kopfplatte (13) ist ein Gewebekissen (91) angeordnet, das sich nach dem Aushärten des
im Gewebekissen (91) enthaltenen Baustoffes eng um den Ausbaubogen (29) und um die Kopfplatte (13) so herumlegt,
daß ein formschlüssiger Verband gegeben ist.
Fig. 4 zeigt den weiter oben schoi erwähnten Einfüllstutzen (Io8), der hier üuer einen Schieber (Io9) gesichert
1st, der gemäß Fig. 5 über eine Fed^r (111) so belastet
wird, daß er nach Herausziehen des Befül1schiauches automatisch die Bohrung (65) im Innenrohr (4) wieder verschli eßt.
Fig. 6 zeigt das auch in das Fig. 1 bereits angedeutete, im unteren Bereich des Außenstempels (5) angeordnete
V e r f &ugr; r m u &pgr; g s e 1 e m e &pgr; t (95/ und Zwar in F ö r" m einer V ö r y 8 fertigten Patrone (96). Linzelheiten hierzu werden anhand
der Fig. 6, 7 und 8 erläutert, wobei Fig. 7 eine Ausführung zeigt, wo innerhalb der Patrone (96) ein bestimmter Leichtbeton (97) angeordnet ist, der das Zusammenschiebe &eegr; der
ineinanderpassende Ränder (98, 99) aufweisenden Teile der
Patrone (96) behindert. Mit dem Verformen des Leichtbetons
(j7) kann sich dann der Einwegausbau (2) insofern bewegen, als Innenohr und Außenrohr (4, 5) ineinanderschieben und
zwar so weit, wie das der Leichtbeton zulaßt.
Nach Fig. 6 ist ein» Patrone (96) mit zwei Kammern
(loo, lol) in einen entsprechenden Einwegausbau (2) integriert, wobei die untere Kammer (lol) mit einer pastö'sen
Masse (1 &ogr; 2) gefüll4", ist. Beide Kammern (loo, lol) sind
durch eine Berstscheibe (Io3) getrennt, wodurch sichergestellt ist, daß nicht unbeabsichtigt ein Zusammenschieben
des Verformungselementes (95) eintritt. In der oberen Kammer
(loo) ist Kies (Io4) eingefüllt, in den beim Zerdrücken der Berstscheiben (Io3) die pastöse Masse (Io2) eingedrückt
werden muß. Mit dem Eindrücken der pastösen Masse (Io2) in die Kammer (loo) und damit in den Kies (Io4) erfolgt
ein Zusammendrücken des Verformungselementes (95) und damit
ein Nachgeben des Einwegausbaues (2).
Die Ausführung nach Fig. 8 zeigt eine einteilige Patrone (96), die beispielsweise mit einer pastösen Masse
gefüllt ist. Diese Patrone (965 ist mit Rohren (Iö5, löo)
verbunden, die in das Außenrohr (5) integriert sind. Nach dem Einfüllen des Betons bzw. des Baustoffes liegen sie
voll im Beton aber so, daß sie durch diesen nicht ausgefüllt werden können. Wird nun durch entsprechende Druckbelastung das Ventil (Io7) geöffnet, so kann die
pastöse Masse gezielt und mit entsprechendem Widerstand
in die Rohre (I06, 1 &ogr; 7) eingeschoben werden. Auch hierdurch
entsteht ein gezieltes Zusammendrücken des Verformungselementes (95) und d^mit eine gezielte Nachgiebigkeit des
Ei nweg aus baues (2) .
Fig. 9 zeigt die weiter vorne schon beschriebene Ausführungsform, bei der ein entsprechendes Band (7, 8) einseitig am Fixpunkt (113) festgelegt und dann unten um das
untere Lide und die dort angeordneten Umlenkrollen (112) herum wieder nach oben zum Rand (15) zurückgeführt ist,
wo eine in ei r. am Gehäuse (llo) angeordnete Wickelrolle
(14) positioniert ist. Über diese Wickelrolle (14) erfolgt mit dem Aufwickeln des Bandes (7, 8) ein Anheben bzw. Ausschieben des Innenrohres (4) aus dem Außeirohr (5).
Fig. Io zeigt einen. Schnitt durch das Gehäuse (llo)
mit der Wickelrolle (14), während Fig. 11 eine Draufsicht wiedergibt. Bei Fig. Io ist im oberen Bereich des Gehäuses
(llo) eine Abdichtung (114) vorgesehen, die das Eindringen von Feuchtigkeit oder irgendwelchen Stoffen in den Ringraum
zwischen Innenrohr (4) und Außenrohr (5) verhindert.
Fig. 1Il zeigt die Rück"! auf si chsrung (115), über die
sichergestellt ist, daß das einmal ausgezogene Innenrohr
(4) nicht nach entsprechender Belastung wieder zurückrutschen kann. Vielmehr wird es über die Rücklauf sicherung
(15) in der einmal eingenommenen Position fixiert.
Fig. 12 schließlich zeigt eine mehrteilige Ausführung eines Einwegausbaues (2), wobei hier verdeutlicht ist,
daß es sich um ein geschlossenes System handelt. Die einzelnen Randabschnitte greifen ineinander, so daß die
einzelnen Innenrohre (4) und Außenrohre (5) bzw. Teleskopteile (116, 117) ineinander einschieben können, ohne daß
AbdichtungsprobieiTie auftreten. Bei dieser Ausführungsform
kann der hier nicht wiedergegebene Einfüllstutzen jedem
beliebigen der Teleskopteile (116, 117) bzw. dem Innenrohr
(4) oder auch dem Außenrohr (5) zugeordnet werden, da auf jeden Fall die einzelnen Te 1 eskoptei1e auseinandergeschoben
werden, wenn der Baustoff den vorgegebenen Hohlraum ei nnimmt.
Claims (12)
1. Teleskopstempel für den Einsatz im tjntertägigen
Berg- und Tunnel Dau, der von einem als Teleskoprohr mit
Außen- und !nnenrohr ausgebildeten, Entwässerungsbohrungen
aufweisenden Stahlrohr und dem eingeschlossenen Baustoffkern
gebildet ist und auf der Sohle aufstehend zwischen ihr
und der Firste vei pannt i s t ^
dadurch gekennzeichnet, J a ß dem Stahl'ohr 'I) auch nacn dem Aushärten des Baustoffkerns
(6! ein begrenztes Zusammenschieben von Außen- (5) und Innenrohr (4) zulassendes Verformungselement (95) zugeordnet
ist, das auf eine vorgegebene A &eegr; spreeh festigkeit
vorgefertigt und Querdehnungen vermeidend ausgebildet ist.
2. Teleskopstempe1 nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verf ormu n,gsel ement (95) als Patrone (96) ausgebildet
ist.
3. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (96) mit Leichtbeton (97) gefüllt und ineinanderschiebbare Ränder (98, 99) aufweisend ausgebildet
ist.
4. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (96) eine Schaumstoffül1ung aufweist.
5. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (96) zwei oder mehr Kammern (loo, lol)
aufweist, von denen eine mit einer nastösen Masse (Io2)
gefüllt und beide über eine Berstscheibe (Ic3) oder ein
Ventil miteinander oder mit der Atmosphäre verbunden sind.
• ■
• 4
• · I
6. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (96) zweiteilig ausgebildet ist und ein keilförmiges Teil und ein Verformungsteil aufweist.
7. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (96) eine Füllung aus körnigem Material und eine das Durchrieseln des Materials bei Übersteigen
der Ansprechfestigkeit zulassende Berstscheibe (1 &ogr; 3) oder
ein hydraulisch oder mechanisch öffnendes Ventil aufweist.
8. Teleskopstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Kammer (lol) mit nicht aushärtbarem Kitt
oder nicht aushärtbarer Knete die obere Kammer (loo) mit Stahlkugeln oder Kies (Io4) oder Sand bestimmter Körnung
gefülIt sind.
9. Teleskopstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (96) bzw. die Kammer (loo) mit in das Stahlrohr (1) integrierten, senkrechtstehenden Rohren (Io5,
Io6) über ein Ventil (Io7) verbunden ist.
10. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfplatte (13) ein mit Baustoff auffüllbares Gewebekissen (91) zugeordnet ist, das zwischen Stempelkopf
und Ausbaubogen (29) angeordnet ist.
11. Teleskopstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Einfüllstutzen (Io8) angeordnete Rückschlagklappe
(67) als federbelasteter Schieber (Io9) ausgebildet 1st.
12. Teleskopstempe'l nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelrolle (14) außen am Rand (15) des Außenrohres {5} ?ngeordntt und daB die Bändar (7* 8) quer durr^ das
InneTohr (4) verlegt und gegenüberliegend der W
am Rand des Außenrohres festgelegt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000310A DE4000310A1 (de) | 1989-05-16 | 1990-01-08 | Nachgiebiger baustoff-teleskopstempel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9007298U1 true DE9007298U1 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=6397719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9007298U Expired - Lifetime DE9007298U1 (de) | 1990-01-08 | 1990-01-08 | Nachgiebiger Baustoff-Teleskopstempel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9007298U1 (de) |
TR (1) | TR25580A (de) |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE476793C (de) * | 1929-05-29 | Elektra Akt Ges Fuer Elektrote | Stuetzstempelanordnung fuer Gruben | |
GB128580A (en) * | 1918-06-20 | 1919-12-18 | Arrow Grip Mfg Company Inc | Improvement in Roller Base Lifting Jack. |
DE818332C (de) * | 1950-06-27 | 1951-10-25 | Mannesmann Ag | Zweiteiliger, nachgiebiger Gruben- oder Streckenstempel |
US3891184A (en) * | 1974-07-01 | 1975-06-24 | Meredith Fields | Multi-purpose lift device |
US4185940A (en) * | 1977-11-08 | 1980-01-29 | Klaus Spies | Method and system for supporting a roof |
GB2100318A (en) * | 1981-05-13 | 1982-12-22 | Ogc Research & Dev Ltd | Improvements in and relating to support members |
GB2114183A (en) * | 1982-01-19 | 1983-08-17 | Barker And Company Limited R E | Adjustable support element |
DE3236421A1 (de) * | 1982-10-01 | 1984-05-17 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Nachgiebiger streckenausbaustempel |
-
1990
- 1990-01-08 DE DE9007298U patent/DE9007298U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-08-23 TR TR79790A patent/TR25580A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
TR25580A (tr) | 1993-07-01 |
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