AT208563B - Vorrichtung zum Verankern von Spanngliedern - Google Patents

Vorrichtung zum Verankern von Spanngliedern

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AT208563B
AT208563B AT331358A AT331358A AT208563B AT 208563 B AT208563 B AT 208563B AT 331358 A AT331358 A AT 331358A AT 331358 A AT331358 A AT 331358A AT 208563 B AT208563 B AT 208563B
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Austria
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wedge
anchoring
wires
concrete
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AT331358A
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English (en)
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Ed Zueblin A G Bauunternehmung
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  ÖSTERREICHISCHES PATENTAMT Vorrichtung zum Verankern von Spanngliedern 
Bei der gleichzeitigen Verankerung von mehreren   Spanndrähten   muss die Aufgabe gelöst werden, dass nicht einzelne Drähte für sich gleiten. Diese Aufgabe ist deshalb schwierig, weil wegen der Masstole- 
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    und des Keileswendet   werden, die bei einer Anzahl bis zu 3 Stück mit einem Keil noch statisch bestimmt gelagert werden können. Wird die Anzahl grösser, so sind mehrere Keile notwendig. Ferner wird zur Lösung dieser Aufgabe ein weicher, verformbarer Keil verwendet, der sich den Walztoleranzen anpasst. Ausserdem werden mehrere Drähte auch dadurch gleichzeitig gehalten, dass quergerippte Flachdrähte in Platten eingedrückt werden, wobei der Draht gewöhnlich an zwei Seiten an einer Platte anliegt. 



   Bei einer bekannten Verankerung sind zur Überwindung der Reibung Zwischenspannstellen an den Spanngliedern angebracht, wobei jedoch nur eine Kraft verankert werden muss, die etwa ein Zehntel so gross wie die Vorspannkraft ist. 



   Bei dieser bekannten Verankerung kommt man aber mit der normalen Reibung, wie sie zwischen glatten Drähten üblich ist, aus. 



   Bei einer andern bekannten Vorrichtung zur Verankerung und Vorspannung eines Einzelstabes werden Spannstähle mit Querrippen verwendet, durch welche eine bessere Haftung erreicht werden soll. Bekannt ist es auch, einen innenliegenden Draht mit einer Drahtspirale zu umwickeln, wodurch ebenfalls ein Durchrutschen des Drahtes vermieden werden soll. Dieses bekannte Verfahren ist aber sowohl herstellungs-, als auch montagemässig sehr umständlich und teuer. Bei den meisten bekannten Verfahren werden zur eigentlichen Verankerung des Seiles bzw. des Drahtes Keile verwendet. 



   Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verankern von Spanngliedern aus mehreren Drähten, die in an sich bekannter Weise mit Querrippen versehen sind. Erfindungsgemäss sind dabei die Querrippen der Drähte so angeordnet, dass sie sich kreuzen, und dass durch Aufbringen eines Querdruckes die Rippen so ineinander verzahnt sind, dass ein Schlupf von einzelnen Drähten verhindert ist. Da sich die Rippen nur an denKreuzungspunkten gegenseitig   eindrücken, wird   die Festigkeit des Drahtes nicht durch Kerbwirkung beeinträchtigt. Beispielsweise kann der Querdruck durch einen Keil aufgebracht werden, der neben dem Bündel aus diesen gerippten Drähten oder zwischen diesen liegt. Ferner kann er auch durch eine Presse erzeugt und späterhin mit Schrauben festgehalten werden. 



   Es ist denkbar, dass nur die Verankerungsseite der Drähte gerippt ausgeführt ist und die Gleitseite am Keil keine Rippen aufweist. 



   Bei Verwendung eines an sich bekannten Keiles sollte möglichst dafür gesorgt sein, dass zur Verringerung des Bündelschlupfes die Reibung zwischen Keil und Draht kleiner ist als diejenige zwischen Draht und Wandung des Verankerungskörpers. Es kann dies in der Weise erfolgen, dass der Draht am Keil auf der dem Keil zugewandten Seite keine Rippen besitzt, oder dass zur Verminderung der Reibung zwischen Keil und Draht eine Zwischenlage aus Blech eingelegt wird. Der Verankerungskörper selbst kann in den Bauwerksbeton einbetoniert sein, oder er kann erst beim Vorspannen in eine Aussparung in Beton eingesetzt werden. Denkbar ist auch, dass der Ankerkörper auf den erhärteten Bauwerksbeton aufgesetzt ist und zwischen ihm und dem Ankerkörper eine kriechfest, weiche Unterlage vorgesehen ist.

   Dabei kann die Übertragung der Kraft vom Ankerkörper auf den Bauwerksbeton über einen billigen Füllstoff, z. B. Mörtel, erfolgen, dessen Querzugspannung ein Starrkegel aufnimmt. 



   Ferner ist es möglich, eine derartige Verankerung auf dem Auspressmörtel abzusetzen. 

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   Wenn zwei Spannglieder nach Vorspannen des einen Ankerkörpers verbunden werden sollen, empfiehlt es sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, dass der zweite, bereits verkeilte Ankerkörper durch eine Überwurfmutter oder einzelne Schrauben verbunden wird. 



   Die erfindungsgemässe Spannstahl-Verankerung ist nachstehend an Hand von Zeichnungen noch näher erläutert :
In Fig. 1 ist eine Verankerung mit seitlichem Keil im Schnitt und in Fig. 2 im Grundriss dargestellt. 



  Die Fig.   3 - 9   zeigen weitere Verankerungen mit seitlichem Keil im Schnitt bzw. Grundriss. In Fig. 10 ist schliesslich eine Koppelung zweier Spannglieder veranschaulicht. 



   Die   schräg gerippten Drähte 1   werden   ohneZwischenlage zusammengedrückt durch Keile 2, die   gegen den Verankerungskörper 3   gepresst werden.   Dabei drücken sich die Rippen des Spanndrahtes 4 gegenseitig ein, so dass auch die innen liegenden Drähte gehalten werden. 



   Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Verankerung mit seitlichem Keil im Schnitt und in Fig. 4 im Grundriss. 



    Hiebei werden die quergerippten Drähte 5 wiederum durch die Keile 6,   die gegen den Verankerungskörper 7 gedrückt werden, zusammengepresst. Die aussenliegenden Drähte 8 haben jedoch auf der gegen den Keil zu liegenden Seite keine Rippen. Die Verankerung des Bündels erfolgt hier über einen Quersteg des Verankerungskörpers 9. 



   In Fig. 5 ist eine Verankerung mit seitlichen Keilen im Schnitt, und in Fig. 6 im Grundriss gezeigt, bei der die Keile 10 durch eine Überschiebhülse 11 gegen das Drahtbündel gedrückt werden. Die Verteilung dieser Kraft auf den Beton erfolgt durch eine Unterlagsplatte 13. 



   Fig. 7 zeigt eine Verankerung mit einem zwischen den Drähten liegenden Keil 14, der auf einem Blech 15 gleitet. Die gerippten Drähte 16 werden gegen den in Beton 17 eingebetteten   Verankerungskör-   per 18 gedrückt. 
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 stützung erfolgt über ein beispielsweise kegelförmiges Stahlblech 20 und eine weiche, kriechfest Unterlagsplatte 21. Der Raum zwischen dem Stahlkegel 20 und dem Verankerungskörper 22 ist durch eine billige   Füllmasse 23 - z. B. Mörtel - ausgefüllt.   



   In Fig. 9 wird der Verankerungskörper 24 nach Erhärten des Bauwerkbetons 25'eingesetzt. Er stützt sich ab auf einem Stahlblech 26, das durch eine räumliche Kraftwirkung zugleich die Querzugspannung im Beton aufnimmt. 



   In Fig. 10 ist eine Koppelung zweier dieser Spannglieder dargestellt. Nach dem Vorspannen des Ankerkörpers 27 wird der zweite bereits verkeilte Ankerkörper 28 mit einer Überwurfmutter 29 oder mittels einzelner Schrauben angeschlossen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Verankern von Spanngliedern aus mehreren, mit Querrippen versehenen Drähten, dadurch gekennzeichnet, dass die Querrippen so angeordnet sind, dass diese sich kreuzen, und dass durch Aufbringen eines Querdruckes die Rippen so ineinander verzahnt sind, dass ein Schlupf von einzelnen Drähten verhindert ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anbringung des Querdruckes eine Presse und zum Festhalten Schrauben od. dgl. vorgesehen sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch l dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufbringung des Querdruckes Keile vorgesehen sind, die innerhalb oder ausserhalb des Spanndrahtbündels liegen.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Verankerungsseite der Drähte gerippt ist, und die Gleitseite am Keil keine Rippen besitzt.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil auf einer Blecheinlage gleitet.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung des Keiles grösser ist als die Neigung der Flächen des Ankerkörpers.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungskör- per in den Bauwerkbeton einbetoniert ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungskörper erst beim Vorspannen in eine Aussparung im Beton eingesetzt ist.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkörper auf den erhärteten Bauwerkbeton aufgesetzt ist und zwischen ihm Und dein Ankerkörper eine kriechfest, weiche Unterlage vorgesehen ist. <Desc/Clms Page number 3>
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Kraft vom AnkerkörperaufdenBauwerkbetonübereinenbilligenFüllstoff (z.B.Mörtel)erfolgt,dessenQuerzugspannung ein Stahlkegel aufnimmt.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Verbindung zweier Spannglieder nach Vorspannen des einen Ankerkörpers der zweite bereits verkeilte Ankerkörper lurch eine Überwurfmutter oder einzelne Schrauben verbunden wird.
AT331358A 1958-05-07 1958-05-07 Vorrichtung zum Verankern von Spanngliedern AT208563B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2512114A1 (de) * 1975-03-19 1976-09-30 Intercontinentale Technik Gmbh Endverankerung fuer spannelemente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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