DE4224852C2 - Rohrstütze, insbesondere für den untertägigen Berg- und Tunnelbau - Google Patents
Rohrstütze, insbesondere für den untertägigen Berg- und TunnelbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrstütze, insbesondere für den un
tertägigen Berg- und Tunnelbau, die zur Abstützung des Hangenden
zwischen dem Liegenden und dem Hangenden eingespannt wird, be
stehend zumindest aus einem Rohrkörper mit geschlossenem Innen
raum, dessen Wandung der zu erwartenden Lastaufnahme entspre
chend bemessen ist, der ein Befüllventil und ein Entlüftungsven
til aufweist und der mit einer den Innenraum ausfüllenden, nach
dem Einspannen oder zum Einspannen des Rohrkörpers eingefüllten
volumenkonstanten Füllung ausgerüstet ist.
Für Ausbau- und Abstützungszwecke sind im Untertagebergbau und
auch im Tunnelbau zahlreiche Stützelemente bekannt, wie vor al
lem Holzstempel, Holzpfeiler und Teleskopstempel in Gestalt von
Reibungs- oder Hydraulikstempeln. Die im Bergbau seit langem ge
bräuchlichen Hydraulikstempel arbeiten mit Öl-Wasser-Emulsionen,
die eigens zubereitet werden müssen und die beim Einsatz der
Stempel als Einzelstempel vor allem beim Stempelrauben oftmals
in die Umwelt abgelassen werden. Außerdem sind die für die Hoch
druck-Hydraulik ausgelegten Hydraulikstempel teure Ausbauele
mente, die mit Setz- und Raubventilen sowie zu ihrer Sicherung
gegen Überlast im Setzzustand mit Druckbegrenzungsventilen aus
gestattet sind.
Bekannt sind auch aus Innenrohr und Außenrohr bestehende Teles
kopstempel, deren Innenräume mit einer Holzfüllung versehen
sind, wobei das Innenrohr und das Außenrohr aus einem duktilen
Stahl gefertigt sind, dessen plastischer Verformungsbereich so
groß ist, daß sich unter der Stempelauflast das Innen- und
Außenrohr quer zur Längsachse des innenliegenden Holzstützele
mentes ausbauchen, so daß sich der Stempel bei Zerdrückung des
Holzstützelementes unter der Last entsprechend der Hangendkon
vergenz verkürzt (DE 25 39 208 C2). Auch ein solcher Stempel ist
aufgrund der hohlraumfreien Holzbefüllung des Stempelinnenraumes
kostenaufwendig. Er baut verhältnismäßig schwer und läßt sich
nicht ohne weiteres mit hoher Setzlast zwischen Hangendem und
Liegendem verspannen, wie dies bei den herkömmlichen Hydrau
likstempeln der Fall ist.
Neuerdings sind für den Bergbaueinsatz auch Teleskopstempel mit
hoher Tragkraft bekanntgeworden, die mit einer härtbaren Masse,
wie vor allem einer zementhaltigen Baustoffmasse befüllt werden
und zu diesem Zweck mit einem Befüll- und Entlüftungsventil ver
sehen sind (GB 21 00 318 A). Bei diesen baustoffgefüllten Aus
baustützen mit hoher Tragkraft können für den Innen- und Außen
stempel verhältnismäßig dünnwandige Rohre verwendet werden. Es
handelt sich hier um verhältnismäßig einfache und kostengünstige
Teleskopstempel, die im Untertagebergbau vor allem im Strecken
bereich und hier im Streckenbegleitdamm eingesetzt werden. Nach
teilig sind allerdings der hohe Verbrauch an zementhaltigen Bau
stoffen sowie die Probleme, die mit der Herrichtung und der Zu
lieferung dieser Baustoffe zum untertägigen Einsatzort der Stem
pel verbunden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Rohrstütze bei
einfacher und kostengünstiger Gestaltung so auszubilden, daß sie
im Untertagebetrieb einfach zu handhaben ist, sich problemlos
auch mit hoher Setzlast aktiv setzen läßt und bei hohem Ausbau
widerstand unter Hangendkonvergenz unter Wahrung ihrer Tragkraft
ein günstiges nachgiebiges Einschubverhalten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rohr
körper über die Höhe gesehen zumindest eine ein Ausbeulen der
Wandung mit Verkürzung der Rohrkörperlänge ermöglichende plas
tisch verformbare Zone aufweist, und daß die volumenkonstante
Füllung aus Wasser besteht.
Mit der Erfindung wird eine Rohrstütze geschaffen, die mit einer
volumenkonstanten Wasserbefüllung arbeitet und daher umwelt
freundlich und problemlos einsetzbar ist, da Wasser in Unterta
gebetrieben stets zur Verfügung steht. Das bei druckhaftem Ge
birge erforderliche nachgiebige Verhalten der Rohrstütze wird
dabei dadurch erreicht, daß der Rohrkörper der Wasserrohrstütze
eine oder auch mehrere plastisch verformbare Zonen aufweist, in
denen der Rohrkörper unter dem belastungsabhängigen Druck bis
zur plastischen Verformung ausbeulen kann, wodurch sich eine der
Hangendkonvergenz entsprechende Verkürzung der Rohrstütze bei
Wahrung ihrer hohen Stützkraft ergibt. Die Rohrstütze benötigt
daher für die Erzielung der Nachgiebigkeit kein Druckbegren
zungsventil, wodurch sich ebenfalls Bauvereinfachungen ergeben.
In einfachster Weise kann die erfindungsgemäße Rohrstütze aus
einem einfachen Rohr bestehen, das am Kopf eine umgestülpte oder
übergestülpte Kappe und am Fuß ein eingesetztes oder angesetztes
Fußstück in Form einer Platte aufweist. Ein derartiger beidendig
geschlossener Rohrkörper kann aufgrund seines geringen Gewichtes
problemlos am Einsatzort aufgestellt und beispielweise nach Ver
spannen zwischen Hangendem und Liegendem, was mit Hilfe von Kei
len erfolgen kann, mit Wasser befüllt werden, wozu das Befüll
ventil vorzugsweise am Boden des Rohrkörpers vorgesehen wird.
Bei der Wasserbefüllung entweicht die im Rohrkörper enthaltene
Luft über das Entlüftungsventil nach außen, so daß eine voll
ständige Wasserbefüllung des Rohrkörpers gewährleistet ist. Das
Entlüftungsventil ist hierbei am oberen Ende des Rohrkörpers an
gebracht. Aufgrund der Volumenkonstanz des eingefüllten Wassers
muß bei entsprechend Hangendauflastung der Rohrstütze die Rohr
wandung ausbauchen, wozu am Rohrkörper gezielt sich plastisch
verformende Zonen vorgesehen sind. Durch die Ausbeulung der
Rohrwandung ergibt sich eine Verkürzung des Rohrkörpers, so daß
die Rohrstütze unter der Hangendkonvergenz ein nachgiebiges Ver
halten zeigt. Hierbei wird die auflastende Gebirgsdruckenergie
durch die plastische Verformung des Rohrkörpers weitgehend ver
nichtet, ohne daß aber die Rohrstütze ihre Tragfähigkeit ver
liert. Zwar kann eine derartige Rohrstütze nach dem Rauben, was
durch Öffnen des Befüllventils geschieht, nicht ohne weiteres
wieder eingesetzt werden. Es besteht aber die Möglichkeit, den
plastisch verformten Teil des Rohrkörpers abzuschneiden und den
Rohrkörper dann in entsprechend kürzerer Länge wieder einzuset
zen oder an ihm ein entsprechendes Verformungsteil wieder aufzu
schweißen. Vorteilhaft ist hier vor allem auch die einfache
Handhabung und die hohe zu erreichende Sicherheit der Rohr
stütze. Aufgrund der Verformung der Rohrstütze in der vorgegebe
nen plastisch verformbaren Zone läßt sich im Einsatz der Rohr
stütze eine Verkürzung derselben auf bis zu 40% und mehr errei
chen. Damit ergibt sich eine vorteilhafte Nachgiebigkeit dieses
Ausbauelementes, so daß es sich vor allem für den Einsatz im
Steinkohlenbergbau und hier im Strebbereich und im Strebumge
bungsbereich vorzüglich eignet.
Die erfindungsgemäße Rohrstütze kann mit Vorteil auch nach Art
eines Teleskopstempels mit teleskopartig im Außenrohr geführtem
Innenrohr ausgebildet sein, so daß sie sich auf die jeweils ge
forderte Ausfahrlänge einstellen läßt. Ein solcher Teleskopstem
pel läßt sich durch die Wasserbefüllung problemlos auf die je
weils erforderliche Ausfahrlänge aus fahren und, wie bei den ge
bräulichen Hydraulikstempeln üblich, mit hoher Setzlast zwischen
Hangendem und Liegendem verspannen, so daß eine Soforttragfähig
keit der teleskopierbaren Wasserrohrstütze gegeben ist. Das Ein
schubverhalten der Teleskop-Rohrstütze ergibt sich auch hier
durch deren Verformung, d. h., die Ausbeulung des Innen- und/oder
Außenrohrs der Rohrstütze unter der Hangendauflast, was, wie er
wähnt, durch die konstruktiv vorgesehene plastisch verformbare
Zone oder Zonen gegeben ist. Das somit gegebene gute Last-Nach
giebigkeitsverhalten der teleskopierbaren Rohrstütze ermöglicht
es, diese vor allem dort einzusetzen, wo, wie z. B. in Strebbe
gleitstrecken, Streckendämmen und dergleichen, eine hohe Han
gendkonvergenz gegeben ist.
Bei einer teleskopierbaren Rohrstütze, bei der der Rohrkörper
aus mindestens zwei ineinanderschiebbar ausgebildeten Rohr
stücken besteht, läßt sich die plastisch verformbare Zone im
Auszugsbereich des Innenrohrs und/oder im Bereich des Außenrohrs
ausbilden. Hier ergibt sich die plastisch verformbare Zone al
lein schon dadurch, daß beim Ausziehen des Teleskoprohrs das In
nenrohr eine entsprechende Einfachwandung vorgibt, wo sich unter
der Hangendauflast die Ausbeulung einstellen kann. Dies hat den
weiteren Vorteil, daß damit eine weitere Auflastung der Rohr
stütze das Einschieben der Teleskoprohre durch die Ausbeulung
erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht wird. Die Verfor
mung muß nämlich in diesem Fall zunächst einmal rückvollzogen
werden, bevor die ineinandersteckenden Teleskoprohre weiter ein
schieben können. Nach wie vor ist auch hier eine weitgehende
Nachgiebigkeit der Rohrstütze vorgegeben, da durch die plasti
sche Verformung insbesondere auch des Außenrohres eine Verkür
zung des Rohrstücks und damit der Stempellänge eintritt.
Es empfiehlt sich, zwischen Innen- und Außenrohr der telesko
pierbaren Rohrstütze eine mechanisch oder hydraulische Verspann
einrichtung anzuordnen, mit der die Rohrstütze zunächst einmal
gesetzt und zwischen Hangendem und Liegendem eingespannt werden
kann, bevor die Wasserbefüllung der Rohrstütze erfolgt, wobei
über die Wasserbefüllung auch ein ergänzendes Einspannen der
Rohrstütze zwischen Hangendem und Liegendem erreichbar ist.
Mit der vorgegebenen Verformbarkeit des Innen- und/oder Außen
rohres der erfindungsgemäßen Rohrstütze läßt sich ein günstiges
Tragkraft-Einschubverhalten der Rohrstütze erreichen. Soll die
sich plastisch verformende Zone auf eine Teillänge der Rohr
stütze bzw. ihres Innen- und/oder Außenrohres begrenzt bzw. in
einem vorbestimmten Bereich angeordnet werden, so besteht in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, den Rohr
körper bzw. das Innenrohr oder das Außenrohr desselben mit die
plastisch verformbare Zone vorgebenden und eingrenzenden Banda
gen zu versehen. Damit kann auch in dem Bereich, wo aufgrund der
Teleskopierung der Rohrstütze keine Rohrdoppelwandung vorhanden
ist, die Materialverformung unter der Stempelauflast gezielt beeinflußt
werden. Man kann hierbei auch einen fließenden Über
gang erreichen, indem die Bandagen als zu einem Rand oder zu
beiden Rändern hin verlaufend ausgebildet werden. Dies bedeutet,
daß die Wandstärke der Bandagen in der Mitte größer ist als zu
den Rändern hin, so daß im Randbereich bereits eine gewisse ver
minderte Verformung eintreten kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die teleskopierbare
Rohrstütze auch so ausgeführt sein, daß ihr Innenrohr ein in
sich geschlossener Körper ist, der ein Befüll- und Entlüftungs
ventil aufweist. Damit sind in der Rohrstütze zwei geschlossene
Innenräume vorgegeben, wobei ein Ventil zwischen den beiden In
nenräumen so eingestellt wird, daß es bei entsprechendem Über
druck in Richtung Innenraum des Innenrohres öffnet, so daß an
der Rohrstütze wasserbefüllte Innenräume mit unterschiedlichem
Druckniveau erzeugt werden. Damit ergibt sich der Vorteil, daß
beim Auflasten der Rohrstütze durch das Gebirge zwei getrennte
Räume vorgegeben sind, da das genannte Zwischenventil abdichtet,
so daß auch, eine gezielte Nachgiebigkeit beider Bereiche der
Rohrstütze erreicht werden kann.
Die erfindungsgemäße Rohrstütze kann auch mit einem Hydrau
likstempel der herkömmlichen Art kombiniert werden, indem ihr
ein solcher hydraulischer Einzelstempel zugeordnet wird, vor
zugsweise derart, daß die Rohrstütze das Fußteil dieses Hydrau
likstempels bildet. Damit erhält der übliche hydraulische Ein
zelstempel durch die Rohrstütze ein Nachgiebigkeitselement, das
vor allem in durch Gebirgsschlag gefährdeten Bereichen einen zu
sätzlichen Sicherheitseffekt erbringt.
Es versteht sich, daß bei einer teleskopierbaren Rohrstütze die
beiden das Innen- und Außenrohr bildenden Teleskoprohre gegen
einander abgedichtet werden, um bei Wasserbefüllung den Austritt
des Wassers zu verhindern. Hierbei kann an dem dem Fußteil abge
wandten Ende des Außenrohrs ein angeschweißter Bundring vorgese
hen werden, der an der mit dem Innenrohr schleifenden Kante ei
nen in eine Nut eingelegten Dichtring aufweist. Dieser aus einem
O-Ring bestehende Dichtring schleift bei der Teleskopbewegung
auf der Außenwand des Innenrohrs und bewirkt die erforderliche
Abdichtung, so daß ein Ausschieben des Innenrohr aus dem Außen
rohr durch die Wasserbefüllung und andererseits auch eine wirk
same Abdichtung des die Wasserbefüllung aufnehmenden Innenraums
bei auflastendem Gebirgsdruck gegeben ist.
Zum Abdichten zwischen Innen- und Außenrohr kann es weiterhin
zweckmäßig sein, dem Innen- und Außenrohr je einen im Überlap
pungsbereich fixierten Dichtungsschlauch zuzuordnen, der vor
zugsweise die Form einer Topfdichtung aufweist. Diese Dichtung
arbeitet nach dem Prinzip der Lippendichtung und liegt sowohl am
Innen- wie auch am Außenrohr großflächig an. Hierbei ist auch
eine Anordnung möglich, bei der im Überlappungsbereich zwischen
Innen- und Außenrohr ein das Innenrohr umgreifender und am
Außenrohr angeordneter rohrförmige Einsatz vorgesehen ist, der
einen sich dichtend gegen das Innenrohr legenden Dichtschlauch
trägt. Die Dichtung liegt auch hier im Inneren des Außenrohres,
so daß Beschädigungen an der Dichtung im Einsatz der Rohrstütze
nicht zu erwarten sind und die Dichtfunktion stets erhalten
bleibt.
Um ein zu weites Einfahren des vom Innenrohr gebildeten Innen
stempels zu erschweren, kann zusätzlich zu den genannten plas
tisch verformbaren Zonen bzw. den im Einsatz hier auftretenden
Ausbauchungen vorgesehen werden, daß dem Boden des Innenrohr
eine selbsttätig an der Innenwand des Außenrohrs einrastende
Einschubsperre zugeordnet ist. Diese wird über Federelemente ge
gen die Innenwand des Außenrohres gedrückt, so daß beim Ein
schieben der Rohrstütze automatisch die Einschubsperre bzw.
Sperrwirkung erreicht wird. Die sich im Einsatz der erfindungs
gemäßen Rohrstütze ergebende Verformung der Rohrwandung kann
auch dadurch beeinflußt werden, daß der Stützfuß des Rohrkörpers
oder des Außenrohrs als Faltenbalgrohr ausgebildet wird. Eine
für den Bergbaueinsatz besonders zweckmäßige und einfache Ausge
staltung ist aber dann gegeben, wenn die genannten plastischen
Verformungszonen lediglich durch Einfachwandungen der Rohrstütze
bzw. ihres Innen- und/oder Außenrohres gebildet werden.
Um bei etwaigen auftretenden Rissen oder sonstigen Undichtigkei
ten ein Auslaufen des Wassers aus der Rohrstütze zu vermeiden,
kann im Bereich der plastisch verformbaren Zone eine diese über
deckende Ummantelung oder aber innenseitig ein entsprechender
Einsatz aus Gummi angeordnet sein. Dieses hochelastische Mate
rial verformt sich beim Ausbeulen des Rohres im Bereich der pla
stisch verformbaren Zone und dichtet hierbei, wenn es im Bereich
der Ausbeulung und der Überlast zu einer Rissbildung kommen
sollte.
Bei der erfindungsgemäßen Rohrstütze kann der Rohrkörper einen
runden oder auch einen eckigen oder einen gemischen Querschnitt
aufweisen, wobei unter einem gemischten Querschnitt zu verstehen
ist, daß beispielsweise das Innenrohr einen runden und das
Außenrohr einen eckigen Querschnitt aufweist. Auch bei diesen
Ausbildungen wird die sich plastisch verformbare Zone wie oben
beschrieben, durch Bandagen oder bei einer teleskopbieren Rohr
stütze nur durch den entsprechenden Auszugsbereich, also durch
die Einzelwandung an der Rohrstütze vorgegeben.
Zur gezielten Einstellung der Nachgiebigkeit kann es zweckmäßig
sein, im Innenraum des Rohrkörpers ein als Nachgiebigkeitsele
ment dienenden Behälter anzuordnen, der eine pastöse oder gelar
tige Masse enthält und über ein in die Rohrwandung integriertes
Sicherheitsventil entleerbar ist. Weiter kann es zweckmäßig
sein, im Innenraum des Rohrkörpers plastisch kompressible Behäl
ter oder Formkörper anzuordnen, wobei diese beispielsweise im
Wasser schwimmen können und so ausgebildet sind, daß sie sich
erst bei entsprechend hohem Druck verformen, während sie beim
Normaldruck ein entsprechendes großes Volumen aufweisen, das
dann durch den hohen Druck reduzierbar ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Rohrkörper aus Materialien mit vorgegebener hoher Deh
nung besteht, die abschnittsweise angeordnet oder durch die Ban
dagen abschnittsweise verstärkt sind. Der gesamte Rohrkörper
kann also aus unterschiedlichem Material zusammengesetzt werden,
das heißt, es sind aus unterschiedlichem Material bestehende
Ringe zusammengesetzt, wobei sich entsprechende Ringe durch die
Materialvorgabe ausdehnen oder ausbeulen können, während die üb
rigen ihre Form dabei beibehalten. Die andere Möglichkeit ist
die, den gesamten Rohrkörper aus dem gleichen Material, bei
spielsweise aus ST 37 zu fertigen, um dann die sich nicht aus
beulenden Zonen durch aufgebrachte Bandagen zu begrenzen.
Über ein Ringspannelement oder einen Ringkeil kann eine wirksame
Verbindung zwischen Außenrohr und Innenrohr hergestellt werden,
um so daß Ineinanderschieben zu begrenzen bzw. ganz zu vermei
den. Hier kann auf übliche Techniken zurückgegriffen werden.
Weiter oben sind verschiedene Möglichkeiten offenbart, wie die
plastisch verformende Zone vorgegeben werden kann. Eine der ein
fachsten ist die, bei der die sich plastisch verformende Zone
einerseits durch eine Einfach- und andererseits durch eine Dop
pelwandung geschaffen ist. Das heißt, die sich plastisch verfor
mende Zone befindet sich im Bereich der Einfachwandung, während
die Doppelwandung ein entsprechendes Ausbeulen sicher verhindert
bzw. anderes herum gesagt, das Ausbeulen im Bereich der Ein
fachwandung vorgibt.
Eine Beeinflussung der Nachgiebigkeit des Rohrkörpers ist mög
lich, wenn der Rohrkörper mit Längssicken versehen ist. Ahnlich
wie es bei Patronenhülsen der Fall ist, kann auf diese Art und
Weise eine Nachgiebigkeit in sehr weiten Grenzen vorgegeben wer
den.
Die weiter vorne erwähnten Bandagen können einfache Ringe sein,
die auf die Außenrohrwandung aufgebracht sind. Besonders vor
teilhaft ist, wenn die Bandagen ein- odermehrgängig schrauben
förmig den Rohrkörper umspannend angeordnet sind, wobei sie im
Gleichschlag oder im Kreuzschlag angebracht sind.
Ein frühzeitiges Aufbauchen schon beim Setzen der
Stempel wird dadurch verhindert, daß dem Befüllventil eine
Überdrucksicherung zugeordnet ist. Diese Überdrucksicherung
kann entweder dem Befüllventil oder dem Befülladapter zuge
ordnet sein, wobei der Befülladapter so ausgebildet sein
muß, daß er bei Beendigung des Füllvorganges drucklos gemacht
werden kann, um ein sicheres Abnehmen und auch späteres
wieder aufsetzen zu ermöglichen.
Weiter vorne ist bereits erwähnt worden, daß eine der
artige Rohrstütze zumindest bedingt raubbar ist, wobei dies
dadurch erreicht wird, daß das Befüllventil mechanisch oder
vorgesteuert entsperrbar ist. Damit kann das eingefüllte
Wasser nach Abschluß der Ausbaufunktion oder Stützfunktion
auslaufen, so daß nach entsprechendem Einschubvorgang oder
sonstiger Entlastung die Rohrstütze zurückgewonnen und später
noch einmal eingesetzt werden kann. Eine einfache und zweck
mäßige Hubbegrenzung wird erreicht, indem zwischen dem Boden
des Innenrohres und dem Boden des Außenrohres eine beide
verbindende Kette oder eine Distanzstange oder auch beides
angeordnet ist. Ist die Kette entsprechend gespannt, so
kann das Innenrohr nicht mehr weiter aus dem Außenrohr her
ausgezogen werden. Darüber hinaus ist diese Kette eine ein
fache Sicherung, weil auf diese Art und Weise ein zu weites
Auseinanderziehen der beiden Rohre sicher verhindert ist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Rohr
stütze vorgegeben ist, die für den untertägigen Einsatzbe
reich von besonderer Bedeutung ist, weil sie den sicherheit
lichen Auflagen genügt, einfach und schnell zu handhaben
ist und weil sie bei gezielter hoher Nachgiebigkeit dennoch
ausreichende Stützkräfte übernehmen kann, ohne daß das Stütz
element als solches gefährdet ist. Die Rohrstütze ist gut
zu transportieren, sichert den Streb- und Streckenraum wirk
sam und ist zumindest bedingt raubbar, so daß sie nach Be
endigung der Stützfunktion so zurückgewonnen werden kann,
daß dann anschließend das Gebirge entlastet ist.
Weiterbildungen des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine zweiteilige Rohrstütze im Schnitt,
Fig. 2 eine andere Ausbildung-der Rohrstütze,
Fig. 3 eine Rohrstütze mit Doppelkammer,
Fig. 4 eine mechanische Verspannvorrichtung an
der Rohrstütze angebracht,
Fig. 5 eine Rohrstütze mit mehreren plastischen
Zonen vor dem Einwirken des Gebirgsdruckes,
Fig. 6 die gleiche Rohrstütze nach Einwirkung
des Gebirgsdruckes,
Fig. 7 eine mit einem Hydraulikstempel kombinierte
Rohrstütze,
Fig. 8 eine Rohrstütze mit Dichtungsschlauch und
plastischen Formkörpern,
Fig. 9 Rohrstütze mit innenliegendem Entlastungs
behälter,
Fig. 10 Rohrstütze mit Einschubsperre und
Fig. 11 Rohrstütze mit Ausziehbegrenzung.
Fig. 1 zeigt ein Ausbauelement besonderer Art, nämlich
eine Rohrstütze (1), die mit plastisch sich verformenden
Zonen versehen ist.
Der Rohrkörper (2) der Rohrstütze (1) besteht nach
der Darstellung der Fig. 1 und auch der Fig. 2 aus ineinan
derschiebbarem Innenrohr (3) und Außenrohr (4). Ein Befüll
ventil (5) ist dem Außenrohr und ein Entlüftungsventil (6)
dem Innenrohr zugeordnet.
Das Entlüftungsventil (6) ist dem Stempelkopf (15)
zugeordnet bzw. in die entsprechende Platte integriert und
besteht aus einer aufschwimmenden Platte, die sich bei voll
ständiger Ausfüllung des Rohrkörpers an die Platte des Stem
pelkopfes dichtend anlegt. So ist sichergestellt, daß keine
Luft mehr im Innenraum (9) dieses Rohrkörpers (2) verbleiben
kann.
Innenrohr (3) und Außenrohr (4) sind über eine Dich
tung (7) verbunden, die an der Innenwand des Außenrohres
(4) so schleift, daß ein Austreten von Wasser nicht zu be
fürchten ist. Der Stützenfuß (8) ist unten auf das Außenrohr
(4) aufgeschoben und dann verschweißt, so daß sich insgesamt
eine sehr einfache Konstruktion ergibt.
Über die Höhe des Rohrkörpers (2) verteilt sind pla
stische Zonen (10, 11) vorgesehen, d. h. Zonen, die ein hier
angedeutetes Ausbeulen der Rohrwandung ermöglichen. Da es
sich bei der Wasserfüllung (12) um ein volumenkonstante
Füllung handelt, ist eine gleichmäßige Ausbildung der pla
stischen Zonen (10, 11) sichergestellt.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführung ist der
Rohrstütze (1) eine mechanische Verspanneinrichtung (16)
zugeordnet. Die hier dargestellte Verspanneinrichtung (16)
besteht aus einem das Stahlband (18) aufwickelnden Wickler
(17) und dem Stahlband selbst. Dadurch ist es möglich, zu
nächst einmal die ungefüllte Rohrstütze (1) zwischen Hangen
dem und Liegendem zu verspannen oder dort einzuspannen,
um dann erst die Wasserfüllung (12) einzubringen.
Nach Fig. 2, wo plastische Zonen nicht eingezeichnet
sind, ist am Ende des Auszugsbereiches (19) das Außenrohr
(4) mit einem Bundring (20) versehen. An der dem Innenrohr
(3) zugewandten Kante (21) dieses Bundrings (20) ist eine
Nut mit einem eingelegten Dichtring (23) vorgesehen,
so daß hier eine wirksame Abdichtung erreicht ist.
Das Innenrohr (3) verfügt über einen Ausschubsperring
(25), der ein zu weites Ausfahren und eine Beschädigung
des Entlastungsschlauches (26) verhindert. Über den Entla
stungsschlauch (26) ist es möglich, den Einschubvorgang
des Innenrohres (3) durch Ablassen der Wasserbefüllung
zu beschleunigen.
Bei der Darstellung nach Fig. 3 sind der Rohrstütze
(1) zwei geschlossene Kammern zugeordnet, wobei die erste
Kammer dem Innenraum (9) des Außenrohres (4) entsprichtund
und die zweite Kammer dem Innenraum (9′′) des Innenrohres
(3). Beide Kammern sind über ein Zwischenventil (27) verbun
den, so daß über das Befüllventil (5) wie gehabt Wasser
eingefüllt werden kann, das dann durch Öffnen des Zwischen
ventils (27) auch in den Innenraum (9′′) gelangt.
Während in Fig. 3 die auch in Fig. 1 schon erläuterte
Verspanneinrichtung (16) dargestellt ist, verfügt nach Fig. 4
eine derartige Rohrstütze (1) über eine einem Wagenheber
entsprechende mechanische Verspanneinrichtung (16′). Diese
mechanische Verspanneinrichtung (16′) kann im übrigen auch
mit einer hydraulischen kombiniert werden oder mit einem
entsprechenden Antriebsmotor, je nachdem, was zweckmäßig
ist bzw. was zur Verfügung steht.
Die Fig. 5 und 6 zeigen im Vergleich eine derartige
Rohrstütze (1) im Ursprungszustand und nach Fig. 6 nach
Auflasten des Gebirgsdruckes, was durch den Pfeil angedeutet
ist. Bei der Ausbildung der Rohrstütze (1) nach Fig. 5 und 6
sind auf das Außenrohr (4) eine Vielzahl von Bandagen (28,
29, 30) aufgebracht, so daß sich mehrere plastisch verformbare Zonen
(11, 11′, 11′′, 11′′′, 11′′′′) ergeben. Angedeutet ist in
den Fig. 5 und 6 auch, daß durch den auflastenden Gebirgs
druck sich eine Verkürzung der Rohrstütze (1) ergibt, wobei
hier nur das Liegende (31), nicht dagegen das Hangende
wiedergegeben ist.
Fig. 7 zeigt eine Sonderbauform insofern, als hier
eine Rohrstütze (1) bzw. ein Rohrkörper (2) mit einem hydrau
lischen Einzelstempel (32) kombiniert ist. Der hydraulische
Einzelstempel (32) stützt sich über die Kappe (33) am hier
nicht dargestellten Gebirge bzw. am Hangenden ab, wozu er
mit einem der Kappe (33) angepaßten Stempelkopf (34) ausge
rüstet ist. Der Stempelfuß (35) ruht auf dem Rohrkörper
(2), der mit einem Befüllventil (5) und einem Entlüftungs
ventil (6), wie beschrieben, ausgerüstet ist.
Auch bei auftretenden kleinen Rissen im Bereich der plastisch verformbaren
Zone (10, 11) ist ein Austreten von Wasser dadurch sicher
verhindert, daß entweder eine Ummantelung (36) oder aber
ein innenliegender Einsatz (36′) vorgesehen werden, die
die Ausbeulungszone abdichten.
Fig. 8 zeigt den Überlappungsbereich (37) zwischen
Innenrohr (3) und Außenrohr (4), wobei hier an einem ent
sprechenden Einsatz (37) des Außenrohres ein Dichtungsschlauch
(38) angebracht ist, der sich dicht an die Außenwand des
Innenrohres (3) anlegt. Statt des Dichtungsschlauches (38)
kann auch ein entsprechend beschichtetes Dichtrohrstück (39)
hier vorgesehen werden, ohne daß sich dadurch die Wirkungsweise
ändert.
Innerhalb des Innenraums (9) sind mehrere Formkörper
(40) vorgesehen, die im Wasser schwimmen. Bei auftretendem
Überdruck verformen sich diese Formkörper (40) plastisch,
so daß eine Volumenverringerung eintritt und damit eine
gewisse Nachgiebigkeit der Rohrstütze.
Eine weitaus größere gezielte Nachgiebigkeit wird mit
der Ausbildung nach Fig. 9 erreicht, wo im Bereich des
Stützenfußes (8) ein- Behälter (41) vorgesehen ist, der mit
einer plastischen Masse gefüllt ist. Der Behälter (41) ver
fügt über ein Sicherheitsventil (43), das durch die
Rohrwandung (42) hindurchgeführt ist und ein Austreten der
plastischen Masse bei Überdruck ermöglicht.
Fig. 10 zeigt eine Einschubsperre (47), die dem Boden
(45) des Innenrohres (3) zugeordnet ist und sich damit mit
dem Innenrohr (3) bewegt. Diese Einschubsperre (47) verfügt
über Schwenkkeile (48), die über die Federn (44) hochgezogen
werden, so daß sich bei unbeabsichtigtem Absenken des Innen
rohres (3) im Außenrohr (4) ein frühzeitiges Ineinander
schieben nicht einstellen kann. Die Schwenkkeile (48) setzen
sich nämlich gegen die Innenwand (46) und verhindern dann
ein weiteres Einschieben des Innenrohres (3).
Fig. 10 und 11 zeigen am Innenrohrausfahrende (49)
einen Ringkeil (50), der ebenfalls das Ineinanderschieben
der auseinandergezogenen Innen- und Außenrohre (3, 4) unter
binden soll. Über die Spitze (51) ist ein automatisches
Festsetzen im Ringspalt sichergestellt.
Fig. 11 zeigt darüber hinaus auch eine
Hubbegrenzung, die eine am Boden (52) und
am Boden (45) festgelegte Kette (53) oder/und eine Distanz
stange (54) aufweist. Die Kette (53) ist über einen
Halterring (55) am Boden (52) festgelegt.
Ein besonders wichtiges Merkmal der beschrie
benen Rohrstützen (1) besteht darin, daß die Nachgiebigkeit
nicht durch Druckbegrenzungsventile erfolgt, die ein Ver
formen über den elastischen Bereich verhindern sollen, son
dern daß eine Nachgiebigkeit gezielt durch Verformen erreicht
wird. Dies erreicht man durch die gezielte plastische Ver
formung im Bereich des Innenrohres (3) oder des Außenrohres
(4) oder auch in beiden Bereichen. Durch Bandagen (28, 29,
30) können dabei die Verformungsbereiche genauer festgelegt
werden. Ist das Innenrohr (3) außerhalb des Außenrohres
(3) aufgebaucht, so muß beim Einschieben unter
Gebirgsdruck das Innenrohr wieder auf den ursprünglichen
Querschnitt reduziert werden. Auch hierdurch wird eine ge
zielte Nachgiebigkeit vorgegeben. Besondere Effekte
lassen sich noch dadurch erzielen, daß man die Rohrkörper
(2) im Innenrohr- und Außenrohrbereich ganz oder teilweise
quadratisch und/oder sechseckig ausbildet. Bei Auflastung
werden die Rohrkörper (2) die Tendenz haben, zunächst ihre
zylindrische Form anzunehmen, um dann weiter in den pla
stischen Bereich überzugehen und aufzubauchen.
Claims (22)
1. Rohrstütze, insbesondere für den untertägigen Berg- und
Tunnelbau, die zur Abstützung des Hangenden zwischen dem
Liegenden und dem Hangenden eingespannt wird, bestehend
zumindest aus einem Rohrkörper (2) mit geschlossenem
Innenraum, dessen Wandung der erwarteten Lastaufnahme
entsprechend bemessen ist, der ein Befüllventil und ein
Entlüftungsventil aufweist und der mit einer den Innenraum
ausfüllenden, nach dem Einspannen oder zum Einspannen des
Rohrkörpers eingefüllten volumenkonstanten Füllung
ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrkörper (2) über die Höhe gesehen, zumindest eine
ein Ausbeulen der Wandung mit Verkürzung der Rohrkörperlänge
ermöglichende plastisch verformbare Zone aufweist, und daß
die volumenkonstante Füllung (12) aus Wasser besteht.
2. Rohrstütze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rohrkörper (2) aus mindestens
zwei ineinanderschiebbar ausgebildeten Rohrstücken (3, 4)
besteht,und daß die plastisch verformbare Zone (10) im
Auszugbereich (19) des Innenrohres (3) und/oder im Bereich
des Außenrohres (4) ausgebildet ist.
3. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen Innen- und
Außenrohr (3, 4) eine mechanische oder hydraulische
Verspanneinrichtung (16) angeordnet oder anzuordnen ist.
4. Rohrstütze nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) oder
dessen Innenrohr (3) oder Außenrohr (4) die plastisch
verformbare Zone (10, 11) vorgebende und eingrenzende
Bandagen (28, 29, 30) aufweist.
5. Rohrstütze nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Innenrohr (3) ein in sich
geschlossener Körper ist, der das Befüll- und
Entlüftungsventil (5, 6) aufweist.
6. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) einem
hydraulischen Einzelstempel (32) zugeordnet ist,
vorzugsweise als dessen Fußteil dienend.
7. Rohrstütze nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Innen- und Außenrohr (3, 4)
gegeneinander abgedichtet sind, wozu ein an dem dem Fußteil
abgewandten Ende an das Außenrohr (4) angeschweißter
Bundring (20) an der mit Innenrohr (3) schleifenden Kante
(21) eine Nut (22) mit eingelegtem Dichtring (23) aufweist.
8. Rohrstütze nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Überlappungsbereich zwischen Innen- und
Außenrohr (3, 4) ein das Innenrohr (3) umgreifender und
am Außenrohr (4) angeordneter rohrförmiger Einsatz (37)
vorgesehen ist, der einen sich dichtend gegen das Innenrohr
(3) legenden Dichtschlauch (38) trägt.
9. Rohrstütze nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Boden (45) des Innenrohres (3) eine
selbsttätig an der Innenwand (46) des Außenrohres (4)
einrastende Einschubsperre (47) zugeordnet ist.
10. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützfuß (8) des
Rohrkörpers (2) oder des Außenrohres (4) als Faltenbalgrohr
ausgebildet ist.
11. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der plastisch
verformbaren Zone (10, 11) eine diese überdeckende
Ummantelung (36) oder innen ein entsprechender Einsatz (36′)
aus Gummi angeordnet ist.
12. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) einen
runden oder eckigen Querschnitt aufweist.
13. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Innenraum (9) des
Rohrkörpers (2) ein als Nachgiebigkeitselement dienender
Behälter (41) angeordnet ist, der eine pastöse oder
gelartige Masse enthält und über eine in die Rohrwandung
(42) integrierte Sicherheitsventil (43) entleerbar ist.
14. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Innenraum (9) des
Rohrkörpers (2) plastisch kompressible Behälter oder
Formkörper (40) angeordnet sind.
15. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) aus
Materialien mit vorgegebener hoher Dehnung besteht, die
abschnittsweise angeordnet oder durch die Bandagen
(28, 29, 30) abschnittsweise verstärkt sind.
16. Rohrstütze nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Außenrohr (4) an seinem
Innenrohrausfahrende (49) ein das Innenrohr (3) und das
Außenrohr (4) gegeneinander verspannendes Ringspannelement,
z. B. ein Ringkeil (50), zugeordnet ist.
17. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich plastisch
verformende Zone (10,11) einerseits durch eine Einfach- und
andererseits durch eine Doppelwandung des Rohrkörpers (2)
geschaffen ist.
18. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (2) mit
Längssicken versehen ist.
19. Rohrstütze nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bandagen (28, 29, 30) ein- oder
mehrgängig schraubenförmig den Rohrkörper (2) umspannend
angeordnet sind, wobei sie im Gleichschlag oder im
Kreuzschlag angebracht sind.
20. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befüllventil (5) eine
Überdrucksicherung aufweist.
21. Rohrstütze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befüllventil (5)
mechanisch oder vorgesteuert entsperrbar ist.
22. Rohrstütze nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Boden (45) des Innenrohres
(3) und dem Boden (52) des Außenrohres (4) eine beide
verbindende Kette (53) oder eine Distanzstange (54)
angeordnet ist.
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