DE900338C - Herstellung von glasige Phosphate in Pulverform enthaltenden Praeparaten - Google Patents

Herstellung von glasige Phosphate in Pulverform enthaltenden Praeparaten

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DE900338C
DE900338C DEH5549A DEH0005549A DE900338C DE 900338 C DE900338 C DE 900338C DE H5549 A DEH5549 A DE H5549A DE H0005549 A DEH0005549 A DE H0005549A DE 900338 C DE900338 C DE 900338C
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drum
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DEH5549A
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Casimir Joseph Munter
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Joh A Benckiser GmbH
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Joh A Benckiser GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/38Condensed phosphates
    • C01B25/39Condensed phosphates of alkali metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Glanulating (AREA)

Description

  • Herstellung von glasige Phosphate in Pulverform enthaltenden Präparaten Phosphatgläser, wie sie durch Zusammenschmelzen von primären Orthophosphaten bzw. Gemischen solcher mit sekundären Orthophosphaten entstehen, werden für die Behandlung und insbesondere die Enthärtung von Wasser in weitem Umfang benutzt. Siebesitzen aber die unangenehme Eigenschaft, daß sie leicht zerfließen und schwer in Lösung zu bringen sind. Schon an der Luft ziehen sie Feuchtigkeit an, -,voldurch die einzelnen Phosphatteilchen an ihren Oberflächen verschmieren und zu festen Kuchen zusammenbacken. Werden Stücke glasigen P'hosp'hats in Wasser gegeben, so werden diese augenblicklich von einem dichten, zählklebrigen Überzug bedeckt, während pulverisiertes glasiges Phosphat zu einer schleimigen Masse zusammenbackt. In beiden Fällen wird,dadurch das Inlösunggehen der Phosphate sehr erschwert und verlangsamt, wogegen auch kräftiges Umrühren wenig nützt.
  • Es wurden schon verschiedentlich Versuche unternommien, diesem Übelstand abzuhelfen, z. B. durch eine Überführung der P'hosphatgläser in Schuppenform oder durch Überziehen der Teilchen mit gewissen Verbindungen, aber ohne besonderen Erfolg hinsichtlich Löslichkeit und Lagerfähigkeit.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun .die Heristel:lung von Phosphatgläser .enthaltenden Präparaten in Pulverform, die bei weitem leichter und rascher in Lösung gehen. als alle ihre bisher bekannten Formen und an der Luft so beständig sind, daß sie wie aiidere'trdclfene Pulver frei fließen -und auch in nicht Wasserfesten Packungen; längere Zeit aufbewährt werden können. -Erfindungsgemäß und zum Unterschied' von den bekannten mechanischen Verfahren werden die wertvollen. Eigenschaften der Phosphate durch ein chemisches Verfahren erzielt, durch .das die einzelnen Teilchen ,der Pulver mit einer oberflächlichen Hülle eines sauren Rückwandlungsproduktes des Phosphatglases überzogen werden. In bevorzugter Ausrführungsform wir id. das pulverisierte glasige Phosphat vor oder nach seiner verfahrensgemäßen Behandlung mit solchen Stoffen vermischt, .die befähigt sind, mit. den oberflächlich entstandenen oder in ihrer Gegenwart entstehenden s.äuren Phosphaten biei Anwesenheit von Wasser unter Gasentwicklung in Reaktion zu treten.
  • Bekanntlich sind die glasigen, meist polymeren Phosphate anhydrise'he Phosphate, d. ih. Verbindunbo,en, die konstitutionswasserärmer sind als. Orthophosphate. So kann z. B. das unter dem Namen Natriumhexametaphosphat bekannte, meist mit höherem Polymerisationsgrad -vorliegende glasige Natriummetaphosphat durch Erhitzen von Mononatriumorthophosphat auf etwa 650° und rasches Abkühlen gemäß der Gleichung n Na H2 P 04 _ (Na P 03)n -I- ya. H2 O gewonnen -wenden. Diese Reaktion ist reversibel. Bringt man also Natriumhexametaphosphat bei genügend !hoher Temperatur mit .hinreichend Wasser in Berührung,- so geht es unter Aufnahme von Wasser wieder in Idas Orthopho.s.phat über.
  • Der Grad der Rückwandlung hängt von, der Temperatur, der Zeit und .der zur Verfügung gestellten Wassermienge ab. Die Wiedleraufnahme von Wasser kann maximal bis zum Orthophosphat führen,- andernfalls bis -zum Pyrophosphat oder anderen Zwischenprodukten in ider Reihe zwischen Metaphosphatglasi und Orthophosphat, deren genaue Zusammensetzung wegen ihres meist komplexen und glasigen Charakters und ihrer Uneinheitlichkeit in den. seltensten Fällen zu ermitteln ist: Für alle derartigen Produkte ist jedoch charakteristisch, ,daß sie Wasserstoffionen enthalten. Gleiches oder ähnliches Verhalten gegenüber Wasser zeigen die verschiedenen unter dem Begriff Polyphosphate zusammengefaßten glasartigen Phosphate.
  • Die auf den Oberflächen der einzelnen Partikel des:-,Pulvers- - :gebildeten _ - sauren Umwandlungsprodukte verhindern nun weitgehend deren Zusammenkleben-und Zusammenbacken-. Wird, dann beim Zusammenbringen des Pulvers, mit Wasser außerdiern ein-Gas'entwickelt, so-sprengt dieses-die einzelnen Teilchen unter -gleichzeitiger Suspendierung- im Wasser .auseinander, so daß sie selbst ohne Rühren in kürzester Zeit in Lösung gehen. -Als Ausgangsmaterial für das Verfahren eignen sich -vor allem -anhydrische einfache oder polymere Alkaliphosphate !einschließlich Ammoniumphosphaten, in denen das Verhältnis zwischen -Alkalioxyd- und P205 ungefähr zwischen o,9 : z und 1,7 : z--liegt, und unter ihnen wieder besonders die Natriumsalze. Derartige Verbindungen werden erfiridün-Ssgemäß," zweckmäßig unter kräftiger Be--vegung der Pulver, bei Temperaturen, die im allgenieinen zwischen etwa 2o und z5o° liegen, so lange befeuchtet, biis,das: Pulver etwa 40/0 oder allgemeiner etwa o,5 bis 6% seines Gewichts an Feuchtigkeit aufgenommen hat, worauf .die aufgenommene Feuchtigkeit, z. B. durch einen trokkenen Luftstrom, wieder so weit entfernt wird, bis .das Pulver nur mehr einen Gehalt von etwa o,o5 bis 2,5 %, vorzugsweise von etwa 0,75 bis z % Wasser aufweist. Das auf diese Art behandelte Pulver kann,dann mit einem Stoff gemischt werden, der im Verein mit den behandelten und, nunmehr sauer reagierenden Pulverteilchen beim Hinzutritt von Wasser ein - Gas entwickelt. Hierfür eignen sich beispielsweise feste wassierlösliche Alkaliverbin.dungen, wie Natr@iumcarbonat oder -bicarbonat oder Alk alisulfite oder -bisulfite,.in Pulverform. Derartige Stoffe können gegebenenfalls auch schon vor der verfahrensgemäßen Behandlung der anhydrischen Phosphate diesen zugegeben werden.
  • Die Durchführung des Verfahrens selbst kann nach den verschiedensten Methoden erfolgen. So kann: z. B. dI,s zu behandelnde Pulver nacheinander einem feuchten und trockenen Luftstrom entgegengeführt oder auf andere Weise befeuchtet und zum Teil von dem aufgenommenen Wasser wieder befreit werden. Als besonders geeignet haben sich Reaktionstrommeln erwiesen, in denen das Pulver von einem Ende der Trommel zum anderen bewegt und durch Drehen der Trommel ständig .durchgemischt wird. Der Mantel der Trommel wird dabei zweckmäßig mit übiereinandergreifenden Leitbylechen ausgestattet, durch deren Zwischenräume ein Luft- oder anderer Gasstrom .durch das in dauernder Bewegung befindliche Pulver geleitet wind.- Wird das: Verfahren kontinuierlich durchgeführt, so wird der Befeuchtungsl:uftstrom dem Pulver möglichst in der Nähe seines Eintritts in die Trommel und ,der Entwässerungsluftstrom dem sich ,d'em Ausgang der Trommel nähernden Pulver zugeleitet. Geschwindigkeit und Temperatur des Gutces sowie Reuchtigkeitagehalt und Geschwindigkeit der Luft- bzw. Gasströme werden so aufeinander abgestimmt, @daß das Pulver während des Prozesses: jeweils beider agewünschten Temperatur die gewünschte Menge Wasser aufnimmt, von der es im weiteren Verlauf wiederum einen bestimmten Teil abgibt. ' Man _kämu die- mit dem sauren Rückwandlungsprodukt in Reaktion tretendien gasentwickelnden Stoffe dem- anhydrischen Phosphat schon vor seiner Behandlung zusetzen, in welchem Fall sie von .den befeuchteten Phosphatpulverteilchen wenigstens zum Teil mechanisch gebunden werden, oder aber erst nach .dessen Behandlung mit Wasser. Man kann den anhydrischen Phosphatpulvern aber neben- den für eine Gasentwicklung geeigneten Stoffen oder statt ihrer gegebenenfalls auch andere Stoffe mit bestimmter Wirkung in .dem Wasser, dem sie später zugesetzt werden sollen, zugeben, wie z. B. Netzmittel; Seifen oder andere Reinigungsmittel, pH-regelnde Stoffe u. dgl. oder Gemische von ihnen. Wichtig ist es, daß - in der ersten Phase der Reaktion die Temperatur nicht zu hoch ansteigt, weil sonst durch das .anwesende Wasser leicht Umwandlungsprodukte in größerem Umfang entstehen könnten, die, von dem in verhältnismäßig reichlicher Menge vorhanden-,n. Wasser gelöst, mit anwesenden gasbildenden Substanzen schon jetzt in Reaktion treten würden. In der zweiten Phase des Prozesses wird zunächst so viel Wasser verdampft, daß von ihm nicht mehr zurückbleibt, als für die Bildung der RückwandQ.ungsprodukte in dem erwünschten Maß benötigt wird. Hierbei ist darauf zu achten, daß dies geschehen ist, bevor das Pulver die für die Rückwandlung erforderliche Temperatur angenommen hat.
  • Während bei der bevorzugten Ausführungsform zwei Gas- oder Luftströme durch die Apparatur geleitet werden, nämlich ein feuchter bei verhältnismäßig niederer Temperatur und ein trockener bei höherer Temperatur, kann man erforderlichenfalls auch mit einem einzigen Gas- oder Luftstrom auskommen. In diesem Fall wird z. B. ein genügend warmer und feuchter Luftstrom zur Befeuchtung des Pulvers am Eingangsende drer Trommel zugeführt, dessen Temperatur ausreicht, :die partielle Hydrolyse am anderen: Trommelende zu bewerkstelligen. Beim Arbeiten mit nur einem Luftstrom -werden im allgemeinen vorteilhaft niedriigere Temperaturen und niedrigere Feuchtigkeitsgehalte angewandt, bei Gasheizung wiederum wird die zuzuführende Feuchtigkeitsmenge zweckmäßig etwas erhöht.
  • Die Menge der auf den Pulverpartikeln niedergeschlagenen Feuchtigkeit hat einen gewissen Einfluß auf das Schüttvolumen oder spezifischeVolumen der Pulver, und zwar wird dieses um so größer, je mehr Wasser für die Oberflächenbefeuchtung der Phosphatpartikel verwandt wird. Man hat es also in der Hand, entweder Pulver zu erzeugen, deren spez. Volumen kaum größer ist als das des Ausgangsmaterials, oder aber solche, deren spez. Volumen ein Mehrfaches des Ausgangsmaterials- beträgt. Werden dem Pulver beispielsweise etwa 4% Feuchtigkeit zugeführt, so erhält man ein Produkt, dessen spez. Volumen ungefähr doppelt so groß isst wie vorher, Im allgemeinen geht mit einer Erhöhung des spez. Volumens auch eine Verbesserung der Schütt- oder Fließfähigkeit der Pulver Hand in Hand. In stärkerem Umfang ist letzteres allerdings von der Memme ;des, bei -der Behandlung der Pulver entstandenen Umwandlungsproduktes abhängig. Ein Verfahrensprodukt, das etwa 3/4 b@iis i °/a Wasser enthält, hat ein besonders hohes Schüttvolumen. Ein Gehalt von etwa 1/4 bis i o/o Wasser im Enidprodukt genügt zwar im allgemeinen, wenn aber ein, saures: Produkt gewünscht wird oder wenn das Ausgangsphosphat alkalisch ist, können auch höhere Prozentsätze vorteilhaft sein. Da das Umwandlungsprodukt an sich Calcium etwas weniger gut bindet als das ursprüngliche anhydrische Phosphat, wird man aber im allgemeinen nicht. mehr hydrolysierem als erforderlich ist, um das erwünschte Fließen und eine ausreichende Gasentwicklung zu erzielen. 1 Das in weiten Grenzen einstellbare größere spez: Volumen sowie das freie Fließen und die Widerstandsfähigkeit gegen atmosphärische Einflüsse der Verfahrensprodukte bedeuten so große Vorteile, daß in Fällen, in denen es weniger auf ein rasches Inlösungg:hen der Pulver ankommt, auf einen Zusatz gasen,-wickelnder Stoffe verzichtet werden kann.
  • Als günstige Temperaturen des Reaktionsgutes für die Rückwandlung hab-en sich solche zwischen etwa 70 und, 15o° erwiesen, wobei 9o bis i.oo° bevorzügt werden; während der Luftstrom je nach Menge eine Temperatur von etwa @roo bis 5o0'° besitzen kann.
  • Das Pulver soll die Befeuchtungszone mit einer etwa 6o° nicht übersteigenden, zweckmäßig zwischen 40 und 50° gelegenen Temperatur verlassen, damit nicht schon in ihr die Rückwandlung eintritt.
  • Der Wassergehalt des LTmwandlungspro,duktes soll zweckmäßigerweise zwischen 0,25 und i °/o liegen, ohne d'aß man an diese Mengen unbedingt gebunden ist. Die Menge des gasbildenden Zusatzes, wie z. B. Natriumcarbonat, kann je nach der gewünschten Alkalität zwischen i und 2o°/o bemessen werden.
  • Die Wasserzufuhr kann auch so vorgenommen werden, daß man das Pulver mit einem wasserhaltigen Salz mischt, das dann bei entsprechenden Temperaturen seinerseits Wasser abgibt. Hierfür kommen unter anderem Glaubersalz, Natriumcarbonat = io H20, Dinatrium.orthophosphat = 12 H20 USW. und als Salze. die für die Wasserabgabe höhere Temperaturen beanspruchen, z. B. Trinatriumortfhophosphat = 12 H20 oder Natriumtetraborat = io H20 in Betracht. Ein gutes Durchmischen derartiger -wasserhaltiger Salze mit dem anhydrischen Phosphat verbürgt eine gleichmäßige Verteilung und Bemessung des Wassers. Fernerhin: können zu diesem Zweck auch Mischungen von Wasser mit flüchtigen Lösungsmitteln, wie z. B. eine ioo/aige Lösung von Wasser in Aceton, verwandt werden. Auch hierbei wird eine vorzügliche Verteilung des Wassers im Pulver ge-vährleistet, während :das flüchtige Lösungsmittel wieder ausgetrieben werden kann.
  • Man kann die zunächst pulverförmigen Verfahrensprodukte durch leichtes Befeuchten, vorsichtiges Zusammenpressen und' Trocknen unterhalb der Umwarndlungstempcratur in eine andere Form, z. B. in Flocken, bringen, oder aber man bringt @d'as: Phosphatglas von Anfang an in einer derartigen Form zur Reaktion mit Wasser, so wie es für das Pulver beschrieben wurde. SolcheFlocken lassen sich zerbröckeln und fallen in Berührung mit Wasser dank ihres Gehalts an gasbildenden Stoffen auseinander.
  • Die Überlegenheit der verfahrensgemäß hergestellten. Produkte bezüglich Löslichkeit gegenüber bekannten Produkten geht aus den folgenden Vergleichsversuchen hervor. Je eine Probe eines gepulverten polymeren glasigen Natriumphosphats mit einem Verhältnis Nag O : P205= 112 : i blieb unbehandelt, a, und wurde nach zwei bekannten, der Löslichl-,eitsverbesserung dienenden Verfahri-,n b und c bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren d behandelt. Jede der Proben wurde dann in die gleiche Menge Wasser mit gleich hohem Wasserspiegel geworfen. Von Umrühren wurde abgesehen. Zum vollständigenInlösunggehenbenötigte Probe a = 56 Minuten, Probe b = 12 Minuten, Probe c = 15 Minuten, Probe d = o,25 Minuten.
  • Von den jedesmal gleich :großen Proben sanken a, b und c auf den Boden,der Gefäße, auf dem sie zunächst gummiartige Massen bildeten, während die nach. dem Beispiel hergestellte Probe d unter Gasabgabe sofort in dier Flüssigkeit verteilt wurde und in Lösung ging, so daß die meisten Teilchen gar nicht mehr bis zum Boden des Gefäßes gelangten. teilchen .an ihren Oberflächen umhüllt: Beim Verlassen der Trommel enthält das Pulver dann noch etwa 0,75 bis i %, sieines Gewichts an Wasser, das jetzt praktisch vollkommen gebunden in den an der Oberfläche der Pulverteilchen entstandenen Umwandlungsprodukten vorliegt.
  • Das aus der Behandlung hervorgehende Produkt wird nochmals gesiebt und ist dann vers'andfert'ig.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Beispiel Ein glasiges Natriumphosphat mit einem Gehalt von etwa 67% P205 und einem Verhältnis Nag O : P2 05 ungefähr = i,i2 :,i wird: fein gemahlen und gesiebt. Dem gesiebten Pulver werden auf ioö Teile je ungefähr 5 Teile ebenfalls fein gem@ahlenes: und gesiebtes Natriumbicarbonat und Natriumcarbonat zugemischt. Dieses Gemisch wird einer Reaktionstrommel der vorstehend skizzierten Art an ihrem einen Ende zugeführt. Nach Ingangsetzung der Drehtrommel wird in das Pulviergemisch in der Nähe des Beschickungsendes der Trommel: ein Luftstrom geleitet, der auf etwa 6a° erwärmt ist und bei dieser Temperatur einen relativen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 9o % besitzt. Das: durch diesle Behandlung an den Oberflächen der einzelnen Teilchen etwas klebrig gewordene und -die anwesenden gasentwickelnden Stoffe mechanisch festhaltende Pulver verläßt .die Befeuchtungszone mit einer Temperatur von nur etwa q.o bis ¢5°. Geschwindigkeit :der Fortbewegung des Pulvers und .des feuchten Luftstroms sind so aufeinander eingestellt, daß das Phosphatpulver etwa q.% seines Gewichts an Wasser aufgenommen hat. Eine Reaktion: :dieses Wassers mit dem Phosphat findet bei, Einhaltung der angegebenen Temperaturen nicht statt. In der ,der Austrittsöffnung der Trommel benachbarten Zone, in die das Pulver .dann eintritt, wird ein möglichst trockener und auf etwa i5o°' erhitzter Luftstrom durch das Pulver geleitet. Die Stärke,des Luftstroms wird so eingestellt, daß dass Pulver die Trommel mit ungefähr ioo° verläßt. In der heißen Zone wird, zunächst ein Teil der Feuchtigkeit -durch den trockenen Luftstrom entfernt, während die Temperatur des. Pulvers langsam ansteigt. Wenn die Temperatur genügend .gestiegen ist, wird das anhydri.sche Phosphat durch das dann noch in, ihm vorhandene Wasser zu dem Rückiva.ndlungsprodukt umgesetzt, das die einzelnen Pulveri. Verfahren zur Herstellung vorn gegen Feuchtigkeit beständigen, sich in Wasser schnell lösenden anhydrische glasige Phosphate in Pulverform enthaltenden Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß pulverförmige an sich hygroskopische glasige Phosphate durch Befeuchtung und anschließende Erhitzung an der Oberfläche der einzelnen Teilchen mit einer durch Rückbildung gebildeten, nicht hygroskopischen sauren Phosphatverbindung überzogen werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein pulverförmiges- wasserlösliches anhydrisches Alkaliphosphat, vorzugsweise Natriumphosphatglas, mit einem Gehalt ;an Alkalioxyd und P205 im Verhältnis zwischen etwa o,9 : i und; etwa 1,7: 1 derart hefeuchtet wird', idaß es bei Temperaturen zwischen etwa 2o und i5d°; vorzugsweise 6o°, etwa o,5 bis 6% seines Gewichts an Wasser aufnimmt und d,ann unter Erhitzen auf Temperaturen von etwa 7o bis i!5o°, vorzugsweise 9o bis ioo°, so lange entwässert wird, bis der Gehalt des aufgenommenen Wassers noch etwa o,o5 bis,etwa 2,5 % ,des Pulvergewichts beträgt, wobei die Erhitzung so geleitet wird, daß bei Erreichung .der für die Rückwandlung des anhydrischen Phosphats erforderlichenTemperatur nur mehr so viel unverdampftes Wasser zugegen ist, als für den erwünschten Grad der Umwandlung benötigt wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtung des Pulvers mittels eines- feuchten Gas-, insbesondere Luftstroms von entsprechender Temperatur und etwa go% Sättigung in einem Drehrohr vorgenommen wird. q.. Verfahren gemäß Anspruch ,i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dlem anhydrischen Phosphat vor oder nach seiner verfahrensgemäßen Behandlung in einer Menge von i bis, 2o % dies Pulvergewichts wasserlösliche pulverige Stoffe, wie Natriumcarbonate, Sulfite usw., zugemischt werden, die befähigtsind, mit .den verfahrensgemäß entstandenen sauren Umwandlungsprodukten in Gegenwart von Wasser Gase zu entwickeln.
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