DE9001480U1

DE9001480U1 - Fenster mit einem zum Einbau in ein schräges Dach vorgesehenen Fensterrahmen und zwei aufschließbaren Flügelrahmen

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Publication number: DE9001480U1
Application number: DE9001480U
Authority: DE
Original assignee: V KANN RASMUSSEN INDUSTRI SOEBORG DK AS
Current assignee: V KANN RASMUSSEN INDUSTRI SOEBORG DK AS
Priority date: 1989-02-15
Filing date: 1990-02-09
Publication date: 1990-04-12
Anticipated expiration: 2000-02-10
Also published as: NO913124L; NO913124D0; DE68921014D1; JPH0723646B2; AU3188189A; NO175603B; FI95615B; US5181340A; EP0594561A1; LV11351B; FI95615C; EP0594561B1; LV11351A; WO1990009493A1; AU631534B2; FI913846A0; NO175603C; JPH04504741A; DE68921014T2

Description

V. KANN RASMUSSEN INDUSTRI A/S, DK-2860 Soeborg, Dänemark

Fenster mit einem zum Einbau in ein schräges Dach vorgesehenen Fensterrahmen und zwei aufschliessbsren FlfJgel-

Mit Ausgangspunkt in der technisch &eegr; Lehre, die sus dem DE-GM 87 07 653 abgeleite¹ werden kann, betrifft die Neuerung ein Fenster mit einem zum Einbau in ein schräges Dach vorg«? ;v?nen Fensterr?hms:-n u «3 zwei in diesen gelagerter . aufschlifSobartn Flügelrahmen, die in ihrer erschlossenen Stellung in Höhfc.irichtung des Fensterrahmens in Verlängerung zxiei-«ander liegen und zusammen die Rahmenöffnung decken, wobei der ooere Flügelrahmen mit einem oben angeschlagenen und der untere Flügelrahmen mit ei.iem unten angeschlagenen Scharnier zum Ausschwingen in hauptsächlich waagrechte bzw. senkrechte, offene Stellung versehen ist.

Aus erwähnter Schrift geht eine solche F^nstervorrichtung nicht direkt hervor, aber es ist teils eine Ausführungsform mit einem oben im Fensterrahmen angebrachten, scharnierbeschlagenen Flügelrahmen in Verbindung mit aufschliessbaren Paneelen oder Lamellen unten im Fensterrahmen, teils eine Ausführungsform mit einem scharnierbeschlagenen unteren Flügelrahmen in Verbindung mit einem verschiebbaren oberen Rahmen gezeigt.

Wenn der Fensterrahmen mit seinem Bodenstück in passender geringer Höhe über dem Boden in der Dachetage eines Gebäudes eingebaut wird, kann ein Teil des Dachtotraums durch ein öffnen der zwei Fensterflügeln als Balkon oder Dachaltan ausgenützt werden, da der obere Rahmen ein Halbdach über diesen und der untere Rahmen eine Brüstung oder Vorwand bildet, die mit einem Seitengeländer versehen sein kann, das bei Öffnen und Schliossen des untfcen Flüqelrahmens auf- und zugeklappt wird.

Il till

Bei Fenstervorrichtungen der angegebenen Art müssen verschiedene Bedingungen sicherheitsmässiger sowie gebrauchsmässiger und ästhetischer Art erfüllt sein, bevor das Ergebnis zufriedenstellend sein kann. In sicherheitsmassiger Hinsicht ist somit an vielen Stellen eine Bedingung , dass die Höhe der Brüstung über dem Balkonboden mindestens 1 m ist, gleichzeitig darf aber die Höhe nicht ca. 1,25 m übersteigen, da sonst eine auf dem Balkon stehende Person nicht die Möglichkeit hat die Ellbogen bequem auf der Oberkante der Brüscr...q ruhen zu lassen. Aussercem muss die Höhe vom Boden bis zur oberen Kante des Fensters mindestens 2 m und vorzugsweise etwas mehr sein, und dies bedeutet beispielsweise bei einer Dachneigung von ungefähr 45°, dass die gesamte Höhe der zwei Flügelrahmen mindestens etwa 3 m sein muss. Daraus ergibt sich, dass die Höhe des oberen Rahmens mindestens 1,75 m sein muss, wenn die Höhe des unteren Rahmens auf 1,25 begrenzt ist, und dies bedeutet wiederum, dass der obere Rahmen schwer wird und zum vollen oder teilweisen Ausgleich des Gewichts kräftige Federn erfordert. Ein weiterer Nachteil bei den angegebenen Rahmenhöhen ist, dass die in der geschlossenen Stellung des Fensters zusammenstossenden Rahmenteile, d.h. das untere Stück des oberen Rahmens und das obere Stück des unteren Rahmens, einen für den Ausblick durch das geschlossene Fenster ungünstige, verhältnismässig niedrige Lage erhalten.

Kurz gesagt, ist es Zweck der Neuerung ein Fenster der angegebenen Art, aber in einer solchen Ausführung anzuweisen, dass die relative Höhe des oberen und des unteren Flügelrahmens reduziert bzw. vergrössert werden kann unter Beibehaltung einer passend niedrigen Brüstuncjshöhe des unteren Rahmens in dessen senkrechter, offener Stellung.

Dies wird zufolge der Neuerung dadurch erreicht,

!5 dass der untere Flügelrahmen durch ein Scharnier so an dem Fensterrahmen bofestiyt ist-, dass dessen Bodenpartie in der offenen Stellung des Rahmens von der Bodenpartie

des Fensterrahmens nach unten urn) im wesentlichen pai el-IeI mit der Ebene des Fensterrahmens verschoben ist. In siner bevorzugt«'!! Ausführungsform bei dem Fenster nach der Neuerung wird dies dadurch gewährleistet, dass die Bodenpartie des unteren Flügelrahmens an jeder S^ite durch ein Scharnier an das untere Ende einer parallel zu dem zugehörigen Fensterrahmenseitenstück verlaufenden und mit diesem durch ein Paar schwenkbare Parallelogrammgi ieder verbundenen Tr5y3t3n^rje verbunden ist, und dass das Flügelrahmenseitenstück mit dem Fensterrahmenseitenstück zusätzlich durch eine Schrägstütze verbunden ist.

Während der untere Rahmen bei dem bekannten Fenster (Fig. 6 in der angegebenen GM-Schrift) durch ein Scharnier mit einer festliegenden A~hse verbunden ist, ist die entsprechende Achse bei dem Fenster nach der Neuerung in der eingebauten Stellung dieses Fensters vom Fensterrahmen schräg nach unter verschiebbar, so dass die Höhe dieses Rahmens vergrössert werden kann ohne Vergrösserung der Brüstungshöhe, und die Höhe der- oberen Rahmens dementsprechend reduziert werden kann, so dass er ein geringeres Gewicht erhält, gleichzeitig damit, dass die in der geschlossenen Stellung des Fensters &zgr; us a &idigr;&idigr;&idigr;&ggr;&ggr;? &eegr;-stossenden Teile eine weniger generende Lage im Fenster aufweisen.

Die Neuerung ist nachstehend durch eine Ausführungsform unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert, auf welcher

Fig. 1 in Perspektive einen Ausschnitt eines Fensters in offenem Stand zeigt, wobei jedoch nur der untere Flügelrahmen gezeigt ist, und

Fig. 2 einen senkrechten, abgebrochenen Schnitt zeigt, mit dem unteren Rahmen in ganz offener Stellung und dem oberen Rahmen teilweise offen angedeutet.

In Fig. 1 gibt 1 einen Ausschnitt '■-•eispielsweise eines Schieferdachs mit einer Neigung von etwa 45 an, worin ein Fensterrahmen mit einem Bodenstück 2 und zwei Seitenstücken 3 sowie ein nicht gezeigtes oberes Stück

eingebaut ist. Ein unterer Flügelrahmen 4 mit einem Bodenstück 4', zwei. Seitenstücken 4" und einem Oberstück 4'" ist unten auf jeder Seite durch Zapfen 5 mit einem Schernier an das untere Ende einer Tragstange 6 befestigt, wobei die Tragstange parallel zu dem zugehörigen Fensterrahmenseitenstück 3 verläuft und mit diesem durch zwei schwenkbare Parallelogrammglieder 7 verbunden ist, so dass die Tragstange 6, wie in Fig. 2 angedeutet, zwischen der mit vollen Strichen gezeigten Stellung (dem geschlossenen Fenster entsprechend), in welcher Stellung der Zapfen 5 unmittelbar bei dem Fensterrahmenbodenstück 2 liegt, und der mit der strichpunktierten Linie gezeigten, entlang den Dachflächen nach unten verschobenen Stellung translatorisch verschoben werden kann. In der Nähe des oberen Endes ist jedes Flügelrahmenseitenstück 4 ferner mit dem entsprechenden Fensterrahmenseitenstück durch eine Schrägstütze 8 verbunden, zwecks Stabilisierung des Flügelrahmen» 4 unter und nach dessen Öffnen in die gezeigte senkrechte Stellung, in welcher der Rahmen, wie vorstehend erläutert, eine Vorwand oder Brüstung für einen Balkon bilden kann, wenn das untere Stück des Fensterrahmens 2 über dem nicht gezeigten Boden im Raum unter dem Dach 1 eine passend niedrige Höhe aufweist. Als Seitenabgrenzung für einen solchen Balkon dienen zwei waagrechte Geländestangen 9, die an dem vorstehenden Ende an die Flügelrahmenseitenstücke 4" befestigt sind und an dem anderen Ende mit nicht sichtbaren Gleitschuhen in U-Schienen 10 auf der Aussenseite der Fensterrahmenseitenstücke 3 drehbar verbunden sind. Die Stangen 9 können wie gezeigt durch senkrechte Geländerstangen 11 ergänzt werden, die beim Schliessen des Fensters zusammen mit den waagrechten Geländerstangen und den Stützstangen 8 in den Fensterrahmen hineingedreht werden.

Fig. 2 zeigt ausserdem den unteren Teil des oberen Flügelrahmens 12, der auf übliche Weise oben im Fensterrahmen befestigt sein kann und jedenfalls in annähernd

waagrechte Stellung zur Bildung eines Halbdachs über dem Balkon geschwenkt: werden kann.

Claims

V. KANN RASMUSSEN INDUSTRI A/S, DK-2860 Soebcrg, Dänemark Fenster mit einem rum Einbau in ein schräges Dach vorqegesehenen Fensterrahmen und zwei aufschliessbaren Flügelrahmen SCHUTZANSPRÜCHE

1. Fenster mit einem zum einbau in ein schräges Dach (1) vorgesehenen Fensterrahmen (2, 3) und zwei in diesen gelagerten aufschliessbaren Flügelrahmen (4, 12), die in ihrer geschlossenen Stellung in Höhenrichtung des Fensterrahmens in Verlängerung zueinander liegen und zusammen die Rahmenöffnung decken, wobei der obere Flüggelrahmen (12) mit einem oben angeschlagenen Scharnier und der untere Flügelrahmen (4) mit einem unten angeschlagenenen Scharnier zum Ausschwingen in hauptsächlich waagrechte bzw. senkrechte offene Stellung versehen ist, dadurch gekennzeichnet , dass der untere Flügelrahmen (4) gelenkig so an dem Fensterrahmen (2, 3) befestigt ist, dass dessen Bodenpartie (4¹) in der offenen Stellung des Rahmens von der Bodenpartie des Fensterrahmens (2) nach unten und i;n wesentlichen parallel mit der Ebene des Fensterrahmens verschoben ist.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenpartie (4') des unteren Flügelrahmens (4) an jeder Seite durch ein Scharnier an das untere Ende einer parallel zu dem zugehörigen Fensterrahmenseitenstück (3) verlaufenden und mit diesem durch ein Paar schwenkbare Parallelogrammqlieder (7) verbundenen Tragstange (6) befestigt ist, und dass das Flügelrahmenseitenstück (4") mit dem Fensterrahmenseitenstück zusätzlich durch eine Schräqstütze (8) verbunden ist.