DE899888C

DE899888C - Vorrichtung zur radialen Verstellung speichenartig ausgebildeter, entsprechend beweglicher Glieder

Info

Publication number: DE899888C
Application number: DER2969A
Authority: DE
Original assignee: FRANZ ROTTMANN DR
Current assignee: FRANZ ROTTMANN DR
Priority date: 1950-07-06
Filing date: 1950-07-06
Publication date: 1954-05-31

Description

Einrichtungen zur Verstellung radial beweglicher Glieder dadurch, daß diese in Schlitzen eines Kegels gleiten und bei axialer Verschiebung dieses Kegels radial - verschoben werden, sind bekannt, .ebenso Einrichtungen, mittels deren Propellerblätter oder in ähnlicher Weise an eine Welle angesetzte Glieder in beliebige Winkel zueinander verstellt werden können. Neu gemäß der Erfindung ist die Vereinigung beider Möglichkeiten in der Weise, daß die zur Radialverstellung dienende Kegeltrommel mit zahnstangenartigen Verzahnungen versehen ist, in die an dem nach der Nabe zu liegenden Ende der zu verstellenden Glieder vorgesehene Ritzel eingreifen, wodurch sich bei axialer Verschiebung der Kegeltrommel die radiale Verstellung der Glieder unter Drehung der letzteren um ihre eigenen Achsen vollzieht.
Der Vorteil der Einrichtung besteht nicht nur in der Möglichkeit der Doppelbewegung als solcher, sondern auch darin, daß die Drehbewegung der verstellbaren Glieder zugleich eine zu der entsprechenden Gestaltung der letzteren hinzutretende zusätzliche Vorkehrung gegen das Festsetzen dieser Glieder in ihren Führungsnuten darstellt.
Die Abb. i und 2 stellen die Einrichtung in perspektivischer Ansicht bei geschnittener Kegeltrommel dar.
Abb.3 zeigt die Einrichtung (teilweise geschnitten) in Anwendung bei einem Kraftfahrzeug, und zwar zum Zwecke der durch die Drehbewegung der verstellbaren Glieder erleichterten und durch die Radialverstellung dieser Glieder bewirkten Verstärkung der Haftung des Fahrzeugs an der Fahrbahn, sowie der Förderung seiner Geländegängigkeit.
Aus den Abb. 4 und 5 ist die Verwendung der Einrichtung bei einem Schaufelrad- bzw. Propellerantrieb ersichtlich, wobei, wie überhaupt, der Drehbewegung der verstellbaren Glieder durch zueinander versetzte Anbringung der zahnstangenartigen Verzahnungen auch eine gegenläufige Form gegeben werden kann.
In den Abb. i und 2 sind die mit den Ritzeln 6 im Eingriff befindlichen stangenförmigen Verzahnungen i in ihrer Anordnung innerhalb der Kegeltrommel 3 erkennbar und hier ebenso wie bei dem Gegenstand der Abb. 3 an der Innenwand der Kegeltrommel 3, bei den Abb. 4 und 5 dagegen an den Verschlußteilen 2 und 4 der Kegeltrommel 3 befestigt. Die zu verstellenden Glieder 5 führen bei ihrer Verstellung Gleitbewegungen um und in Längsrichtung über Führungsspeichen 7 aus, für die innerhalb dieser Glieder 5 entsprechende Hohlräume 8 vorgesehen sind.
Das mit der Einrichtung ausgestattete Treibrad 12 des Kraftfahrzeugs (Abb. 3) ist -als Speichenrad gedacht, dessen Speichen io so flach gehalten sind, daß sie in die Schlitze i i der Kegeltrommel 3 hineinpassen und von diesen flankiert werden. Die Abnahme des Treibrads 12 ist dadurch ermöglicht, daß der Verschlußteil 4 der - Kegeltrommel 3 hier nur aufgeschraubt oder auf andere Weise lösbar befestigt ist. Bewirkt wird die axiale Verschiebung der Kegeltrommel 3 und damit die Verstellung der Glieder 5 bei paarweise nebeneinander erfolgender Verwendung der Einrichtung zweckmäßigerweise mittels Stangen 13, die an den Verschlußteil 2 der Kegeltrommel 3, an deren Umdrehung mit dem Treibrad 12 sie nicht teilnehmen, außen mittels Kugellagers 14 befestigt, miteinander scharnierartig z5 verbunden sind und bei der mittels Hebels 16 erfolgenden Verschiebung des vor dem angedeuteten Differentialgehäuse 18 um die ebenfalls angedeutete Kardanwelle i9 herumgelegten Rahmens 2o, an dem die Scharniere 15 befestigt sind, einen entsprechenden Druck bzw. Zug auf die Kegeltrommel 3 ausüben. Anders wie bei dem ebenfalls meist doppelt verwendeten Schaufelrad (Abb. 4) genügt bei Ausführung mit nur einem Antrieb zum Vollzug der Verstellbewegungen dagegen eine Verschiebevorrichtung der bei der Darstellung des Propellerantriebs (Abb.5) verbildlichten Art, wobei die an der Kegeltrommel3 in der oben beschriebenen Weise befestigte und ebenfalls mittels Hebels 2i zu betätigende Verschiebevorrichtung auf der- angetriebenen Welle lose und längs verschieblich gelagert werden kann.

Claims

PATEN TANSPRÜ GIlE; i. Vorrichtung zur radialen Verstellung speichenartig ausgebildeter, entsprechend beweglicher Glieder mittels einer mit Nuten zur Führung des einen Endes dieser Glieder versehenen, axial verschiebbaren Kegeltrommel, dadurch gekennzeichnet, "daß die Kegeltrommel (3) mit zahnstangenartigen Verzahnungen (i) versehen ist, in die an dem nach der Näbe zu liegenden Ende der radial zu verstellenden Glieder (5) vorgesehene Ritzel (6) eingreifen, so daß sich diese Glieder (5) zugleich mit der axialen Bewegung der Kegeltrommel (3) um ihre eigene Achse drehen. a. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch i in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Glieder (5), am Treibrad (12) geführt und, über dessen Umfang hinaustretend, mit bohrender Wirkung in die Fahrbahn eindringen. 3. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch i unter Ausbildung der verstellbaren Glieder (5) als Schaufelräder in einem Schaufelrad- oder Propellerantrieb (22, 23), bei dem gleichzeitig mit der Veränderung des äußeren Schaufelkreisdurchmessers eine Schaufelradverdrehung erzielt wird. .Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 634 643, 724 539, 638 169.