DE899324C

DE899324C - Mehrfachschreibgeraet

Info

Publication number: DE899324C
Application number: DESCH7774A
Authority: DE
Inventors: Konrad Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-18
Filing date: 1951-10-18
Publication date: 1953-12-10

Description

Mehrfachschreibgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrfachschreibgerät, das am einen Ende als Füllfederhalter und iam anderen Ende als Bleistift, vorzugsweise als MehHarbstift, ausgebildet ist.
Es sind Mehrfachschreibgeräte dieser Art bekannt, hei denen .die Speisung des Füllfederhalters durch ,auswechselbare Ampullen erfolgt. Es sind ferner einfache Füllfederhalter bekannt, die mit Kolbenfüllung versehen sind und durch Drehen eines Handgriffs nach Abschrauben einer Kappe bzw. nach Relativdrehung zweier Gehäuseteile mit neuer Tinte ;gefüllt werden. Dabei nimmt aber der Schraubmechanismus für die Längsverschiebung des Kolbens zum Zweck -des Nachfüllens den ganzen hinteren Teil des Füllfederhalters ein, so daß kein Platz für die Unterbringung einfies Mehrfarbstiftes am anderen Ende des Schreibgerätes bleibt.
Schließlich ist auch .ein Mehrfachschreibgerät bekannt, das am einen Ende als Füllfederhalter mit Aufsteckkappe sowie mit meinem als rohrförmigen Schaftteil ausgebildeten: Tintenbebälter verschiebbaren Kolben und am ,anderen Ende als Blei- oder Mehrfarbstift ausgebildet ist, wobei das Gehäuse des Schreibgerätes, quer zu seiner Längsachse in. zwei zum Zweck dies Füllens des Füllfederhalters relativ zueinander drehbare, stirnseitig gegeneinanderstoß;ende Teile unterteilt ist.
G.e,mäß der Erfindung werden die gegeneinanderstaßenden Teile seines solchen Mehrfachschreibgerätes durch eine mit dem Tintenbehälter verschraubhare Haltebuchse zusam@m,engehalten, während ;dlas durch die Buchsie gehaltene Anschlußstück zur Aufnahme :einer Gewindebuchse dient, innerhalb deren sich eine gewindetragende Kolbenstange des Kolbens bei Relativdrehung der einen Gruppe gegenüber der ,anderen Gruppe von Teilen des Schreibgerätes axial verschiebt, wobei der Kolben infolge seiner Umfangsreihung gegenüber der - Innenwand des Tinteinbehälters ;gegen Relativdrehung gesichert ist. Das neue Mehrfachschreibgerät hat :einfachen Aufbau, geringes Gewicht, es vermeidet in radialer Richtung @cne .sperrige Übereinanderlagerung der gegeneinan@derbeweglichen Glieder,des Füllhalterteils und des Blei- io,der Mehrfärbstiftteils, so daß die Handlichkeit des Mehrfachschreibgerätes in keiner Weise ungünstig beeinträchtigt wird.
Um .eine ungewollte Relativdrehung der Halterteile gegeneinander beim Aufsetzen -der Kappe auf den. Füllfederteil des Schreibgerätes zu vermeiden, wird zweckmäßig eine Aufsteckkappe mit einem zwischen; denn Tintenbehälter und dem Füllfederhaltermundstück ;angeordneten dnehbären Ring vorgesehen; dessen Reibungswiderstand geringer als der ,an der Trennfläche zwischen , den beiden Gehäuseteilen des Schreibgerätes vorhandene Reibungswiderstan,d ist und der zur rasterartigen Befestigung der Aufsteckkappe dient. In weiterer Ausgestaltung der Erfludung wird ein @an sich bekannter, bis, zu einem Anschlag in die Aufsteckkappe einigeschobenex und zu einem Zylinder gebogener Käfig mit einer ringförmigen Herausdrückung versehen, in die dex drehbarer Ring des Füllfederhalterendesdes Mehrfachschreibgerätes beim Aufstecken der Kappe rasterartig reinspringt.
Die Erfindung wird .an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es stellt dar Fig. i das neue Mehrfachschreibgerät in geschlossienemn Zustand, Fig.2 dasselbe Schreibgerät bei abgenommener Kappe, Fig. 3 die auseinandergezogen: dargestellten Einzelteile der Füllfaderhalterseite lohne denKolben mit seiner Gewindekolbfenatagige, Fig. 4 die Gewinidiekolbenstanige mit dem Kolben, Fig.5 den Gehäuseteil des Mehrfarbstiftes mit seiner Mehrfarbs;pitze, Fig.6einen Schnitt durch die Kappe der. Füllfederh;axterseite mit eingesetztem Federeinsatz, Fig.7 den käfigartigen Federeinsatz in abgewickelter Darstellung.
Gemäß, Fig. i besteht das neue Mehrfachschreibgerät aus der Aufsteckkappe i mit der Versch'Iußkappe 2, dem Tintenbehälter 4 und dem diesem gegenüber relativ drehbaren Gehäuseteil 5 der Mehrfarbstiftsieite mit den Schieberasten 6 -und der MehrfarbstiftsPitze 7.
Fig. 2 l,äßt die Feder 8, das Mundstück 9, .den Rtrg io zum Einrasten und das an- den Tintenbehälter 4 sich anschließende- Verbindungsstück 12 erkennen. Die Linie T-T deutet die Trennfuge ran, welche die ,äußeren relativ gegeneinander drehbaren Teile des Schreibgerätes voneinander trennt. Die Teillee 12 und 5 sind .an ihren Stirnflächein 27, 28 fest miteinander verschraubt.

Die Zusam@meinsletzung der inneren Teile der Füllfeder'halterseite ergibt sich aus der Schnittdarstellung nach Fig..3. 13 ist der Tintenleiter, 9 das. Mundstück, io der Ring zum Einrasten für den Kappenverschluß, 4 der Tintenbehälter, 12 ein Verbinidungsstück, 14 eine Haltebuchse, 15 eine G6-

-,vinide@buchsie. Die Teile 13, 9, 4 un:d 14 bilden den

einen der beiden relativ gegeneinander drehbaren

Teile des Schreibgerätes, während die Teile i2,

15,- 5 und 7 den-,anderen relativ drehbaren Teil

des Schreibgerätes bilden. Die Gewinde i9 und 2o

werden derart fest miteinander verschraubt, daB

der Ring io sich zwischen den Teilen 9 -und 4 frei:

drehen kann. Die Gewinde 2 1 und 22 verbinden die

Teile 14 und 4 derart fest miteinander, daß eine

Relativdreh,ung der Teile 4 und 12 gegeneinander

möglich bleibt. Die Gewinde 23 und 24 verbinden

fest die Teile 12 und 15 miteinander, während

mittels der Gewinde 2 5 -und 26 die Bleistiftumhül-

lung 5 mit ihrem stirnseitigen Ende 28 fest gegen

das .stirrns;eitge Ende 27 des Verbindungsstückes 12

angezogen wird. Die Teile 5 und 7 sind gemäß

Fig.5 :ausgebildet und nach dem Zusammenbau

miteimiander verschraubt. Fig.4 zeigt den für die

Füllug des Federhalters vorgesehenen Kolben 17,

der mit seiner gewindetragenden Kolbenstange 16

in: dem Inneng ewinde der Gewin@debuchsie 15 ver-

schraubbar ist. Der Kolben 17 ist infolge seiner

Umfangsreibung an der Innenwand des Tinteln,-

behälters gegen Drehung gesichert. Daher wird der

Kolben 17 im Tintenbehälter 4 längs verschoben,

wenn .die Teile 4 und 5 (Fig. i) relativ gegeneim;-

alnider verdreht werden.

Gemäß, Fig. 6 ist im. die Kappe i ein käfigartiger,

zylindrisch gebogener, geschlitzter Blechkörper 18

eingesetzt, der bis zur Ausdrehung 3o eingeschoben

ist und eine rimgförmige Herausdrückung 29 auf-

weist, in. die der Ring io beim Aufstecken der

Kappe i rasbeniartig einspringt. Fig. 7 zeigt den

käfigartigen Einsatzkörper, welcher mit Spannung

federnd an der Innenwand der Kappe i anliegt, in

abgewickeltem Zustamd. Da der Ring i o leicht

drehbar ,gelagert ist, kann bei .einem Drehen Oder

Aufsteckkappe i in der Betriebs:stellung gemäß

Fig. i keine Relativdrehung an --dien größeren Rei-

bungswiderstand aufweisenden Trenneiche T-T her-

vorgerufen werden. Eine axiale Verschiebung des

Kolbens -17 beim Füllen des Federhalters kann

daher nur bei abgenommener Aufsteckkappe i er-

folgen, wenn bei der Drehung der Teile 9, 4 einer-

seits und 12, 5, 7 andererseits ,gegeneinander die

dieser Drehung entgegenwirkende :größere Reibungs-

kiaft überwund wird.

Der Aufbau dex Mehrfarbstiftseibe ist für die Er-

findung Bedeutung und .daher als an sich be-

kannt nicht dargestellt worden. An- Stelle eines

Mehrfarbstiftes könnte auch ein einfacher Bieistift-

meclrenisinus für nur ;eine Bleimine vorhanden sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachschreibgerät, das an einem Ende als Füllfederhalter mit Aufsteckkappe sowie mit in einem als rohrförmigen Schaftteil ausgebildeten Tintenbehälter verschiebbaren. Kolben und am timideren Ende als Blei- oder Mehrfarbstift ausgebildet ist, wobei das Gehäuse des Schreibgeriä:tes quer zu seiner Längsachse in zwei zum Zweck des Füllens des Füllfederhalters relativ zueinander .drehbare, stirnseitig gegeneinanderstoßende Teile unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, da.ß die .gegeneinan:derstoßenden Teile (4, 12) durch eine mit dem Tintenbehälter (4) verschraubbare Haltebuchse (14) zusammengehalten werden, während das durch,die Buchse (14) gehaltene Anschlußstück (12) zur Aufnahme einer Gewindebuchse (15) :dient, innerhalb deren sich eine gewindetragende Kolbensitanige (16) des Kolbens (17) bei Relativdrehung der Teile (13, 9, 4, 14, 17) gegenüber den Teilen. (12, 15, 5, 7) axial verschiebt, wobei der Kolben, (17) infolge seiner Umfangsreibung gegenüber der Innentvand des Tintenbehälters (4) gegen Re ativdrehung gesichert ist.
2. Mehrfachschreibgerät mach Anspruch i mit einem am Füllfederhalterschaft angeordneten Ring zur rassenartigen Befestigung der Aufsteckkappe, dadurch ;gekennzeichnet, daß der Ring (io) zwischen dem Tiatenbehälter (4) und denn Füllfederhaltermundstück (9) drehbar angeordnet ist, wobei der seiner Drehung entgegenwirkende Reibun;gswid!erstand geringer ist als derjenige an der Trennfläche (T-T) zwischen den beiden Gebäuseteilen (4, 12).
3. Mehrfachschreibger,äit nach Anspruch i und 2, dadurch ;gekennzeichnet, d:aß ein an sich bekannter, bis zu einem Anschlag (3o) in die Aufsteckkappe eingeschobener und zu einem Zylinider ,giebiogener Käfig (18) eine ringförmige Herausdrückung (29) aufweist, in die der Ring (io) beim Aufstecken der Kappe rassenartig einspringt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8o8 4i9; schweizerische Patentschrift Nr. 256 550; französische Patentschrift Nr. 945 832.