DE808419C

DE808419C - Wechselschreibstift mit Fuellfederhalter

Info

Publication number: DE808419C
Application number: DEK195A
Authority: DE
Inventors: Erwin Kuebler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-25
Filing date: 1949-10-25
Publication date: 1951-07-16

Description

Wechselschreibstift mit Füllfederhalter Es sind schon zahlreiche Kombinationen von Bleistiften mit Federhaltern, auch Füllhaltern, bekanntgeworden, bei denen sich der Bleistift am einen, die Feder am anderen Ende des Schreibgeräts befinden, jedoch ist es noch nicht gelungen, einen Füllhalter rriit einem Wechselschreibstift in brauchbarer Weise zu kombinieren, und zwar vor allem aus dem Grund, weil die Wechselmechanik des Wechselstifts eine erhebliche Länge beansprucht und das Schreibgerät zu lang und unhandlich, auch zu unbequem mitzuführen wäre, wenn zu der Länge des einen Geräts, nämlich diejenige des Füllhalters, noch die Länge des Wechselstifts hinzukommen würde. Überraschenderweise ist es jedoch durch die vorliegende Erfindung gelungen, die Länge eines aus Füllhalter und Wechselstift bestehenden Schreibgeräts auf ungefähr die Länge des einfachen Schreibgeräts, nämlich des Wechselstifts oder des Füllhalters zu verringern,.ohne daB dadurch die Schreibgeräte selbst in ihrer Güte und Dauerhaftigkeit vermindert würden. Im wesentlichen beruht die Erfindung darauf, daß die Vorschubvorrichtungen des Wechselschreibstifts über den rückwärtigen Teil des Füllfederhalters erstreckt sind, so daB ein Teil der Gesamtlänge des Füllhalters in dem Wechselschreibstift untergebracht ist und umgekehrt der bisher umfangreichste bzw. längste Teil des Wechselschreibstifts nicht mehr an den Füllhalter angereiht ist, sondern über den Füllhalter übergreift und so durchgebildet ist, daß er eine störende Verdickung des Füllhalters nicht erfordert.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht, u$d zwar zeigt Fig. 1 einen Längsmittelschnitt, Fig. a einen Querschnitt nach Linie A-13 der Fig. i, Fig.3 eine Draufsicht auf einen der Führungsschlitze für den Minenvorschub des Wechselstifts. Der mit der Schreibfeder a ausgerüstete Füllhalter unterscheidet sich" nicht grundsätzlich von bereits bekannten Füllhaltern. Ein im Hauptkörper b des Füllhalters in einer zylindrischen Bohrung c verschiebbarer Kolben d dient in bekannter Weise der Füllyang des Zylinderraums mit Tinte.
Der hohle Schaft e dieses Kolbens d ist- mit Innengewinde versehen und greift mit diesem in das Außengewinde eines Bolzens f ein. Der Schaft e ist längs verschieblich, aber gegen Drehung gesichert in dem rückwärtigen Teil g des Füllhaltergehäuses gelagert, der mit dem vorderen Teil b dieses Gehäuses durch das Gewinde h verschraubt ist.
Der Bolzen f ist unverdrehbar iti einem kappenartigen Körper i befestigt, der seinerseits mit der Innenfläche des Kappenteils k auf der Außenfläche des Gehäuseteils g drehbar geführt ist. Bei einer Verdrehung des Teils i verdreht sich somit auch der Bolzen f. Dadurch wird der unverdrehbare hohle Schaft e des Kolbens d in Längsrichtung bewegt und damit der Kolben d in seiner zugehörigen Zylinderbohrung c verschoben. Durch einmaliges Vor- und Zurückschieben des Kolbens wird der Zylinderraum c bei in Tinte eingetauchter Feder a mit Tinte gefüllt.
In vier Längsnuten m auf der Außenseite des kappenförmigen Drehkörpers i, k, liegt je eine Flachfeder n, welche den Zweck hat, die Schiebeknöpfe o des Wechselstifts nach außen zu drängen und ihre ungewollte Verschiebung zu verhüten.
Die Mantelhülse p des Wechselstifts ist über die Umfangsfläche der drehbaren Kappe i, k gestülpt und mittels eines Sprengrings q und einer sickenartigen Ausweitung r gegen Abziehen in Längsrichtung auf dieser Kappe i, k gesichert.
Zum Verdrehen der Kappe i, k und damit zum Hinundherbewegen des Füllkörpers d genügt es bei der beschriebenen Konstruktion, die Mantelhülse p des Wechselstifts zu verdrehen. Diese Drehbewegung wird dabei über die Schiebeknöpfe o und die an ihnen befestigten und teilweise in die Nuten m eingreifenden Vorschubfedern t auf die Kappe i, k übertragen.
Die Minenträger s des Wechselstifts können in beliebiger Weise ausgebildet sein. Zu ihrem Vorschub aus der Ruhestellung in die Schreibstellung dienen die schon erwähnten Vorschubfedern t, das sind einfache flache, mit ihrem Vorderende am Minenträger befestigte Flachfedern t, an deren rückwärtigen Enden je ein Schiebeknopf o befestigt ist und die mit ihrem Hauptteil sich der zylincIrischen Innenfläche der Mantelhülse p anschmiegen.
An ihrem äußersten rückwärtigen Ende sind die Federn t rechtwinklig nach außen abgebogen. Da die Federn und somit auch ihre Abbiegungen u breiter sind als die Schiebeknöpfe o und die Längsschlitze v in der Mantelhülse, gleiten sie im allgemeinen ebenfalls an der Innenfläche der Mantelhülse und können erst bei vorgeschobenem zugehörigen Minenträger s in die seitliche Erweiterung zu, des zugehörigen Schlitzes v einschnappen. Dann halten sie den vorgeschobenen Minenträger in der Schreibstellung fest, bis er durch Drücken auf den zugehörigen Schiebeknöpf o in die Ruhelage zurückgebracht werden kann.
Die für den Mehrfachschreibstift sehr erwünschte Reserve von Schreibminen läßt sich bei dem neuen kombinierten Schreibgerät in besonders zweckmäßiger Weise unterbringen, und zwar in der Schutzhülse x des Füllhalters. Wird diese Schutzhülse in gleichmäßigem äußeren Umfang durchgeführt, so steht zwischen der äußeren Mantelfläche und der Schreibfeder a ein Ringraum zur Verfügung, in welchem sich eine Magazinkammer y für die. Reserveminen unterbringen läßt, und der durch eine abnehmbar gemachte Kappe .^ der Schutzhülle verschließbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Wechselschreibstift, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Füllfederhalter vereinigt ist, derart, daß die Vorschubvorrichtungen für die Minenträger des Wechselschreibstifts über den rückwärtigen Teil des Füllfederhalters übergreifen.
2. Wechselschreibstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorschubvorrichtung Flachfedern (t) verwendet sind, die mit ihrem einen Ende je an einem Minenträger (s) angreifen und an ihrem anderen Ende je einen Schiebeknopf (o) tragen, die durch um das rückwärtige Ende (g) des Füllfederhalters herum angeordnete Längsschlitze (v) der Mantelhülse (p) des Schreibstifts hindurchgreifen.
3. Wechselschreibstift nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelhülse (p) mindestens mittelbar auf dem Hauptkörper (g) des Füllhalters drehbar geführt und mit dem dem Vorschub des Füllkolbens (d) dienenden Organ (i) in Drehrichtung gekuppelt ist.
4. Wechselschreibstift nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Mantelhülse (p) mit dem drehbaren Vorschuborgan (i) durch die Vorschubfedern (t) der Schiebeknöpfe (o) gekuppelt ist.
5. Wechselschreibstift nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magazin für Reserveminen in der Schutzhülse (x) des Füllhalters untergebracht ist.
6. Wechselschreibstift nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Magazin eine ringförmige Kammer (y) benutzt ist, die in dem Ringraum zwischen Schreibfeder (a) und der äußeren :Mantelfläche der Schutzhülse (x) des Füllhalters angeordnet ist.
7. Wechselschreibstift nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinkammer (y) durch eine abnehmbare Kappe (z) der Schutzhülse (x) verschließbar ist.