DE899207C - Periodische Selbstspatelung bei feststehendem Gefrierkessel eines Speiseeisbereiters - Google Patents

Periodische Selbstspatelung bei feststehendem Gefrierkessel eines Speiseeisbereiters

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DE899207C
DE899207C DED9865A DED0009865A DE899207C DE 899207 C DE899207 C DE 899207C DE D9865 A DED9865 A DE D9865A DE D0009865 A DED0009865 A DE D0009865A DE 899207 C DE899207 C DE 899207C
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Willy Dummler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G9/00Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
    • A23G9/04Production of frozen sweets, e.g. ice-cream
    • A23G9/08Batch production
    • A23G9/12Batch production using means for stirring the contents in a non-moving container

Description

  • Periodische Selbstspatelung bei feststehendem Gefrierkessel eines Speiseeisbereiters Die Erfindung bezieht sich auf Fälle periodischer Spatelbewegungen an umlaufenden Kurven- und Flachspateln in ortsfesten Gefrierkesseln von Speiseeisbereitern, denen jeweils dieselbe die Periodenzahl bewirkende Erzeugende gegeben ist.
  • Speiseeisbereiter ähnlicher Art mit innerhalb von ortsfesten Gefrierkesseln umlaufenden Flachspateln und zugeordneten Leitflügeln zur wechselnden Abspatelung und Auftragung der Gefriermasse an der Kesselwand sowie ihrer Ausbringung aus dem Gefrierkessel nach vorhergehender Ansammlung durch Drehrichtungswechsel des auf die Kesselwand sich einstellenden Leitflügels sind bekannt. Die Flachspatel sind auch in der Lage die Gefriermasse an den polierten Kesselwänden zuverlässig abzuspateln, doch wirken sie kontinuierlich auf die Kesselwand ein und lassen der zu gefrierenden Masse nicht genügend Zeit zur Kälteaufnahme. Die Abspatelung sowie Auftragung der Masse, die mit jeder Umdrehung der Spatel- und Leitflügel einmal erfolgt, findet weiterhin zu wenig Zerlegung und Verarbeitung. Nur Kurvenspatelungen, die als Spatelschnecken innerhalb von ortsfesten Gefrierkesseln exzentrisch zum Kesselmittelpunkt um ihre eigene Achse umlaufen, berühren die Kesselwand punktweise und spateln bei ihren Umläufen die Gefriermasse periodisch ab, doch ist auch ihr Vermögen zur Bearbeitung der Gefriermasse beschränkt, da nur ihre unmittelbar zur Kesselwand an- und ablaufenden Schneckenwindungen bearbeitend in die Gefriermasse eingreifen und in ihrer übrigen den Gefrierkessel durchstehenden Höhe nur wenig Einflur auf die Gefriermasse ausüben. Ihre Wirkung zur Auftragung der Gefriermasse auf die Kesselwand ist aber nicht die gleiche wie bei umlaufenden Gefrierkesseln, und es werden zu ihrer Anförderung Hilfsorgane herangezogen. Im übrigen sind diese Ausführungen durch die ihnen eigene komplizierte Art ihrerAntriebsweise sehr empfindlich, teils sogar unzuverlässig, und es kommenhierbei wenigstens für innerhalb von Gefrierkesseln nicht zu empfehlende Antriebs- und Schaltelemente zur Anwendung; welche die jeweils- schrittweisen Drehbewegungen der Spatelschnecken in einem Fall durch eine an der Innenseite der Kesselwand angeordnete Leitkurve, im anderen Fall durch eine exzentrisch zum Mittelpunkt des Gefrierkessels umlaufende Wippe, welche die Drehzahlen der aufgenommenen Spatelschnecke mittels eines Schaltrades mit zugeordnetem Schaltklinkenpaar stark herabsetzt, erzeugen. Die Spatelungen sind des weiteren zu sperrig und bei der Ausbringung der Gefriermasse aus dem Gefrierkesselhinderlich.Lediglich bei umlaufendenGefrierkesseln sind mit einfachen außerhalb der Gefrierkessel angeordnetenMaschinenelementen periodische Spatelungen der verschiedensten Art zu erzielen, die aber ebenfalls starker Untersetzungen bedürfen, welche, wenn sie an V orgelegewellen für sogenannte Unterantriebe angeordnet sind, in an die aufnehmende Anlage anzuschließende Nebenräume unterzubringen sind.
  • Von den bekannten Speiseeisbereitern unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der ortsfest angeordnete Gefrierkessel eine zentrisch umlaufende Hauptwelle aufweist, die als Hohlwelle ausgebildet innerhalb ihrer Bohrung eine Schaltwelle drehbar aufnimmt. Die Hauptwelle und die Schaltwelle werden mit nur geringen unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben, wobei die Differenz ihrer Drehzahlen die Periodenzahl für die periodischen Spatelvorgänge ergeben, die von der Schaltwelle als der Erzeugenden mit Vor- oder Nacheilung an dem von der Hauptwelle aufgenommenen Spatelorgan zur Auswirkung gelangen. Bei Wahl einer umlaufenden Spatelschnecke dreht das auf der Schaltwelle aufzusetzende Zahnrad das Zahnrad der Spatelschnecke über ein -loses Zwischenzahnrad, das seine Achse mit der exzentrisch zur Hauptwelle angeordneten Pendelachse der die Spatelschnecke aufnehmenden Wippe gemeinsam hat, bei Wahl eines Spatel- -und Leitflügels, jedoch bewirkt die Schaltwelle durch einen aufzusetzenden Exzenter periodische Schaltbewegungen an dem Spatelorgan, durch welche das Spatelorgan sich von der Kesselwand abhebt und aufsetzt. Die Erzeugung der Drehzahlen von Hauptwelle und Schaltwelle sind infolge gleicher Antriebselemente, gleicher Drehrichtung und nur wenig unterschiedlicher Drehzahlen durch ein gemeinsames, unterhalb des Gefrierkessels anzuordnendes Antriebselement leicht herzustellen.
  • Gemäß der Erfindung werden zwei verschiedene Spatel- und Leitflügel behandelt.
  • Der erste, ein einfacher Spatel- und Leitflügel, wird von dem Exzenterstück der innerhalb des Gefrierkessels zentrisch umlaufenden Hauptwelle mit dem Exzenterbolzen seiner Brücke pendelnd aufgenommen und durchsteht mit seinem Spatelflügel und dessen Spatelorgan sowie seinem Leitflügel, die an den beiden Brückenenden angeordnet sind, den Gefrierkessel in der der Kühlung unterworfenen Höhe. Der Spatel- und Leitflügel führt durch die seitlich auf ihn einwirkenden Exzenterbewegungen der Schaltwelle mit seinem ganzen Körper Pendelbewegungen durch, bei denen das Spätelorgan sich in regelmäßigen Zeitabständen auf die Kesselwand unter feinschichtiger Zerlegung und Lüftung der von dem Leitflügel stets zuvor aufgetragenen Gefriermasse auf- und absetzt. Mit Umkehrung der Drehrichtung und Einschwenkung des pendelnden Leitflügels auf die Kesselwand wird die Gefriermasse durch an dem Leitflügel angesetzte Abstreiferorgane von Kesselwand und -boden abgenommen, die dann bei starker Rückwärtslage des Leitflügels besonders leicht aus dem Gefrierkessel gebracht werden kann.
  • Der zweite, ein doppelter Spatel- und Leitflügel, wird von der innerhalb des Gefrierkessels zentrisch umlaufenden Hauptwelle zentrisch aufgenommen und nimmt selbst an den beiden Flügelenden die Spatelorgane exzentrisch auf, die durch die Schaltarme von dem Exzenter der Schaltwelle bewirkte, auf die Kesselwand aufsetzende und abhebende Pendelbewegungen erfahren, welche die Gefriermasse feinschichtig zerlegen, lüften und gemeinsam mit den starren Flügelenden des Spatelträgers auch auftragen. Dieser mit beträchtlichen Gefriermassen vor zwei Flügeln arbeitsfähige doppelte Spatel- und Leitflügel gestattet eine Einfüllmenge an Speiseeisflüssigkeit bis zu 5o °/a des Volumens des ihn aufnehmenden Gefrierkessels.
  • Die erste beispielsweise Ausführungsform des neuen Speiseeisbereiters ist in Abb. i einer Ansicht im Schnitt mit Ansicht des teilweise der Schnittlinie vorgelagerten Spatel- und Leitflügels, in Abb. 2 einem Querschnitt durch den Gefrierkessel mit Draufsicht des Spatel- und Leitflügels dargestellt.
  • Das an der Bodenplatte i der Speiseeisbereitungsanlage fest angeordnete Flanschlager 2, 3 nimmt durch sein Flanschteil 2 den Gefrierkessel r1 fest verbunden und durch sein Lagerteil 3 die Hauptwelle 5 mittels der Kugellager 6 drehbar auf. Die selbst drehbare Hauptwelle 5, welche durch die Keilriemenscheibe 7 antreibbar ist, ist als Hohlwelle ausgebildet und schließt die durch die Keilriemenscheibe 9 antreibbare Schaltwelle 8 drehbar ein. Die Keilriemenscheiben 7 und 9 sind durch Keilriemen mit einem gemeinsamen Antriebselement, wie der Keilriemenscheibe eines Elektromotors, zu kuppeln. Das in den Gefrierkessel q. hineinragende -Teil der Hauptwelle 5 ist von dem Boden des Gefrierkessels q. an aufwärts durch das Standrohr io geschützt, während an dem aus dem Standrohr io austretenden Wellenende 5 das Exzenterstück i i aufsetzbar ist, das durch die Mitnehmerbolzen 12 gegen Verdrehung, durch die Stellschraube 13 gegen axiale Verschiebung gesichert ist und zur Aufnahme des Spatel- und Leitflügels 15-25 dient, der mit seinem an der Brücke 15 befestigten Bolzen 16 in die Bohrung 1q. des Exzenterstückes i i einsetzbar ist. Das eine Ende der Brücke 15 trägt den Spatelflügel 17 und das durch die starken Blattfedern 18 fast starr mit ihm verbundene Spatelorgan i9, das andere Ende den Leitflügel 2o mit den Abstreiferorganen 21 und 22. An der Brücke 15 ist weiterhin die gehärtete Anschlagleiste 23 angeordnet, gegen die die Schaltbewegungen des an der Schaltwelle 8 angeordneten Exzenters 26 anlaufen und die mittels ihrer Kurve 24 die an sich ungleichmäßigen Exzenterbewegungen teilweise ausgleicht. Die Blattfeder 25 ist sicherheitshalber zur Miterzeugung des für die Speiseeisbereitung notwendigen Anpressungsdruckes des auf die Kesselwand 4 einwirkenden Spatelorgans ig vorgesehen, der im übrigen neben den verschieden auftretenden Fliehkräften des Spatel- und Leitflügels z5-25 auch durch die Schleifwirkung des Leitflügels 2o stattfindet, die durch das Abstreiferorgan 22 am Boden des Gefrierkessels 4 bei den Umläufen bewirkt wird. Der Gefrierkessel 4 ist .durch das Abdeckblech 27 mit der Abdeckung 28 der Anlage verbunden und durch den Deckel 29 verschließbar. Die Hauptwelle 5 ist unterschiedlich zur Schaltwelle 8 angetrieben, wobei die Differenz der Drehzahlen die Periodenzahl des von der Schaltwelle 8 aufgenommenen Exzenters 26 ergibt, mit der dieser an dem exzentrischen Pendelbolzen 16 die Pendelbewegungen des Spatel- und Leitflügels r5-25 herbeiführt. Der Spatelflügel 17 kommt bei diesen Bewegungen nach Freiwerden seiner Anschlagleiste 23, 24 vom Exzenter 26 mit seinem Spatelorgan ig auf die Kesselwand 4 zum Aufsetzen (Stellung a) und spatelt unter dem sich steigernden Anpressungsdruck der Blattfeder 25 sowie anderer auftretender Kräfte die Gefriermasse ab, welche nach lebhafter Ansammlung vor dem Leitflügel 2o von diesem in seinem größten Abstand zur Kesselwand 4 (Stellung a1) wieder aufgetragen wird, wobei das Spatelorgan ig unter der Wirkung des Massedurchganges am Leitflügel 2o einen wesentlichen zusätzlichen Anpressungsdruck zur Abspatelung der Gefriermasse erfährt, den während des übrigen Umlaufes der Exzenter 26 selbst aufnimmt. Mit beginnenderAbsetzung des Spatelorgans ig von der Kesselwand 4 wird :die von dem Leitflügel 2o als ein zylindrischer Mantel aufgetragene Gefriermasse ständig von dem Spatelorgan ig fein-schichtig abgenommen und hierbei zwecks Erhöhung des Volumens gut gelüftet und immer wieder von dem Leitflügel 2o von neuem aufgetragen, der, in der Stellung b1 angelangt, durch das in der Stellung b befindliche Spatelorgan ig keine Zufuhr an Gefriermasse mehr erhält, aber mit seiner vorher fortschreitend stattgefundenen Annäherung zur Kesselwand 4 einen Ausgleich zur Masseführung hergestellt hat, der mit einer feinschichtigen Zerreibung und Knetung der Gefriermasse verbunden gewesen ist. Mit beginnender Aufsetzbewegung des Spatelorgans ig auf die Kesselwand 4 gleicht der Leitflügel 2o die dauernd verstärkte Anförderung von Gefriermasse mit seiner größer werdendenAbstandnahme von der Kesselwand 4 wieder aus, so daß mit dieser Abspatelungs- und Auftragungsweise eine längere Kälteeinwirkung auf die der Kesselwand nahen Auftragsschichten und eine gute Durcharbeitung der der Kesselwand entfernten Auftragsschichten ständig stattfindet.
  • Nach Beendigung des Gefrierprozesses wird der Spatel- und Leitflügel 15-25 in seiner Drehrichtung umgesteuert, wobei der Leitflügel 2o sich in der aufgetragenen Masse fängt, unter diesem Druck mit seiner Blattfeder 25 von dem Exzenter 26 in günstiger Exzenterstellung abspringt und durch Einstellung auf die Kesselwand 4 (Stellung cl) mittels seiner Abstreiferorgane 21 und 22 die Gefriermasse ansammelt, die dann nach seinem Stillstand von der infolge seiner exzentrischen Anordnung weit in den Gefrierkessel 4 gehenden rückwärtigen Strecklage mit wenigen Abstrichen besonders leicht ausgebracht werden kann. Nach nochmaligem, den Gefrierkessel 4 reinigendem Umlauf ist dann der leicht herausnehmbare Spatel- und Leitflügel r5-25 über den Konservatorbüchsen von den letzten Masseresten säuberlich abzustreifen.
  • Die zweite beispielsweise Ausführungsform des neuen Speiseeisbereiters ist in Abb. 3 einer Ansicht im Schnitt und in Abb.4 einem Querschnitt durch den Gefrierkessel mit Draufsicht des doppelten Spatel- und Leitflügels dargestellt.
  • Das an der Bodenplatte 31 der Speiseeisbereitungsanlage fest angeordnete Flanschlager 32, 33 nimmt durch sein Flanschteil 32 den Gefrierkessel 34 fest verbunden und durch sein Lagerteil 33 die Hauptwelle 35 mittels der Kugellager 36 drehbar auf. Die selbst drehbare Hauptwelle 35, -die durch das Zahnradpaar 37, 38 antreibbar ist, ist als Hohlwelle ausgebildet und schließt die durch das Zahnradpaar 39, 4o antreibbare Schaltwelle 41 drehbar ein. Die Zahnräder 38 und 40 sind durch die gemeinsame, in den Kugellagern 43 gelagerte Vorgelegewelle 42 fest verbunden und bewirken unterschiedliche Drehzahlen der Hauptwelle 35 und der Schaltwelle 41, die durch den aufgesetzten Exzenter 51 die Periodenzahl der Spatelvorgänge bewirkt. Das in den Gefrierkessel 34 hineinragende Teil der Hauptwelle 35 ist von .dem Boden des Gefrierkessels 34 an aufwärts durch das Standrohr44 geschützt, während an dem aus dem Standrohr 44 austretenden Wellenende 35 der Spatelträger 45 des doppelten Spatel-und Leitflügels 45-49 zentrisch aufsetzbar ist, der durch die Mitnehmerbolzen 5o gegen Verdrehung gesichert ist. Der Spatelträger 45 nimmt die Spatelorgane 46 durch die mit ihnen fest verbundenen Spatelwellen 47 drehbar auf, welche durch fest aufgesetzte Schaltarme 48 von dem Exzenter 51 der Schaltwelle 41 in der Weise gesteuert werden, daß die Spatelorgane 46 der Drehbewegung des Exzenters 51 folgend infolge ihrer entgegengesetzten Lage nacheinanderfolgend auf die Kesselwand 34 einwirken und den hierzu erforderlichen Anpressungsdruck zur Abspatelung der Gefriermasse teils durch an den Schaltarmen 48 vorzugsweise befestigten Spiralfedern 49, die sich mit wechselnder Wirkung selbsttätig spannen, teils durch den Massedruck der jedem Spatelorgan zur Verarbeitung vorgelagerten Masse selbst erfahren. Soll eine gleichzeitige Spatelwirkung der Spatelorgane 46 bewirkt werden, so ist an der Schaltwelle 41 ein zweiter Exzenter anzubringen, der gegen den Exzenter 51 um i 8o° versetzt ist. Der Gefrierkessel 34 ist durch das Abdeckblech 52 mit der Abdeckung 53 der Anlage verbunden und durch den Deckel 54 verschließbar. Der an dem Spatelträger 45 befestigte Spatel 55 dient zur Abspatelung des Gefrierkesselbodens 34. Die Spatelweise des doppelten Spatel-und Leitflügels 45-49 kann unterAnstauung wesentlicher Gefriermassen vor beiden Flügeln stattfinden, wobei die pendelnden Spatelorgane 46, deren Bewegungen nachfolgend oder auch gleichzeitig sein können, die Gefriermasse von der Kesselwand 34 zuverlässig abspateln, im übrigen feinschichtig zerlegen, lüften und gemeinsam mit den starren Flügelenden des Spatelträgers 45 auf die Kesselwand auftragen. Die Einfüllmenge an Speiseeisflüssigkeit kann bis zu 5o°/a Volumen des Gefrierkessels 34 betragen.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Haupt- und Schaltwellen der Speiseeisbereiter infolge nur geringer unterschiedlicher Drehzahlen mittels gleicher Maschinenelemente, die jeweils mit einem gemeinsamen Antriebselement kuppelbar sind, angetrieben werden können und als vollständige Unterantriebe in der nur denkbar einfachsten Weise bei absoluter Zuverlässigkeit zu verwenden sind, ohne daß zur Erzeugung der periodischen Spatelbewegungen Untersetzungsgetriebe mit teils umfangreichen inner- oder außerhalb der Gefrierkessel anzubringenden Nebenelementen in Anspruch genommen werden müssen, daß weiterhin die die periodischen Bewegungen an den Spatelorganen der Hauptwellen bewirkenden Schaltwellen geschützt und unsichtbar innerhalb der Hauptwellen laufend in idealer Weise in die Gefrierkessel gelangen, wo sie von zentrischer Lage aus sämtliche Schaltbewegungen, seien es rotierende, durch Zahnräder od. dgl. bewirkte, oder pendelnde, schiebende, durch Exzenter, Kurbeln oder gar durch profilierte Steuerkörper verursachte Bewegungen der verschiedensten Art tätigen können. Die Vorteile der gezeigten Spatel- und Leitflügel sind verschieden. Der einfache Spatel- und Leitflügel bewirkt als starrer und robuster Körper durch seine exzentrischenPendelbewegungen zurKesselwand, besondere die Bearbeitung der Gefriermasse begünstigende Bewegungen, wobei der Leitflügel im Vorlauf dem Spatelorgan einen zusätzlichen Anpressungsdruck zur sicheren Abspatelung der Gefriermasse von der Kesselwand erteilt, im Rücklauf die Gefriermasse zwecks Entnahme aus dem Gefrierkessel ansammelt. Der doppelte Spatel- und Leitflügel läßt bei guter Spatelungs- und Verarbeitungsweise der Gefriermasse eine wesentlich größere, bis zu 5o°/o gehende Anfüllung an Speiseeisflüssigkeit des Gefrierkesselfassungsvermögens zu, was ihn zum geeigneten Werkzeug für Speiseeisbereiter von Arbeitsräumen macht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Speiseeisbereiter mit feststehendem Gefrierkessel und in dem Gefrierkessel umlaufendem Spatel- und Leitflügel wie auch umlaufendem und um die eigene Achse gedrehtem Kurvenspatel, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Gefrierkessel (4, 34) eine zentrisch umlaufende Hauptwelle (5, 35) aufweist, welche als Hohlwelle ausgebildet innerhalb ihrer Bohrung eine Schaltwelle (8, 41) drehbar aufnimmt, daß die Hauptwelle und die Schaltwelle mit nur geringen unterschiedlichenDrehzahlen durch Keilriemenscheiben (7, 9) oder durch Zahnradpaare (37, 38 und 39, 4o) durch ein gemeinsames Antriebselement angetrieben werden, wobei die Differenzen ihrer Drehzahlen die Periodenzahlen für die periodischen Spatelbewegungen ergeben, die vorzugsweise durch Exzenter (26, 51) pendelnd oder vorzugsweise durch Zahnräder drehend erfolgen, und daß an der Hauptwelle (5, 35) entweder ein Spatel- und Leitflügel (i5-25) oder ein Kurvenspatel mittels eines Exzenterstückes (Z T) exzentrisch pendelnd oder ein doppelter Spatel- und Leitflügel (45-49) zentrisch gelagert ist.
  2. 2. Speiseeisbereiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spatel- und Leitflügel (15-z5) mit einem an der ihn verbindenden Brücke (1S) befestigten Exzenterbolzen (16) von einer Bohrung (14) des an der Hauptwelle (5) befestigten Exzenterstückes (i i) exzentrisch aufgenommen wird, daß der Spatel- und Leitflügel (15-25), der aus einem durch Blattfedern (18) mit dem Spatelflügel (17) fest verbundenen Spatelorgan (ig) besteht, gemeinsam mit dem Leitflügel (2o), der einen anderen Hebelarm und Anstellwinkel zur Kesselwand (4) aufweist, durch einen auf der Schaltwelle (8) fest aufgesetzten Exzenter (26), der seitlich auf eine an der Brücke (15) befestigten Anschlagleiste (23, 24) einwirkt, im Vorlauf Pendelbewegungen erfährt und daß der Spatel- und Leitflügel (15-25) im Rücklauf durch Ausklinken der Feder (25) an dem Exzenter (26) sich mit dem Leitflügel (2o) auf die Kesselwand (4) einstellt.
  3. 3. Speiseeisbereiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . daß zwei Spatelorgane (46) eines an sich bekannten doppelten Spatel- und Leitflügels (45-49) durch auf ihre Spatelwellen (47) fest aufgesetzte Schaltarme (48) von mindestens einem Exzenter (51) der Schaltwelle (41) gesteuert werden und daß an die Schaltarme (48) befestigte Spiralfedern (4g) sich selbsttätig mit wechselnder Wirkung spannen.
  4. 4. Speiseeisbereiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des an der Brücke (1S) befestigten Spatelflügels (17) ein rotierender Kurvenspatel, wie beispielsweise eine Spatelschnecke, vorgesehen ist, deren Schneckenachse vorzugsweise durch ein fest aufzusetzendes Zahnrad gedreht wird, das über ein auf .dem Exzenterbolzen (16) lose aufzusetzenden Zwischenzahnrad mit einem auf der Schaltwelle (8) an Stelle des Exzenters (26) fest aufzusetzendem Zahnrad im Eingriff steht.
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