DE219023C - - Google Patents

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DE219023C
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maturing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J13/00Tanks for treating cream

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219023 KLASSE 45g. GRUPPE
Rahmreifungsgefäß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1909 ab.
Bei den bisher bekannten Rahmreifern ist das zur Aufnahme des Rahms dienende Gefäß feststehend und meist mit einem Rührwerk versehen, das aus einer sich drehenden Schnecke 5 oder aus Rührstäben oder Rohren besteht, welche dem Rahm eine Bewegung erteilen. Der Mantel des Gefäßes und die Rührwerke sind meistens hohl ausgebildet, so daß, wenn erforderlich, ein Temperiermittel durch sie ίο geleitet werden kann. Infolge der Bewegung des Rahms wird der in stärkster Konzentrierung, aber nur in geringer Menge zugeführte Säurewecker gleichmäßig durch den Rahm verteilt und dadurch ein gleichmäßiges Fortschreiten der Durchsäuerung während der Dauer der Reifung erzielt.
Die Anordnung eines Rührwerkes im Rahmreifungsgefäß hat jedoch den Nachteil, daß das Rührwerk die Beobachtung des Reifungsprozesses erschwert, und daß fernerhin beim Entleeren des Gefäßes eine ziemliche Menge des ' Rahms an dem Rührwerk hängen bleibt.
Gemäß der Erfindung sollen diese Übelstände dadurch beseitigt werden, daß das Vermischen des Rahms mit dem Säurewecker durch eine Bewegung des vollen oder doppelwandigen Rahmgefäßes bewirkt wird. Dieses hat ferner den Vorteil, daß das Innere des Gefäßes besser zugänglich und leichter zu reini-· gen ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsformen dargestellt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform hat das doppelwandige, aus einem guten Wärmeleiter, z. B. Kupfer, bestehende Rahmreifungsgefäß die Form einer längeren Mulde, die mittels zweier auf ihren Stirnflächen angeordneten Hohlzapfen 2, 3 in Lagerböcken 4, 5 drehbar gelagert ist. Die Zuführung des Temperiermittels zu dem Temperiermantel des Gefäßes erfolgt aus der Leitung 6 durch den Hohlzapfen 2, während die Ableitung des Temperiermittels durch den Hohlzapfen 3 und eine Anschlußleitung 7 erfolgt. Die Mulde. wird durch einen Riemen- oder Seiltrieb 8 vermittels eines Kurbelgetriebes 9, welches an einen Zapfen 10 der Mulde angreift, in eine hin und her gehende Bewegung versetzt. Die Mulde 1 ist mit einer Abflußleitung I versehen; zweckmäßig wird auch der Temperiermantel mit einem Abfluß ausgestattet.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 3 hat das Rahmreifungsgefäß dieselbe Bauart und Lagerung wie bei der Ausführungsform 55, gemäß den Fig. 1 und 2, jedoch sind die hohlen Lagerzapfen 12, 13 an den Längswandungen der Mulde befestigt, 'so daß diese um ihre Querachse pendelt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4 ist das Gefäß wieder mittels Hohlzapfen gelagert, die an seinen Stirnwänden angeordnet sind; der eine Hohlzapfen 14 und sein Lager 15 sind jedoch kugelgelenkartig ausgebildet, während der andere Hohlzapfen 16 mit einem Exzenter 17 versehen ist, das in einem Lagerbock 18 ruht und mit einem Antriebszahnrad oder einer Antriebsscheibe 19 fest verbunden
ist. Infolge dieser Anordnung wird beim Umlaufen des Rades oder der Scheibe 19 und des damit verbundenen Exzenters 17 der Zapfen 16 abwechselnd gehoben oder gesenkt und dadurch ein Hin- und Herfluten des Rahms in der Längsrichtung verursacht.
Statt die Rahmreifungsgefäße in eine pendelnde Bewegung zu versetzen, kann ihnen eine Drehbewegung erteilt werden, indem sie, wie die Fig. 5 zeigt, nach Art der Butterfertiger ausgebildet werden. Das Gefäß hat in diesem Fall die Form einer schmalen Trommel 20 von großem Durchmesser, die auf der einen Stirnseite geschlossen ist, mittels eines Hohlzapfens mit zwei Bohrungen 21, 22 in dem Lagerbock 23 ruht und auf der anderen Stirnseite eine zum Einfüllen dienende, durch einen Deckel verschließbare öffnung 24 sowie einen Zahnkranz 25 hat, in welchen ein Zahnrad 26 eingreift. Die Trommel besitzt einen doppelten Mantel, der mit einer radialen Scheidewand 27 versehen ist. Das Temperiermittel wird durch die Bohrung 22 des Hohlzapfens und eine Leitung 28 dem doppelten Mantel auf der einen Seite der Scheidewand 27 zugeführt, durchströmt den Mantel und' tritt auf der anderen Seite der Scheidewand 27 durch eine zweite Leitung 29 zu der zweiten Bohrung 21 des Hohlzapfens, aus der es abgeleitet wird.
Fig. 6 endlich zeigt eine Ausführungsform mit einer flachen, kreisförmigen Mulde 30, welche durch einen unteren Antrieb ihre Drehbewegung erhält und ebenfalls einen Hohlzapfen mit doppelter Bohrung für die Zu- und Ableitung des Temperiermittels hat.
Durch einen Laufkranz 31 und einige Unterstützungsrollen 32 wird der Mulde eine sichere Führung gegeben. Der Mulde kann eine Drehbewegung in einer Richtung oder eine hin und her gehende Drehbewegung erteilt werden.
Die Gefäße können statt mit einem Temperiermantel mit Temperierkammern versehen • werden, und im Innern der Gefäße können, wie es bei Butterfässern bekannt ist, Leisten vorgesehen werden, welche die Durchmischung des Rahms unterstützen. Auch können, besonders bei den in einer Richtung umlaufenden Gefäßen, wie bei bekannten Butterfässern, in die Gefäße hineinreichende feststehende Schlagleisten verwendet werden. Endlich kann den Gefäßen an Stelle des. runden ein eckiger Querschnitt gegeben werden, so daß bei der Drehung der Gefäße durch das Antreffen des Rahms gegen die Ecken Wirbelungen entstehen.
r. a -

Claims (7)

Pate nt-An Spruche:
1. Rahmreifungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gefäß selbst eine Bewegung erteilt wird.
2. Rahmreifungsgefäß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß, welches die Gestalt einer länglichen, oben offenen Mulde hat, um in der Längs- oder Querachse des Gefäßes angeordnete Zapfen hin und her bewegt wird.
3. Rahmreifungsgefäß gemäß den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß, welches die Gestalt einer oben offenen, länglichen Mulde hat, mit seinen Zapfen einerseits in einem Gelenk, andererseits in einem umlaufenden Exzenter gelagert ist.
4. Rahmreifungsgefäß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß faßartig ausgebildet ist und um eine wagerechte Achse gedreht wird.
5. Rahmreifungsgefäß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß einen eckigen oder runden Querschnitt hat und in gleicher oder wechselnder Richtung um eine mittlere senkrechte. Achse gedreht wird.
6. Rahmreifungsgefäß gemäß den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß innen mit parallel oder spiralförmig zur Drehachse verlaufenden Rippen versehen, ist, oder daß im Innern des Gefäßes feststehende Leisten angeordnet werden.
7. Rahmreifungsgefäß gemäß den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines Temperiermantels oder von Temperierkammern der oder die Zapfen des Gefäßes hohl sind und zur Zu- und Ableitung des Temperiermittels zunx und aus dem Temperiermantel bzw. den Temperiermittelkammern dienen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE219023C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE48354E1 (en) 2014-04-18 2020-12-15 Vitaworks Ip, Llc Process for producing taurine from alkali taurinates
USRE48392E1 (en) 2014-04-18 2021-01-12 Vitaworks Ip, Llc Cyclic process for the production of taurine from alkali isethionate
US10961183B2 (en) * 2014-04-18 2021-03-30 Vitaworks Ip, Llc Process for producing alkali taurinate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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USRE48354E1 (en) 2014-04-18 2020-12-15 Vitaworks Ip, Llc Process for producing taurine from alkali taurinates
USRE48392E1 (en) 2014-04-18 2021-01-12 Vitaworks Ip, Llc Cyclic process for the production of taurine from alkali isethionate
US10961183B2 (en) * 2014-04-18 2021-03-30 Vitaworks Ip, Llc Process for producing alkali taurinate

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