DE898764C - Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, in denen Verbindungen zwischen Leitungen manuell hergestellt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, in denen Verbindungen zwischen Leitungen manuell hergestellt werden

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DE898764C
DE898764C DEST3501A DEST003501A DE898764C DE 898764 C DE898764 C DE 898764C DE ST3501 A DEST3501 A DE ST3501A DE ST003501 A DEST003501 A DE ST003501A DE 898764 C DE898764 C DE 898764C
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DE
Germany
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connection
relay
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circuit
arrangement according
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Expired
Application number
DEST3501A
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English (en)
Inventor
Michel G Bindler
Heinrich Stoeri
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, beispielsweise Telephonanlagen, in denen Verbindungen zwischen Leitungen manuell hergestellt werden.
Sie ermöglicht die Schaffung einer Schaltungsanordnung, mittels welcher durch zusätzlich zu den für den Aufbau der manuellen Verbindungen dienenden Einrichtungen vorgesehene Einrichtungen Übertragungswege für die Fernmeldeströme aufgebaut werden können, die dem jeweiligen Übertragungssystem, ζ. Β. Zweidraht- oder Vierdrahtsystem angepaßt sind.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist gekennzeichnet durch zum mindesten halbautomatische Schaltmittel, die bestimmt sind, zu einer zwischen zwei Leitungen mittels eines handbedienten dreiadrigen Schnurstromkreises manuell hergestellten Verbindung eine einen Übertragungsweg für die Fernmeldeströme zwischen den beiden Leitungen bildende Parallel Verbindung aufzubauen.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels welches ihre Anwendung auf ein Telephon-Fernamt für internationale Verbindungen zeigt, näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι das Prinzipschaltbild dieses Fernamtes, über welches sowohl internationale Transitverbindungen wie auch Verbindungen vom Ausland nach Inlandsteilnehmern als auch von letzteren nach dem Ausland hergestellt werden können, und die
Fig. 2 das ausführliche Schaltbild dieses Fernamtes.
Wie die Fig. ι zeigt, endigen die internationalen Fernleitungen, z.B. Lx, in den Kontaktfedern von
ersten Transitanrufsuchern ι TA und Transitleitungssuchern TL, sowie in den Abfrageldinken AK und Multipelklinken MK der mit Schnurpaaren ASjVS und Tastengebern TG ausgerüsteten Fernplätze. Die handbedienten Schnurstromkreise sind in Gruppen unterteilt und mit Schaltgliedern LK verbunden, die mit zwei Übertragungswegschaltmitteln, nämlich einem zweiten Transitanrufsucher 2TA und einem Transitverbindungsleitungssucher TV, und einem weiteren Schaltmittel, dem Schnursucher SS, versehen sind. Der gestrichelt gezeichnete erste Transitanrufsucher ι TA wird nur benötigt, sofern die Anzahl der handbedienten Schnurpaare ein gewisses Maß übersteigt. Aus der Figur geht ferner hervor, daß die Transitverbindungsleitungssucher TV Zugang zu Inlandsfernleitungen L 3 geben, und zwar über Vorsucher VSM, Verbindungsleitungssucher VLS und Sucher AF für abgehende Verbindungsleitungen Z, 3, die über wählende Verbindungsleitungen WVL auch in Inlandsmultipelklinken INL erscheinen. Diese Leitungen L 3 sind ferner mit einer Anschalteinrichtung .4ST1 versehen, welche beim Belegen einer solchen Leitung ein freies Register REG mit der Leitung verbindet, das zur Aufnahme der mittels des Tastengebers gegebenen Ziffern zur Einstellung des Inlandteils der Verbindung dient.
Da die Möglichkeit besteht, daß bei der Herstellung von zwei oder mehr gleichzeitigen Parallelverbindungen zu Schnurpaaren zwei oder mehr sich drehende zweite Transitanrufsucher -zTA nicht auf den entsprechenden Bankkontakten aufprüfen, wird sofort nach jedem Prüf Vorgang nachgeprüft, ob das Prüfrelais durch eine unabhängige, d. h. nicht geerdete, je Schaltglied zugeordnete Prüf-Gleichstromquelle, z. B. eine Batterie, und nicht durch zwei oder mehr entsprechend der zufälligen Stellung der Schalter hintereinandergeschaltete Prüfstromkreise des dargestellten Schaltgliedes und anderer Schaltglieder erregt worden ist.
Für die Durchverbindung von Zweidrahtfernleitungen kann auf der Eingangsseite ein über einen Verstärkeranschaltstromkreis VAS und einen Anschaltsucher RF anschaltbarer Wahlverstärker VST angeschaltet werden, welcher dann den Verstärkungsgrad der Übertragung in an sich bekannter Weise steuert. In diesem Falle fällt die im Prinzipschaltbild gezeigte strichpunktierte Verbindung zwischen der Leitung Lx und dem Transitanruf sucher iTA weg. Wenn anderseits eine Durchverbindung eine Vierdrahtleitung enthält, so muß sie auf der Ausgangsseite durch einen Dämpfungsreguliersatz DRS ergänzt werden, wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Dieser Reguliersatz reguliert die Dämpfung automatisch auf das vorgeschriebene Pegel.
Es soll nun kurz die Arbeitsweise der Anordnung an Hand der Fig. 1 beschrieben werden.
Wenn über die internationale Fernleitung Li ein Anruf ankommt, so leuchtet die dieser Leitung zugeordnete Anruflampe AL auf und die Fernbeamtin stöpselt mittels des Stöpsels 4 S die zugehörige Abfrageklinke und verlangt mittels der in dieser Figur nicht gezeigten Sprechgarnitur die für den weiteren Aufbau der Verbindung erforderlichen Angaben, worauf sie, falls eine internationale Durchgangs verbindung verlangt wird, mittels des Verbindungsstöpsels VS die Multipelklinke MK einer in der gewünschten Richtung abgehenden internationalen Fernleitung, z. B. L2 (Fig. 2), stöpselt. Hierauf betätigt sie einen Schlüssel des Schlüsselsatzes ihres Arbeitsplatzes, worauf die Sucher 1 TA und TL, und die Sucher 2 TA und TV des über den Sucher SS mit dem Schnurpaar -4S/FS verbundenen Schaltgliedes LK automatisch eine Parallelverbindung zu diesem Schnurpaar aufbauen, über die dann die Sprechverbindung geführt wird.
Im Falle einer vom Ausland kommenden, nach einem Teilnehmer des Inlandsnetzes bestimmten Durchgangsverbindung stöpselt die Fernbeamtin nach dem Abfragen der gewünschten Nummern, anstatt die Multipelklinke MK, die Inlandsklinke INL und bewirkt hierauf durch Betätigung eines Schlüssels ihres Schlüsselsatzes die automatische Herstellung einer Parallelverbindung zu der über das Schnurpaar bestehenden Verbindung. Hierauf wählt die Fernbeamtin mittels ihres Tastengebers die für den weiteren Aufbau der Verbindung erforderlichen Ziffern, die über den inzwischen angeschalteten Anschaltstromkreis AST nach einem freien Register REG geleitet werden, welches dann die Einstellung der Sucher VSM und VLS steuert, worauf die Verbindung über den Sucher AF nach der in der gewünschten Richtung abgehenden Inlandsfernleitung L 3 weitergeführt wird.
Falls die ankommende Auslandsverbindung nach einem Teilnehmer der Netzgruppe bestimmt ist, in welchem das Fernamt liegt, so stöpselt die Beamtin die Klinke STL, worauf die Verbindung über das Hauptamt dieser Netzgruppe weitergeführt wird. In diesem Falle wird keine Parallelverbindung zu der über das Schnurpaar führenden Verbindung aufgebaut, und die Sprechverbindung führt somit über das Schnurpaar.
Es soll nun nachstehend an Hand der Fig. 2 die Herstellung einer internationalen Durchgangsverbindung ausführlich beschrieben werden.
Bei einer über die internationale Fernleitung Lx ankommenden Verbindung spricht das Relais A im Stromkreis Leiter α der Leitung Lx, Ruhekontakt δ ι, linke Wicklung des Relais A, Ruhekontakt δ 2, Leiter b der Leitung L1 an und schließt am Arbeitskontakt ax einen eigenen Haltestromkreis über den Ruhekontakt 63 nach der 24-Volt-Batterie und einen Stromkreis von dieser Batterie über den Ruhekontakt δ 3 und den Arbeitskontakt «2 nach der dieser Leitung zugeordneten Anruflampe .41,1 des Fernplatzes, die aufleuchtet. Die Fernbeamtin beantwortet nun den Anruf durch Stöpseln der Abfrageklinke AKx mittels des Stöpsels ASx des Schnurpaares ASx, VS2, wobei die Relais C und H im Stromkreis Erde, Wicklung des Relais C, Hülse der Klinke AKx, Hülsenkontakt des Stöpsels .4Si, Ruhekontakt gx, rechte Wicklung des Relais H, Batterie ansprechen. Das Relais C schließt am Arbeitskontakt ex den Stromkreis des Relais B, welches anspricht und das Relais A aberregt, so daß die Anruf lampe AL χ gelöscht wird.
Beim Stöpseln der Abfrageklinke AKx wird die anrufende Leitung Lx über die Ruhekontakte dx und
dz nach dem Schlüsselsatz ST für die Anschaltung der Sprech-, Überwachungs- und Tastengebergarnitur TG des Fernplatzes durchgeschaltet, so daß die Beamtin die Bestimmung des Anrufs abfragen kann. Wenn nun die Beamtin eine internationale Durchgangsverbindung herzustellen hat, so führt sie den Verbindungsstöpsel VSz des verwendeten Schnurpaares in die Multipelklinke MKz einer in der gewünschten Richtung abgehenden internationalen ίο Fernleitung L ζ ein und legt hierauf den Schlüssel TRK in die Stellung i, die für solche Verbindungen vorgesehen ist. Dadurch werden die Relais G und L erregt. Das Relais G öffnet am Kontakt gi den früher beschriebenen Strömkreis der Relais C und H, von denen das letztere aberregt wird, während das Relais C im Stromkreis Erde, Wicklung des Relais C, Hülse der Klinke AKi, Hülsenkontakt des Stöpsels ASi, Arbeitskontakt gz, Widerstand Wi, Batterie erregt bleibt. Das Relais G schließt ferner den folgenden Stromkreis: Erde, Wicklungen der Relais F und E, Ruhekontakt d$, KlinkenhüTse, Hülsenkontakt, Arbeitskontakt gz, Widerstand Wx, Batterie. In diesem Stromkreis kann das Relais E infolge des Widerstandes nicht ansprechen. Das Relais F wird jedoch erregt und bindet sich über die Kontakte fx, ei, d/±, cz nach der Batterie. Bei seiner Erregung schließt das Relais F den folgenden Stromkreis: Erde, Wicklung des Relais M, Widerstände Wz und W3, Ruhekontakt ez, Arbeitskontakt fz, Batterie, in welchem das Relais M anspricht und am Kontakt «ti den Stromkreis des Relais N schließt, wodurch der folgende Stromkreis zustande kommt: Erde, Ruhekontakte 01, p 1, Arbeits-'kontakt ni, Kupplungsmagnet iTAM des ersten Transitanrufsuchers iTA, Batterie. Der Anrufsucher ι TA beginnt die anrufende Leitung L1 zu suchen.
Das Relais G schließt ferner am Arbeitskontakt g3 einen über den Ruhekontakt ti führenden Stromkreis für das Relais Q, welches anspricht und am Arbeitskontakt qi den Stromkreis des Relais R schließt, das ebenfalls anspricht und seinerseits das Relais S erregt, wodurch der folgende Stromkreis geschlossen wird: Erde, Ruhekontakte Wi, vx, Arbeitskontakt s 1, Wicklung des Kupplungsmagneten SSM des Schnursuchers SS des Schaltglieds LK, Batterie. Der Schnursucher SS beginnt den von der Fernbeamtin verwendeten Schnurstromkreis zu suchen.
Bei der durch das Umlegen des Schlüssels TRK bewirkten Erregung des Relais L wurde der folgende Stromkreis geschlossen: Erde, Wicklungen der Relais FF und EE, Ruhekontakt ad x, Hülse der Klinke MK 2, Hülsenkontakt des Stöpsels FS2, Arbeitskontakt Ix, Batterie. In diesem Stromkreis sprechen, da er keinen dem Widerstand Wi entsprechenden Widerstand stand enthält, die beiden Relais FF und EE in Reihe an, wodurch im Stromkreis Erde, Wicklung des Relais W, Widerstände W4 und W5, Arbeitskontakte eei und ffx, Batterie das Relais W erregt wird, welches das Relais X erregt, das den Stromkreis Erde, Ruhekontakte yx, zx, Arbeitskontakt xi, Wicklung des Kupplungsmagneten TLM, Batterie schließt, so daß nun der Transitleitungssücher TL nach der belegten internationalen Fernleitung Lz zu suchen beginnt.
Wenn der Sucher 1 TA die rufende Leitung findet, so spricht das Prüf relais O über seine rechte hochohmige Wicklung an und schaltet an seinem Arbeitskontakt 01 das Relais Sh in Reihe zu seiner niederohmigen Wicklung. Das Relais Sh spricht ebenfalls an und erregt das Relais P, das am Ruhekontakt pl den Stromkreis des Magneten iTAM öffnet, so daß der Sucher iTA anhält.
In gleicher Weise sprechen die Relais Y, Si und Z an, sobald der Sucher TL die gerufene Leitung gefunden hat, wobei sich das Relais Z über seinen Kontakt zz und die Wicklung des Relais DD hält, welch letzteres ebenfalls anspricht. Die Relais U, Sk und V werden erregt, wenn der Sucher SS den verwendeten Schnurstromkreis gefunden hat. Das Relais V schließt beim Ansprechen einen eigenen Haltestromkreis Erde, Arbeitskontakt hl des Relais H, das nach dem Zurückstellen des Schlüssels TRK wieder erregt worden ist, Wicklung des Relais T, Kontakt und Schaltarm c, Arbeitskontakt ν 4, niederohmige Wicklung des Relais V, Batterie.
Das Relais V schließt beim Ansprechen am Arbeitskontakt ν ζ den Stromkreis für die Erregung des Relais Hr, wodurch der Stromkreis Erde, Ruhekontakte fti, ayi, Arbeitskontakt hri, Wicklung des Kupplungsmagneten zTAM, Batterie geschlossen wird, so daß der zweite Transitanrufsucher 2 TA zu drehen beginnt.
Bei der Erregung des Relais P schloß dieses Relais den folgenden Haltestromkreis: Erde, Arbeitskontakt c 3, Wicklung des Relais D, Kontakt und Schaltarm c des Suchers iTA, Arbeitskontakt pz, niederohmige Wicklung des Relais P, Batterie. In diesem Stromkreis spricht auch das Relais D an, wodurch der folgende Stromkreis geschlossen wird: Pluspol der ungeerdeten Batterie XB, Wicklung des Relais Ft, Gleichrichter RCx, Ruhekontakt ayx, Arbeitskontakt Ar3, Schaltarm und Kontakt c des Suchers 2 TA, Schaltarm und Kontakt g des Suchers 1 TA, Arbeitskontakt i?3, Hülse der Klinke AKi, Hülsenkontakt des Stöpsels ,4Si, Kontakt und Schaltarm d des Suchers SS, Arbeitskontakt »3, Ruhekontakt azi, Minuspol der Batterie XB. In diesem Stromkreis spricht das Relais Ft an und öffnet am Ruhekontakt ft 1 den Stromkreis des Suchermagneten zTAM, so daß der Sucher 2 TA anhält. Am Arbeitskontakt fti wird der Stromkreis für das Relais Ax geschlossen, welches das Relais Fu und seinen Gleichrichter RCz parallel zum Relais Ft und dem Gleichrichter RC1 legt. Dieses Relais Fu dient zum Nachprüfen, ob das Relais Ft durch die im betrachteten Schaltglied LK vorhandene ungeerdete Batterie oder infolge zufälliger unrichtiger Stellungen von zwei oder mehr Suchern 2 TA durch in Reihe geschaltete Batterien des dargestellten Prüfstromkreises und der Prüfstromkreise anderer Schaltglieder erregt worden ist.
Es soll zuerst angenommen werden, daß letzteres der Fall sei. In diesem Falle spricht nach der Erregung der Relais Ft und Ax auch das Relais Fu an, und zwar bevor das Relais Ay ansprechen kann. Das Relais Fu schließt am Arbeitskontakt fux wiederum den Stromkreis des Suchermagneten 2 TAM, so daß der Sucher vom falsch aufgeprüften Bankkontakt abläuft, wobei
zuerst die Relais Ft und Fu und hierauf das Relais Ax aberregt werden. Der Prüfvorgang beginnt von neuem. Wenn die Erregung des Relais Ft lediglich durch die Batterie XB des eigenen Schaltgliedes LK bewirkt worden ist, so spricht das Relais Fu nach der Erregung des Relais A χ nicht an. Das Relais Ax schließt deshalb den folgenden Stromkreis: Erde, Ruhekontakt fm, Arbeitskontakt axz, Ruhekontakt ayz, Wicklung des Relais Ay, Batterie, in welchem das Relais Ay anspricht und an seinem Arbeitskontakt ay2 einen eigenen Haltestromkreis nach Erde am Arbeitskontakt hrz schließt. Am Ruhekontakt ayi öffnet das Relais Ay den Stromkreis des Relais Ft, welches aberregt wird, so daß auch das Relais Ax aberregt wird, wodurch der folgende Stromkreis geschlossen wird: Erde, Arbeitskontakt ay% Ruhekontakt axx, Wicklung des Relais Az, Batterie, in welchem das Relais Az anspricht. Durch die Erregung der Relais Ay und Az ist nun der folgende Stromkreis geschlossen: Erde, Ruhekontakt fix, Arbeitskontakte ay^, azx, Ruhekontakt tjx, Wicklung des Suchermagneten TVM, Batterie. Der Sucher TV beginnt seine Schaltarme zu drehen. Sobald sein Schaltarm c auf den nach dem Schaltarm g des Suchers TL führenden Bankkontakt auf triff t, wird der folgende Prüf Stromkreis geschlossen: Pluspol der Batterie XB, Wicklung des Relais Ft, Gleichrichter RC, Arbeitskontakte ayi, az2, Ruhekontakt th6, Schaltarm und Bankkontakt c des Suchers TV, Schaltarm und Bankkontakt g des Suchers TL. Arbeitskontakt ddi, Hülse der Multipelklinke MK1Z, Hülsenkontakt der Verbindungsklinke VS 2, Kontakt und Schaltarm g des Schnursuchers SS, Arbeitskontakt αζ$, Minuspol der Batterie XB. In diesem Stromkreis spricht das Relais Ft an und erregt seinerseits das Relais Ax, welches wiederum das Relais Fu parallel zum Relais Ft schaltet. Das Relais Fu spricht wie früher jedoch nur dann an, wenn zwei oder mehr Sucher zufällig in solchen Stellungen sich befinden, daß die Prüfbatterien der Schaltglieder in Reihe liegen. In einem solchen Falle bewirkt es die Weiterschaltung des Suchers TV, worauf der Prüfvorgang von neuem beginnt.
Wenn nun das Relais Ft im Prüfstromkreis anspricht, so öffnet es am Ruhekontakt fti den Strornkreis des Suchermagneten TVM, so daß der Sucher anhält. Durch die bereits erwähnte Erregung des Relais Ax ist nun der folgende Stromkreis geschlossen: Erde, Ruhekontakt fm, Arbeitskontakte axz, az4, Wicklung des Relais Th, Batterie. Das Relais Th spricht in diesem Stromkreis an und erregt über seinen Arbeitskontakt thi das Relais Tj, das am Ruhekontakt tjx den Stromkreis des Suchermagneten TVM an einer weiteren Stelle unterbricht und das am Arbeitskontakt i/6 einen nach Erde am Arbeitskontakt Ar 4 führenden Haltestromkreis für das Relais Th schließt. Das Relais Th öffnet am Ruhekontakt th6 den Prüf Stromkreis, so daß das Priifrelais-Fi aberregt wird und ebenso das Relais Ax. An den Arbeitskontakten th2 bis th$ schaltet das Relais Th die Schaltarme a, b, e und f des Suchers 2TA nach den entsprechenden Schaltarmen des Suchers TV durch, während das Relais Tj an den Arbeitskontakten i/2 bis ΐ/5 die Einrichtung ST über die Schaltarme a, b, e und f des Schnursuchers SS nach den gleichen Schaltarmen des Suchers TV durchschaltet, so daß die Fernbeamtin die Verbindung überwachen und mit den angeschlossenen Sprechstellen sprechen kann. Der Sprechweg der miteinander verbundenen Leitungen Lx und £2 führt nur noch über die Sucher xTA, 2TA, TV und TL, und zwar über die Leiter α und b, während an den Leitern e und f die Leitungsnachbildungen angeschlossen sind.
Bei der Herstellung einer Verbindung in umgekehrter Richtung, das heißt, bei einer Verbindung, die über die internationale Leitung Lz ankommt und über die internationale Leitung L χ weitergeführt werden muß, wird in genau gleicher Weise vorgegangen, wie dies oben beschrieben worden ist. Dabei stöpselt die Fernbeamtin mit einem nicht gezeigten Stöpsel .4S 2 die Abfrageklinke AK2 und hierauf mittels eines ebenfalls nicht gezeigten Stöpsels FSi die Multipelklinke MKx und legt den Schlüssel TRK in die Stellung 1 um, worauf sich die beschriebenen Vorgänge abspielen und eine Parallelverbindung über den Transitanrufsucher 1 TA x, einen nicht gezeigten zweiten Transitanrufsucher, einen nicht gezeigten Transitverbindungsleitungssucher und den Transitleitungssucher TLx hergestellt wird.
Am Ende einer Verbindung zieht die Fernbeamtin den Abfragestöpsel A S χ heraus, so daß die Relais C und H aberregt werden. Dadurch werden alle in diesem Zeitpunkt erregten, den Suchern 1 TA, 2 TA und TV beigeordneten Relais aberregt. Durch das Herausziehen des Stöpsels FS 2 werden auch die übrigen Relais aberregt, und die ganze Einrichtung befindet sich wieder im Ruhezustand und kann für eine neue Verbindung verwendet werden.
Wenn eine über die internationale Fernleitung L χ ankommende Verbindung nach einem Inlandsteilnehmer in einer anderen Netzgruppe weitergeleitet werden soll, dann stöpselt die Fernbeamtin wiederum die Abfrageklinke AKx und führt hierauf den Verbindungsstöpsel FS 2 in eine in Fig. 2 nicht gezeigte Inlandmultipelklinke INL (Fig. 1), in der eine in der gewünschten Richtung weiterführende Fernleitung angeschlossen ist. Hierauf legt die Fernbeamtin den Schlüssel TRK in die Stellung 2 um, so daß in diesem Falle nur das Relais G, nicht aber das Relais L des Schnurstromkreises anspricht. Die übrigen Vorgänge spielen sich in ähnlicher Weise ab, wie dies oben beschrieben worden ist, jedoch mit dem Unterschied, daß die Parallelverbindung in diesem Falle nur über den ersten Transitanruf sucher 1 TA, den zweiten Transitanrufsucher 2 TA und den Transitverbindungsleitungssucher TV aufgebaut wird, da, wie erwähnt, die Inlandsfernleitungen in den Kontaktbänken dieser letzteren Sucher angeschlossen sind. Sobald ein freies Register REG über die Anschalteinrichtung AST an die belegte, in Fig. 2 nicht gezeigte Inlandsfernleitung iao angeschlossen ist, erhält die Beamtin das Amtszeichen, worauf sie mittels des Tastengebers der Einrichtung TG die für den Weiteraufbau der gewünschten Verbindung erforderlichen Ziffern wählt. Der Weiteraufbau der Verbindung spielt sich dann in an sich bekannter Weise ab.
Falls über die gezeigten Einrichtungen nur Transitverbindungen von einer einzigen Art herzustellen sind, beispielsweise Transitverbindungen von einem ausländischen Amt nach einem Amt des Inlandes oder nach einem Amt eines anderen ausländischen Staates, dann kann die Herstellung der Parallelverbindung vollautomatisch erfolgen, indem beispielsweise bereits durch den auf der anrufenden Seite auftretenden Anrufzustand die nach dieser Seite suchenden Schaltmittel in Tätigkeit versetzt werden, während die nach der abgehenden Seite suchenden Schaltmittel beim Stöpseln der Multipelklinken anlaufen. Andererseits könnte die Tätigkeit der nach der ankommenden Seite suchenden Schaltmittel auch durch das Stöpseln der Abfrageklinken eingeleitet werden. Zu diesem Zweck könnten zusätzliche Kontakte der Relais A, AA, H oder I oder sonstige Mittel verwendet werden.

Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, in denen Verbindungen zwischen Leitungen manuell hergestellt werden, gekennzeichnet durch zum mindesten halbautomatische Schaltmittel, die bestimmt sind, zu einer zwischen zwei Leitungen mittels eines handbedienten dreiadrigen Schnurstromkreises manuell hergestellten Verbindung eine einen Übertragungsweg für die Fernmeldeströme zwischen den beiden Leitungen bildende Parallelverbindung aufzubauen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unter sich zusammenschaltbare Schaltmittel vorhanden sind, von denen das eine eine Verbindung mit der ankommenden Leitung einer manuell hergestellten Verbindung und das andere eine Verbindung mit der abgehenden Leitung dieser manuellen Verbindung herzustellen bestimmt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schaltmittel einem Schaltglied angehören, welches bei seiner Ingebrauchnahme eine Verbindung mit dem zur Herstellung der manuellen Verbindung verwendeten Schnurstromkreis herstellt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied Prüfmittel und eine ihm einzeln angehörende und ungeerdete, von den übrigen Stromquellen der Fernmeldeanlage unabhängige Gleichstromquelle zur Lieferung eines Prüfstromes aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein in Reihe mit einem Gleichrichter und der unabhängigen und ungeerdeten Gleichstromquelle angeordnetes Prüfrelais, das anspricht, sobald ein von einem Pol der Gleichstromquelle über das Relais, den Gleichrichter, eines der Schaltmittel und einen Leiter des verwendeten Schnurstromkreises nach dem anderen Pol der Gleichstromquelle führender Prüfstromkreis geschlossen wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein weiteres Prüfrelais, das in Reihe mit einem in der gleichen Richtung durchlässigen Gleichrichter wie der erstgenannte Gleichrichter parallel zum erstgenannten Prüfrelais und seinem Gleichrichter angeordnet ist, das Ganze derart, daß beim Zustandekommen des genannten Prüfstromkreises nur das erstgenannte Prüfrelais anspricht, während bei einer durch Falschaufprüfen auftretenden Hintereinanderschaltung der Gleichstromquelle des zugehörigen Schaltgliedes und mindestens eines weiteren Schaltgliedes auch das zweite Prüfrelais anspricht und das Schaltmittel des zugehörigen Schaltgliedes weiterschaltet.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Prüfrelais sowohl zum Prüfen beim Herstellen einer Verbindung mit der ankommenden Leitung einer manuell hergestellten Verbindung als auch zum Prüfen beim Herstellen einer Verbindung mit der abgehenden Leitung dieser manuellen Verbindung dienen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 zur Herstellung von Transit verbindungen verschiedener Art, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung einer Verbindung nach der abgehenden Leitung einer manuell hergestellten Verbindung bestimmte Schaltmittel als Sucher ausgebildet ist und sowohl Zugang zu abgehenden Leitungen von Transitverbindungen der einen Art als auch zu abgehenden Leitungen für Transitverbindungen der anderen Art gibt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die manuellen Schnur-Stromkreise je mit Steuermitteln versehen sind, die zur Steuerung des genannten Suchers auf Zugang zu abgehenden Leitungen der gewünschten Art gebende Bankkontakte dienen.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 zur Herstellung von Transitverbindungen von nur einer Art, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, die beim Herstellen einer manuellen Verbindung mittels eines Schnurpaares automatisch die Herstellung der Parallelverbindung herbeiführen.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 zur Herstellung von Transitverbindungen von nur einer Art, gekennzeichnet durch Mittel, die bei einem Anruf auf einer Leitung und beim Belegen einer gewünschten abgehenden Leitung mittels eines Schnurpaares automatisch die Herstellung der Parallelverbindung durch die Schaltmittel bewirken.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelverbindung auf der ankommenden Seite über einen Wahlverstärker führt.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelverbindung auf der abgehenden Seite über eine Dämpfungsreguliereinrichtung führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5606 11.53
DEST3501A 1945-03-13 1951-06-17 Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, in denen Verbindungen zwischen Leitungen manuell hergestellt werden Expired DE898764C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018928B (de) * 1956-11-13 1957-11-07 Merk Ag Telefonbau Friedrich Schaltungsanordnung fuer handbediente Vermittlungseinrichtungen fuer Fernaemter des Fernsprechverkehrs
DE1032336B (de) * 1956-12-29 1958-06-19 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernaemter in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1032336B (de) * 1956-12-29 1958-06-19 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernaemter in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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