DE89860C - - Google Patents

Info

Publication number
DE89860C
DE89860C DE189689860D DE89860DA DE89860C DE 89860 C DE89860 C DE 89860C DE 189689860 D DE189689860 D DE 189689860D DE 89860D A DE89860D A DE 89860DA DE 89860 C DE89860 C DE 89860C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wings
arms
ring
lever
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE189689860D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE89860C publication Critical patent/DE89860C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1896 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Heben und Fortbewegen von Flugapparaten, welche einen grofsen Schraubenpropeller darstellt und so eingerichtet ist, dafs seine Flügel nach geeigneter Einstellung auch als schiefe Tragfläche bei der Fortbewegung des Flugapparates durch eine andere Antriebsvorrichtung dienen können.
Die Flugschraube ist in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und Grundrifs dargestellt; Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten derselben in der Stellung für waagrechte und senkrechte Fortbewegung ; Fig. 5 bis 8 zeigen die Construction der Schraubenflügel, während Fig. 9 und 10 die Einrichtung zum Verstellen der Flügel in zwei auf einarider senkrechten Schnitten darstellen.
Die Flugschraube besteht aus zwei horizontalen, im Grundrifs kreisrunden Trag- oder Flügelflächen ab, welche sich bei geeigneter. Schrägstellung zu einander (Fig. 4) um die senkrechte Achse e drehen, wobei sie sich gemäfs ihrer Schrägstellung in die Luft nach oben hineinschrauben und den damit verbundenen Flugapparat emporheben.
Um bei der Drehung den Widerstand der Luft, welcher bei der erforderlichen bedeutenden Gröfse der Schraubenflügel auch ein beträchtlicher ist, auf das geringste Mafs zu beschränken, sind die Tragflächen a b nicht fest mit den Armen rd verbunden, sondern die letzteren besitzen verticale Achsen 0 (Fig. 8), auf welchen die Tragflächen mit einer Nabe q drehbar gelagert sind. Während der Drehung wird der aufserhalb der Bahn der Achse 0 liegende, d. h. der schraffirte Theil der Tragflächen (s. Fig. 2) einen gröfseren Widerstand finden als der innerhalb dieses Kreises liegende, und es wird demgemäfs eine Drehung der Tragflächen um ihre Achsen in entgegengesetzter Richtung wie die der Achse e erfolgen, d. h. es tritt ein Abwälzen in der Luft ein, wodurch der Reibungswiderstand ganz bedeutend vermindert und die Anwendung grofser Hebeschrauben überhaupt erst möglich wird.
Ist durch die Schraubenwirkung der Tragflächen der Flugapparat um eine gewünschte Strecke gehoben, so werden die Tragflächen, wie Fig. 3 zeigt, parallel zu einander eingestellt, die Drehbewegung der Flügel aufgehoben und der ganze Apparat mittelst einer anderen Antriebsvorrichtung, welche nicht gezeichnet ist, beispielsweise durch eine horizontal wirkende Schraube in waagrechter Richtung fortbewegt. Dabei stellen sich die Tragflächen von selbst oder willkürlich so ein, dafs ihre vorangehende Kante sich hebt, so dafs sie jetzt wie die Tragfläche eines Papierdrachens wirkt und den Flugapparat schwebend in der Luft erhält oder bei zunehmender oder abnehmender Geschwindigkeit der Horizontalbewegung weiter hebt oder sinken läfst.
Was die Construction der Tragflächen selbst anbelangt, so bestehen dieselben aus einem Gestell, nach Art der Räder von Fahrrädern, über welches eine doppelte Lage Ballonstoff u

Claims (2)

gespannt ist, die sich unter dem Luftdruck nach oben zu einer flachen Kugelfläche ausbaucht, ähnlich der Wölbung der ausgespannten Vogelschwingen (Fig. 5, 6 und 7). Die Einstellbarkeit der Tragflächen in die Stellungen der Fig. 3 und 4 wird dadurch erreicht, dafs. wie Fig. 9 und 10 zeigen, die Arme r und d, jeder für sich drehbar, in dem Kopf η der Welle e gelagert sind, und dafs auf den Arm r ein Hebel f und auf d ein Hebel g aufgekeilt ist. Letztere beiden Hebel sind so gegen einander verstellt und mittelst Zwischenstückes s bezw. t mit dem auf der Welle e verschiebbaren Ringe h verbunden, dafs bei Hebung oder Senkung dieses Ringes eine Drehung der Arme r und d um ihre Achse, und zwar in entgegengesetzter Richtung erfolgt. Wird daher Ring h von der Zugstange c aus mittelst des am Schildzapfen j des in einer Nuth des Ringes laufenden Stellringes i angreifenden doppelarmigen Hebels / m gehoben, so werden beide Tragflächen parallel zu einander eingestellt (Fig. 3), wird er gesenkt, so bilden die Tragflächen einen Winkel mit einander (Fig. 4). Der Hebel Im ist an einem Theil des festen Flugapparatgestelles η mittelst des Armes ν gelagert. Pateντ-Ansprüche:
1. Tragschraube für Flugapparate, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei oder mehrere horizontale Tragflächen mittelst horizontaler Arme an einer senkrechten Drehachse befestigt sind und durch Drehung um die Achse ihrer Arme parallel oder in einem beliebigen Winkel zu einander eingestellt werden können, so dafs sie sowohl als Schraube zum Heben in senkrechter Richtung durch Drehung um die Antriebswelle, als auch ohne Drehung bei horizontaler Fortbewegung des Apparates als Tragflächen dienen können.
2. Tragschraube für Flugapparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Tragflächen im Grundrifs kreisförmig gestaltet und um senkrechte, durch ihre Mittelpunkte gehende Achsen drehbar mit ihren Tragarmen verbunden sind, so dafs sie sich bei ihrer Drehung in der Luft abwälzen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189689860D 1896-03-18 1896-03-18 Expired DE89860C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE89860T 1896-03-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE89860C true DE89860C (de) 1896-12-30

Family

ID=361641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE189689860D Expired DE89860C (de) 1896-03-18 1896-03-18

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE89860C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE610434C (de) Quer- und Hoehensteuerung fuer Flugzeuge mit kreisenden Tragflaechen
DE742788C (de) Vertikalachsiges Schaufelrad
DE89860C (de)
DE648814C (de) Tragschrauber mit auf durchlaufenden Holmen befestigten Fluegeln
DE300424C (de)
DE622992C (de) Schwingfluegel-Flugzeug mit einen Kegelmantel beschreibenden Fluegeln mit sich durchbiegender Fluegelflaeche
DE14971C (de) Horizontaler Windmotor mit Regulirung der Flügelstellung durch den Winddruck
DE541965C (de) Flugzeug mit frei umlaufenden, vom Fahrtwind angetriebenen Fluegeln und darunter angeordneten festen Tragfluegeln
AT63048B (de) Propeller zur Erzeugung einer fortschreitenden und aufsteigenden Bewegung.
DE567041C (de) Stabilisierungs- und Steuerungsvorrichtung fuer Flugzeuge mit sich drehenden Fluegeln
DE525718C (de) Vorrichtung zum Einstellen von Windraedern mit einer den beweglichen Kopf des Windrades drehenden Windrose
DE137242C (de)
DE85688A (de)
DE226853C (de)
AT118269B (de) Drachen-Flugzeug.
DE131394C (de)
DE20610C (de) Horizontal umlaufender Windmotor
DE502860C (de) Flugzeug mit frei umlaufenden Fluegeln
DE214228C (de)
AT77201B (de) Vorrichtung zur Fortbewegung von Fahrzeugen.
DE150714C (de)
DE232250C (de)
DE46528C (de) Windmühle mit selbstthätiger Regulirung
DE17263C (de) Fortbewegungsapparat für Luftschiffe, genannt „Segelschraube"
DE292620C (de)