DE898377C

DE898377C - Ventilfederzange

Info

Publication number: DE898377C
Application number: DER5768A
Authority: DE
Inventors: Josef Reisinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-18
Filing date: 1951-04-18
Publication date: 1953-11-30

Description

Ventilfederzange Die Erfindung bezieht sich. auf eine Ventilfederzange zum Ein- und Ausbauen von Ventilfedern an Verbrennungskraftmaschinen. An sich sind Vorrichtungen. zum Zusammenpressen von Ventilfedern bereits bekannt. Sie sind so konstruiert, daß die beiden Greifarme, die parallele Flächen haben, bei der Handhabung der Vorrichtung parallel zueinander geführt werden, um das Ausgleiten der dazwischen eingeklemmten Ventilfeder zu verhindern. Zu diesem Zweck hat man die beiden parallel zueinander liegenden Griffe der Vorrichtung mit einer scherenartigen Verbindung versehen, hat man an jedem Arm der Vorrichtung ein Scherenende schwenkbar befestigt und das dritte Scherenende mittels einer Schraube an einem Griff entlang geführt, während das vierte Scherenende parallel mit dem anderen Griff mitging. Um diese Anordnung zu betätigen, muß man beide- Hände zu Hilfe nehmen, eine zum Halten der Vorrichtung und die andere zum Drehen .der Schraube.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Form einer Zange und so. ausgebildet, daß man sie mit einer Hand ausheben kann.. Sie ermöglicht ferner ein schnelleres Arbeiten, weil an Stelle des langwierigen Drehens der Schraube bei der bekannten Vorrichtung hier bei .der erfindungsgemäßen Zange ein Druck mit der Hand genügt, um die Ventilfeder zusammenzupressen. Auch konstruktiv ist die erfindungsgemäße Zange einfacher als .die bekannte Vorrichtung.
Gemäß der Erfindung ist an der Kopfseite eines Hebelarmes einer Zange ein Greifer für die Ventilfeder schwenkbar gelagert. Mit diesem Greifer ist starr eine etwa senkrecht zu seiner Fläche verlaufende Gleitspindel verbunden, an der der andere Greifer, der an der Kopfseite des zweiten Hebelarmes der Zange schwenkbar gelagert ist, parallel zum ersten Greifer geführt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf .diese Ausführungsform beschränkt sein soll.
Fig. i zeigt die Seitenansicht der Zange in Greifstollung mit Ventilfeder und Ventilschaft, Fig. 2 die Draufsicht auf die Zange, Fig. 3 die Seitenansicht bei zusammengedrückter Ventilfeder, Fig. 4. die Draufsicht von unten, Fig. 5 die Frontansicht des unteren Greifers bei Linksdrall der Ventilfeder, Fig.6 .die gleiche Ansicht bei Rechtsdrall der Ventilfeder; Fi,g. 7 und 8 stellen zwei verschiedene Formen von Reduzierscheiben dar.
Die als Handgriffe dienenden Arme i und 2 der Zange, die um die Achse 3 schwenkbar sind, sind kopfseitig verlängert. Der Arm i führt zu einem Schwenklager 4, in dem der untere Greifer 5 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Greifer 5 fest verbunden ist eine Gleitspindel 6, an der ein Führungsstück 7 gleitet, mit dem der zweite Greifer B. fest verbunden ist. Das Führungsstück 7 ist an der kopfseitigen Verlängerung des Handgriffes 2 in, dem Schwenklager 9 schwenkbar gelagert, zweclemäßig mittels zweier Schrauben io, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Um die Zange in Greiferstellung zu bringen, ist eine auch sonst für Zangen bekannte Druckfeder i i angebracht.
Mit dieser Greiferstellung wird .die Zange in der aus Fig. i ersichtlichen Weise an der Ventilfeder 12 angesetzt. Um .die Unterseite der Ventilfeder gut ergreifen zu können, ist der untere Greifer 5 etwa halbkreisförmig ausgebildet mit zwei etwa radialen Ansätzen 13 und 14, deren Höhe ungefähr um die halbe Ganghöhe einer Feder versetzt ist, wie Fig. 5 und. 6 zeigen. Die halbkreisförmigen Teile kann man mit einem Rand 15 versehen, um das Abrutschen der Ventilfeder zu verhindern. In den Fig. 5 und 6 ist gezeigt, wie man mit einem derartigen Greifer sowohl eine rechtsgängige als auch. eine linksgängige Ventilfeder ergreifen kann.
Der obere Greifer 8, der den Ventilfederteller 16 festhalten soll, ist gabelförmig ausgebildet, so daß er den Federteller an zwei Seiten ergreifen kann.
Drückt man nach dem Ansetzen an die Feder die Zange zusammen, so gleitet das Führungsstück 7 an der Gleitspindel 6, entlang, so daß die Greifer 5 und 8 parallel zueinander geführt werden, während sie die Feder zusammendrücken.
Zum Festhalten der zusammengedrückten Feder dient ein Sicherungsbügel 17, der am Zangenarm 2 um die Achse 18 schwenkbar ist und in eine an dem Zangenarm i befindliche Zahnung 19 einrastet, wenn er umgelegt wird. Bei den verschiedenen Größen der Ventilfedern kann es vorkommen, daß die Federteller kleiner Ventilfedern durch den Greifer 8 durchrutschen. Für solche Fälle kann man Reduzierstücke vorsehen, wie sie in Fig. 7 und 8 skizziert sind. Diese werden einfach mit den, beiderseitigen Falzen 2o auf die Gabel 8 aufgesteckt. Das in Fig. 7 dargestellte Reduzierstück sitzt lediglich auf .dem vorderen gegabelten Teil des Greifers 8, während das Reduzierstück nach Fig. 8 mit der Öffnung 2 1 über die Gleitspindel 6 gestreift wird.
Auf diese Art läßt sich die Zange allen Ventilfedern anpassen und kann auch gegebenenfalls zu anderen Zwecken verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilfederzrange, bei der zwei zum Ergreifen und Spannen der Ventilfeder bestimmte Greifer zueinander parallel geführt «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kopfseite der Hebelarme (i, 2) einer Zange zwei Schwenklager (4, 9) befestigt sind, in deren einem (4) der eine Greifer (5) schwenkbar gelagert und mit einer Gleitspindel (6) fest verbunden ist, an der ein in dem anderen Sch,venklager (9) gelagertes Führungsstück (7) gleitet, das mit dem anderen Greifer (8) fest verbunden ist.
2. Ventilfederzange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Greifer (5) etwa halbkreisförmig gebogen und mit zwei im wesentlichen radial nach innen gerichteten Ansätzen (i3, 14) versehen ist.
3. Ventilfederzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der halbkreisförmige Teil mit einem Rand (15) versehen ist.
4. Ventilfederzange nach Anspruch :2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (i3, 14) in der Höhe um etwa eine halbe Ganghöhe der Ventilfeder versetzt sind.
5. Ventilfederzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, .daß die Zange mit einer sie im zusammengedrückten Zustand haltenden Sperrvorrichtung versehen ist, z. B. -in Form eines Bügels (i7),. der an .dem einen Hebelarm (2) der Zange schwenkbar gelagert ist und in eine an dem anderen Hebelarm (i) befindliche Zahnung (i9) einrastet.
6. Ventilfederzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Reduzierstücke (Fig.7 und 8) vorgesehen sind, die mittels Falzen (20) auf die Gabel des oberen, Greifers (8) aufstreifbar sind. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 352 i59.