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Kombinationswerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationswerkzeug
in Parallelzangenform, bei dem die eine Zangenbacke mit dem Zangengriff fest verbunden
ist, während die andere Backe an einem Führungsschlitten sitzt, der durch einen
losen Zangengriff hin und her bewegt werden kann. Der lose Zangengriff dreht sich
dabei um einen für verschiedene Schraubenmuttergrößenbereiche einstellbaren Gelenkbolzen.
Zweck der Erfindung ist, das auseinandernehmbare Werkzeug für einen vielseitigen
Gebrauch einzurichten. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß an der Unterkante der
Führung der verschiebbaren Backe ein scharfkantiger Ansatz vorgesehen und die Führung
selbst mit einer Bohrung versehen; ferner hat der ohne Gewindeeingesetzte Gelenkbolzen
eine mit Gewinde versehene Verlängerung und ist einseitig abgeflacht; schließlich
ist die schwenkbare Sicherungsfeder für den Gelenkbolzen gabelförmig ausgebildet.
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Hierdurch kann das Werkzeug nicht nur zum Ventilheben, öffnen und
Einstellen gebraucht werden, sondern dient dem Autoschlosser auch für zahlreiche
andere an Kraftwagen häufig auszuführende Arbeiten.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i den Schnitt und Abb. 2 die Aufsicht
auf die Kombinationszange.
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In dem hohlen Mittelstück i, mit dem die feste Zangenbacke 2 und der
feste Zangengriff 3 verbunden sind,, bewegt sich der Führungsschlitten 5, an dem
die bewegliche Zangenbacke 4 sitzt. Geführt wird der Schlitten 5 vermittels einer
Nut 6, in die der Lappen 7 faßt, und durch die Wandungen des hohlen Mittelstückes
i. Der lose Zangengriff 8 faßt in das Mittelstück hinein, dreht sich um den Gelenkbolzen
9 und umfaßt mit einer Klaue den Vorsprung i o des Schlittens 5, so daß die lose.
Zangenbacke 4 durch den losen Zangengriff 8 hin und her bewegt werden kann.
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Drei Lochbohrungen i i, 12 und 13 in dem hohlen Mittelstück
i gestatten, den losen Zangengriff 8, der gleichfalls eine Bohrung zeigt, mit Hilfe
des Gelenkbolzens 9 so zu verstellen, daß Maulweiten für drei verschiedene Größenbereiche,
nämlich für große, mittlere und kleinere Schraubenmuttern, sich ergeben. Die Zangengriffe
bleiben bei dieser Anord-* nung bei diesen drei Einstellungen so nahe zusammen,
daß sie mit nur einer Hand gefaßt werden können und selbst sehr fest sitzende Bolzen
zu lösen gestatten.
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Die bisher beschriebene Ausbildung ist bekannt.
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Eine schwenkbare, gabelförmig ausgebildete Sicherungsfeder 14, die
an dem festen Zangengriff 3 drehbar mit einem Niet 15 befestigt ist, schützt
den Gelenkbolzen 9 vor dem Herausfallen. Ihr Arm 16 dient zugleich der Einstellung
der Einlaßventile und sein etwas dicker gestalteter Arm 17 der Einstellung der Auslaßventile
von Kraftfahrzeugen. Die
Dicke der Arme 16 und
17 ist dem Zwischenraum zwischen Ventilstößel. und Ventilschaft des Einla.ß-
und Auslaßvemtils gleich und erlaubt, die Ventile in einfachster und handlichster
Weise einzustellen.
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Der ohne Gewinde eingesetzte Gelenkbolzen 9 zeigt eine mit Gewinde
versehene VerläTigerung 18, die einseitig um das Maß b abgeflacht ist. Sie
ist dem Luftschlauchventil der Kraftfahrzeugräder angepaßt. Wird sie eingedreht,
so drückt sie gegen die Nadel des Ventileinsatzes und läßt die Reifenluft, die an
der Abflachung vorbeiströmt, ab.
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Mit halbkugelförmigen Aussparungen in den Zangenbacken z und q. lassen
sich Splinte fassen und, ohne verbogen zu werden, aus, Bolzen und Schrauben herausdrücken.
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Bei geschlossener Zange kann der scharfkantige Ansatz 2o des Schlittens
5 zum Abkratzen von Rost verwendet werden.
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Vermittels des abnehmbaren Schlittens 5, der eine Bohrungar zeigt,
kann ein Ventilheber dadurch gebildet werden, daß der Schlitten 5 in das Mittelstück
t eingeschoben. und drehbar durch den Gelenkbolzen 9 um das Loch 13 im Mittelstück
r befestigt wird (vgl. den strichpunktierten Backenschlitten Abb. z). Wird die Backenspitze
2q. unter die Ventilfeder geschoben, so hebt sich durch einen Druck auf den festen
Zangengriff 3 die Feder, während der Rücken a3 des Backenschlittens 5 auf dem Motorblock
aufsteht.
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Beide Zangengriffe 3 und 8, die an ihren Griffenden z5 und .a6 an
Dicke ab- und an Breite zunehmen, ferner leicht abgerundet und nach außen abgebogen
sind, sind als Reifenheber zu verwenden.
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Der abnehmbare Zangengriff 8 ist außen an seinem Klauenteil
27 ausgehöhlt und als Hohlschrapper zum Einschrappen 'von Lagerschalen zu
verwenden. .